boddhisattva78
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- 16. Juni 2004
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Hallo zusammen,
wie mein Titel schon zeigt, leide ich im Moment unter schwerem Liebeskummer.
Meine Freundin und ich waren (oder sind?) 3,5 Jahren zusammen. Wir sind beide 33 Jahre alt, teilen uns eine Wohnung, und haben zwei Kinder, die sie aus einer früheren Ehe "mitgebracht" hat.
In den letzten Monaten hat sie sich immer mehr von mir distanziert....sie ist beruflich schon so eingebunden. 2 Jobs....und 1-2mal pro Woche geht sie abends ihrer Leidenschaft als Sängerin nach. Und in letzter Zeit hat sie sich auch an den freien Tagen verdünnisiert, und hat lieber etwas mit ihren Freundinnen unternommen. Sie hat keine Minute ausgelassen um nicht bei mir zu sein.
Die Zärtlichkeiten haben nachgelassen, der Sex ist verschwunden.
Eigentlich hab ich nur noch den Haushalt geführt und mich um die Kinder gekümmert, um abends sehr spät neben meiner erschöpften Freundin einzuschlafen. Da konnte ich sie halten um ihr nahe zu sein, aber das reicht natürlich nicht. Ich hab einfach den Kontakt zu ihr immer mehr verloren und habe meine Sehnsucht nach ihr quasi hingenommen.
Ich muss dazu sagen, dass sie schon länger unglücklich und gestresst war wegen unserer Lebenssituation. Ich bin zwar meinen "Pflichten" als Hausmann und Familiendaddy immer so gut es geht nachgekommen, habe aber keinen Job, der uns zusätzliches Geld einbringt, welches wir doch benötigen würden. Wir kommen gerade so über die Runden, und das auch nur weil sich meine Freundin 2 Jobs auf die Schultern gelastet hat.....sprich halbtagsstelle als Angestellte und Freiberuflerin. Ich dagegen habe nur ein Abitur, keine Ausbildung, keine Perspektive und auch keine wirklichen Anstalten gemacht einen Weg zu finden. Bis auf eine knappe handvoll Bewerbungen in 3 Jahren, die alle abgelehnt wurden, und die ich auch nur halbherzig abgeschickt habe.
Sie hatte mir schön des Öfteren gesagt, dass sie mit meiner Einstellung bzw. Lebenshaltung nicht klarkäme, und dass sie rund um die Uhr buckeln muss damit die Kohle stimmt. Sie bat mich häufig um Hilfe, und ich habe es nicht richtig wahrgenommen. Ich hab zwar gehört was sie sagte und zugestimmt, und ihr gesagt ich würde es ändern, ich würde mich bewegen um etwas zu verändern......aber ehrlich gesagt sind ihre Worte nur in meinem Kopf angekommen, nicht in meinem Herzen.
Um etwas besser zu verdeutlichen wie ich immer getickt habe, und was mir im Moment so sehr zu schaffen macht, erkläre ich ein wenig meinen Werdegang.
Im Alter von 16 Jahren fing ich an mit Cannabis zu experimentieren, und bin der Sache völlig verfallen wie viele meiner damaligen besten Freunde auch. Jeden Tag kiffen, an nichts anderes denken, und alles andere....Schule und Zukunft wurde mir immer gleichgültiger, bis zu dem Tag an dem mir das Alles völlig schnurzpiep-egal geworden war. Ich habe mich einfach nicht mehr dafür interessiert. Ich hab nur noch rumgehangen....Abi hab ich noch geschafft....Zivildienst absolviert, Studium hab ich angefangen und wieder abgebrochen. Nur selten gejobbt, und dann nicht lange. Und keine andere Ausbildung angefangen.
Mein Leben (oder ich sag besser: "vegetieren") hab ich mir von meinen Eltern finanzieren lassen, die mich zwar immer wieder ermahnt hatten was zu tun weil meine Zukunft sonst gefährdet wäre, aber doch nicht so konsequent waren um mich vor die Türe zu setzen. So lebte ich also dieses Schmarotzer-Dasein jahrelang ohne ernsthafte Konsequenzen. Hab gekifft, getrunken, im Netz gesurft, gezockt, fern gesehen, bis nachmittags geschlafen, gegessen usw. tagein-tagaus. Schönes Leben, nicht wahr. .....bis zu meinem 29. Lebensjahr!!!! Gegen Ende war es nicht mehr ganz so heftig, aber doch noch zu heftig.
