Hallo,
ich hatte einmal ein sehr starkes Erlebnis mit "Gedankenleere". Das war im Sommer 2002. Ich hatte es geschafft für ca 6 Std. mein Gedankenpferd ruhig zu halten. Das Ergebnis war überwältigend. Ich fühlte mich unglaublich mächtig und energiegeladen, so als ob ich alles erreichen könnte was ich mir vornehme. Ganz kurz kam der Impuls auf, es in diesem Zustand mit Telekinese zu versuchen, ich habe es aber gelassen, wollte es einfach nur genießen. So bewusst bin ich bis zum damaligen Zeitpunkt noch nie gewesen und habe so etwas seither auch nicht wieder erreicht. Das Tüpfelchen auf dem "i" war aber was noch folgen sollte. Ich legte mich ins Bett und war immer noch sehr bewusst, kein Gedanke kam auf, konnte aber nicht einschlafen. So ging das etwa eine gute Stunde. Dann gab ich mir den Selbstbefehl (gezielter Gedanke) einzuschlafen. Nach 30 Sekunden war ich dann auch eingeschlafen! So etwas hatte ich noch nie erreicht: Hellwach zu sein und dann willentlich innerhalb kürzester Zeit einzuschlafen! In der Nacht hatte ich dann noch den intensivsten luziden Traum den ich überhaupt je hatte. Ja, das war schon was - eine äusserst starke Lebenserfahrung. Total abgehoben vom alltaglichen Bewusstsein.
Ich will mein Vorgehen nun näher erläutern. Um diesen Zustand zu erreichen habe ich folgendes gemacht:
1.) Kontinuierliche Konzentration auf den Körper (sich des gesamten Körpers stets bewusst sein), als Bezugspunkt sozusagen, sowie
2.) darauf aufbauend Konzentration auf die nähere Umgebung (beim Spazieren gehen jedes noch so kleine Detail wahrnehmen: Autos, deren Lärm, Vögel usw.).
Die Konzentration auf Körper und Umwelt (Körper-Umweltfokus) ist für mich eine gute Stütze/Basis um nicht gedanklich abzudriften. Bricht der Umweltfokus zusammen, bleibt noch der Körperfokus. Erst wenn dieser auch entfällt kippe ich auf diverses Gedankengut (Gedankenschlecht) weg.
Wichtig dabei war für mich, dass ich nur einfachen Tätigkeiten nachgehe (Spazieren gehen, Musik hören etc.). Je komplizierter die Tätigkeit, desto schwieriger war es für mich den Körper-Umweltfokus zu halten. Je länger/öfter ich die Foki halten konnte, desto leichter ging es. Nach 6 Stunden hatte ich überhaupt keine Probleme mehr damit. Ich führe das auf meinen hohen Energie-Level zurück: Meiner Meinung nach ist Wahrnehmung so wie Atmen und Nahrungsaufnahme (auch Sonnenlicht?) eine Energiequelle für uns Menschen. Ich habe einmal von einem Experiment gelesen, wo ein kleiner Junge untersucht wurde. Dieser war auf einem Auge blind, hatte einen Nervenschaden und konnte nichts fühlen und war noch dazu taub. Immer wenn er sein funktionstüchtiges Auge für eine längere Zeit (etwa 30 Sek.) schloss, schlief er sofort ein. Ich erwähne das deshalb, weil ich zwischen dem Körper-Umweltfokus und dem Energie-Level einen direkten Zusammenhang sehe. Unbewusst sein ist äusserst energieraubend, ich verbrauche damit ungleich mehr Energie als ich wieder aufnehme. Je unbewusster ich bin, desto schneller bin ich bei meinen alltäglichen Tätigkeiten erschöpft. Ergo, je bewusster ich bin, desto geringer ist mein Energieverbrauch und kann u. U. sogar meinen Enerige-Level erhöhen. Genau das ist meiner Meinung nach damals passiert. Ich hatte wohl vergleichsweise viel Energie gesammelt und konnte dies nutzen um wiederum noch bewusster zu werden. Positive Rückkopplung bzw. ein sich aufschaukelnder Prozess sozusagen. Zusammengebrochen ist dieser Prozess dann wohl mit dem luziden Traum, wo ich die angesammelt Energie wieder verbraucht habe. Soweit meine Theorie und Meinung dazu.
Liebe Grüße,
Emerald