Hilfe geben----Hilfe annehmen

Der Heilpraktiker hilft auch.

Ist auch egal, es muss erstmal diese Leistung unter diesen Umständen unentgeldlich erbracht werden, bevor beurteilt wird.
Ich habe nicht die Absicht so edel zu sein :) , entweder derjenige zahlt oder er holt sich das was er will woanders, ganz einfach.
Wenn mich die so gerne Urteilenden wirklich kennen würden, in meiner Nachbarschaft oder in meinem beruflichen Umfeld wären, würden sie vermutlich eine ganz andere Meinung zu meiner Person entwickeln.
Ich gebe sehr gerne, aber eben nur Dinge, bei denen es mir leicht fällt zu geben, wo der Energieaufwand nicht so hoch ist. Es kann z.B. sein, dass ich am gleichen Tag, an dem ich das Enweihungsgeld kassiert habe, einem Nachbarn, einem Bekannten oder einem Hilfebedürftigen etwas überlassen habe, was mehr wert war als das was ich bekommen habe. So schliesst sich immer wieder der Kreislauf, dafür bekomme ich Hilfe, wenn ich den Sperrmüll nicht allein vor die Tür krieg.
Ich empfinde es als kleinkariert sich nur einen Teil eines Menschen anzusehen, nur in seiner Meinung recht zu behalten.
Elke
 
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Helfen und Hilfe annehmen

Es wurde hier inzwischen schon angesprochen, dass Energien sich meisst etwas anders verteilen, als man gemeinhin annimmt, denn das Universum ist gross. Gebe ich etwas in die eine Richtung, kommt es aus einer andereen Richtung wieder zurück; zwar nicht unbedingt zeitgleich (Zeit kennt das Universum nicht), aber es kommt.

Hilfe ist erst dann echt und von Herzen, wenn man dafür nichts erwartet. "Nichts erwarten" bedeutet hier, dass man von dem, dem man gerade hilft, nicht erwartet, dass vom Geholfenen die Retourkutsche kommt. Wenn man weiss, dass das, was man gibt, von irgendwo wieder zrückkommt, so kann man sich getrost zurücklehnen und einfach helfen. "Nichts erwarten" bedeutet auch, dass man sich noch nicht einmal von einem Dankeschön des Geholfenen abhängig macht. Allerdings ist ein "Dankeschön" ein Zeichen von Wertschätzung des Hilfe-Bekommenden an den Helfer. WERTSCHÄTZUNG. Wenn ich mich selbst wertschätze, so kann ich ein Dankeschön annehmen, egal ob es nur ein verbales Dankeschön ist oder eine grosszügige Geste. Was ich bekomme, habe ich irgendwann mal gegeben. Wenn ich freiwillig gebe, kann ich ebenso freiwillig annehmen.

Wer nicht annehmen kann, sollte sich die Frage stellen, wie es mit seinem Selbstwertgefühl aussieht. Oder sich genauer betrachten, was ihn am Annehmen hindert. Warum ist es denn peinlich, etwas anzunehmen? Es gibt Kulturen, wo das Ablehnen ein Vaux pas ist.


lg
Christian
 
Hallo plusEins,

plusEins schrieb:
Ich kann so schwer Hilfe annehmen. Es erzeugt immer ein Gefühl von Unwohl sein, so wie : Was muß ich dafür zurrück geben, was wird von mir dafür erwartet.

Brauchst Du denn Hilfe? Nicht mißverstehen, ich meine die Frage ganz sachlich.

Warum sollte jemand, der sein Leben meistert, Hilfe benötigen?

Warum denkst Du darüber nach, Hilfe anzunehmen, wenn Dir dieser Gedanke nur Unwohlsein bringt?

plusEins schrieb:
Es ist in meinem Leben auch so, daß ich immer alles gebe und tatsächlich kaum etwas bekomme, außer ich erarbeite es mir selbst.

Und da ist der Hase begraben :hase: , glaube ich. Du hast selten etwas umsonst bekommen, deswegen bist Du es gewohnt. Deswegen fühlst Du Dich unwohl, wenn Du Hilfe von anderen akzeptieren mußt.

Gruß,
lazpel
 
Hallo ihr Lieben,
durch diesen Thread hier ist mir etwas sehr wichtiges klar geworden, vorallem durch die anonyme Kritik. Ich will Reiki garnicht geben, weil Reiki nicht das ist was mich ausmacht, sondern das was ich einfach so geben kann, nämlich mein Herz, Gespräche, die Anteilnahme und Bereitschaft sich einzulassen auf mein Gegenüber.
Vielen Dank, ich denke da ist ein dicker Knoten geplatzt.
Elke
 
Hallo zusammen! :kiss3:
Wenn ich hilfe angeboten bekomme, hab ich für mich immer das Gefühl ich muß auf ewig Dankbar sein, was mich dann aber immer abhält Hilfe anzunehmen. Ich habe dann auch immer das Gefühl zu nerven, wenn ich diese Person dann nochmal um Hilfe bitte.
Ich selber habe ein Helfersyndrom, wenn ich mir sicher bin helfen zu können mach ich das.
Selbst wenn es nur zuhören ist.
Folgt darauf ein Dankeschön, weiß ich nur schlecht damit umzugehen,
denn ich mach es gerne und mit dem Herzen.

