Wo hat sich Gott versteckt?

Gott kann nicht etwas erschaffen, das Schwächen hat, es sei denn er selber wäre unvollkommen.
Aus der Vollkommenheit kann nur Vollkommenheit hervorgehen.

Dem kann man zustimmen, denn Gott hat Engel geschaffen und hat ihnen den freien Willen geschenkt. Dieser freie Wille jedoch barg von allem Anfang an die Möglichkeit, dass auch gegen den Willen Gottes entschieden wird.

Dies nun hat ein Teil der Engel so getan und entwickelte sich in der Folge in Richtung Unvollkommenheit - wurden aus dem Reich Gottes vertrieben und haben jetzt auf der Erde die Möglichkeit, sich in verschiedenen Erdenleben ihrer angeeigneten Untugenden zu entledigen und wieder zurück an den alten Stammplatz zu gehen.

lg
Syrius
 
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Dem kann man zustimmen, denn Gott hat Engel geschaffen und hat ihnen den freien Willen geschenkt. Dieser freie Wille jedoch barg von allem Anfang an die Möglichkeit, dass auch gegen den Willen Gottes entschieden wird.

Dies nun hat ein Teil der Engel so getan und entwickelte sich in der Folge in Richtung Unvollkommenheit - wurden aus dem Reich Gottes vertrieben und haben jetzt auf der Erde die Möglichkeit, sich in verschiedenen Erdenleben ihrer angeeigneten Untugenden zu entledigen und wieder zurück an den alten Stammplatz zu gehen.

lg
Syrius
Wie soll das tatsächlich gehen? Wenn Gott eine vollkommene Schöpfung geschaffen hat, dann ist das nichts, was mal so oder mal so sein kann, sondern dann ist dies auf ewig so. Auf Gott ist in Sachen Schöpfung wirklich verlass. Also wird es nie eine Veränderung an der Vollkommenheit und Ganzheit der Schöpfung geben. Die Schöpfung geschieht immer weiter, weil Liebe sich ständig ausdehnt, aber die Vollkommenheit und Ganzheit bleibt ewig bestehen. Es ist auch die Natur der Geschöpfe, die daher nie unvollkommen werden können.

Sie können es bestenfalls glauben. Jeder, der sich gegen Gott wenden will oder es aus Angst heraus tut, der muss dies tun indem er die Kommunikation abbricht und etwas an Gottes Stelle, also vor Gott setzt, was es ihm ermöglicht die Kommunikation dauerhaft zu unterbrechen. Das ist das Ego oder die Angst. Nur so können wir die Kommunikation mit der Liebe, die wir sind und die Gott ist, unterbrechen. Und erst dann können wir für uns die Illusionen von Unvollkommenheit machen, sie projizieren und damit wieder wahrnehmen. Das muss auch für alle anderen Geschöpfe Gottes gelten.
 
Jede Seele möchte doch glücklich sein, warum soll sie also mit einer fremden Schuld beladen werden, nur damit diese wieder abgetragen werden kann? Das ist nach meiner Meinung einfach widersinnig.

Lieber Merlin,

nochmals möchte ich darauf zurückkommen. Zwar hast Du meines Erachtens die alten Schriften recht gut studiert. Dies jedoch ist die Lehre der katholischen Kirche und deckt sich mit dem Christentum nur zum kleinen Teil.

Wenn Du mir hier eine solche Antwort wie oben unterbreitest, muss ich sagen, dass sowas nie und nimmer meiner Feder entstammen kann - denn solchen Unsinn habe ich nie geschrieben.

Was ich aber vertrete ist, dass jeder Mensch das Schicksal der eigenen Schuld zu tragen hat.

Es ist mir ein Rätsel, wie Du die Präexistenz ablehnen kannst, obwohl Du weder für das Leid, Geburtsschäden noch für das Böse vernünftige Erklärungen vorzuweisen hast.

Ich erwarte von einer Lehre, dass sie auch einem mit Leid und Elend beladenen einen Weg aufzeigt, dennoch glücklich sein zu können. Ist es wirklich sinnvoll ständig mit ewiger Verdammnis zu drohen, wäre es nicht klüger den Menschen aus dem Herzen heraus zur Umkehr zu bewegen?

Der Gott meines Glaubens verzeiht vieles und will ALLE Seelen zurück im Himmelreich haben. Der Himmel ist offen - Gott jedoch verlangt, dass man sich gebührend kleidet - will heissen, die Liebe pflegt und alle Untugenden ablegt. Keinesfalls gibt es eine ewige Verdammnis, kann auch mit einem Gott der Liebe nicht vereinbart werden.

