Auf gar keinen Fall lesen-Suche Erkenntnis

Lieber DrunkenMonkey,
Hey IZA...dieses Ersticken kenne ich...ich habe gemerkt, dass sich bei mir dieses Erstickungsgefühl bemerkbar macht, wenn ich mich auf einer Sinnlosen Mission befinde...wenn Wesen um mich herum sind, die Anders sind als ich und die mir weiss machen wollen, wie wichtig es für mich ist, ihren Weg gehen zu müssen...vielleicht hast du dich in den Vergangenheit zu viel gezwungen oder bist falsche Wege gegangen...du dachtest Dinge sind Richtig, die für dich nicht richtig sind...

Ja klar, aber so sehe ich das erst jetzt, wo du es schreibst. Es ist sicherlich sehr oft so gewesen.

Du solltest Wege gehen, die dich frei machen. Hör zum Beispiel auf dir und Anderen weiss zu machen wie toll dies oder das sein könnte...ich denke du bist auf einer Sinnlosen Mission und du erstickst daran...

Ja und vorher muß ich erkennen/wiederekennen welche Wege mich frei machen.

Ich würde dir raten vorerst den eifachen Weg zu gehen...weiche mal aus, wenn du nicht kämpfen kannst oder willst und ziehe dich mal zurück wenn du müde bist...

Das tue ich bereits.

Vielleicht zwingst du dich wach zu bleiben und kämpfst so über Tage gegen Müdigkeit und das obwohl du nur mal hättest EINMAL richtig ausschlafen brauchen... und das raubt dir Kraft, Freiheit und Atem...

Ja, das stimmt. Ich kann seit Jahren nicht mehr schlafen. Ich habe immer das Gefühl zu wenig Zeit für mich selbst zu haben. So durchwache ich Nächte um über das nachzudenken, schreiben, lesen was mich berührt oder beschäftigt.

Genauso geht es aber auch andersrum. Kämpfe nicht IMMER sondern EINMAL SO RICHTIG...mach dir zum Beispiel den Donnerstag zum Sporttag und trainier da so voll bis an die Grenze und du wirst sehen: das wird dir über die ganze Woche mehr Atmen geben, als jeden Tag ein bisschen zu trainieren.
Verstehste?

Gruß
DMonkey

Ja ich verstehe, ich denke eh schon die ganze Zeit darüber nach (zusätzlich zu all dem Anderen Zeugs). Ich würd so gern mal ne Woche wohin fahren, so ganz allein, zum Beispiel ans Meer und nur nicht denken, nur fühlen und geschehen lassen, den Wind, das Wasser, das Salz, die Sonne...baumel, baumel Seele...

Alles Liebe
Iza.
 
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Ich erkannte, dass ich wohl so konsequent beim konditionieren meiner Gefühle war, dass ich wohl auch, mit der Zeit, das Gefühl der Liebe wegrationalisierte. Ist mir auch lange Zeit nicht abgegangen, konnte mir doch niemand und nichts wehtun. Lässig nicht *Achtung Ironie*??

Das fehlen von Liebe erkannte ich ganz leise als meine erste Tochter geboren wurde. Ich wußte nicht mehr was Liebe ist und konnte folglich auch keine Liebe geben. Ich bemühte mich, mein ganzes Repertouire an "wie ist man liebevoll zu einem Kind, wie zeigt man, dass man jemanden liebt, die Gesten, das Alles eben das zur Liebe/Gefühl gehört, Fürsorge und Geborgenheit geben"
irgendwo hervorzu kramen, aber da gab es nix zu kramen, denn da war nix.
So mühte ich mich furchtbar ab und wußte einfach nicht, wie ich meinem Kind echt empfundene Liebe, Fürsorge und Geborgenheit geben konnte. Irgendwann gab ich dann auf, mit der Erkenntnis, dass ich wohl ein Mensch bin, der nicht lieben kann. Diese Erkenntnis hatte ich aber nur für mich in meinem Inneren verborgen, denn nach Außen bemühte ich mich weiter. In meinem Inneren fand ich es furchtbar, dass mein Kind eine Mutter hatte, die nicht (mehr) fähig war zu lieben.

