Allheilmittel für alle Meditationsprobleme

Niemand wird Infinitesimalrechnung, Differenzialrechnung oder den Logarithmus als etwas teuflisches oder für den Menschen ungeeignetes verwerfen, nur weil Erst- Zweitklässler und noch viele aus den höheren Klassen damit überfordert sind und tunlichst erst die Vorarbeiten leisten, bis sie damit beginnen.

Genauso ist Yoga-Meditation eine fortgeschrittene Technik um Wissen von Gott und Gotteserfahrung zu erlangen, die sinnvoller Weise erst praktiziert wird, wenn die nötigen Vorarbeiten geleitstet sind.

Zu diesen Vorarbeiten gehören all die Forderungen aller Religionen nach Umkehr zu Gott, zu Glauben an ihn und einer darauf gebauten moralischen und ethischen Lebensweise. Diese Gebote für eine gottesfürchtige Lebensweise sind in den 10 Geboten von Yama und Niyama, den ersten 2 Stufen von Patanjalis achtgliedrigen Pfad nicht schlechter :rolleyes: zusammengefasst, als in irgendeiner anderen Religion, Sekte oder spiritueller Gruppe.

Diese 10 Gebote lauten:
Yama. (genauer bei http://de.wikipedia.org/wiki/Yama) Vermeidung:
1. jemanden anders zu verletzen.
2. von Unwahrheit
3. von Diebstahl
4. von Unkeuschheit
5. der Annahme von Geschenken (was zu Verpflichtungen führt)

Niyama: (genauer bei: http://de.wikipedia.org/wiki/Niyama)
1. Reinheit von Körper und Geist
2. Zufriedenheit
3. Selbstdisziplin
4. Selbstanalyse (Kontemplation)
5. Verehrung von Gott und Guru

Im Gegensatz zu vielen Religionen, Sekten und spirituellen Gruppen, wo sich jeder, der oft nur nach Außen hin die zehn (+-) Gebote erfüllt, als vermeintlicher Heiliger selbstzufrieden zurücklehnt, heißt es auf dem Yoga-Pfad: Das ist nur die Grundlage.
Weiter geht es mit:
Asanas oder Hatha-Yoga soll den Körper befähigen, lange regungslos in einer geeigneten Meditationshaltung zu verharren.
Durch Übung von Pranayama, Pratyahara, Dharana und Dhyana bekommt man mehr und mehr intuitiven Einblick in Gottes Wirklichkeit.

Weil der Yogi dadurch ein spirituelles Selbstbewusstsein und ein Gefühl dafür entwickelt, was in Gottes Universum möglich ist und was es sinnvoll ist aus heiligen Schriften herauszulesen und was nicht, lässt er sich nicht mehr so leicht an die Systeme von Glauben und Aberglauben binden, auf welche die etablierten Religionen und andere religiöse Gruppen basieren.

Organisationen, die Yoga-Meditation vermitteln, sind selbstlos, weil die Praxis ihrer Lehre zu Selbständigkeit und Ungebundenheit und damit bei erfolgreicher Anwendung oft zum Austritt der Schüler aus der Organisation führen.

Die etablierten Religionen und auch viele Sekten und religiöse Gruppen wollen ihre Schäfchen aber möglichst in Abhängigkeit, Unwissenheit und Furcht erhalten.

Das ist der Grund, warum diese die Yoga-Meditation gelegentlich als schlecht oder gefährlich brandmarken.

 
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