Astrologische "Revolution" :)

Hallo Ayukas!

Ich bin ja selber ein begeisterter Experimentierer und finde es gut, wenn die Astrologie durch neue Akzente und Entdeckungen bereichert wird. Wobei ich immer dann aufmerke, wenn versucht wird, eines durch ein anderes zu ersetzen. Arnold hat das sehr schön dargestellt - das System der Häuserherrscher war zunächst sehr schön und durchgängig auf die Doppelbesetzungen aller Planeten ausgelegt, und das macht mich für mich durchaus Sinn, wenn ich zum Beispiel an die Polarität denke, die die Realität unserer irdischen Existenz ist (und wir haben es mit einer irdischen Astrologie zu tun) - jeder Planet hat sein Yin und sein Yang, und keineswegs ist das eine "nur" der Schatten des anderen. Selbst Sonne und Mond sehe ich da viel weniger als Ausnahme, als man auf den ersten Blick vermuten könnte ... wenn ich die beiden als Einheit betrachte, als Licht und Reflektor des Lichts etwa, so entspricht auch das durchaus der Doppelrolle einer Einheit, wie sie auch bei den anderen Doppelrollen gegeben sind.
Damit kommen durch Uranus, Neptun und Pluto und ihre Zuweisungen als "neue" Häuserherrscher ergänzende, verfeinernde Sichtweisen ins Bild, aber es wird nichts über den Haufen geworfen, was sich bewährt hat und da war, also keine Revolution.

So kann ich auch gut Jan Martins Ansatz nachvollziehen, Lilith als Hv7 anzunehmen ... wenn ich das als Ergänzung der klassischen Venus als mundaner Herrscher von 7 betrachte. Wenn Lilith - wie ich es gern sehe - der Signifikator der systemischen Einbettung eines Menschen in sein Familiensystem bzw. eines Ereignisses in sein umgebendes holarchisches System betrachte, dann ist es nur naheliegend, dass diese Einbettungen/Prägungen ganz entscheidend das Begegnungs- und Beziehungsverhalten mitbestimmen und folglich an die kardinale Spitze des dritten Quadranten passen. Das bringt mir ergänzende Betrachtungsmöglichkeiten, stößt aber keinesfalls die Venus von der Bettkante in 7. Wobei ich noch die zusätzlichen, eher konzeptiv-ästhetischen Bedenken hätte, einen immateriellen Himmelsort, wie es Lilith ja ist, ins Herrschersystem einzubeziehen, wo bislang ja nur "reale" Planeten in Beziehung getreten sind. Und ich gehe davon aus, dass Jan Martin sich auf Lilith als Apogäum der Mondbahn und nicht auf den Asteroiden oder den kosmischen Nebel bezieht. Da könnte ich mir eher noch vorstellen, zB Fixsterne als zusätzliche Häuserherrscher ins Spiel zu nehmen ... kenne mich aber viel zu wenig mit Fixsternen aus.
Um auf den Punkt zu kommen,will ich einfach nur sagen,dass ich,aus meiner Sicht, finde,dass jedes Zeichen seinen Hauptplanet haben sollte und der sollte der Energie des Zeichens sehr ähneln.
Somit finde ich es schon sehr wichtig,dass Neptun jetzt hauptsächlich zu den Fischen gehört und nicht mehr Jupiter,weil seine Energie einfach zu anders ist.
Jupiter ist global,großzügig,religiös usw. Ich sehe in ihm alles,was zum Schützen gehört.
Doch von den Fischen kann ich in ihm zwar auch Ähnlichkeiten entdecken,aber nicht viele.
Was ist "die Energie" eines Zeichens, eines Planeten? Wo ist die jemals eindeutig? Wenn Jupiter "religiös" ist, dann ist er es im Sinne einer verfassten, weltlichen Religion des dritten Quadranten, und Neptun ist transzendent spirituell, auf das Numinose hindeutend und überleitend. Wo Jupiter global ist (und das erlebten wir mit Pluto im Schützen mit allen Exzessen der Globalisierung), wo er großzügig ist, kann er ebenso auch maßlos expansiv und übergriffig sein, nicht nur erleuchtend (wobei Jupiter eher den Verstand und das Herz erleuchtet, während Neptun die Seele erleuchtet), sondern auch verblendend und indoktrinierend. Wo Jupiter das Weite sucht, Grenzen überwindet (aber schon auch mal fremde Grenzen negiert), ist Neptun das Dimensionslose jenseits von Raum und Zeit. Wo Jupiter die Liebe in der Beziehungspflege ist, ist Neptun die allumfassende Liebe. Und so weiter. Siehst Du die Verwandtschaften, und siehst Du die Unterschiede?

