Bilder und Berichte aus dem Iran 2011

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Bei meiner ersten Reise in den Iran war gerade der Trauermonat Muharram. Da ziehen an manchen Tagen zig schwarz gekleidete Leute durch die Straßen und es werden Schauspiele aufgeführt, in der die Schiiten ihren Kummer über den Tod des dritten Imam Al-Husain ibn 'Alī in der Schlacht von Kerbela ausdrücken.

Es werden bei den Prozessionen auch schwere Standarte getragen, das all die Schwerter von vielen Kriegern darstellen soll. Diese Standarten sind sehr schwer, bestimmt bis 200 kg, je nachdem und es trägt ein kräftiger Mann, aber andere helfen auch. Er hat einen Gürtel mit einer Halterung, in die die Standarte reingestellt wird. Und die Träger wechseln sich öfter ab.



 
Hier war viel Besuch bei meinem Schwager, denn sein Sohn hatte geheiratet und nach der großen Feier waren die vielen Familienmitglieder noch bei ihm im Haus und da es nicht so große Tische gibt für so viele Leute, wird dann eben auf dem Boden gegessen. Es werden große Plastiklaken hingelegt, sogenannte Sofrehs, als Ersatz für den Tisch.

 
So, ich habe alte Bilder von Mashhad ( im Osten von Iran, nahe der afghanischen Grenze ), einem wichtigen Wallfahrtsort, den ich schon erwähnte. Inzwischen darf man ja keine Fotos mehr machen ( da es vor ein paar Jahren einen Bombenanschlag dort gab und seitdem dürfen keine Fotoapparate mehr hineingenommen werden )von der riesigen Moschee, aber als ich damals da war, ging das noch und ich habe da ein paar schöne Fotos gefunden.







 
Es sind verschiedene große Plätze da, quasi rundherum um das Heiligtum. Und in der Moschee selber ist Imam Reza begraben, die Gläubigen versammeln sich um das Grab herum und versuchen, die Gitterstäbe, die um das Grab errichtet worden sind, zu berühren. Sie erhoffen sich Heilung oder die Erfüllung eines Wunsches und man sagt, wenn man das erste Mal zu Imam Reza kommt, geht der Wunsch auch in Erfüllung. Bei mir ist das so geschehen, bei meinem Mann auch. Man könnte jetzt natürlich auch sagen, dass die Wahrscheinlichkeit recht hoch ist, dass sich das, was man sich meistens wünscht, sowieso in Erfüllung gehen kann. Aber der Gedanke ist trotzdem schön, dass mein Wunsch sich erfüllt hat.:)



Das goldene Tor, vor dem ich stehe, ist schon sehr schön. Ich hatte mit dem Tschador so meine Probleme, er verrutschte immer so leicht und ich beneidete die Frauen, die damit so spielerisch zurecht kamen und es sah bei ihnen einfach eleganter aus. Bei mir dagegen.... naja...
 
Dann waren wir zwischendurch noch im Basar bummeln, um uns Gewürze zu kaufen, Safran gibt es da massenweise, denn er wird im Iran nur in Mashhad angepflanzt und hat auf der Welt nur von dort die beste Qualität.



Und Obst, Melonen vor allem kommen auch aus diesem Gebiet und haben auch eine sehr gute Qualität. Das liegt wohl am tollen Boden dort und das Klima eignet sich auch vorzüglich dafür.

 
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