borderline-beziehung

@ Limerick...

Entscheiden muss ich nichts mehr - die Beziehung ist seit 3 Jahren beendet, und dann ist er mit seiner Erwerbslosenrente ins Ausland, und die Latinas lassen sich von einem Europäer doch mehr gefallen als eine Deutsche nehme ich an :rolleyes:....

Du scheinst dich da gut auszukennen, sprichtst mir aus der Seele, hört sich an, als ob du als Therapeut arbeitest.
Und da ist noch ein Merkmal der Borderliner: Sie schicken nämlich ihre Partner zum Therapeuten.
Sie psychologisieren solange an einem herum, bis man selbst glaubt, man hat einen an der Kla.....
Das funzt dann ne Weile , und sie haben die Hand über einem ..
Irgendwann mal merkt man aber , dass da was faul ist, und es wird einem bewusst, dass das nur ein Ablenkungsmanöver seiner eigenen Probleme ist.
Doch doch, bewusst war es ihm schon, dass er krank ist.
Er hat mir das alles recht gut erklärt, und hat es zeitweise auch immer wieder zugegeben dass das "ein Schub" war ect....
Er hat schon lange stationäre Aufenthalte hinter sich gehabt, als ich ihn kennenlernte.
Was mir allesdings neu ist, ist dass Borderline gemeinsam besser "funktionieren" - er erzählte mir mal, dass diese Beziehungen dann erst recht in die Brüche gehen würden.
Hmm..... :rolleyes:
 
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Hallo Nefretiri

Zitat:Wenn man sich regelmäßig schneidet?
Ich mach das nur ab und zu mal, wenn es mir besonders schlecht geht.


Ich hab sowas nie gemacht. Jedenfalls trifft von den Symptomen (wikipedia geschaut: http://de.wikipedia.org/wiki/Borderline-Persönlichkeitsstörung) auch sonst nichts auf mich zu, außer das Gefühl der Leere manchmal.

Ja das Gefühl der Leere kenn ich auch gut.:trost::umarmen:
Und wie gesagt mach ich das mit dem schneiden ja nur manchmal.;)
 
Zitat:Ja das Gefühl der Leere kenn ich auch gut.
Und wie gesagt mach ich das mit dem schneiden ja nur manchmal.


Ich war nie lang genug bei einem Psychologen und nicht ehrlich genug, um
jetzt von denen eine Diagnose zu bekommen.

Eigentlich ist es im Gegensatz zu dem hier besprochenen sehr einfach mit mir klar zu kommen, außer eben dass ich sehr zurückgezogen bin. Aber verrückte Sachen mach ich nicht.

Ich glaube bei mir denken die meisten, ich könnte sie nicht leiden, oder
wäre arrogant usw.
 
Kommt mir sehr bekannt vor.
Ab wann ist man eigentlich Borderliner?
Wenn man sich regelmäßig schneidet?
Ich mach das nur ab und zu mal, wenn es mir besonders schlecht geht.

Selbstverletzendes Verhalten bedeutet nicht automatisch, daß man Borderliner ist. Meines Wissens schneidet sich auch nicht jeder Borderliner.

ciao, :blume: Delphinium
 
Zitat:Ja das Gefühl der Leere kenn ich auch gut.
Und wie gesagt mach ich das mit dem schneiden ja nur manchmal.


Ich war nie lang genug bei einem Psychologen und nicht ehrlich genug, um
jetzt von denen eine Diagnose zu bekommen.

Eigentlich ist es im Gegensatz zu dem hier besprochenen sehr einfach mit mir klar zu kommen, außer eben dass ich sehr zurückgezogen bin. Aber verrückte Sachen mach ich nicht.

Ich glaube bei mir denken die meisten, ich könnte sie nicht leiden, oder
wäre arrogant usw.