Das "alte" Herrschersystem respektierte Saturn als "Hüter der Schwelle" - mit dem Nebeneffekt, dass in den heute gängigen Häuserbedeutungen noch vieles enthalten ist, was sich auf die "alten" Häuserherrscher bezieht und oft unbedacht auf die "neuen" Häuserherrscher übertragen wird. Etwa das eher marsische sexuell Triebhafte des achten Hauses, das mit der unbewussten, machtvollen Leitbildstruktur von Pluto nicht so recht zusammenwill, die wiederum eine wertvolle Ergänzung der 8er-Themen bringt. Oder die Isolationsgeschichten des 12. Hauses, die mir eher auf einen defizitär gelebten Jupiter hinweisen als auf Neptun, der seinerseits wiederum die Themen der zur Sucht pervertierten Suche nach dem All-Einen eingebracht hat, beispielsweise. Und vieles mehr, das sind ja alles nur herausgepickte Beispiele.

Die Venus ist kein geistiges Prinzip,das kühl und nüchtern abwägt,sondern viel mehr ein körperliches Prinzip,das seinen Genüssen folgt,sehr sinnlich ist und friedliche Zufriedenheit lebt,wie der Stier eben.
Wirklich? Das ist eine Seite von Venus - und ich würde sogar meinen, ein Teil einer Seite von Venus. Deutest Du denn Venus, wenn sie irgendwo in einem Zeichen und in einem Haus steht, ausschließlich als diese Stier-Venus? Freilich, wenn Du ihre zweite Seite, die luftige, über Bord kippst, kann sie nur noch auf einem Bein stehen. Damit hätte ich einigermaßen gravierende Probleme, eine stimmige Horoskopdeutung zu erstellen.
Es ist ein aktives,maskulines Zeichen und passt daher auch nicht richtig zur Venus,da sie feminin und passiv ist.
Wie gesagt, Yin und Yang. Wie ja auch jeder Mensch in sich Animus und Anima als Archetypen vorfindet, "maskuline" und "feminine" Anteile hat. Ich finde es eher naheliegend, dass auch die grundlegenden Prinzipien der Astrologie diese beiden Facetten aufweisen.
Ich bin mir ziemlich sicher,das die Erde in den Tierkreis einbezogen werden sollte,aber das ist nicht wirklich möglich.
Die ist schon drin. Die ist der Mittelpunkt des Kreises.
Daher denke ich,dass es noch einen anderen Planet oder so geben müsste,der besser zur Waage passt.
Warum muss es "besser" sein? Ich denke auch, dass es weitere Orte im Horoskop und am Himmel, weitere Konzepte und weitere Himmelkörper gibt, die ergänzende, verfeinerte Betrachtungen erlauben. Ein Entweder-Oder würde ich hingegen eher als Verarmung der Astrologie betrachten.

Alles Liebe,
Jake
 
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hallöle :)

die erde bzw. ihre stellung bzw. situation ist ja insofern schon immer zwangsläufig im horoskop vorhanden, als dass durch den geburtsort auf ihr und der geburtszeit an dem ort sowohl das häusersystem und somit auch die quadranten mitbestimmt werden, als auch auch die gestirnstellungen selbst (geozentrische betrachtung)

eine recht wichtige rolle also, die sich sowohl auf das ausprägen der anlagen bezieht.. als auch auf die anlagen selbst..
 
@Jake
Ich will der Venus keinen Teil wegnehmen und weiss auch,dass die Astrologie aus Yin und Yang besteht.

Bei mir ist es einfach die gleiche Einstellung,die die Astrologen hatten,als damals Uranus,Neptun oder Pluto eingeführt wurden.
Sie nehmen den klassichen Herrschern nichts weg.Ich würde eher sagen,dass durch Neptun einfach ein passenderer Herrscher für die Fische gefunden wurde,der die Astrologie konkretisierte,also auf auf den Punkt brachte,sie ist somit exakter geworden.
Das ist einfach mein Anliegen:Bei der Jungfrau ist es dasselbe,die nach meiner Ansicht zu Chiron sehr gut passt,der eben auch mehr auf das Thema Gesundheit und Vernunft eingeht,als Merkur.
Deswegen halte ich es wichtig der Waage auch einen eigenen Herrscher zu geben.
Nur vielleicht könnte man wirklich überlegen,welcher Herrscher geeignet wäre.