In allererster Linie heisst das, jenen beizustehen, die in der Enwicklung als Mensch noch nicht so weit sind wie wir - voller Liebe und Verständnis. Denn wie wissen sehr wohl, dass es uns vor vielleicht nur wenigen Leben in keinster Weise besser ging und auch wir auf jedes gute Wort liebender Mitmenschen angewiesen waren.

Ein sehr guter Freund von mir wurde im Alter von 6 Jahren mit Kinderlähmung 'gesegnet' - natürlich ist es wenig liebevoll, ihn mit etwaigen Schulden aus vergangenen Leben zu konfrontieren - denn diese sind vergeben. Trotzdem gestand er mir im hohen Alter, dass er es zwar lange nicht verstand - nun aber sehr froh und glücklich um diese Lähmung sei, denn er sei dermassen jähzornig und überzeugt in früheren Leben Menschen deswegen getötet zu haben - und er wisse genau, dass er es in diesem Leben wieder getan hätte, hätte er diese Lähmung nicht gehabt.

Gott verzeiht - aber die Untugend ist damit noch nicht beseitigt - und wer diese nicht aus eigener Kraft überwinden kann, dem gibt Gott eine Krücke, wie hier die Lähmung.

Nein, ich bekomme bei einem behinderten Kind keinen Erklärungsnotstand – sondern eher jene, die an eine Präexistenz der Seele mit einem Schuld- und Sühneprinzip glauben.

Ja, da bin ich gespannt, was Du einem Behinderten - Kind oder Erwachsener - erklärst, denn ohne Karma ist das sicher ganz schwierig. Denn ohne Ursache lässt ein liebender Gott niemanden leiden.

Wie gesagt, es geht NICHT um Schuld und Sühne! Die Schuld ist erlassen und es geht ums Lernen.

lg
Syrius
 
da habe ich nichts einzuwenden, wenn sie es dennoch tun. Eventuell haben sie ja wieder einmal das ständige Lobpreisen Gottes über und besinnen sich zum Segen der Menschen auf ihre eigenen Wesenszüge? Das Gute oder meinetwegen auch etwas Liebe oder ein Licht der Zuversicht und Hoffnung kann der Menschheit jedenfalls nicht schaden.

Lieber Merlin, wie schon früher erwähnt, hast Du eine völlig falsche Ansicht, was die Engel betrifft und wie ihr Dasein ausschaut.

Zudem: Der Lobpreis Gottes erfüllt jedes Lebewesen mit Kraft und Glücksgefühlen, so er ehrlich ist!

lg
Syrius
 
Grüß Dich!
Ich sage, die Wahrheit kann jeden Irrtum so umdeuten, dass er wieder Sinn macht.
also ich frag mal der vollständigkeit halber: Und du bist sicher dass der Sinn kein Irrtum ist?

Oder vielleicht sollte ich die Frage nochmal unterfüttern mit der Frage: Was verstehst du unter Sinn?

Wenn der Irrtum nicht umgedeutet wird, dann bleibt er was er ist. Aber das macht ihn gleichzeitig auch bedeutungslos.
Also ein Irrtum/Fehler ist bedeutungslos, sagst du.
Wo ist dann der Sinn? (falls die Frage nicht schon obsolet ist :)
ich kenn ja deine obigen Antworten zu diesem Zeitpunkt noch nicht.)

Daher macht es für mich keinen Sinn das als "leere Kilometer" zu deuten.
?

Ob du vergangene Irrtümer als leere Kilometer siehst oder nicht spielt keine Rolle, wichtig ist, was du mit dem anfängst, was jetzt passiert. Wenn jetzt ein Gedanke zu einem früheren Irrtum auftaucht und damit aktuell ist, dann kannst du jetzt etwas damit machen. Ich kann schlichtweg nicht sagen, wie und in welcher Weise der vergangene Irrtum noch in Wahrheit umgedeutet wird. Nichts davon war notwendig, aber alles kann genutzt werden.
? :)
ist das nicht ein wenig zu kompliziert für die tägliche Anwendung? bzw kommt gar nichts bei raus?
das machst du doch konkret auch nicht im Alltag. oder?
bzw: wie kann ich mir deinen Alltag vorstellen, wenn du aufwachst und zu dir sagst (entlang deiner obigen Beschreibung): "OK gestern ist egal, Jetzt ist wichtig, aber wenn ich doch an meine gestrigen Irrtümer denke dann ist der Gedanke doch aktuell also wieder Jetzt und ich mach doch was damit. Dann versuch ich den Irrtum in Wahrheit umzudeuten was vielleicht nicht geht. Nichts davon ist oder war notwendig, aber alles kann genutzt werden."

