Wissenschaft und Spiritualität?

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nicht-diskursiv (die Erkenntnis ist sprachlich nicht kommunizierbar, sie kann höchstens angedeutet werden)

Das kann ich nicht, nur mit Leuten, die selbst entsprechende Erfahrungen vorweisen. Ich meine es nicht böse, sicherlich nicht, aber wem sich diese Erfahrung bislang entzogen hat... :dontknow:

Leute, die wissen was ich meine, wissen das dann einfach. Es mag verrückt klingen, ist aber so.

LG
Any

ja, so ist es! :D
 
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Offensichtlich können die über Begrifflichkeiten "schwadronierenden" "Theoretiker" aber konkrete Aussagen über die Realität treffen, während die, die sich selbst nicht-diskursiver Erkenntnisse und konkreten Realitätsbezug rühmenden dazu nicht in der Lage sind und sowohl Antworten, wie auch den Beweis ihrer behaupteten Erkenntnisse schuldig bleiben und Erfahrung nichtmal andeutungsweise in Worte packen können. Daran haben natürlich die anderen Schuld.

Klarheit, die nicht formuliert werden kann ist keine, sondern die Einbildung von Klarheit. Jede mir bekannte Tradition hat Gelehrte, die sehr wohl Antworten bieten können. Diese haben dann auch nicht nötig anderen Ihres abzusprechen um von sich selber abzulenken.
 
Spiritualität ist für mich der Glaube an eine - wie auch immer geartete - geistige Welt. Darin inbegriffen kann auch der Glaube an das "Übersinnliche" sein.
Ich verstehe, was du meinst, Joey- es ist aber falsch.

Das Wort Spirit bedeutet Geist. Spiritualität heißt, in Kontakt mit dem Geist zu sein. Mit dem heiligen Geist, dem göttlichen Geist. Während eines solchen Kontakts erlebst du einen Moment völliger Klarheit, du erkennst die Wahrheit über dich selbst und über das Universum.

Ein spiritueller Mensch ist einer, der versucht, solche Augenblicke herzustellen oder zu begünstigen- er ist ein Sucher.

Mit Glauben hat das nichts zu tun, auch nichts mit einer sogenannten "geistigen Welt" oder mit Übersinnlichem.

Joey schrieb:
Wünschelrutengänger passen insofern dazu, weil es auch hier um ein "übersinnliches" Postulat geht: Mit Hilfe von Wünschelruten z.B. Wasseradern oder ähnliches finden zu können. Und viele Menschen, die spirituel veranlagt sind, glauben auch an den Wahrheitsgehalt der Aussagen von Wünschelrutengängern.
Sowas wie eine "spirituelle Veranlagung" gibt es nicht. Du meinst prinzipiell leichtgläubige Menschen, die ihre Leichtgläubigkeit kaschieren, indem sie sich spirituell nennen.

Was Wünschelrutengänger angeht, die sind wohl, wenn sie denn echt sind, am ehrsten als intuitiv zu beschreiben. Mein ehemaliger Chef war es leid, seinen Garten mit teurem Trinkwasser zu bewässern, er wollte auf Brauchwasser umstellen und einen Brunnen bohren. Aber wo? Er hörte sich um, fand einen versierten Wünschelrutengänger, der ging sein Grundstück ab und fand eine ergiebige Wasserstelle. Mein Chef bohrte und wurde an besagter Stelle fündig. Das ist wieder nur eine Anekdote- und hat auch nichts mit Spiritualität zu tun.

Joey schrieb:
Die Feen und Elfen sind in diesem Fall eine Analogie: genauso, wie Liebe nicht weniger schön wird, wenn sie mit Körperprozessen erklärt werden kann und wird, wird ein Garten nicht weniger schön, wenn es einfach nur ein Garten ist.
Das ist wahr- hat aber auch nichts mit Spiritualität zu tun.
 
Ich verstehe, was du meinst, Joey- es ist aber falsch.

Das Wort Spirit bedeutet Geist. Spiritualität heißt, in Kontakt mit dem Geist zu sein. Mit dem heiligen Geist, dem göttlichen Geist. Während eines solchen Kontakts erlebst du einen Moment völliger Klarheit, du erkennst die Wahrheit über dich selbst und über das Universum.

Ein spiritueller Mensch ist einer, der versucht, solche Augenblicke herzustellen oder zu begünstigen- er ist ein Sucher.

Das fett markierte ziegt ziemlich deutlich einen religiösen/esoterischen Hintergrund dessen, was Du spirituell nennst... das hat viel mit Glauben zu tun.

