Nefretiri86
Sehr aktives Mitglied
Hallöle Nefretiri86,
was gar nicht hilft ist dieses Gedankenkreisen. Kenne ich gut. Endlosschleife.
Aber das weißt Du ja. Ich bin in der Zukunft und in der Vergangenheit. Und zurück in die Zukunft. Geht gar nicht. Führt auch zu nix. Vergangenheit ist vorbei. Die Zukunft ist unbestimmbar. Ich bin mein größter Kritiker.
Wenn man genauer darüber nachdenkt, leben wir von Moment zu Moment.
Irgendwann las ich, daß Depressionen ihre Urache in dem Umstand haben, daß man an Dingen festhält, in die man sich verbissen hat und doch nicht kann. Das war eine solche Wahrheit für mich, daß ich schon sehr böse wurde.
... Wie kommt dieser blöde A. dazu, mir vorzuwerfen...
Im gleichen Moment wurde mir klar, daß genau das die Wahrheit für mich war, sonst wäre ich nicht so sauer geworden.
Wenn man nicht von Moment zu Moment lebt, kann man den Moment nicht wahrnehmen - ich verpasse dann im Grunde das Leben. Die dunkle Färbung des Geistes durch die Depression verändert die Wahrnehmung zusätzlich. Alles erscheint grau und ist doch bunt.
Ist es nicht absurd sich vorzuwerfen, etwas nicht zu können und dabei alles, was man kann, zu vernebeln? Auch ist es absurd an Dingen, die man nicht ändern kann, zu hängen und dabei zu vergessen, das, was man ändern könnte, zu ändern. Auch ist es leicht irgendwen zu finden, der irgendwas besser kann als ich und dabei zu vergessen, wer man ist.
Wer bin ich - und wenn ja wie viele - hier und jetzt?
Ganz liebe Grüße
R.R
Mag sein, das ich mich in der Vergangenheit festhalte. Aber dies zu ändern ist nicht so leicht.