Ich ließ mich vom Vater meiner Tochter scheiden. Die Beziehung mit ihm war eine rationale Entscheidung gewesen.

Hallo Iza,

danke für Dein ausführliches Eingehen auf meine Fragen. Ich sehe jetzt etwas klarer.

Gerade den Punkt, den Du oben ansprichst ... bezweifle ich!!!


Es gibt sooo viele Mütter (Frauen überhaupt), die ganz ähnlich argumentieren wie Du (ich habe das einst auch für mich so gesehen - genau so, aber mit anderem Hintergrund, habe gar gedacht, ich wäre eine Monstermutter ... ).
Die Liebe, gerade für ein Kind, ist mit so vielen "Attributionen" verknüpft, die überwiegend absolut irrational sind!
Was heißt Liebe diesbezüglich genau? Es lauert immer noch der Geist der sich aufopfernden, nur an ihr Kind denkenden, in Liebe "vergehenden" Mutter in dem Begriff.

Es wird völlig außer Acht gelassen, daß Liebe sich ganz anders äußert ... "hinhören", "echtes Zuhören", "Interesse haben" - wissenschaftlich wird der schreckliche Begriff der "Mutterliebe" eher als "Commitment" bezeichnet.

Es gibt nichts besseres als eine Mutter, die "für Sicherheit sorgt" und dafür
braucht sie ganz andere Eigenschaften als "Mutterliebe" ... puh, ich hoffe, Du verstehst mich nicht falsch.

Gerade elaborierte Mütter machen sich gaaaaanz oft die schlimmsten Selbstvorwürfe, oft grenzend an irrationale Kognitionen ("ich muß IMMER ... " usw.).
Jeder Mensch ist konditioniert (bis zum geht nicht mehr ;)) und das ist über weite Strecken auch sehr gut so - besonders für die Kids!!!

Ich drück Dich mal ganz doll - Iza - Du bist absolut nicht verkehrt!!!

PS.
Mein Vater hat meinen Ehemann aus einer selbsterstellten Statistik :)D) "ausgesucht" - ich war einst sehr hübsch, die Bewerberliste war endlos und da hat er "die Dinge in die Hand genommen" - na wenn das nicht super rational ist (keine falschen Vermutungen - ich stamme aus keinem anderen Land und habe keine patriarchischen Eltern gehabt ... ;)).
 
Hallo Iza,

danke für Dein ausführliches Eingehen auf meine Fragen. Ich sehe jetzt etwas klarer.

Gerade den Punkt, den Du oben ansprichst ... bezweifle ich!!!


Es gibt sooo viele Mütter (Frauen überhaupt), die ganz ähnlich argumentieren wie Du (ich habe das einst auch für mich so gesehen - genau so, aber mit anderem Hintergrund, habe gar gedacht, ich wäre eine Monstermutter ... ).
Die Liebe, gerade für ein Kind, ist mit so vielen "Attributionen" verknüpft, die überwiegend absolut irrational sind!
Was heißt Liebe diesbezüglich genau? Es lauert immer noch der Geist der sich aufopfernden, nur an ihr Kind denkenden, in Liebe "vergehenden" Mutter in dem Begriff.

Es wird völlig außer Acht gelassen, daß Liebe sich ganz anders äußert ... "hinhören", "echtes Zuhören", "Interesse haben" - wissenschaftlich wird der schreckliche Begriff der "Mutterliebe" eher als "Commitment" bezeichnet.

Es gibt nichts besseres als eine Mutter, die "für Sicherheit sorgt" und dafür
braucht sie ganz andere Eigenschaften als "Mutterliebe" ... puh, ich hoffe, Du verstehst mich nicht falsch.