Es ist sehr peinlich für mich, das alles zu erzählen. Ich schäme mich für meine Vergangenheit. Aber ich will es euch erklären damit ihr mich und meine Situation besser einschätzen könnt.
Naja, und diese Einstellung zu meinem Leben und meiner Zukunft war geblieben....bis ich meine Freundin kennengelernt hatte. Da kamen plötzlich große Veränderungen und Verantwortung auf mich zu...2 Kinder. Ich hatte Angst davor, aber ich habe es gewagt, und schlussendlich auch geschafft. Ich kiffe nicht mehr, habe einen normalen Tagesrythmus, mach den Haushalt, kümmere mich um die Kinder, höre mir ihre Späße an und ihre Wehwehchen.... und was sonst noch so ansteht. Trotzdem war es lange Zeit doch recht viel für mich gewesen...ich musste mich erstmal aklimatisieren.
Doch all das reicht jedoch nicht....weil ich meiner Freundin die Last hätte abnehmen sollen, die sie mit 2 Berufen hat und mich hätte einbringen müssen, um sie und uns als Familie noch mehr zu stützen. Ich hätte mich ja mal irgendwie um einen Job kümmern können.....doch diese damalige Zeit hat so viel Negatives bewirkt.
Ich war immer in diesem Trott gefangen, und hab mich darin zwar nie wirklich glücklich, aber doch sicher gefühlt. Es war halt mein persönliches Gefängnis, in dem ich mich auskannte. Diese Antriebslosigkeit und diese Angst vor allem Neuen, vor den Herausforderungen, ist mehr oder weniger geblieben. Durch all die Jahre, die ich nichts daran geändert habe, hat sich zusätzlich der Selbstzweifel hinzugesellt.
Es fällt mir unheimlich schwer bei der Jobsuche am Ball zu bleiben, mich reinzustürzen und oft überhaupt loszulegen. Und wenn ich doch mal soweit bin plagen mich die Selbstzweifel, verfolgt mich die Angst zu versagen und ich verfalle wieder in alte Muster. Ich bin wie gelähmt.
Oft dachte ich mir: jetzt musst du was tun, beweg dich, es ist zu ihrem und zu deinem besten. Doch immer wieder verlief es ins Nichts. Ich habe das alles in meinem Kopf ausgerechnet, und mit dem Kopf auch wieder zunichte gemacht.....kaputtgedacht. Es war alles halbherzig, weils nur Kopfsache war.
Und meine Freundin litt schon lange Zeit darunter....auch weil ich sonst so wenig unternehme....sie möchte ausgehen, und ich verkrieche mich lieber in die 4 Wände, und will meine Ruhe haben. Keine Lust auf Unternehmungen.
Naja....jetzt zum eigentlichen: Nachdem also die Liebeleien und die Zeit für uns verebbten, fragte ich sie vor etwa einer Woche dann, ob sie mich denn überhaupt noch liebt. Und sie sagte: " Wenn ich das noch wüsste."
Ich hatte ja sowas vermutet, aber als ich es hörte, fiel ich aus allen Wolken und war niedergeschmettert.
In weiteren Gesprächen sagte sie mir, dass sie sich immer mehr von mir distanziert hat, und keinen wirklichen Zugang mehr zu unserer gemeinsamen Vergangenheit hätte....zu allem was zwischen uns war....was uns einmal so heilig gewesen ist.
Meine obigen Sätze klingen vielleicht so als sei alles nur schlecht und voller Probleme gewesen. Aber Im Gegenteil: Wir liebten uns sehr. Wir verbrachten wunderschöne Zeiten miteinander, lachten viel, liebten uns und waren wie füreinander geschaffen.
Uns war klar: wir wollen den Rest unseres Lebens miteinander verbringen. Und ich will es immer noch, mit all meinem Herzen, mit meiner ganzen Seele.