Grüsse
Ayukas
 
Hier ist PHOLUS ... ein INSeKT, ein Schmetterling, verpuppt, verraupt, diverse Stadien ... das Schweigen der LÄMMER, der sympathische Killer + das Züchten plus ERFORSCHEN! (Pholus ist v. sträflicher Neugier/Experimentierfreude erfüllt) von Nachtschwärmern, Häutungen im Atelier.

Habe mir den Pholus-Text bei astroschmid.ch über Pholus herausgesucht,
und finde ihn sehr unzutreffend ...
Pholus ist das Prinzip der Verbindung, der Muße und der Schönheit. Sie sucht nach Wohlwollen, Glück und belebendem Kontakt mit anderen und der Natur. Sie zeigt die Fähigkeit sich im natürlichen Sinne zu bilden und zu kultivieren. Sie sucht nach der wertvollen und wahren Partnerfreundschaft.
Der Pholus ist das Gestirn das ich der Waage zuordne
Die Waage versucht in allen Dingen den Ausgleich zu finden, der Pholus steht für kultivierten Gleichklang (vor allem in Verbindung zur Natur und den Beziehungen). Pholus kann zusammen mit Venus als Herrscher der Waage angewendet werden. Die Waage will sich nicht kämpfen, genau wie Pholus der nach der Muße in all ihren Bezügen sucht. Pholus ist stark in den Dingen der Ästhetik und der Schönheit. Die Waage passt sich lieber einem Partner an, als dass sie selbst entschlossen vorgehen würde. Pholus ist voller Liebe, greift aber nicht ein. Wenn es ihr zu unkultiviert wird, dann reagiert sie mit Trennung. So macht es auch das Tierkreiszeichen Waage.

Diese Passagen decken sich weder mit meinen Erfahrungen (bei mir steht ein Wassermann-Pholus in MC-Nähe, im Sextil zu Venus+Juno) noch mit dem, was ich sonst zu ihm bei andren lese.

Buch-Tipp: Pholus. Wandler zwischen Saturn und Neptun. Die Wende ins Unerwartete von: Robert von Heeren, Dieter Koch

Dieses Buch erschien 1995. Also schon sehr bald nach seiner Entdeckung geschrieben.

Am 9. Januar 1992 wurde der äußerst ungewöhnliche Kleinplanet "1992 AD" entdeckt, dem man später den Namen Pholus gab. Bei einer Umlaufszeit von 92 Jahren kreuzt er die Saturnbahn nach innen und überschreitet bei Sonnenferne sogar die Neptunbahn nach außen. Den Astronomen wirft er einige Rätsel auf, denn er ist weder den Asteroiden, noch den Kometen eindeutig zuzuordnen. Auch die Mythologie um Pholus ist rätselhaft: Als einziger gutmütiger und zivilisierter Kentaur neben Chiron, nimmt sein Leben ein merkwürdig abruptes Ende. Nach dem wilden Kentaurenkampf, in dem Herakles die meisten Kentauren mit seinen Giftpfeilen tötete und versehentlich auch Chiron unheilbar verwundete, zieht Pholus aus Faszination einen Pfeil aus einer Kentaurenleiche. Der Pfeil entgleitet ihm und tötet ihn unverzüglich.

zu Transiten aus einer Rezension:
"Die folgenden Themen können bei Pholustransiten sowohl in der positiven, wie auch in der negativen Variante auftreten:
• Der angesprochene Radixfaktor wird intensiviert und herausgefordert (Verstärkungs- und Anstachelungseffekt)
• Ungelebte, unterentwickelte und latente Perösnlichkeitsanteile werden aktiviert und zur Inkarnation angetrieben (Enthemmung)
• Die alte und früher schützende, aber zu eng gewordene Lebensform wird oft ungewöhnlich leicht und schnell abgestreift (Häutung und Befreiung)
• Es kommen Bedürfnisse nach Weiterentwicklung und Veränderung an die Oberfläche
• Durch Überforderung und große Herausforderung lernen wir neue Fähigkeiten und Kräfte zu entfalten
• Es wird etwas in das eigene Wesen integriert, was vorher unzugänglich oder wesensfremd war und deshalb abgelehnt wurde
• Schutzbarrieren werden in Grenzsituationen aufgehoben
• Es besteht eine Gefahr der Selbstsabotage und des Kontrollverlustes
• Durch die spontane Bewußtwerdung über Probleme, Fehler, Mängel und Defizite wächst man über Altes hinaus."