Gaaaanz liebe Grüße
ELLA!
 
Hi,
Ich denke es steckt auch der Stolz dahinter.
Erst probier ich's mal alleine, wenn's dann nicht hinhaut (wie von Cannada bereits erwähnt) nehme ich die Hilfe anderer in Anspruch. Ich habe dabei allerdings auch immer ein gewisses "Schuldgefühl" danach, und trachte, diese "Schuld" irgendwann zu begleichen. Und genau das ist es, warum eine Gesellschaft überleben kann. :)
lg
 
Ich hatte das gleiche Problem. Ich war bei einer aurasichtigen Heilpraktikerin, die konnte das zurückverfolgen bis hin zu Zeit als meine Mutter mit mir schwanger war. Ich war während der Schwangerschaft nicht erwünscht....später schon...nur konnte ich es da nicht mehr annehmen. Dadurch ist annehmen ein Problem geworden . Ich machte einige einfache Übungen ...und sie helfen mir. Ich heiße mich täglich selber willkommen und schmecke mich. ,,,.,,. man muß lernen sich anzunehmen und zu lieben ,,,,dann wirds besser. Ich hab jetzt schon oft einfach danke für ein Geschenk gesagt.....kein Gedanke ...was schenk ich zurück!! Auch mit Liebe annehmen ists besser geworden!
Liebe Grüße
Martina :kiss3:
 
annehmen...
*grüsel*
das ist megapeinlich...das sieht ja so aus, als würde ich alleine nichts auf die reihe bringen...
mir geht es ähnlich...

ich warte mal was hier noch so passiert


earth
 
earthwoman schrieb:
annehmen...
*grüsel*
das ist megapeinlich...das sieht ja so aus, als würde ich alleine nichts auf die reihe bringen...
mir geht es ähnlich...

ich warte mal was hier noch so passiert


earth

ich würde mal pauschal sagen, dass du dir mit so einer einstellung selbst im weg stehst. stell dir mal vor, jeder könnte alles...wär das scheisse langweilig.
und auch wenn es noch so abgedroschen ist - 4 augen sehen mehr als 2.
wenn dir jemand aus deinem persönlichen umfeld seine hilfe anbietet, oder dir die hand reicht, wenn er merkt, dass du vor die wand läufst, dann wohl kaum, um es dir später auf die stulle zu schmieren und es dir 3x täglich vorzuhalten.
vielleicht solltest du es auch mal von der anderen seite sehen - dich verletzt es, hilfe anzunehmen, weil du dich dann wie eine pfeife fühlst...wie muß sich wohl jemand fühlen, dem du was bedeutet und der zusehen muß wie du aus lauter sturheit in die braune masse greifst?
ich kenne diese situation aus eigener erfahrung und ich kann dir versichern - es ist absolut verletzend, wenn jede gutgemeinte hilfestellung nicht abgeblockt sondern regelrecht zerfetzt wird.
und vielleicht sind diese leute, die es betrifft dann, wenn DU endlich einsiehst, dass du ihre hilfe brauchst, nicht mehr so ohne weiteres für dich da.

hilfe annehmen ist keine schwäche, sondern ein zeichen von stärke. denn wenn du anerkennst, dass du NICHT perfekt bist und dass NIEMAND ohne die hilfe von leuten auskommt, denen dein bestes am herzen liegt, hast du viel gewonnen.

öhm...ja...das wars eigentlich....tschüss dann :maus:
 
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Anfangs hatte ich auch meine Probleme damit, es war mir oft unangenehm, wenn nicht sogar peinlich ( so quasi ICH? darf was bekommen?, ich bin es wert?), und dann wurde es leichter wenn ich was geben konnte und erst dann was bekam, aber das war ja auch nicht die Lösung. Dann fiel mir eines Tages ein Buch von Dalai Lama in die Hände, der so lieb über das Annehmen von Dankbarkeit schrieb, unter anderem auch davon, daß der Gegenüber sich doch so freut, wenn er schenken darf, und ich ihm dann ja davon abhalten würde, sich freuen zu dürfen. Das ging mir mit der Zeit dann auch ein, denn schließlich freue ich mich ja auch sooo wenn ich was schenken/gebe darf. Es bedurfte Übung, mittlerweile kann ich sagen, die Übung ist fast schon perfekt gelungen, ich nehme Hilfe/Geschenke usw. dankend an, weil ich dann ja im Gesicht des anderen sehe, daß es ihn freut.
 
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