Doch jetzt sieht alles anders aus. Sie weiß nicht ob sie mich noch liebt, ob es jetzt überhaupt noch was ändern würde wenn ich mich ändere. Sie hat schon Pläne in ihrem Kopf ausgemalt, wie es nach mir weitergehen soll....dass sie mit ihrer besten Freundin zusammenziehen würde. Vor kurzem hat sie noch mit einem anderen Mann über's Internet geflirtet. Sie sagt, sie hätte das aber wieder auf Eis gelegt....sie möchte zunächst das mit uns geklärt wissen....und es wäre wahrscheinlich nur ein Weg gewesen wahrgenommen zu werden.
Ich weiß nicht mehr weiter. Seit Tagen weine ich, ich denke nach, ich kann nichts mehr essen, kann nicht mehr schlafen (bin gerade seit 23 stunden wach), nichts macht mehr Freude.......ich vermisse sie nur noch. Sie hat zwar nicht offiziell Schluss gemacht, weil sie nicht weiß ob sie das wirklich will. Sie weiß gerade gar nichts, sie kennt ihre Gefühle nicht mehr. Aber es fühlt sich für mich alles nach Trennung an. Unsere Beziehung scheint nur noch eine Formalität zu sein.
Ich glaube das tief in ihrem Herzen noch die Liebe für mich da ist. Aber ich weiß es nicht....ich hoffe es halt. Ich möchte ohne sie nicht leben. Ich liebe sie so sehr!!!
Was ist wenn nun alles zu spät ist, und ich alles kaputt gemacht habe???! Ich habe soviel zerstört....und habe es nicht bemerkt.
Ich war wie blind, in einem Traum gefangen.
Nachdem ich nun diesen Schlag ins Gesicht bekommen habe, bin ich aufgewacht.....ich bin so tief in mich gegangen wie nie zuvor. Es hat mich alles aus dem Schlaf gerissen. Ich habe all ihre Liebe, all ihre Verzweiflung, all meine Teilnahmslosigkeit gesehen und in meinem Herzen erlebt. Ich kann gar nicht sagen wie leid mir alles tut....wie blind ich doch war. Ich hasse mich dafür!
Ich möchte alles ändern....ich möchte nun alle Hilfe bekommen und einen neuen Weg gehen, weil ich gesehen habe wie mein Leben zerbröckelt und weiter zerbröckeln wird wenn ich nicht anfange richtig zu leben. Ich werde dies alles tun....nicht nur um meine Beziehung vielleicht noch retten zu können, sondern um mich zu retten. Der Groschen ist gefallen, und ich werde mich aufraffen und mich neu erschaffen.
Glauben kann sie mir dies nicht. Ich kann's ihr nicht verübeln....wie oft habe ich schon gesagt dass ich was ändern werde, und es waren nur Worte. Aber diesmal meine ich es nicht vom Kopf her....ich habe wirklich verstanden dass ich etwas ändern muss und will es aus tiefster Seele.
Für mich wird es gut sein....für mich ist es noch nicht zu spät. Aber ich weiß nicht ob es für uns langen wird.
Was soll ich nur machen? Habe ich meine große Liebe bald für immer verloren?
Ich weiß, ich werde alles tun damit sie sieht dass ich es ernst meine....und mir vielleicht doch noch eine Chance gibt. Ich kann leider nur hoffen, und es zerreißt mir mein Herz.
Im Moment ist sie mit den Kindern bei ihrer besten Freundin. Sie schlafen dort, und ich hocke hier allein und bin fertig mit der Welt. Ich weiß nicht was morgen ist. Dieser Schwebezustand macht mich wahnsinnig, und ich vermisse sie so unendlich viel. Ich wünschte sie wäre bei mir und wir könnten uns halten. Aber im Moment kann ich nur von Glück sprechen wenn das überhaupt nochmal passiert.
Von einem Tag auf den anderen ging meine Welt zugrunde. Ich steh hier, bin einsam, mit leeren Händen, und habe keine Lebensfreude mehr. Ich liebe sie zu sehr um ohne sie sein zu können. Ich war noch nie so unglücklich wie heute.
Ich will ihr zeigen wie sehr ich sie liebe, aber da stoß ich nur gegen eine Wand. Das erdrückt sie glaub ich nur. Wie soll ich mich ihr gegenüber nun in Zukunft verhalten. Sollen wir Abstand halten, räumliche Distanz suchen? Distanziert sie sich dann nicht noch mehr?