Mit Glauben hat das nichts zu tun, auch nichts mit einer sogenannten "geistigen Welt" oder mit Übersinnlichem.

Doch, das hat sehr viel mit Glaube zu tun. Denn wie weit diese "Momente der Wahrheit" auch Wahrheit liefern, steht auf einem anderen Blatt. Die Wissenschaft hat gewisse Kriterien, wann man etwas wahr nennt. Diese Kriterien fehlen hier - auch, wenn es sich wahrscheinlich wahr anfühlt.
 
Das fett markierte ziegt ziemlich deutlich einen religiösen/esoterischen Hintergrund dessen, was Du spirituell nennst... das hat viel mit Glauben zu tun.
Nein, der religiöse Bezug entsteht nur durch das plötzliche Verstehen biblischer Texte, hat aber mit Glauben nichts zu tun.

Beispiel: Einen bestimmten Moment der Klarheit nenne ich Gotterkenntnis. Dh in diesem Moment wird dem Sucher offenbar, dass er Gott ist. Automatisch versteht der Sucher, was Jesus meinte, als er sagte: "Der Vater und ich sind eins." Er glaubt also nicht etwas, weil es in der Bibel steht und er ein Christ ist, er weiß es und versteht es, weil ihm die Erkenntnis durch den Kontakt mit dem Geist selbst zuteil geworden ist.

Joey schrieb:
Doch, das hat sehr viel mit Glaube zu tun. Denn wie weit diese "Momente der Wahrheit" auch Wahrheit liefern, steht auf einem anderen Blatt. Die Wissenschaft hat gewisse Kriterien, wann man etwas wahr nennt. Diese Kriterien fehlen hier - auch, wenn es sich wahrscheinlich wahr anfühlt.
Die ersten Erlebnisse beziehen sich zunächst nur auf einen selbst, Joey. Diese Momente der Klarheit decken Selbstlügen auf- und es ist nicht angenehm, sich so entlarvt zu sehen. Von daher schließe ich deine vielbeschworenen Fake-Effekte aus. Der Sucher weiß ohne Zweifel, dass er die Wahrheit über sich geschaut hat.

Er kann auch davon berichten. "Vorher dachte ich von mir, dass .... - jetzt habe ich gesehen, dass das nicht wahr ist, in Wirklichkeit ist es so, dass ich ... ."
Das ist für Außenstehende aber nur insofern belegbar, als dass derjenige die neu gewonnene Erkenntnis über sich sein Leben verändern lässt.

Im Übrigen sehe ich keinen wesentlichen Unterschied zwischen einem spirituellen Sucher und einem Wissenschaftler. Beide versuchen, ein bestimmtes Objekt zu erforschen. Beide kommen in Kontakt mit dem Geist- wenn sie nur tief genug in die Materie eintauchen. Einstein zB- ein zutiefst spiritueller Mensch.
 
Zitat von Simi
Ich verstehe, was du meinst, Joey- es ist aber falsch.

Das Wort Spirit bedeutet Geist. Spiritualität heißt, in Kontakt mit dem Geist zu sein. Mit dem heiligen Geist, dem göttlichen Geist. Während eines solchen Kontakts erlebst du einen Moment völliger Klarheit, du erkennst die Wahrheit über dich selbst und über das Universum.

Ein spiritueller Mensch ist einer, der versucht, solche Augenblicke herzustellen oder zu begünstigen- er ist ein Sucher.
Genau so sehe ich das auch,
& die Wissenschaft kann das m.E. gar nicht verstehen,
denn den 1. Schritt den der Mensch tun muß,
der eine spirituelle Erfahrung sucht,
besteht darin, das gewohnte Bild von sich zu zerstören.
Er kann erst dann "ICH" zu sagen beginnen,
wenn diesem magischen Wort auch die innere Vorstellung entspricht,
die darauf begründet ist,
daß man sich ganz ohne Raum -, Zeit oder Machtschranken spürt.
Dann schafft Mensch es vielleicht die Wirklichkeit seiner Selbst wahrzunehmen.
Jetzt machen viele nichts anderes,
als sich selbst zu beschränken & abzublocken,
da sie sich anderes & kleiner fühlen als sie sind.
Jeder ihrer Gedanken, jeder ihrer Handlungen ist ein Gitterstab mehr zu ihrem Gefängnis,
ein Schleier mehr über ihr Gesicht,
eine Verneinung ihrer eigentlichen Macht.
Sie schließen sich in die Umgrenzung ihrer Körper ein,
sie heften sich an die Erde, die sie trägt.
Es ist fast so,
als ob ein Adler glaubte eine Schlange zu sein,
& deshalb am Boden kriecht,
ohne von seinen Schwingen zu wissen.
Er beobachtet & berechnet die Natur nur nach Maß & Gewicht,
er begrenzt das ihn umgebende Leben in kleinmütigen "Gesetzen",
& schreitet mit dünnen Hypothesen über die Mysterien hinweg.
Er gefriert das Universum zu einer statischen Einheit,
& setzt sich selbst an den Rand dieser Welt.
Oh man...ist das schade.
 