??:)

...

klingt ein bisschen nach heißer Luft, oder semantischer Umordnung, oder Chloroplast?
(Frage am Rande: Wie hast du dich eigentlich für den Nick entschieden?)
 
Gott kann nicht etwas erschaffen, das Schwächen hat, es sei denn er selber wäre unvollkommen.
Aus der Vollkommenheit kann nur Vollkommenheit hervorgehen.
Wo steht geschrieben,

dass Gott mit seiner Schöpfung "Erde" etwas vollkommenes geschaffen hat...!?

Es steht allerhöchstens geschrieben, dass er das von ihm Erschaffene als "gut" bzw. "sehr gut" bewertet hat, von vollkommen ist nichts zu lesen und auch nichts in dieser Welt zu spüren,

soviel Empathie,

das wahrnehmen zu können, traue ich Menschen zu,

selbst bei Gottes neuer Schöpfung steht nicht geschrieben, dass sie vollkommen, sondern ihm nur konsequent unterworfen sein wird...

Vllt habe ich ja was übersehen, wenn ja, korrigiert mich gerne, am besten mit einem dementsprechenden Bibelzitat...!?
 
Lieber Merlin,
nochmals möchte ich darauf zurückkommen. Zwar hast Du meines Erachtens die alten Schriften recht gut studiert. Dies jedoch ist die Lehre der katholischen Kirche und deckt sich mit dem Christentum nur zum kleinen Teil ...
Lieber Syrius,

wie kommst Du darauf, dass die alten Schriften ein Werk der römisch/katholischen Kirche sei? Selbst die Evangelien wurden in einer Zeit verfasst, in der diese Institution noch in weiter ferne lagen. Ja und das Alte Testament liegt in der Fassung einer Zeit vor, in der selbst die Lehre Jesus – geschweige der Christen überhaupt noch kein Thema waren.

Die christliche Bibel wendet sich an alle Christen und da spielt es keine große Rolle, ob sie nun der römisch/katholischen, orthodoxen, den altorientalischen oder einer reformierten Konfession angehören. Nur nebenbei bemerkt wurden alle Christen als katholisch bezeichnet, die sich zu Christus bekannten.

Unabhängig davon hat die römisch-katholische Kirche weltweit rund 1,2 Milliarden Mitglieder, da kannst Du doch nicht von einem kleinen Teil der Christen sprechen, auch wenn dir diese Kirche nicht gefällt. Damit hier kein falscher Eindruck entsteht, ich verteidige hier nicht die römisch-katholische Kirche und bin auch kein Christ, aber man sollte in der Argumentation gegenüber Andersgläubige fair bleiben. Sorry, aber ich kann in deinen Botschaften keine mehrheitliche Auffassung der Christenheit erkennen.​


Syrius: Wenn Du mir hier eine solche Antwort wie oben unterbreitest, muss ich sagen, dass sowas nie und nimmer meiner Feder entstammen kann - denn solchen Unsinn habe ich nie geschrieben. Was ich aber vertrete ist, dass jeder Mensch das Schicksal dereigenen Schuld zu tragen hat.

Es ist mir ein Rätsel, wie Du die Präexistenz ablehnen kannst, obwohl Du weder für das Leid, Geburtsschäden noch für das Böse vernünftige Erklärungen vorzuweisen hast.

Lese bitte einmal deine eigenen Worte, kannst Du denn diesen Widerspruch nicht erkennen? Wer ist denn diese Seele, die anscheinend mit deiner Persönlichkeit nichts zu tun hat? Du selbst schreibst doch davon, dass sich die Seele durch den Geburtsschaden eines Menschen, eine Untugend ablegen könne. Welche Untugend der Seele sollte das denn sein, dass die Behinderung eines Menschen rechtfertigen würde? Ja und was soll dieser Mensch daraus lernen?

Ich brächte es jedenfalls nicht übers Herz einem behinderten Menschen einen solchen Trost zu geben, selbst wenn es die Wahrheit wäre. Ich halte es jedenfalls für sinnvoller, solchen Menschen einen Weg aufzuzeigen, mit dem auch sie mit ihrer Behinderung glücklich sein kann.

Ja, auch das Böse erkläre ich dir gerne nochmals: Das Böse entsteht aus dem Geist des Menschen, indem er trotz besserem Wissen dem Seelenheil eines anderen schadet.​

Lieber Merlin, wie schon früher erwähnt, hast Du eine völlig falsche Ansicht, was die Engel betrifft und wie ihr Dasein ausschaut. Zudem: Der Lobpreis Gottes erfüllt jedes Lebewesen mit Kraft und Glücksgefühlen, so er ehrlich ist!