Gerade elaborierte Mütter machen sich gaaaaanz oft die schlimmsten Selbstvorwürfe, oft grenzend an irrationale Kognitionen ("ich muß IMMER ... " usw.).
Jeder Mensch ist konditioniert (bis zum geht nicht mehr ;)) und das ist über weite Strecken auch sehr gut so - besonders für die Kids!!!

Ich drück Dich mal ganz doll - Iza - Du bist absolut nicht verkehrt!!!

PS.
Mein Vater hat meinen Ehemann aus einer selbsterstellten Statistik :)D) "ausgesucht" - ich war einst sehr hübsch, die Bewerberliste war endlos und da hat er "die Dinge in die Hand genommen" - na wenn das nicht super rational ist (keine falschen Vermutungen - ich stamme aus keinem anderen Land und habe keine patriarchischen Eltern gehabt ... ;)).

Lach*, liebe Ireland, nein ich versteh dich nicht falsch, echt nicht:umarmen:

Ich meine genau die Liebe die du als Liebe meinst/beschreibst geht mir ab. Eben dieses Zuhören können, dieses gern Umarmen aus eigenem tiefen Bedürfnis, weil man eben liebt, dieses fühlen-> WoW, das ist mein Kind (nicht Eigentum, meine ich jetzt unter "mein Kind"), dieses gern zusammen sein wollen, gern gemeinsam etwas unternehmen wollen, die Nähe spüren wollen, das echte Interesse aus tiefstem Herzen, Anteilnahme etc.pp.

Ich habe das bis jetzt kompensiert durch gluckenhaftes umsorgen und verhätscheln meiner Kinder und das kostet mich irre Kraft.Ich bin ständig und immer für sie da aus lauter schlechtem Gewissen und damit sie ja nich auf die Idee kommen könnten, das sie nicht geliebt werden.



Alles Liebe Iza.
 
Ich meine genau die Liebe die du als Liebe meinst/beschreibst geht mir ab. Eben dieses Zuhören können, dieses gern Umarmen aus eigenem tiefen Bedürfnis, weil man eben liebt, dieses fühlen-> WoW, das ist mein Kind (nicht Eigentum, meine ich jetzt unter "mein Kind"), dieses gern zusammen sein wollen, gern gemeinsam etwas unternehmen wollen, die Nähe spüren wollen, das echte Interesse aus tiefstem Herzen, Anteilnahme etc.pp.

Ich habe das bis jetzt kompensiert durch gluckenhaftes umsorgen und verhätscheln meiner Kinder und das kostet mich irre Kraft.Ich bin ständig und immer für sie da aus lauter schlechtem Gewissen und damit sie ja nich auf die Idee kommen könnten, das sie nicht geliebt werden.



Alles Liebe Iza.

GENAU das meine ich: dieses Zuhören und Umarmen usw. - klappt nur temporär, ganz oft ... paßt es einem einfach oft nicht (wie auch!).
Und dann beginnt das schlechte Gewissen ... (mir geht es jedenfalls ständig so :().
Oh ja, dieses sehr kostenintensive (Du triffst es genau - es kann einen regelrecht mürbe machen) Umsorgen ... macht das Gewissen noch schlechter!

Iza - meinst Du wirklich, JEDES Gefühl für Deine Kinder geht Dir JEDERZEIT ab?
 
GENAU das meine ich: dieses Zuhören und Umarmen usw. - klappt nur temporär, ganz oft ... paßt es einem einfach oft nicht (wie auch!).
Und dann beginnt das schlechte Gewissen ... (mir geht es jedenfalls ständig so :().
Oh ja, dieses sehr kostenintensive (Du triffst es genau - es kann einen regelrecht mürbe machen) Umsorgen ... macht das Gewissen noch schlechter!

