Was bastelst du dir nur immer so zusammen, lieber Selbstmacher?
Selbst mache ich folgendes erst garnicht und zwar davon auszugehen, wenn ich Texte anderer lese zu denken, dass ich die Autoren verstanden hätte.
Mit meinen Meditationserfahrungen lernte ich zumindest, dass wenn ich anderen zuhöre, oder deren Beiträge lese, dennoch erst einmal mehr das Meinige dabei verstehe und ich weniger mit meinen eigenen Rückschlüssen mein Gegenüber näher komme, sondern fast nur mit Nachfragen und Beobachten.
Das Prinzip des Vergleichens, von allen neu Wahrgenommenem, mit den eigenen zuvor stattgefundenen Erfahrungen, das dürfte, nach meiner Meinung, den meisten bekannt sein.
Was dennoch oft, meines Brobachtens, auf der Strecke bleibt, scheint das Spiel zu sein, dass A man sich selbst vertraut und B nicht bemerkt, dass genau dieses Vertrauen auch eine andere Seite hat. Es macht alles neu Wahrgenommene zu Abbildern seiner eigenen Erfahrungen und umhüllt quasi seine Gegenüber.
Typische Sätze sind von Ihnen: "Du bist so und so ... Du tust das so und so ... Du denkst das so und so ... Du hast diese und jene These ... Du definierst das so ... und und und"
Spricht man sie darauf an reagieren sie oft mit, "Das habe ich so nicht gesagt und das legst du dir so zurecht ... und und und"
Sie müssen so lange darin umhergehen, bis es ihnen selbst auffällt und zwar mit welchen Überprägung sie anderen begegnen. Voreingenommenheit wäre ein anders Wort dafür.