Persönlich aktuell sitzt der T-Pholus im Schützen über meiner Venus-Juno-Konjunktion. T-Vesta (finde ich im übrigen passend in der Jungfrauen-Zuordnung) pflegt sich Anfang Schütze beinahe auf demselben Grad wie in meinem Geburts-Chart. Schon des Öfteren hier erwähnt habe ich mir das Rauchen-Abgewöhnen als äusserlicheren Prozess. In der Vergangenheit bin ich da schon einmal durch, mit dem Unterschied, dass es sehr viel länger dauerte, kleinschrittiger verlief. Eher über ein Herantasten über Body-Feedback. Dieses Mal war´s ein resoluterer Willensakt (eigentlich nicht so meine Stärke, nun Pluto-Quadrat hat nachgeholfen); bisher klappt´s wennauch unter gelegentlichem Murren. Mit Lebensformen bin ich zur Zeit intensiv wenn nicht komplett am Hadern. Pholus wühlt, aussen, in sich, in seinen Eingeweiden, RIECHT dabei, wittert vor allem ... - Also ich kann darin wenig Waage-Momente entdecken. Diese fühlt sich sich durch solche Prozesse hin und wieder unangenehm berührt (zu dicht mag sie´s nicht), aufgestört, schiebt gerne weg oder hin und her, bewahrt eher Stillschweigen. Beziehungsweise zuckt mit den Schultern, um allerdings manches insgeheim zu adaptieren, was an sie herangetragen wird. (Kenne Waage-Sonnenzeichen, habe mit ihnen zu tun; irgendwie bin ich da immer Motor, und diese eher Sand im Getriebe; Waagen leben mitunter ihr Leben in einem Korsett, das sie ungern ablegen, manchmal ausgeprägte Gewohnheits-Tiere)

LG°e
 
Hallo

Pholus, " Pholus wühlt, aussen, in sich, in seinen Eingeweiden, RIECHT dabei, wittert vor allem .", das finde ich passender, als einen Pholus, der venusisch sanft vorgeht. Pholus hat zwar was ästhetisches, anscheinend will er das Grosse, Ganze, also das, was eben reizt, aber auch das, was LINKS ist, VERBORGEN, oder anders, also was eben irgendwie gerade nicht gesellschaftskonform ist, dabei steht für mich mehr das Wollen und Haben im Vordergrund, mehr eine Art Impuls, Befreiung. Er hat Leidenschaft und dadurch Energie. Energieausbruch, auch anecken; - das deckt sich alles mit dem,was auch Koch/Heeren schreibt. Manche schreiben ihm Skorpion Charakter zu, ich weiss nicht, vielleicht hat er auch was vom Wassermann/Uranus Prinzip. Skorpion wäre dann die dunkle Seite und Wassermann die lichtere, der Energiebringer... (zickzack Energiestrahlen, eine Art Kitzeln), - daher dann die Komponente: dass Unbewusstes empor drängt, schlechtes wie Abgründe oder verborgene tiefe plutonische Leidenschaften oder Begehren, und gutes wie verborgenes Wissen (vielleicht) und künstlerische Leistungen ..-..

...da bin ich noch lange nicht weiter mit Pholus... da gibts noch viel zu entdecken glaube ich...
Aber mit Waage Prinzip gleichsetzen... naja. Ich denke dann ironisch, warum nicht Pluto oder Mars dem Waageprinzip zuordnen, immerhin gehts da auch oft um Bindung/Partnerschaft. Ich meine, da verwischt sich oft manches...; man könnte sogar Uranus, Neptun, Merkur versuchen und einige Entsprechungen zum Waageprinzip finden. Je nach Perspektive. Und solche Perspektiven bringt ja auch Venus mit sich, bzw. wenn man so will, Lilith als Waageherrscherprinzip. Da gehts meiner Meinung nach auch erst um die Perspektive, also der Ansatz, die Prämisse, mit der man die Zuordnung vornimmt.
So gesehen werden die Fasern des Webstuhls der klassischen Zuordnung ziemlich ausgefasert und da stellt sich die Frage für mich, funktioniert Astrologie dann eigentlich noch... wird jedenfalls vieles in Frage gestellt... (aber ich bin nicht dagegen, wie gesagt)...

