Authentizität

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Hmmm, kompliziert.
Verstehe das ehrlichgesagt nur bruchstückhaft.
Ich dachte Gottes Name ist: Ich bin der ich sein werde?

"ich werde sein, der ich sein werde/ ich bin, der ich bin". אֶהְיֶה אֲשֶׁר אֶהְי
 
Zitat:kann mit deinen Ansichten immer was anfangen!


Freut mich. Ich will auch keinesfalls mystifizieren.

Zitat:Um zu wollen was man will, ist es doch wichtig zu sein was man ist.
Vielleicht ist diese Form der Schattenarbeit wichtig um Blockaden zu erkennen und zu lösen und Projektionen zurückzunehmen.Denke, Magie ist ganz schön desillusionierend und das ist auch gut so.


Ja, richtig, desillusionierend.
Es ist wichtig, dass man erkennt was man ist, was das Subjekt eigentlich ist, der Beobachter nämlich. Es geht auch darum illusionäre Grenzen verschwinden zu lassen, die durch unsere individuelle Perspektive (Wahrnehmung) auf die Welt auftreten. Im besten Fall hängt man wenigstens kurzfristig nicht zu sehr an diesem Individuum. In Wirklichkeit ist es aber nicht komplett möglich die Metaebene zu verlassen. Dadurch würde man auch zurückfallen in eine Bewusstseinsstufe aus der bewusste Änderung (je nachdem wie man es definiert ist das gerade magische Tätigkeit) nicht mehr möglich ist, in Wirklichkeit auch unnötig ist. Wobei es eventuell noch die Möglichkeit der Erleuchtung gibt. Das kann aber nur dann wahr sein, wenn man voraussetzt, dass der Erleuchtete keine Persönlichkeit mehr ist sondern eine Metaebene die mit dem was ist völlig einverstanden ist. Denn wir sehen ja eigentlich nicht, dass diese Welt von "Göttern" kontrolliert und verändert wird.
Das war in früheren Zeiten noch wahrscheinlicher, als man Naturkräften Persönlichkeit zugeordnet hat.

LG PsiSnake
 
Zitat:"ich werde sein, der ich sein werde/ ich bin, der ich bin". אֶהְיֶה אֲשֶׁר אֶהְי

Entspricht auch der dialektischen Auffassung:

"Ich werde sein, der ich sein werde"

Das Bewusstsein wird sich seiner selbst bewusst in diesem Universum. Das ist auch wahr. Die unbeantwortete Frage ist, wie weit das eigentlich möglich ist. Kann man das gesamte Universum aus einer Metaebene betrachten und zumindest theoretisch kontrollieren, so dass aus einem eher naturalistischen Pantheismus (quasi Traumzustand) ein Panentheismus würde (erwachter/erleuchteter Zustand), oder ist das doch nicht möglich.
 
Zitat:"ich werde sein, der ich sein werde/ ich bin, der ich bin". אֶהְיֶה אֲשֶׁר אֶהְי

Entspricht auch der dialektischen Auffassung:

"Ich werde sein, der ich sein werde"

Das Bewusstsein wird sich seiner selbst bewusst in diesem Universum. das ist auch wahr. Die unbeantwortete Frage ist, wie weit das eigentlich möglich ist. Kann man das gesamte Universum aus einer Metaebene betrachten und zumindest theoretisch kontrollieren, so dass aus einem eher naturalistischen Pantheismus ein Panentheismus würde, oder ist das doch nicht möglich.

Schrieb ich ja. Deswegen bleibt nichts, als auf sein Tun zu achten.
 

;-)

Ehrlichgesagt meine ich das auch alles so ein bißchen im Wildchem Sinne, in diesem Zitat zwar auf Absinthtrinken bezogen, aber auch ganz unabhängig davon:

"After the first glass, you see things as you wish they were.
After the second, you see things as they are not.
Finally, you see things as they really are,
which is the most horrible thing in the world."
 
Diese Frage beschäftigt mich momentan:

Wie wichtig ist Authentitzität und warum?

Mit Authentizität meine ich Ehrlichkeit sich selbst gegenüber.
Warum wird so vieles verdrängt und auch projeziert?
Ich gehe mal davon aus, daß Du nicht auf den Selbstschutz der Psyche infolge traumatischer Erlebnisse hinauswillst....
Ansonsten....Du wirst als Kind mit Deinem neugierigen, offenen Nervensystem mit einem kulturell bedingten Wertesystem konfrontiert, einer "Stammesrealität", die bestimmte Verhaltensweisen fördert und andere mit einem Tabu belegt...diese Stammesrealitäten sind relativ willkürlich, wenn man Erich Fromm folgen mag ist die unsere sogar eine ziemlich neurotische....durch diese konstruierte Konsensrealität werden Dir einige Deiner möglichen Wahrnehmungsweisen der Welt als nicht angemessen, schlecht oder sogar böse erklärt....im Laufe der Zeit übernimmst Du dann diese Dir ursprünglich nicht eigenen Vorstellungsweisen und unterdrückst mehr und mehr Impulse, die nicht in die gerade aktuelle Konzeption dessen, wie die "Realität" zu sein hat, passen....so formt sich Dein Bewußtsein innerhalb erlaubter Grenzen....nun hast Du aber bestimmte Impulse, die innerhalb dieser kulturellen Grenzen zum Tabu erklärt werden....wenn Du Dir dessen nicht bewußt bist ensteht ein Konflikt, zwischen dem, was ein Teil von Dir immer noch ausleben möchte und dem, was eine Gesellschaft Dir zugesteht....und wenn dieser Teil Deiner selbst Dir durch die kulturelle Gehirnwäsche zu unerträglich geworden ist, suchst Du Dir ein Anderes, dem Du dieses ruchlose Begehren zuschreibst....Pöse ist dann immer das Fremde....

Authenzität zu erlangen bedeutet für mich unterscheiden zu lernen, welche meiner Ansichten mir "wesentlich" sind und welche fremdbestimmt....
Wenn man das so einigermaßen auf die Reihe gekriegt hat tauchen dann allerdings gänzlich andere Fragen in Bezug auf die eigene Wirklichkeit auf...und dann wirds richtig spannend.....:)
 
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Diese Frage beschäftigt mich momentan:

Wie wichtig ist Authentitzität und warum?

Mit Authentizität meine ich Ehrlichkeit sich selbst gegenüber.
Warum wird so vieles verdrängt und auch projeziert?

Fällt jemandem etwas dazu ein? Über Input würde ich mich total freuen!
Stichworte: Erkenne dich selbst oder werde der du bist.

ehrlichkeit kann ganz schön weh tun.
unehrlichkeit allerdings auch.
man hat die wahl.
dazu goethe:

Süsse Sorgen

Weichet, Sorgen, von mir! - Doch ach! den sterblichen Menschen
Lässet die Sorge nicht los, eh ihn das Leben verlässt.
Soll es einmal denn sein, so kommt, ihr Sorgen der Liebe,
Treibt die Geschwister hinaus, nehmt und behauptet mein Herz!
 
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