Syrius

Ob ich eine völlig falsche Vorstellung von den Engeln habe, mag aus deiner Sicht so sein, aber dazu habe ich zumindest gute Argumente, die etwas anderes sagen. Ja, das Lobpreisen des Göttlichen kann auch zum Seelenheil mit beitragen, es sollte aber nicht zum alleinigen Merkmal einer Lehre werden.


Merlin
 
Guten Abend

Wir Menschen waren vorher keine Engel und haben uns gegen Gott aufgelehnt.

Die Seele ist hier um zu reifen, Ihre Erfahrungen zu sammeln und die Strukturen so zu bilden dass Liebe die Stärkste
Macht ist.
Geld und die Macht selbst, ist in unserer Gesellschaft immer noch das Stärkst denen die Menschen hinterherhecheln und nicht die Liebe.

Erwachen ist einfach die Startlinie um die Bedingingslose Liebe kennenzulernen zu Erfahren und dann zu Leben,

Liebe ist der Weg um wieder Gott zu spüren seine Allmacht und seine schützenden Hände die einen in der Bedingungslosen Liebe tragen.

LG Elias
 
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Damit hier kein falscher Eindruck entsteht, ich verteidige hier nicht die römisch-katholische Kirche und bin auch kein Christ, aber man sollte in der Argumentation gegenüber Andersgläubige fair bleiben. Sorry, aber ich kann in deinen Botschaften keine mehrheitliche Auffassung der Christenheit erkennen.

Lieber Merlin, hier geht es ja auch nicht um die alten Texte und nicht um den Glauben der Katholiken oder andern Gemeinschaften, sonder ausschliesslich um Deine Meinung.

Lese bitte einmal deine eigenen Worte, kannst Du denn diesen Widerspruch nicht erkennen? Wer ist denn diese Seele, die anscheinend mit deiner Persönlichkeit nichts zu tun hat? Du selbst schreibst doch davon, dass sich die Seele durch den Geburtsschaden eines Menschen, eine Untugend ablegen könne. Welche Untugend der Seele sollte das denn sein, dass die Behinderung eines Menschen rechtfertigen würde? Ja und was soll dieser Mensch daraus lernen?

Leider, nein, ich erkenne keinen Widerspruch oder sehe nicht, welchen Text Du genau meinst.

Wenn eine Seele mit einer Behinderung belastet ist, so ist es weder ihr selbst noch uns gegeben, zu erkennen, was die genauen Ursachen sind - das ist auch gut so.

Ich brächte es jedenfalls nicht übers Herz einem behinderten Menschen einen solchen Trost zu geben, selbst wenn es die Wahrheit wäre. Ich halte es jedenfalls für sinnvoller, solchen Menschen einen Weg aufzuzeigen, mit dem auch sie mit ihrer Behinderung glücklich sein kann.

Das ist auch gut, lieber Merlin, einem behinderten Menschen Menschen soll man liebevoll begegnen. Denn wir wissen sehr wohl, dass auch wir eine Entwicklung hinter uns haben und möglicherweisen waren auch wir selbst schon auf sehr froh in vergangenen Leben um die Liebe und das Verständnis der Mitmenschen.

Dass wir somit aufgerufen sind, unseren behinderten Mitmenschen liebevoll zu begegnen, versteht sich. Aber das ist nicht das Thema. Die Frage hier ist, wieso es solche Behinderungen überhaupt geben kann, wo doch Gerechtigkeit Gottes vorausgesetzt wird.

Ja, auch das Böse erkläre ich dir gerne nochmals: Das Böse entsteht aus dem Geist des Menschen, indem er trotz besserem Wissen dem Seelenheil eines anderen schadet.

Du meinst, Gott schafft einen Menschen mit der Zeugung, dieser tut Böses, stirbt irgendwann und kommt dann wenn es soweit ist beim letzten Gericht auf die linke Seite, ewiges Verderben? Meines Erachtens wenig sinnvoll für einen Gott, der die Liebe und Gerechtigkeit in Person ist.​

Meine Meinung, Du weisst es, geht dahin, dass das Böse entstand, lange bevor es den Kosmos gab und die Materie geschaffen wurde, damit die Seelen sich des Böesen wieder entledigen können - so erhält die Liebe und Gerechtigkeit Gottes einen Sinn.


lg
Syrius
 
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