Ja, das ist ein wichtiger Punkt, die Selbstbegrenzung zur Erforschung der Materie. Problematisch ist hier ja, dass die Selbstbegrenzung als eine solche nicht erkannt wird und stattdessen man davon ausgeht, der Materialismus sei genügend, Mensch, Welt, Natur und Phänomene verschiedenster Art zu verstehen.

Ich verstehe Spiritualität als komplementär zur Wissenschaft.
Sie können sich gegenseitig befruchten. Warum davon Abstand nehmen.
Kritisch wird es, wenn Einseitigkeiten entstehen. Also größer, schneller, weiter in der Wissenschaft oder Wolkenkuckucksheim in der Spiritualität.

Beide Denkweisen können eine Schnittmenge bilden, wenn sie sich gegenseitig befruchten.

Sicht im Zen:

Wenn ich aufmerksam schaue,
Seh` ich die Nazuna
An der Hecke blühen

Sicht der Wissenschaft:

Blume an der geborstenen Mauer,
Ich pflücke dich aus den Mauerritzen,
Mitsamt den Wurzeln halte ich Dich in der Hand,
Kleine Blume - doch wenn ich verstehen könnte,
Was du mitsamt den Wurzeln und alles in allem bist,
Wüßte ich, was Gott und Mensch ist.
 
Sicht der Wissenschaft:

Blume an der geborstenen Mauer,
Ich pflücke dich aus den Mauerritzen,
Mitsamt den Wurzeln halte ich Dich in der Hand,
Kleine Blume - doch wenn ich verstehen könnte,
Was du mitsamt den Wurzeln und alles in allem bist,
Wüßte ich, was Gott und Mensch ist.

Das ist wiederum das, was ich so abscheulich an der Wissenschaft finde: Dieses Zerfetzen, um es zu verstehen.
Da stirbt was in seinen Händen und der Depp fühlt sich glücklich, es verstanden zu haben. Das ist grausam und verstehen werden sie dadurch auch nichts.....nichts.

An der Uni sah ich im FB Biologie Affen mit aufgeschnittener Schädeldecke. Sie lebten noch und in ihrem Hirn waren lauter Messgeräte angebracht.
Das ist abscheulich und nichts für mich.
 
Ich verstehe Spiritualität als komplementär zur Wissenschaft.
Sie können sich gegenseitig befruchten. Warum davon Abstand nehmen.
Kritisch wird es, wenn Einseitigkeiten entstehen. Also größer, schneller, weiter in der Wissenschaft oder Wolkenkuckucksheim in der Spiritualität.

Beide Denkweisen können eine Schnittmenge bilden, wenn sie sich gegenseitig befruchten.

Das ist lediglich eine Behauptung. die an keiner Stelle versucht, sich selbst zu begründen. Mir sind häufig solche Behauptungen begegnet, keiner der Behauptenden hat sie jemals ausreichend begründet, tatsächlich wurde nur geträumt.
Spiritualität ist nur dann ein Wolkenkuckucksheim, wenn sie zur Träumerei missbraucht wird. Wer sich "wissenschaftlich" orientiert, sieht Spiritualität generell als Träumerei an. Aber auch in dem, was "wissenschaftlich" sein soll, erkenne ich eine riesige Flut an Träumereien, die so tun, als ob sie keine Träumereien wären. - Soweit meine Erfahrungen und Stellungnahme.

Wer so spricht, wie du es tust, sagt mir, dass er die denkerischen Grundlagen der "Wissenschaft" noch gar nicht erfasst hat.

Also. begründe, was du behauptest!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Das ist wiederum das, was ich so abscheulich an der Wissenschaft finde: Dieses Zerfetzen, um es zu verstehen.
Da stirbt was in seinen Händen und der Depp fühlt sich glücklich, es verstanden zu haben. Das ist grausam und verstehen werden sie dadurch auch nichts.....nichts.

An der Uni sah ich im FB Biologie Affen mit aufgeschnittener Schädeldecke. Sie lebten noch und in ihrem Hirn waren lauter Messgeräte angebracht.
Das ist abscheulich und nichts für mich.
Oh mein Gott wie abscheulich.:eek:
Ich frage mich:
"Was sind das nur für Menschen"?
 
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