Hallo Ayukas!
Das wäre doch einfach viel besser,da alle 12 Zeichen verschiedene Thematiken symbolisieren,die durch eigene Planeten gestützt werden.
Ich habe inspiriert durch deine Überlegungen mir ja noch in diesen tagen weitere Gedanken gemacht. Ich sehe es so, dass Venus und Merkur nicht einfach nur zwei Seiten haben, (und damit wäre alles gesagt) - sondern eine gewisse Besonderheit aufweisen, die man auch astronomisch erklären kann durch ihre Position innerhalb der Erdumlaufbahn (in Richtung Sonne). Das ist beim Mars schon nicht mehr der Fall, er befindet sich von der Erde aus gesehen nicht in Richtung der Sonne, sondern entgegen gesetzt. Nur Merkur und Venus sind innen.
Der Mond kann nicht rückläufig werden, ebenso wie die Sonne nicht rückläufig werden kann.
Weiterhin befindet sich Merkur und Venus immer in einer Nähe zur Sonne, beim Merkur ist der mögliche Abstand 28°, bei Venus 47°.
Das sagt ja nun auch noch nichts, aber jetzt kommt auch noch die Besonderheit hinzu, die oft herausgestellt wird, dass Venus und Merkur jeweils als Abendstern und Morgenstern bezeichnet wird.
Da ist beiden Planeten als Abendstern eine gewisse Verdichtung und Komplexheit zu eigen (wie man es ihnen jedenfalls nachsagt).
Weiitere Gedanken, die ich dann habe:
So erkläre ich mir den Merkur als Zwillinge-Prinzip nicht etwa als "reines Merkur Prinzip", als würde er dort am klarsten zum Vorschein kommen. Das würde in meinen Augen dem Merkur etwas nehmen, was er als Jungfrau Prinzip auszudrücken imstande ist.
Genauso bei der Venus, in der Waage zeigt sie sich als philosophischer, als komplexer. Stier ist Natur, Waage ist Kultur. (Nicht, dass
Natur geringere Bedeutung hätte als
Kultur, die Kultur ist eingebunden in die natürlichen Vorgaben, doch an sich auch komplexer, eine Stufe höher; so wie man auch sagt dass das Fische Zeichen eine komplexere Entwicklungsstufe im Zodiak ist als wie das Archaische des Widders; ein Widder Mond zeigt das sogar ziemlich deutlich, wie das Archaische zur Geltung kommt; positiv gesehen natürlich auch; denn kein Zeichen ist bekanntlich gut oder schlecht, sondern gleichermassen notwendig). So ist Jungfrau für mich ebenso mehr "kultiviert" als wie das Zwillinge Zeichen (auch hier natürlich ohne Wertung; Zwillinge bringt hervor, sozusagen, und Jungfrau kann vielleicht weniger hervorbringen als vielmehr diese Dinge zu ordnen; Zwillinge gehört im Sinne des Zodiaks den Frühlingszeichen an).
Was Venus gemeinsam ist, kann als Begriff des WERTES beschrieben werden.
Stier bringt diese Werte zB als fruchttragende Oberfläche (wie Rudhyar schreibt). Das Territorium wird als Wert begriffen, ebenso Talente, die diesem Nährboden entspringen. In Waage wird das auf Bezeihungen übertragen. Was wäre ein territoriales Verhalten (oder die Besinnung darauf) ohne Nachbarschaft oder Partnerschaft? Was wäre Natur ohne Kultur? Es wäre nicht diese Welt, in der wir uns befinden.
Mit der Waage ist der Wert nun ein sozialer Wert geworden.
Wenn man Venus nun mit Werten identifzieren kann, erklärt sich auch der Bezug zur Kunst oder Ästhetik, und es gibt nicht wenige, die das eher bei der Waage als wie zB beim Stier.
Aber für mich zeigt sich die Venus einfach archaischer in Stier, und genauso der Merkur archaischer in Waage.
Nun ist damit nicht bewiesen oder erklärt, warum und wieso das so sein sollte. Es muss auch gar nicht so sein, für mich persönlich ist es nur irgendwie sehr plausibel Venus zu Waage und Stier zuzuordnen, und Merkur zu Zwillinge/Jungfrau. Ich würde diese Ebene aber nicht so ohne weiteres mit Jupiter und Saturn vornehmen, das ist für mich schon wieder anders, schon etwas ferner liegend. Aber bei Venus/Merkur finde ich das sehr plausibel.
Da zeigt sich Merkur in Jungfrau komplexer, zur Blüte seiner Fähigkeit gelangt.Und in Waage ebenso.
Es sind für mich besondere Faktoren, wie man es in den astronomischen Gegebenheiten ja eigentlich auch angedeutet findet. (Das ist freilich kein Beweis, aber wie soll ich sagen: für mich ein Indiz , irgendwie). Und dabei sind Merkur und Venus als Hauptplaneten bekannt, was bedeutet, dass sie in der Proportionenreihe (Titius Bodesche Reihe) einen Platz einnehmen.
Weitere lose Gedanken:
Direkt hinter der Sonne und vor Merkur müsste ein Planet sein, der von manchen als Vulkanus bezeichnet wird, den es dort aber nicht gibt. Zwischen Mars und Jupiter gibt es den Asteroiden-Gürtel. Aber alle anderen Planeten bis auf Pluto, der um diesen Platz mit Neptun "streitet", befinden sich auf einen proportionell "passenden" Platz. Die meisten Asteroiden und somit weitere Faktoren würden also nur zwischen Mars und Jupiter stehen, und hinter Pluto. Wenige befinden sich auf Bahnen davon abweichend. Der Platz zwischen Mars und Jupiter wird von manchen als analog dem Jungfrau Prinzip identifiziert. Und erscheint auch mir sehr stimmig, zum Mindest zu sagen, diese Asteroiden zwiscehn Mars und Jupiter hätten eine Nähe zum organischen Leben.
Weiter könnten einen Platz in der Titius Bodeschen Reihe nur noch Planeten - allerdings ad infinitum - hinter Pluto einnehmen. Diese Planeten als Zeichenherrscher wären noch langsamer als Pluto, Eris zB bewegt sich in dreissig Jahren vielleicht um zwanzig Grad.
So ein schneller Planet wie Venus oder Merkur erscheint mir auch deswegen sehr viel nützlicher... (ein weiterer Pluspunkt).
Aber es sind halt meine Gedanken dazu - ich bin auch gegen Dogmen.
Für mich kommt da eben einiges zusammen, was für Venus in Waage und Merkur in JF spricht.
Neue Planeten, die man zuordnet , können erweitern und bereichern, - aber in meinen Augen (als persönliche Meinung) können sie nicht die Venus und Merkur in diesen Zeichen ersetzen. Damit wäre für mich eine wichtige Dimension der Erfahrung oder Bedeutung genommen.
LG
Stefan