Für arrogant wurde ich auch schon gehalten, weil ich nicht im richtigen Leben nicht gleich frauf los reden kann. Ich sitz dann immer ganz steif auf meinem Stuhl und starre auf meine Füße. Frag mich bitte nicht, wie man dieses Verhalten als eingebildet auslegen kann!? Ist aber leider so. Darum mach ich ja auch eine Verhaltenstherapie, die nur leider nicht den gewünschten Erfolg erzielt.:rolleyes:
 
Für arrogant wurde ich auch schon gehalten, weil ich nicht im richtigen Leben nicht gleich frauf los reden kann. Ich sitz dann immer ganz steif auf meinem Stuhl und starre auf meine Füße. Frag mich bitte nicht, wie man dieses Verhalten als eingebildet auslegen kann!? Ist aber leider so. Darum mach ich ja auch eine Verhaltenstherapie, die nur leider nicht den gewünschten Erfolg erzielt.:rolleyes:
Du brauchst eine Kuscheltherapie, dann wirst Du lockerer :umarmen:
 
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Du scheinst dich da gut auszukennen, sprichtst mir aus der Seele, hört sich an, als ob du als Therapeut arbeitest.

@Amuna
Nein, bin ich nicht (obwohl ich tatsächlich im medizinischen Bereich tätig bin :)), habe aber selbst einschlägige und auch einSCHNEIDende (persönliche) Erfahrungen damit machen müssen (als eine der vorübergehenden "Bezugspersonen" eines Betroffenen) , und mich daher zwangsläufig verstärkt damit beschäftigt.
Bin auch irgendwie mal drauf "gestoßen" worden, es war also quasi ein "Zu-Fall" (der Zu-Fall, der einem zufällt und den es nicht wirklich "zufällig" gibt ;))

Mir scheint es (wie viele anderen psychischen Erkrankungen) fast eine neue oder zumindest in den letzten Jahren verstärkt auftretende oder erst jetzt sichtbare und halbwegs erforschte "Zivilisationskrankheit" zu sein, die nicht zuletzt auch gesellschaftsbedingt und oftmals auf häufige soziale Fehlentwicklungen (auch schon bei <Kindern innerhalb der Familie) oder emotionale Kälte im näheren Umfeld oder allgemein zwischen den Menschen zurückzuführen ist.
Nur eine Vermutung, aber eine starke immerhin.

Ich beobachte, dass Borderline, oft in Verbindung mit Komorbiditäten, auch virtuell ziemlich verbreitet zu sein scheint (es MUSS aber nicht immer die Diagnose "Borderline" sein, die Symptome zu anderen ähnlichen psychischen Erkrankungen, wie z.B. schweren Depressionen, Psychosen und Phobien aller Art, Formen von Schizophrenie etc. , sind oftmals ähnliche und die Übergänge fließend. Natürlich "kennt" man virtuelle Personen nicht und muss daher umso vorsichtiger sein bei solchen "Diagnosestellungen" gerade im Internet.
Man kann nur an bestimmten, konstanten und gleichbleibenden oder schon so oder ähnlich erwarteten "Reaktionsmustern" bestimmter "Menschentypen" (so man denn überhaupt dazu in der Lage ist, welche zu erkennen oder durch Sensitivität zu "erspüren") eine "Verdachtsdiagnose" stellen.
Im virtuellen Leben kann man solchen Menschen - meistens - aus dem Weg gehen, denn sie benehmen sich auch dort genauso wie im realen, und keiner, der mit ihnen zu tun hat, wird sich bei einem längeren Kontakt mit ihnen wohlfühlen oder ihn gar aufrechterhalten wollen, egal, für welche durchaus interessanten Themen man dort manchmal gleiche Interessen zeigt (auch oft von total diametralen Standpunkten aus, der Sache gegenüber) , denn auch virtuell sind diese Menschen vor allem in Zeiten eines neuerlichen "Schubs" selten in der Lage, auf jemanden persönlich näher einzugehen, mit anderen einfühlsam umzugehen, sich sebst etwas zurückzunehmen, oder etwas rational sowie (gesund) emotional nachvollziehen zu können, sich in jemanden anderen hineinversetzen zu können oder (im schlimmsten Fall) ihre latenten oder offenen Aggressionen beinahe jedermann gegenüber zu unterdrücken oder zu kontrollieren.
Sie KÖNNEN es einfach nicht - VL wie RL.