Iza - meinst Du wirklich, JEDES Gefühl für Deine Kinder geht Dir JEDERZEIT ab?

in letzter Zeit ist es besser, da ich bereits einige Konditionierungen erkenne, ......eigentlich seitdem ich diesen Thread eröffnet habe.

Ich muß da noch mehr in mich reinfühlen, aber wenn du mich so direkt fragst, Nein ich denke nicht, dass mir jedes Gefühl für meine Kinder abgeht. Wahrscheinlich ist es die Summe aus Allem, wo halt überall irgendwo ein Stückchen Bewusstsein fehlt.

Meine Kinder haben unter der Beziehung mit meinem Nochmann auch sehr gelitten und auch darunter, dass ich so unglücklich in der Beziehung war. Ich war einfach nicht dazu fähig einfach nur Spass mit ihnen zu haben, etwas mit ihnen aus vollem Herzen allein zu Unternehmen. Mein Nochmann hatte nie Freude mit uns etwas zu unternehmen. Wir waren alle wie gelähmt, total nervös, wenn er da war. Dabei machte er nicht mal was besonders Schlimmes, es reichte einfach seine Anwesenheit um sich schlecht zu fühlen.

Als er das erste mal für 6 Monate in den Kosovo ging, sind wir alle richtig aufgeblüht, dass ist doch nicht normal, oder?

Als er nach 2 Monaten wieder in den Tschad für 6 Monate ging, freute ich mich schon richtig darauf, dass ich Freiheit genießen konnte mit meinen Kindern.

Jetzt wirkt alles noch. Der Tod meiner Mutter, die Erkenntnisse bezüglich der Kindheit, der Zusammenhang zu dieser Beziehung, alles was die letzten 9 Jahre passierte, betrachte ich Tag für Tag wie im Zeitraffer rückwärts.

Auch sehe ich, dass ich mich zur Zeit schlafmäßig übernehme, was nicht so gut für die ganze Sache ist.

Danke meine Liebe, dass du mir auch mit ein bisschen deiner Power einheizt, dass tut gut *grins*:umarmen:

Alles Liebe

Iza.
 
Als er das erste mal für 6 Monate in den Kosovo ging, sind wir alle richtig aufgeblüht, dass ist doch nicht normal, oder?

Doch Iza - das ist ... scheinbar mehr als normal ( ich kenne es genau so selbst, wie aus den Schilderungen zahlreicher anderer Frauen, OBWOHL auch mein Mann gar nichts Schlimmes tut ... und die Männer der anderen Frauen auch nicht ...).

Nicht umsonst sind Feiertage (wie jetzt grad Ostern, noch schlimmer Weihnachten ... ) der schiere Horror für die allermeisten Familien.

Vielleicht wäre da mal ein gesellschaftliches Generalumdenken angesagt (obwohl - vieles geht ja in diese Richtung!).

LG
Ireland

PS.
Ich heize Dir keine Power ein, brauchst Du gar nicht (!!!) - die hast Du selbst - lies mal Deine Beiträge ...!!! :umarmen:
 
Doch Iza - das ist ... scheinbar mehr als normal ( ich kenne es genau so selbst, wie aus den Schilderungen zahlreicher anderer Frauen, OBWOHL auch mein Mann gar nichts Schlimmes tut ... und die Männer der anderen Frauen auch nicht ...).

Nicht umsonst sind Feiertage (wie jetzt grad Ostern, noch schlimmer Weihnachten ... ) der schiere Horror für die allermeisten Familien.

Vielleicht wäre da mal ein gesellschaftliches Generalumdenken angesagt (obwohl - vieles geht ja in diese Richtung!).

LG
Ireland

PS.
Ich heize Dir keine Power ein, brauchst Du gar nicht (!!!) - die hast Du selbst - lies mal Deine Beiträge ...!!! :umarmen:

Oh ja, wenn die Meisten ihre Konditionierungen erkennen würden oder sich darum bemühen, wäre es sicher einfacher.

Ich denke, es ist einfacher allein zu bleiben und sich total gut zu fühlen, als....