Hier sind einige Promis mit Pholus Konjunktionen: http://home.tele2.de/astr12/asteroiden/astd5145_p.html

LG
Stefan
 
Hallo Leute :)

Radixpositionen der Lilith sind gleich dreifach erhältlich. Da es einen Asteroiden namens Lilith gibt, die True(Wahre)Lilith und schließlich die Mean(Mittlere)Lilith. Die allermeisten Astrologie-Computerprogramme zeigen üblicherweise die Mean Lilith an, abenso Astro.Com. In letzter Zeit gewann auch die Interpolierte Lilith an Popularität, mittlerweise die 4.Lilith-Version. Ich arbeite ausschließlich mit der Mean Lilith, sie wird wie der Mond niemals rückläufig.

Lilith als Herrscherin über das 7.Prinzip zu verwenden, war bei mir auch ganz wesentlich eine rationale Entscheidung, nicht bloß eine gefühlsmäßige aufgrund der Übereinstimmungen der verbreiteteren mythologischen Geschichten, daher die Gegenüberstellungen der Entsprechungen auf meiner Lilith-Seite. Auch habe ich mich immer von den handelsüblichen Dämonisierungen der Lilith distanziert.

Mit Pholus arbeite ich standardmäßig, er hat keinen sehr intensiven Bezug zum 7.Prinzip/Waage, mythologisch ist er Gastwirt und ich verwende ihn daher in der Ernährungsastrologie. Seine Transite deuten sehr anschaulich auf Körpergewichtsveränderungen, die Radixposition auf die Art und Weise, wie der Native sich selbst bewirtet und ernährt.

LG Jan
 
Obwohl das auf den ertsen Blick nicht zu passen scheint,glaube ich immer

mehr ,dass der wahre Herrscher der Waage unser Heimatplanet die Erde

ist.

Man denkt ja erst:Wenn ein Zeichen zu der Erde gehören würde,dann

müsste es der Stier

sein:Fruchtbarkeit,Beständigkeit,Natur,Erdanziehungskraft usw.

Das dachte ich auch früher,doch dann las ich von einem Astrologen die

Theorie,dass die Waage zur Erde gehört,glaubte es erst nicht,aber dann

wurde es mir wirklich klar,wie die Theorie eigentlich stimmig ist.

Die Venus ist das

Sinnliche,Musische,Materielle,Körperliche,Genüssliche,Feminine usw. ,das

eben zum Stier gehört,der bewahrend,matrealistisch,natürlich,bequem und

sinnlich ist.
Er verkörpert ein feminines Prinzip,das ein Kontrast zum männlichen Prinzip

seines Nachbarzeichens Widder (Mars) darstellt.Es veranschaulicht auch

die Beziehung zwischen der Venus und des Mars,die sich durch ihre

Gegensätzlichkeit und ihrer körperlichen Attraktivität anzogen.

Wichtig ist auch,dass man einsieht,dass es beim Stier eigentlich nicht um

den Stier,sondern eher um eine Kuh geht (das weibliche Tier eben).In der

Geschichte der Astrologie wurde dieser Irrtum leider nicht mehr korrigiert.

Die Venus und der Mars gehören zu den Planeten,die schon vor sehr

langer Zeit entdeckt wurden.Sie sind persönliche Planeten,so wie auch der

erste Quadrant (Widder,Stier und Zwillinge) auf die eigene Person aus sind.


Um wieder auf die Erde zurück zu kommen:
Nach meiner Ansicht wäre es nicht richtig sie zum Stier zuzuordnen,da sie

nicht so "simpel gestrickt ist",also nicht nur auf Besitz und Äußeres

fixiert,wie man zuerst vielleicht denken würde.