Könnt ihr mir irgendwie helfen??? Das wäre nett...
wie mein Titel schon zeigt, leide ich im Moment unter schwerem Liebeskummer.
Meine Freundin und ich waren (oder sind?) 3,5 Jahren zusammen. Wir sind beide 33 Jahre alt, teilen uns eine Wohnung, und haben zwei Kinder, die sie aus einer früheren Ehe "mitgebracht" hat.
In den letzten Monaten hat sie sich immer mehr von mir distanziert....sie ist beruflich schon so eingebunden. 2 Jobs....und 1-2mal pro Woche geht sie abends ihrer Leidenschaft als Sängerin nach. Und in letzter Zeit hat sie sich auch an den freien Tagen verdünnisiert, und hat lieber etwas mit ihren Freundinnen unternommen. Sie hat keine Minute ausgelassen um nicht bei mir zu sein.
Die Zärtlichkeiten haben nachgelassen, der Sex ist verschwunden.
Eigentlich hab ich nur noch den Haushalt geführt und mich um die Kinder gekümmert, um abends sehr spät neben meiner erschöpften Freundin einzuschlafen. Da konnte ich sie halten um ihr nahe zu sein, aber das reicht natürlich nicht. Ich hab einfach den Kontakt zu ihr immer mehr verloren und habe meine Sehnsucht nach ihr quasi hingenommen.
Ich muss dazu sagen, dass sie schon länger unglücklich und gestresst war wegen unserer Lebenssituation. Ich bin zwar meinen "Pflichten" als Hausmann und Familiendaddy immer so gut es geht nachgekommen, habe aber keinen Job, der uns zusätzliches Geld einbringt, welches wir doch benötigen würden. Wir kommen gerade so über die Runden, und das auch nur weil sich meine Freundin 2 Jobs auf die Schultern gelastet hat.....sprich halbtagsstelle als Angestellte und Freiberuflerin. Ich dagegen habe nur ein Abitur, keine Ausbildung, keine Perspektive und auch keine wirklichen Anstalten gemacht einen Weg zu finden. Bis auf eine knappe handvoll Bewerbungen in 3 Jahren, die alle abgelehnt wurden, und die ich auch nur halbherzig abgeschickt habe.
Sie hatte mir schön des Öfteren gesagt, dass sie mit meiner Einstellung bzw. Lebenshaltung nicht klarkäme, und dass sie rund um die Uhr buckeln muss damit die Kohle stimmt. Sie bat mich häufig um Hilfe, und ich habe es nicht richtig wahrgenommen. Ich hab zwar gehört was sie sagte und zugestimmt, und ihr gesagt ich würde es ändern, ich würde mich bewegen um etwas zu verändern......aber ehrlich gesagt sind ihre Worte nur in meinem Kopf angekommen, nicht in meinem Herzen.
Um etwas besser zu verdeutlichen wie ich immer getickt habe, und was mir im Moment so sehr zu schaffen macht, erkläre ich ein wenig meinen Werdegang.
Im Alter von 16 Jahren fing ich an mit Cannabis zu experimentieren, und bin der Sache völlig verfallen wie viele meiner damaligen besten Freunde auch. Jeden Tag kiffen, an nichts anderes denken, und alles andere....Schule und Zukunft wurde mir immer gleichgültiger, bis zu dem Tag an dem mir das Alles völlig schnurzpiep-egal geworden war. Ich habe mich einfach nicht mehr dafür interessiert. Ich hab nur noch rumgehangen....Abi hab ich noch geschafft....Zivildienst absolviert, Studium hab ich angefangen und wieder abgebrochen. Nur selten gejobbt, und dann nicht lange. Und keine andere Ausbildung angefangen.
Mein Leben (oder ich sag besser: "vegetieren") hab ich mir von meinen Eltern finanzieren lassen, die mich zwar immer wieder ermahnt hatten was zu tun weil meine Zukunft sonst gefährdet wäre, aber doch nicht so konsequent waren um mich vor die Türe zu setzen. So lebte ich also dieses Schmarotzer-Dasein jahrelang ohne ernsthafte Konsequenzen. Hab gekifft, getrunken, im Netz gesurft, gezockt, fern gesehen, bis nachmittags geschlafen, gegessen usw. tagein-tagaus. Schönes Leben, nicht wahr. .....bis zu meinem 29. Lebensjahr!!!! Gegen Ende war es nicht mehr ganz so heftig, aber doch noch zu heftig.