Danke dir :kiss4: und ich geh jetzt schlafen, sonst kipp ich noch aus den Latschen.

Wünsch dir ein guats Nächtle und alles Liebe

Iza.
 
Oh ja, wenn die Meisten ihre Konditionierungen erkennen würden oder sich darum bemühen, wäre es sicher einfacher.

Ich denke, es ist einfacher allein zu bleiben und sich total gut zu fühlen, als....

Danke dir :kiss4: und ich geh jetzt schlafen, sonst kipp ich noch aus den Latschen.

Wünsch dir ein guats Nächtle und alles Liebe

Iza.

Schlaf gut! :)
... das Thema "Konditionierung" ist echt ein Thema für sich - Auflösen schier unmöglich, aber Gegenkonditionieren ist eine wahrhaft gute Methode!!! :umarmen:
 
@ISA.
Ja genau das meinte ich...also wenn du dich ERHOLST dann RICHTIG...und wenn du kämpfst, dann auch so RICHTIG...das bringt viel mehr...
Wenn du einmal so richtig geilen Urlaub nur für dich ne Woche gemacht hast (wie du vorhast) dann bleibt dieser Urlaub viel besser in Erinnerung (schau aber drauf dir keinen Wanderstress und so da zu machen sondern nur was du willst)...
Dasselbe gilt für´s Kämpfen...Mach dir Tage, an denen du so richtig übel die Kampfsau rauslässt...dich mal so richtig dazu zwingst nen Waldlauf zu machen, so machst du dich hart wie Stahl und du kannst ein Weilchen davon zehren...

UND LIEBE?! Was machst du dir Gedanken über das Liebe geben?! :confused: Verstehe ich nicht...entweder DEIN KIND LIEBT DICH oder nicht...du kannst eine nette und fürsorgliche Mutter sein, aber die Liebe kannst du nicht in dein Kind pressen finde ich zumindest...oder liege ich da falsch?

Gruß
DMonkey
 
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Hat jemand einen Rat??

Momentan fühle ich mich wie ein ausgelaugter Waschlappen und tue mir schwer meine Wahrnehmung auf das Gute zu lenken. Ich verfiel in/durch der/die Beziehung mit meinem Mann in Depressionen, wobei ich nicht der Ansicht bin, dass er dafür die Schuld trägt, sondern mein Unvermögen diesen Lebensabschnitt zu durchschauen und die damalige Situation richtig ein zu schätzen und gegebenenfalls zu gehen.

Diese Erkenntnis hatte ich schon während unserer Beziehung und Beides, das nicht Einschätzen können und das in dieser (aus meiner damaligen Wahrnehmung) Situation gefangen Sein lösten Depression aus. Jetzt habe ich wieder Angst, dass ich meine Situation nicht überblicken könnte/nicht wirklich einschätzen kann und spüre wie das an meinen Kräften zehrt. Ich würde so gern erkennen, was mich dazu bewogen hat, in dieser für mich so belasteten Beziehung so lange zu verharren und meine Freiheit so einschränkt, das es noch immer wirkt. Denn das heißt für mich, das es nur sekundär mit ihm als Mensch zu tun hat und das der Schlüssel in mir liegt und auch viel mit einem Trauma aus meiner Kindheit zu tun hat.

Ich habe eine leichte Histamin-Intoleranz und sollte all die guten Sachen, die ich so gerne esse eigentlich meiden. Ich schreibe dies jetzt, da mir in dem Moment auffällt, dass meine Histamin-Intoleranz ausbrach als ich meinen Mann kennenlernte. Und wenn ich die Erkenntnis weiter führe, so sehe ich, dass es da um all die Guten Dinge geht, die ich so gern gegessen habe und die ich dann plötzlich nicht mehr essen konnte. So wie all die Guten Dinge , die ich immer machte und die mir so viel Freude bereitet hatten und die ich dann plötzlich auch nicht mehr machen konnte. Ich kann nicht mal benennen, wie sich der Zustand, in dem ich mich seit 6 Jahren befinde, zu erklären ist.