Sie ist der Planet,der sozial ist,da sie Bewohner hat,die sich in einer

Partnerschaft mit ihr befinden.Es ist ein ständiges Geben und Nehmen

(Waage).Ob es um die Ernte oder die Naturgewalten geht.
Sie ist außerdem der schönste,ansehnlichste Planet,dessen Hauptanteil

ihrer Oberfläche blau erscheint.
Blau,die beliebteste aller Farben,eine Farbe,die bei jeder Umfrage

gewinnt,da sie eine sehr angenehme Farbe ist.Sie ist die Farbe der Waage

schlechthin,da sie erstens in Oppostion zum Rot des Widders steht und

eben die ruhige Harmonie wiederspiegelt.
Außerdem kommt die Erde wieder in Urgleichgewicht,wenn die Sonne in

der Waage steht,weil nämlich dann wieder die Tage und Nächte gleich

lang werden und auch das Klima gemäßigt wird.
Weiterhin ist das Waagehafte der Urzustand der Erde,nämlich ein fiedliches

und kompromissbereites Miteinander.
Die Menschen leben hier in einer Gesellschaft.
Komischerweise ist irgendwo auch die Luft (Sauerstoff) für uns Menschen

auf der Erde das wichtigste Element,das ebenfalls zur Waage gehört.
Interessant ist auch,dass in der Mythologie Venus und Mars ein Kind

namens Harmonia haben,die wie schon der Name verriet,zur Waage

gehört,da sie das Gleichgewicht ihrer Eltern wiederspeigelt und eben die

Erde ist von ihren ''Eltern'' umgeben,da die Venus und der Mars die direkten

Nachbarn der Erde sind.
Interessanterweise ist die Waage auch das einzige Zeichen,das einen

toten Gegenstand darstellt und somit sollte sie auch von einem Planeten

regiert werden,der einzigartig ist,sowie die Erde mit ihrer Lebendigkeit.

Deshalb denke ich,dass man nicht nur nach dem "Erdigen" des Planeten

Erde gehen kann,da man auf dem Mars ja auch kein Feuer findet.


Nur die Brechnung ist schwierig:

Einige Astrologen sagen,dass der Aszendent die Position der Erde

wiederspiegelt.Andere sagen wiederum,dass sie immer in Opposition zur

Sonne steht.


Liebe Grüsse
Ayukas

PS.:Sorry für die Länge meines Beitrages :)
 
Stefan schrieb:
Vesta als Horoskopfaktor scheint mir durchaus bedeutsam, ist ja immerhin so ziemlich einer der grössten (wenn nicht der grösste) Asteroid. 525 Kilometer im Durchmesser.

Irgendwie hatte ich im Hinterkopf, dass Pluto (2.300 km) ziemlich groß ist und jetzt zum 'Zwergplaneten' diskreditiert wurde. Eris (2400 ± 100 km) ehemals Xena ist wohl ein Idee grösser, ebenfalls ein Zwergplanet.

Vesta (560×544×448 km) ist die drittgrösste im Asteroidengürtel zw. Mars und Jupiter - nach Ceres (975 x 909 km) und Pallas (574 × 526 × 501 km). An Masse wird Vesta (2,71×1020 kg) hier nur von Ceres (9,35 × 1020 kg) übertroffen.

Ceres gilt hierbei wohl als 'Zwergplanet'; als grösster Asteroid demnach Pallas; die meiste Masse als Asteroid hätte so Vesta.

Aber diese Begrifflichkeiten Asteroid, Kleinplanet, Zwergplanet erscheinen mir etwas verschwommen ...

http://de.wikipedia.org/wiki/Zwergplanet
Als Zwergplaneten gelten im Sonnensystem jene Himmelskörper, die sich auf einer Umlaufbahn um die Sonne befinden und ausreichend Masse haben, damit die eigene Schwerkraft sie zu annähernd kugelförmiger Gestalt zusammenzieht (hydrostatisches Gleichgewicht), die jedoch im Unterschied zu Planeten ihre Umlaufbahn nicht von anderen Objekten freigeräumt haben.

Na ja, etwas 'gedätschter' weniger rund schaut Vesta aus ... => hier

Da hab ich noch einen kurzen Artikel zu Vesta entdeckt.
Der Autor stört sich wiederum an der Jungfrauen-Zuordnung wegen des zentrierenden inneren Feuers, will sie darum dem Löwen zubilligen ... meine steht Anfang Schütze aber Ende 6. Haus - also hat sie Feuereigenschaften und diesen Jungfrauen-Touch.

