Alleine im Wald??

Alleine im Wald?

  • Ja

    Stimmen: 61 91,0%
  • Nein

    Stimmen: 6 9,0%

  • Umfrageteilnehmer
    67
Mitteleuropa, wir haben keine AKW, bleibt nur mehr DE, CH oder Italien, Tschechei, Slowakei und Ungarn übrig.

Oh!
Ich wohne an der Westgrenze der Mitteleuropäischen Zeitzone. Hab da was verwechselt, vor allem da man allgemein bei uns auch noch von mitteleuropäischem Wald spricht. Und vor etlichen EU-Erweiterungen relatif mittig.

Peinlich, peinlich. Nicht weitersagen bitte :D :ironie:

Ändere sofort meinen Wohnort im Profil. Mehr sag ich nicht, blamier grad meine Landsleute (die hier im Forum rar gesät sind, wenn überhaupt welche). So lernt man jeden Tag dazu :)

LG
Lele
 
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Wir haben viele, alte keltische Ritualplätze, Burgen und Hütten zum Einkehren in unserem Wald. Sonntags ist man nie allein. Ich bitte um Schutz und bringe dem kleinen Volk etwas mit. Hefekuchen wird sehr gerne angenommen. Auf diese Weise bedanke ich mich.
Waldkauz
 
Alleine im Wald ja, meistens aber mit Hund. Einfach weil der auch raus muss.

Leider ist der nächste Forst ziemlich klein, eine "normale" Strecke dauert nur etwa 1-1,5 Stunden. Wenn man alle größeren Wege (also keine Trampelpfade) geht, reicht es vielleicht für 7-8 Stunden.
 
Also ich wandere auch sehr gerne im Wald, ich fühle mich beschützt von den vielen verschiedenen Waldgeistern und Waldfeen. Da ich an diese unsichtbaren, aber für mich spürbaren Geschöpfe glaube, habe ich auch keine Angst, auch wenn ich oft für mich unbekannte Waldwege ausprobiere, ist das ein kleines wunderschönes Abenteuer, versuche mich nach den Himmelsrichtungen zu orientieren, damit ich wieder nach Hause finde.
Etwas ungemütlich wird´s mir höchstens, wenn ich daran denke, was ich tun soll, wenn mir ein Wildschwein begegnen würde.:rolleyes:
Aber wie gesagt, da hoffe ich auf die Hilfe meiner unsichtbaren Waldbewohner.
Lb. Gruß Plejadine
 
Im Wald, gibt es Plätze, die sind hell u. freundlich, so vom gefühl her, andere, fühlen sich kühl, dunkel, unheimlich an, ich fühle mich auch oft, als würde ich beobachtet, also, alleine ist man im Wald sicherlich nie!
 
hallo ihr lieben waldläufer:winken5:
habe letzten montag die ganze nacht im wald verbracht - alleine - und es war kein bisschen gruselig. im gegenteil, es war wie eine initation für mich. ganz oben auf dem höchsten berg - eine schutzhütte mit feuerstelle -eine wunderschöne lichtung in welche die ganze nacht mondlicht einfiel, es war als wäre die mondgöttin selbst heruntergestiegen um mit mir zu feiern. habe ihr weihrauch und myrrhe geopfert und diesen platz gesegnet. anschließend kuschelte ich mich in meinen schlafsack, erfüllt von liebe, behütet im schoss von mutter natur und voller vertrauen zu meinen geistigen begleitern. dieses erlebnis hat etwas in mir verändert, bin gespannt wie sich das auf mein weiteres leben auswirkt. kann es nur weiterempfehlen.
:thumbup: waldkauz
 
Ich habe schon manchen angeleitet, den Wald als Ganzes, also auch bei Nacht, zu erleben. Ihn für "gefährlich" zu halten, entbehrt jeglicher Grundlage - praktisch jeder, der den Wald fürchtet, steigt doch problem- und angstlos in das Auto ein (... wieviele Tote im Jahr?). Gefährlich ist er nur für jene die in ihm arbeiten müssen - aber auch das ist gegenüber den Haushaltsunfällen (statistisch, nicht menschlich!) vernachlässigbar!

Was löst die Ängste zumeist aus? Richtig: DAS UNBEKANNTE, UNSICHTBARE, DAHER BEDROHLICHE!

Unbekannt sind die Geräusche der Nacht - dabei gibt es gar nicht so viele und können daher leicht "erlernt" werden (man kann sehr gut unterscheiden, ob ein Regenwurm erschreckt im Boden verschwindet und dabei das Laub hochwirft oder ob eine Kröte hüpft! Und Beides ist UNGEFÄHRLICH):

Es gibt eigentlich nur verschiedenes Rascheln in Bodenlaub oder Blättern, das Knacken von Ästen, Rufe von Vögeln, (Warn)Schreie von Tieren, ... Schritte, die aber meist von ungefährlichen Tieren (Reh, Hirsch, Hund, Katze) verursacht werden. Hinweis: ich verbringe seit 40 Jahren viel Zeit im (Berg)Wald, bin auch viel in der Dunkelheit unterwegs, übernachte auch gern draußen ... und ich habe NOCH NIE Schritte von Wolf, Bär oder Luchs vernommen, obwohl sie dort vorkommen ....