Und da ist noch ein Merkmal der Borderliner: Sie schicken nämlich ihre Partner zum Therapeuten.

*seufzundstirnrunzel*
Ja, verstehe und kenne ich gut; auch das ist sowohl RL wie VL sehr verbreitet bei diesem Krankheitsbild, nach dem Motto: Sehen 100 Autofahrer einen Geisterfahrer, der ihnen auf der falschen Spur entgegenkommt, so sieht der Borderliner nur 100 Geisterfahrer, die ihm entgegenkommen ;)

Sie psychologisieren solange an einem herum, bis man selbst glaubt, man hat einen an der Kla.....

Und deshalb meinte ich, man muss (als Angehöriger oder Vertrauter oder Bezugsperson) eben ganz besonders auch auf sich selbst aufpassen, "Nerven haben und bewahren und sich in solchen Momenten auch emotional abgrenzen muss, um nicht mit in den "Strudel" hineingezogen zu werden und am Ende selbst noch einen Therapeuten aufsuchen zu müssen.

Das funzt dann ne Weile , und sie haben die Hand über einem ..
Irgendwann mal merkt man aber , dass da was faul ist, und es wird einem bewusst, dass das nur ein Ablenkungsmanöver seiner eigenen Probleme ist.
Doch doch, bewusst war es ihm schon, dass er krank ist.
Er hat mir das alles recht gut erklärt, und hat es zeitweise auch immer wieder zugegeben dass das "ein Schub" war ect....
Er hat schon lange stationäre Aufenthalte hinter sich gehabt, als ich ihn kennenlernte.(/quote]

Psychiatrische ...?
(Halte ich persönlich für wenig sinnvoll bei diesem Krankheitsbild; plädiere eher für regelmäßige psychotherapeutische Betreuung in vertrauter Umgebung, aber auch das muss der Betroffene erstmal selbst wollen und konsequent betreiben, sonst hat es keinen bleibenden Erfolg.)

Was mir allerdings neu ist, ist dass Borderline gemeinsam besser "funktionieren" - er erzählte mir mal, dass diese Beziehungen dann erst recht in die Brüche gehen würden.
Hmm..... :rolleyes:

Damit meinte ich, dass sich Borderliner emotional irgendwie gegenseitig "anziehen", weil sie intuitiv spüren: Da ist jemand, dem geht es ähnlich wie mir, der ist so drauf wie ich ... "ichfühlemichverstanden* bzw. *demgehtesgenauso-mies-wiemir-deristalsomein"freund-ersteht mirnahe"*

Das heisst nicht, dass diese Beziehungen eher "funzen", jedenfalls nicht länger als mit Nicht-Borderlinern, eher wohl im Gegenteil.
Aber eine gewisse "Anziehung" ist eben da, und Borderliner "erkennen" sich auch gegenseitig, wenn auch manchmal eher unbewusst.
Sie sind sozusagen der perfekte "Spiegel" für den anderen, und da manche Borderliner auch zeitweise einen gewissen Hang zu ausgeprägtem Narzißmus haben, gefällt ihnen natürlich ihr "Spiegelbild" :)
Das meine ich jetzt nicht einmal abwertend, es ist nur faktisch einfach so.


Zum Schluss:
Eigentlich finde ich es traurig zu sehen/lesen, wie es ein Betroffener wohl wieder einmal - trotz des Bewusstseins seiner Krankheit und zumind. teilweiser Reflektion darüber und trotz offensichtlicher (wenn auch vorübergehender oder ungeeigneter) Therapiemaßnahmen - nach so vielen Jahren dann dennoch nicht geschafft hat, etwas an seinem Dilemma ändern zu können :/

(...war er denn auch mal eine Weile bei einem darauf spezialisierten Psychotherapeuten ...? Wie gesagt. Leider gibt es auf diesem Gebiet m.E. wenige wirklich fähige... du kannst mir gern auch ein PN senden, wenn dir das hier zu privat ist)
 
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