Es ist sehr peinlich für mich, das alles zu erzählen. Ich schäme mich für meine Vergangenheit. Aber ich will es euch erklären damit ihr mich und meine Situation besser einschätzen könnt.
Naja, und diese Einstellung zu meinem Leben und meiner Zukunft war geblieben....bis ich meine Freundin kennengelernt hatte. Da kamen plötzlich große Veränderungen und Verantwortung auf mich zu...2 Kinder. Ich hatte Angst davor, aber ich habe es gewagt, und schlussendlich auch geschafft. Ich kiffe nicht mehr, habe einen normalen Tagesrythmus, mach den Haushalt, kümmere mich um die Kinder, höre mir ihre Späße an und ihre Wehwehchen.... und was sonst noch so ansteht. Trotzdem war es lange Zeit doch recht viel für mich gewesen...ich musste mich erstmal aklimatisieren.
Doch all das reicht jedoch nicht....weil ich meiner Freundin die Last hätte abnehmen sollen, die sie mit 2 Berufen hat und mich hätte einbringen müssen, um sie und uns als Familie noch mehr zu stützen. Ich hätte mich ja mal irgendwie um einen Job kümmern können.....doch diese damalige Zeit hat so viel Negatives bewirkt.
Ich war immer in diesem Trott gefangen, und hab mich darin zwar nie wirklich glücklich, aber doch sicher gefühlt. Es war halt mein persönliches Gefängnis, in dem ich mich auskannte. Diese Antriebslosigkeit und diese Angst vor allem Neuen, vor den Herausforderungen, ist mehr oder weniger geblieben. Durch all die Jahre, die ich nichts daran geändert habe, hat sich zusätzlich der Selbstzweifel hinzugesellt.
Es fällt mir unheimlich schwer bei der Jobsuche am Ball zu bleiben, mich reinzustürzen und oft überhaupt loszulegen. Und wenn ich doch mal soweit bin plagen mich die Selbstzweifel, verfolgt mich die Angst zu versagen und ich verfalle wieder in alte Muster. Ich bin wie gelähmt.
Oft dachte ich mir: jetzt musst du was tun, beweg dich, es ist zu ihrem und zu deinem besten. Doch immer wieder verlief es ins Nichts. Ich habe das alles in meinem Kopf ausgerechnet, und mit dem Kopf auch wieder zunichte gemacht.....kaputtgedacht. Es war alles halbherzig, weils nur Kopfsache war.
Und meine Freundin litt schon lange Zeit darunter....auch weil ich sonst so wenig unternehme....sie möchte ausgehen, und ich verkrieche mich lieber in die 4 Wände, und will meine Ruhe haben. Keine Lust auf Unternehmungen.
Naja....jetzt zum eigentlichen: Nachdem also die Liebeleien und die Zeit für uns verebbten, fragte ich sie vor etwa einer Woche dann, ob sie mich denn überhaupt noch liebt. Und sie sagte: " Wenn ich das noch wüsste."
Ich hatte ja sowas vermutet, aber als ich es hörte, fiel ich aus allen Wolken und war niedergeschmettert.
In weiteren Gesprächen sagte sie mir, dass sie sich immer mehr von mir distanziert hat, und keinen wirklichen Zugang mehr zu unserer gemeinsamen Vergangenheit hätte....zu allem was zwischen uns war....was uns einmal so heilig gewesen ist.
Meine obigen Sätze klingen vielleicht so als sei alles nur schlecht und voller Probleme gewesen. Aber Im Gegenteil: Wir liebten uns sehr. Wir verbrachten wunderschöne Zeiten miteinander, lachten viel, liebten uns und waren wie füreinander geschaffen.
Uns war klar: wir wollen den Rest unseres Lebens miteinander verbringen. Und ich will es immer noch, mit all meinem Herzen, mit meiner ganzen Seele.