Diese Brennglas-Metaphorik finde ich beobachtenswert, anregend es einmal konsequenter in Charts zu verfolgen - passt zu den v. Stefan erwähnten faschistoiden Tendenzen bei entsprechender Plazierung (Haus, Aspekte):

Das überraschendste Ergebnis der Daten-Auswertung: Eine Abweichung, "Verfälschung" der reinen Mars-, Venus-Qualität usw. durch einen Aspekt mit der Vesta war nicht festzustellen. Dies hieß allerdings nicht, dass der Vesta keine Wirkung zukam; im Gegenteil: Zu beobachten war stets eine Erhöhung, Intensivierung, Verschärfung der Energie des mit Vesta verbundenen Planeten. Vesta verstärkt ein Thema (Hausposition, aspektierter Planet) ungeheuer. Sie bringt eine enorme Kraft, eine fast übermenschliche Leidenschaft in dem jeweiligen Tun, eine hohe Opferbereitschaft, selbstvergessene Hingabe an ein gewähltes Ziel. Ehrgeiz und Ambition sind mit ihr erheblich, sie ist mit dem Erreichten kaum jemals zufrieden.
Wo gehobelt wird, fallen Späne. Vestas reinigende und verzehrende Energie kann in ihrer unersättlichen Leidenschaft durchaus "verbrannte Erde" hinterlassen. Beziehungsweise - um im Bild der heißen Herdplatte zu bleiben - man kann sich an ihr auch "die Finger verbrennen". Ein anderes einprägsames Bild für die Vesta: ein glühendes Stück Kohle... Als eine Art Linse/ Vergrößerungsglas beleuchtet die Vesta einen markanten Schwerpunkt im jeweiligen Horoskop; sie weist hin auf eine große Bedeutung des/ der von ihr a-spizierten ("angeblickten") Planeten. Dadurch gibt sie dem beratenden Astrologen ein unschätzbares Instrument an die Hand; sie sagt ihm gewissermaßen: "Da schau hin! Dieses Haus, dieser Planet (mit dem ich verbunden bin) ist ein wichtiges Thema, das du nicht übersehen solltest. Hier ist eine Problemzone, mit der du dich bei deiner Deutung des Horoskops näher beschäftigen, worauf du dein Augenmerk legen solltest." Die Vesta-Position im Radix bezeichnet einen Punkt, an dem ein intensives Feuer brennt - eine Kraft archaischen Ursprungs, der auch Unmäßiges, Radikales, Extremes, fast Unmenschliches anhaftet; eine Energie, die - um nicht zerstörerisch, sondern konstruktiv zu wirken - der Disziplinierung, Zähmung, Zivilisierung bzw. der sozial-kulturellen Einbindung (einer "Fassung", eines "Gefäßes") bedarf.

Bei Christian Klar´s Chart wird es relativ deutlich - das ist ein 'Flambiertes Horoskop' mit sehr viel ROT, mit Venus-Pluto-Quadrat am DSC, Juno-Pluto-Opp (fanatisierter leidenschaftlicher Gerechtigkeitssinn) in der Nähe der Knoten (1. rotes Viereck) - der verzehrenden Vesta direkt am MC (00°xx) im speisenden Sextil zum sehr herausgestellten Skorpion-Mars (der Täter, Hs12 im Geheimen organisiert, später Knast) der Jupiter/Hades opponiert, Lilith + Chiron quadriert (2. rotes Viereck). WidderMond-WaageNeptun (Hs5-Hs11)-Opp träumt von sozialer Veränderung, greift trigonal über Pluto (weltanschauliches Hs9).

20.05.1952//19:03//Freiburg im Breisgau

LG°e
 
... auf Fotos dominiert ein brennender Augenausdruck

Aktuell wird ja viel über Gnadengesuch, frühzeitige Freilassung usw diskutiert. Es gab 2001 ein Interview mit Günter Gaus, das wohl letztens wiederholt ausgestrahlt wurde.
Hamburg - Reue? Schuldgefühle? Christian Klar schweigt. Seine schmale Oberlippe hebt sich, senkt sich wieder, stumm. Seine großen Augen, tief liegen sie in dunklen Höhlen, sie suchen nach Halt im kalten, kahlen Raum. Schuldbewusstsein und Reue, das seien "im politischen Raum keine Begriffe", sagt Klar. Und die Opfer? Wieder eine Pause, noch länger. Dann ein fürchterlicher Satz: "Ich überlasse der anderen Seite ihre Gefühle und respektiere ihre Gefühle, aber ich mache es mir nicht zu eigen."

