Klar - und witzigerweise unterstellt man demjenigen eine starke Persönlichkeit, welcher im Prinzip darauf verzichtet. Das macht ihn "authentisch". Eine Persona ist eine Maske.
wer entscheidet denn, welche maske wann warum gewählt wird?
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Klar - und witzigerweise unterstellt man demjenigen eine starke Persönlichkeit, welcher im Prinzip darauf verzichtet. Das macht ihn "authentisch". Eine Persona ist eine Maske.
wer entscheidet denn, welche maske wann warum gewählt wird?
Eine Aufgabe des Ichs wäre: Gegensätze unterscheiden, Differenzierung zwischen bewussten, individuellen Inhalten und unbewussten, archetypischen Inhalten. Spannungen standzuhalten und Lösungen zuzulassen, das daraus resultierende Ergebnis erweitert dann widerum die Ich-Grenzen.
Archetypische Muster sind zu unendlicher Variation fähig, aber auf individuellen Ausdruck angewiesen. Das ist einfach eine Wechselwirkung.
Was ist denn die Zielsetzung: völlige Entgrenzung?
Für mich sind die Dinge tatsächlich nicht so austauschbar,
vielleicht bin ich da einfach zu beschränkt, wer weiß?
Zitat: Du willst ja, was Du tust, so herum wird es ein Schuh.
Nun ja, der Meta-Wille (individuelle Wünsche und Absichten) ist mit dem was da passiert (offensichtlich) nicht unbedingt identisch. Wenn ich die Metaebene komplett verlassen würde/könnte, dann wäre da gar kein Meta-Wille mehr, und folglich keine Notwendigkeit etwas zu ändern. "Tun" ist dann vielleicht wirklich einfach nur das zufällige (nonkausale) Auswählen eines Zustands (wie man es in der Quantenphysik vorfindet).
Für uns (davon gehe ich aus) interessant ist, dass man den Meta-Willen dem basalen Unbewussten (Universum) oder einer anderen Metaebene so vermitteln will, dass dies Realität wird, und nicht auf der basalen Ebene als eine einfache Vorstellung ("Fantasie") verbleibt. Dafür muss man dann auf der einen Seite die Metaebene transzendieren (denn diese beschränkt) , auf der anderen Seite muss diese aber auch wieder bestehen bleiben, sonst geht der Meta-Wille ja auch wieder verloren. Das ist dann letztlich meiner Einschätzung nach die Schwierigkeit.
LG PsiSnake
Zitat:"Nun ja, der Meta-Wille (individuelle Wünsche und Absichten) "? Für Dich ist der Meta-Wille das Eingeklammerte? Verstehe ich nicht.
Hmm...
Der Meta-Wille ist für mich hier der Wille, der entsteht, wenn man auf der Metaebene (individuelle Ebene wo das Selbstbewusstsein ist) Überlegungen anstellt, nach denen das Individuum handeln will, oder von denen es sich wünscht, dass sie Realität wären.
Der basale Wille ist das was geschieht oder was manifestiert wird
Sofern man davon ausgeht, dass das Subjekt in Wirklichkeit Gott ist. Im Materialismus macht das natürlich keinen Sinn.
Und dass Meta-Wille und basaler Wille oft nicht übereinstimmen ist dann ein Ursprung von Leid, aber auch Ansporn etwas zu tun, auch was magisches Tun betrifft.
Basaler Wille = wie es ist
Meta-Wille = wie es aufgrund von Betrachtung/Überlegung sein soll
Zitat: Danke für die Erklärung . M.E. ist Dein Ansatz religiös-kulturell geprägt. Im wörtlichen Sinne betreibt der Magier gleichfalls religio, nur ist der Ansatz eben, von sich auf auf den Meta-Willen zu schließen und nicht Gott ein "wie es sein soll" zu unterstellen und Dein erwähntes Leid gar verherrlichend zu zelebrieren.
Ja, der Magier will sich auch mit "Gott" (wieder) verbinden. Der Unterschied ist, dass "Gott" sein wirkliches Ich (= Beobachter) ist. Auch wenn er irgendwo weiß, dass das sowieso der Fall ist, erscheint ihm das oft zu wenig, sonst bräuchte es ja wohl keine Beschäftigung mit der Magie. Das Problem ist, dass
das wirkliche Ich (absolutes Subjekt) nicht unbedingt tut, was nach reiflicher Überlegung für richtig befunden wurde.
Richtig ist dabei übrigens was für diese Perspektive sinnvoll ist
Man hat dann (aus dieser Sicht) zwei Optionen:
1. Man gibt die Metaebene auf.
Ist nicht wirklich machbar für ein lebendes Wesen . Buddhisten versuchen dies zum Teil, schmuggeln aber meiner Ansicht nach "Wie es sein soll"- Überlegungen ein, weshalb das ganze auch ein K(r)ampf werden kann.
2. Der individuelle Magier versucht eher seinen Meta-Willen dem eigenen "Gott" einzuprogrammieren. Aber auch das ist letztlich nicht komplett möglich, weil die Metaebene wahrscheinlich unbegrenzte Änderung der Schöpfung nicht erlaubt (es ist ja offensichtlich keine Fantasy-Welt). Außerdem steht der Meta-Willen teilweise auch im Konflikt mit dem Meta-Willen von anderen Individuen.
LG PsiSnake
P.S: Das mit dem Leid kann ich bestätigen.