Doch jetzt sieht alles anders aus. Sie weiß nicht ob sie mich noch liebt, ob es jetzt überhaupt noch was ändern würde wenn ich mich ändere. Sie hat schon Pläne in ihrem Kopf ausgemalt, wie es nach mir weitergehen soll....dass sie mit ihrer besten Freundin zusammenziehen würde. Vor kurzem hat sie noch mit einem anderen Mann über's Internet geflirtet. Sie sagt, sie hätte das aber wieder auf Eis gelegt....sie möchte zunächst das mit uns geklärt wissen....und es wäre wahrscheinlich nur ein Weg gewesen wahrgenommen zu werden.
Ich weiß nicht mehr weiter. Seit Tagen weine ich, ich denke nach, ich kann nichts mehr essen, kann nicht mehr schlafen (bin gerade seit 23 stunden wach), nichts macht mehr Freude.......ich vermisse sie nur noch. Sie hat zwar nicht offiziell Schluss gemacht, weil sie nicht weiß ob sie das wirklich will. Sie weiß gerade gar nichts, sie kennt ihre Gefühle nicht mehr. Aber es fühlt sich für mich alles nach Trennung an. Unsere Beziehung scheint nur noch eine Formalität zu sein.
Ich glaube das tief in ihrem Herzen noch die Liebe für mich da ist. Aber ich weiß es nicht....ich hoffe es halt. Ich möchte ohne sie nicht leben. Ich liebe sie so sehr!!!
Was ist wenn nun alles zu spät ist, und ich alles kaputt gemacht habe???! Ich habe soviel zerstört....und habe es nicht bemerkt.
Ich war wie blind, in einem Traum gefangen.
Nachdem ich nun diesen Schlag ins Gesicht bekommen habe, bin ich aufgewacht.....ich bin so tief in mich gegangen wie nie zuvor. Es hat mich alles aus dem Schlaf gerissen. Ich habe all ihre Liebe, all ihre Verzweiflung, all meine Teilnahmslosigkeit gesehen und in meinem Herzen erlebt. Ich kann gar nicht sagen wie leid mir alles tut....wie blind ich doch war. Ich hasse mich dafür!
Ich möchte alles ändern....ich möchte nun alle Hilfe bekommen und einen neuen Weg gehen, weil ich gesehen habe wie mein Leben zerbröckelt und weiter zerbröckeln wird wenn ich nicht anfange richtig zu leben. Ich werde dies alles tun....nicht nur um meine Beziehung vielleicht noch retten zu können, sondern um mich zu retten. Der Groschen ist gefallen, und ich werde mich aufraffen und mich neu erschaffen.
Glauben kann sie mir dies nicht. Ich kann's ihr nicht verübeln....wie oft habe ich schon gesagt dass ich was ändern werde, und es waren nur Worte. Aber diesmal meine ich es nicht vom Kopf her....ich habe wirklich verstanden dass ich etwas ändern muss und will es aus tiefster Seele.
Für mich wird es gut sein....für mich ist es noch nicht zu spät. Aber ich weiß nicht ob es für uns langen wird.
Was soll ich nur machen? Habe ich meine große Liebe bald für immer verloren?
Ich weiß, ich werde alles tun damit sie sieht dass ich es ernst meine....und mir vielleicht doch noch eine Chance gibt. Ich kann leider nur hoffen, und es zerreißt mir mein Herz.
Im Moment ist sie mit den Kindern bei ihrer besten Freundin. Sie schlafen dort, und ich hocke hier allein und bin fertig mit der Welt. Ich weiß nicht was morgen ist. Dieser Schwebezustand macht mich wahnsinnig, und ich vermisse sie so unendlich viel. Ich wünschte sie wäre bei mir und wir könnten uns halten. Aber im Moment kann ich nur von Glück sprechen wenn das überhaupt nochmal passiert.
Von einem Tag auf den anderen ging meine Welt zugrunde. Ich steh hier, bin einsam, mit leeren Händen, und habe keine Lebensfreude mehr. Ich liebe sie zu sehr um ohne sie sein zu können. Ich war noch nie so unglücklich wie heute.
Ich will ihr zeigen wie sehr ich sie liebe, aber da stoß ich nur gegen eine Wand. Das erdrückt sie glaub ich nur. Wie soll ich mich ihr gegenüber nun in Zukunft verhalten. Sollen wir Abstand halten, räumliche Distanz suchen? Distanziert sie sich dann nicht noch mehr?
Könnt ihr mir irgendwie helfen??? Das wäre nett...