Ob dieser Satz fürchterlich war, sei dahingestellt. Vielleicht war er sehr ehrlich. Jedenfalls hatte sich Günter Gaus bis zu seinem Tod für Christian Klar engagiert. Sogar noch an seinem Todestag nach ihm erkundigt.

LG°e
 
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Vesta (560×544×448 km) ist die drittgrösste im Asteroidengürtel zw. Mars und Jupiter - nach Ceres (975 x 909 km) und Pallas (574 × 526 × 501 km). An Masse wird Vesta (2,71×1020 kg) hier nur von Ceres (9,35 × 1020 kg) übertroffen.

Sehe grade - das hab ich schlampig gecopyt+gepastet. Bei den Massen-Angaben heisst es richtig (mit Hochzahlen geschrieben; weiss nicht, wie man Hochzahlen in Postings einbettet?? - Html-Code dafür lautet <sup></sup>):

Vesta= 2,71 × 10(^hoch!)20 kg
Ceres= 9,35 × 10(^hoch!)20 kg
Pallas= 2,41 × 10(^hoch!)20 kg
(verglichen mit der Erde: 5,974 · 10(^hoch!)24 kg
bei einem Äquator-Poldurchmesser v. 12.756 – 12.714 km)

Scheint pedantisch, aber ich entwickle gerne sinnlich anfassbare Vorstellungen, was astronomisch vorliegt.
Unter Kilometer-Angaben, über Gesteinskunde entwickeln sich Bilder, Vergleichs-Aspekte, Signaturen werden deutlicher. Es geht mir nicht unbedingt um 1:1-Verhältnisse (Realbezüge), sondern darum mit dem Material vertrauter zu sein, um gleichzeitig mit den Parametern intuitiv zu spielen.

so schreibt Ayukas:
Deshalb denke ich,dass man nicht nur nach dem "Erdigen" des Planeten Erde gehen kann,da man auf dem Mars ja auch kein Feuer findet.

Vermutlich spielst du hier auf den den Mars als 'roten Planeten' (rot=Feuer?) an. Dafür gibt es tatsächlich einen realen Background.
Immerhin hat der Mars den halben Erd-Durchmesser, ein Viertel der Erdoberfläche, ein Zehntel ihrer Masse. Er ist sehr ungeschützt, ein Wüstenplanet, eine dünne Atmosphäre, ein schwaches Magnetfeld. Aber er verfügt über Wasser! Er ist quasi verrostet (Rotfärbung), Eisenoxid-Staub hat sich an seiner Oberfläche und in seiner Atmosphäre verteilt. Eisenoxid wiederum hat in der Heilsteinkunde durchaus aktivierende, 'männlichere', feurige Eigenschaften. Wird seit jeher dem Mars zugeordnet, ohne dass überhaupt wer damals dort gewesen war bzw. Untersuchungen vorgenommen hatte! (Info: steinkreis.de) Eisen: Fe2+, Fe3+, Fe4+. Eisen hat eine große Bedeutung für die kulturelle Entwicklung der Menschheit (Kriegsgerät). Fe ist in Erythrozyten, Hämoglobin, Leber, Milz, Knochenmark vorhanden. Es bildet die roten Blutkörperchen und bindet den Sauerstoff in ihnen. Bei Eisenmangel entstehen Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schwäche, Reizbarkeit, Schwindel, Atemnot, Verstopfung und brüchige Fingernägel.

Ein bisschen habe ich den Eindruck, dass du krampfhaft nach irgendeiner Alternative für die Waage-Venus suchst. Das Rad noch einmal erfinden willst. Aber es regt an! - Esoterisch ordnet übrigens Bailey die Erde dem Stier zu. Ceres gilt mythologisch als Göttin der fruchttragenden Erde, des Ackerbaus. Ceres hatte dem Jupiter gezürnt, der ihre Tochter von Pluto hinterrücks rauben liess. - Wohin willst du denn Ceres zuordnen ... :clown: ?

LG°e
 
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