Berührungen annehmen können, geben können?

simana

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Liebe ...,
ich bin ein Mensch, der sehr stark von Liebe abhängig ist. Ich brauche Zuwendung, Berührung. Und doch fällst es mir extrem schwer Berührt zu werden bzw. jemanden zu Berühren und Liebe zu geben. Ich würde es so gerne als etwas selbstverständliches ansehen und doch fällt es mir so schwer, wirklich Liebe zeigen zu können, berühren zu können, annehmen zu können, ohne mich komisch, irgendwie falsch zu fühlen.
Diese Komplikation macht es sehr schwer für mich Partnerschaften aufzubauen..
Nun wollte ich euch fragen ob ihr mir weiterhelfen könnt. Kennt ihr vielleicht Meditationen, Rituale, Mantras oder ähnliches, welche ich anwenden könnte?

Schon mal ein herzliches Danke

-Simana
 
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Nun wollte ich euch fragen ob ihr mir weiterhelfen könnt. Kennt ihr vielleicht Meditationen, Rituale, Mantras oder ähnliches, welche ich anwenden könnte?
Meins ist das nicht, aber Tantra scheint da - von dem was ich bisher davon mitgekriegt habe - ein passender Weg zu sein. Und nein, es geht nicht vorrangig um Sex. http://www.fyue.de/tantra/lektion-t1-was-ist-tantra-yoga

Meine Empfehlung wäre: mach ne Therapie, mein Favorit ist die systemische. Das ist - von dem was ich kenne - am effektivsten.

Noch ne Variante: es gibt Kuschelgruppen. Da geht es nur um Körperkontakt, mehr nicht. Die wichtigste Grundregel ist, die Grenzen des anderen zu respektieren. Nein heißt nein. Jede*r braucht nur so viel Körperkontakt zuzulassen, wie gerade passend und angenehm ist. Wenn Du also nur den kleinen Finger ausstrecken kannst, ist das ok. Wenn Du nur daneben sitzen und zusehen kannst, geht auch das. Manchmal schenkt eine solche Gruppe mehr Erfüllung und Aha-Erlebnis als alle Therapien, Rituale und Haste-nich-gesehens zusammen. Einfach mal umhören oder googeln.
 
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Liebe ...,
ich bin ein Mensch, der sehr stark von Liebe abhängig ist. Ich brauche Zuwendung, Berührung. Und doch fällst es mir extrem schwer Berührt zu werden bzw. jemanden zu Berühren und Liebe zu geben. Ich würde es so gerne als etwas selbstverständliches ansehen und doch fällt es mir so schwer, wirklich Liebe zeigen zu können, berühren zu können, annehmen zu können, ohne mich komisch, irgendwie falsch zu fühlen.
Diese Komplikation macht es sehr schwer für mich Partnerschaften aufzubauen..
Nun wollte ich euch fragen ob ihr mir weiterhelfen könnt. Kennt ihr vielleicht Meditationen, Rituale, Mantras oder ähnliches, welche ich anwenden könnte?

Schon mal ein herzliches Danke

-Simana

Ja, da kannst du viel machen. Angefangen von Mantras, über Meditationsübungen, bewusst deine Grenzen überschreiten, bishin zu Therapien.

Versuche doch einmal das Mantram "Ich bin Liebe", und stelle dir dabei vor, dass du die gesamte Welt lieben kannst. Versuche es dir vorzustellen. Immer wieder. Je länger du das versuchst, umso mehr bekommst du eine Vorstellung davon, was das ist, und umso leichter wird es dir fallen, das zu tun. Aber dazu braucht es schon viel Ausdauer und Beharrlichkeit!

Was ich als Übung empfehlen kann, ist die "Lichtdusche", wie hier beschrieben: http://www.kriyayoga.com/lichtdusche.html

Und dann versuche bewusst deine Grenzen zu überschreiten. Beginne Gespräche mit anderen, schenke Komplimente, rede ganz offen mit anderen (insbesondere über dich und deine Gedanken), blicke den Menschen in die Augen, beobachte sie, sieh nicht weg, versuche sie zu verstehen, offen für sie zu sein. Das wäre einmal ein guter Anfang. Ich betone: Anfang.
 
Meinst Du Berührung jetzt wörtlich oder im übertragenen Sinne? Daß man körperliche Berührung nur von sehr vertrauten Personen duldet, halte ich für ziemlich normal.

Also, mich stört in Deinem Post das Wort "dulden" ehrlich gesagt, weil wenn man etwas duldet, dann mag man´s eigentlich nicht... und was sind denn sehr vertraute Personen? Der Partner, ja klar, aber auch nicht immer... Familie ... naja... mag ich aber auch nicht von Jedem berührt werden und Freunde? Also, ich mag einige Leute wirklich gern, sehr gern sogar, aber warum sollte ich mich von denen unbedingt berühren lassen??

Die einzigen, die immer Körperkontakt zu mir haben dürfen und deren Nähe und "Berührung" ich immer genieße und zulasse, sind meine Tiere (vor allem halt die Hunde)......


...
 
*rechteaugenbrauehochzieh*

Ich weiß nicht, woran du hier gedacht hast, aber was ich meinte war: sich anderen gegenüber öffnen. Wer sich unwohl fühlt, berührt zu werden, obwohl er es eigentlich möchte, und Angst dabei hat jemanden zu berühren, obwohl dieser dies augenscheinlich möchte, und man es eigentlich auch selbst will, hat ein Problem damit, sich anderen zu öffnen. Und das beginnt zumeist nicht mit Berührungen, sondern schon bei der inneren Einstellung zu dem Gegenüber. Diese Einstellung spiegelt sich auch darin wider, wie wir mit anderen reden. Ob wir unsere Gedanken offen Kund tun können, oder ob uns dies schwer fällt. Es ist leichter - und oft sinnvoller - hier, im Gespräch, und wie man vor anderen auftritt, zu beginnen. als mit Berührungen.

Es geht beim Eingangsbeitrag - so wie ich ihn verstanden habe - ja auch nicht darum, dass man nicht von jedem berührt werden will, sondern dass man von jemanden berührt werden möchte, aber man sich dabei innerlich unwohl fühlt, "sich komisch, irgendwie falsch fühlt", und das ist ein klares Anzeichen dafür, dass man sich nicht öffnen kann.
 
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Es geht beim Eingangsbeitrag - so wie ich ihn verstanden habe - ja auch nicht darum, dass man nicht von jedem berührt werden will, sondern dass man von jemanden berührt werden möchte, aber man sich dabei innerlich unwohl fühlt, "sich komisch, irgendwie falsch fühlt", und das ist ein klares Anzeichen dafür, dass man sich nicht öffnen kann.

kann aber auch ein Anzeichen davon sein, das
1. man schlechte Erfahrungen gemacht hat, vielleicht ein Trauma aus frühen Zeiten.
2. Gefühle/Berührungen in der Erziehung nicht gutes waren oder eben sogar verboten. So in etwa, ich mag gestreichelt werden, aber Streicheln streng genommen *nicht erlaubt.
 
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