Dann kommen die (vermeintlichen) Gefahren am Tag: Giftschlangen, Bär, Luchs, herbfallende Äste, umstürzende Bäume .... AUS!
Giftschlangen wird der normal Sterbliche kaum zu Gesicht bekommen - sie sind fast überall außer in gebirgigen Lagen ausgerottet! Aber aufmerksames Gehen auf Wegen schützt bereits ausreichend! Alle anderen genannten Tiere nehmen ohnehin von weitem reißaus ... Äste und Bäume stürzen meist bei starkem Wind, da hat man dann im (Natur)Wald ohnehin nix verloren!

Alles andere ist "vorauseilende Furcht", es "könnte was auftauchen", "etwas" passieren, "etwas" mich erschrecken ...

Einen Wald in der Nähe aufsuchen, am Waldrand (bevorzugt in Begleitung, das über Wissen verfügt) mal hinsetzen, schauen, horchen, riechen, beobachten ... und sich vieles davon merken, hilft sehr schnell über das "Angstgefühl vor Unbekanntem" hinweg!
Danach irgendwann die Steigerung: im Wald sitzen oder stehen ...
Und schließlich mal abends am Waldrand ...
Und zuletzt im Wald ... friedlich einschlafen, und sich von der Morgensonne und den einsetzenden Vogelstimmen aufwecken lassen ( ... :D oder einem Wolkenbruch, auch schon passiert!)

ABER: Um diese Ängste durch solcherart "kennenlernen" abzulegen braucht man ... nein, keinen Mut, sondern ZEIT ... aber in einer Erdenperiode des hochrasanten Lebens ist die für viele nicht vorhanden, greifbar, erfahrbar ... und die Ängste nur so wegschnippen klappt nicht!

Im Wald (fast) zuhause
cerambyx

Ein Beitrag, der mir tief aus der Seele spricht, bis auf die Bemerkung, daß die Tiere sofort ausreißen. Kann ich nicht bestätigen (Füchse auf wenige Meter etc.) und hautnahe Begegnungen mit Wölfen hoffe ich noch zu erleben.

Selbstverständlich treibe ich mich auch im Wald rum, wann immer es geht, querbeet und je wilder und "unordentlicher" der Wald wird, desto besser.
Ich sehe den Wald als meinen natürlichen Lebensraum an und wenn ich nicht täglich dorthin kann, geht meine Laune in den Keller. Ein Leben mitten in der Großstadt ohne Wald würde mich seelisch verkrüppeln.

Gefährlich? Wildschweine behält man im Auge, Bären gibt es keine mehr (die würde man auch im Auge behalten) und Wölfe tun keinem was. Die wollen nur in Ruhe gelassen werden. Der Rest ist eh ungefährlich (die hiesigen Giftschlangen kommen mit ihren Beißerchen nicht mal durch eine Jeans).
Am gefährlichsten sind imho noch die Pilze. Man kann drauf ausrutschen und sich die Haxen verbiegen :D oder die falschen sammeln und essen (ich lasse sie stehen, sie sind ein wichtiger Bestandteil des natürlichen Kreislaufs und werden viel zu sehr geplündert, in Stadtnähe oft bis zur Ausrottung).
Was an Gefahren bleibt, sind durchgeknallte Menschen, aber denen begegnet man eher im Stadtpark als im Wald, und wer mich sieht (wettergegerbter Typ in Armeeklamotten, mit Indianermähne, Stirnband, grauem Vollbart und Wolfsamulett :D ), geht mir eh aus dem Weg. Also no problem.

Klar gibt es auch mal Astbruch und es kracht was runter, besonders in den Tagen nach Stürmen, wenn der Nannystaat den Wald am liebsten dicht machen würde. Aber gehört das nicht einfach zum Lebensrisiko? Wenn ich das nicht will, muß ich auf dem Sofa sitzenbleiben und mich unter eine Glasglocke hocken.
Am schönsten ist der Wald bei feinem Nieselregen oder Nebel, der die Gerüche intensiviert, das Licht weich macht und die Geister des Waldes lebendig werden läßt, oder bei Dämmerung und in stillen Mondnächten. Je einsamer, desto besser. Nur einer meiner Hunde ist immer dabei. Der "Graue Wolf" ohne Hund unterwegs geht gar nicht (ich bin hier in der Gegend eh nur noch der "Hundemann" *lach*).

Lust auf Waldwanderung gemacht? Dann raus an die frische Luft! :)

LG
Grauer Wolf
 
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Am gefährlichsten sind imho noch die Pilze. Man kann drauf ausrutschen und sich die Haxen verbiegen :lachen:

Richtig und ansonsten ist der Wald nur wunderschön und voller Geheimnisse im Sinne von spirituellen wie z.B. Elfen und Co.:)
 
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