Ich kann nur versuchen ihn zu umschreiben:
Es ist als ob ich mich unter trüben Wasser befinde und gerade genug Luft zu atmen habe um nicht zu ersticken, gleichzeitig wunder ich mich darüber, dass ich nicht ersticke, da man ja unter Wasser bekanntlich nicht atmen kann. Rund um mich geschehen Dinge, denn auch im trüben Wasser ist Leben das ich durch das trübe Wasser nicht wirklich erkennen kann und der Kontakt mit anderen Wesen geschieht plötzlich und unglaublich intensiv und auf der einen Seite Kräfte raubend und auf der anderen Seite bin ich froh nicht ganz allein zu sein. Doch oft wünsche ich mir Schlaf und schlafe nie wirklich, denn der Zustand ist wie ein Traum, den man träumt und wo ich auf das Erwachen warte und das Luftholen aus voller Lunge und im Sonnenschein.

Genau die gleichen Situation hatte ich in meiner Kindheit als mich meine mir unbekannte Mutter nach Österreich brachte und mich sofort in ein Klosterinternat steckte. Ich war gerade 2 Tage in Österreich und konnte weder Deutsch noch kannte ich hier Irgendjemand. Mein Trauma äußerte sich so, dass ich eine totalen Filmriss für ca. 5,5 Monate hatte und keine Erinnerung an diese Zeit habe. Ich weiß nur, ich war nicht hier.

Der gleichen Situation wurde ich ausgesetzt in der Beziehung mit meinem Mann. Er mußte beruflich in der Nähe von Linz sein, ich hatte gerade unsere Tochter geboren und er überredete mich von Wien in ein Dorf in der Nähe von Linz zu ziehen. Ich verlor, wie in der Kindheit mein gesamtes bekanntes Umfeld und kam mit der Dorfmentalität (wie in der Kindheit mit der österreichischen Mentaltität) nicht klar.

2 mal totale Entwurzelung.

Letztens fiel irgendwo der Begriff "Stockholm Syndrom" und ich las darüber im Internet, da mich der Begriff sehr antriggerte. Die Erklärungen sind für mich schlüssig auf meine beiden Erlebnisse ummünzbar.

Mein Mann hat mich/uns vor ca. 4 Wochen verlassen, was aber nicht mein seelisches/psychisches Problem wirklich ist (das gerade ER mich verlassen hat, meine ich), da ich es wohl früher oder später selbst getan hätte. Zudem ist meine Mutter am 19.03 gestorben und ich bin allein mit 2 Kindern, dem ganzen Wust an zu Ordnenden, seit 7 Jahren "nur Hausfrau" und brauch echt so schnell wie möglich eine Erkenntnis über mich selbst und diesen Zustand in dem ich mich befinde/wiederbefinde um vorwärts blicken zu können. Ich möchte es endlich abschließen.

Danke Euch

LG
Iza.



Er hast sich einfach an Dich angebunden. Dieser Ex-Mann und sich von Deiner Lebenskraft ernährt.
Eine energetische Verbindung, die zu trennen wäre.
Angesichts der Sache mit der Mutter - Du hast Dich da in eine Leere begeben, um nicht im Leid zu versinken. Einfach verdrängt die ganze Umfeld-Situation.
Das ist ein Hinweis zu Energieraub übrigens...
Alles was solche machen - sich einfach wie durch einen energetischen "Schlauch" zu holen, was sie dastehen lässt. Siehe oben zum Mann. Das Gegenüber bricht dadurch allseits darnieder.
Mütter - die auf diese Weise ihre Nachkommen traumatisieren, bekommen ebenso immer wieder "Energie" - weil ihnen immer wieder in trauriger Erinnerung Aufmerksamkeit geschenkt wird.
Lg. Angel
 
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