Wissenschaft und Spiritualität?

Ja, der Beitrag war OT, gerichtet an Tarbagan, den ich auch zitierte.

Tja, wenn Du Spiritualität so weit abstrahierst, machst Du es aber wirklich unangreifbar - und in dem Falle wäre ich auch durchaus spirituel veranlagt zu nennen.

Aber sobald irgendwelche "Erfahrungen" ins Spiel kommen - von denen Du auch sprichst (1. Punkt in der 4-Punkte-Liste) - muss eben bedacht werden, dass Erfahrungen manchmal nur relativ fragil irgendetwas mit der Realität zu tun haben. Und die wissenschaftliche Methodik hilft den Wahrheitsgehalt von Erfahrungen einzuschätzen, indem Fake-Effekte reduziert werden.

Und die anderen drei Punkte, von den vier bei denen Du behauptest "Darum geht es", machen das ganze wissenschaftlich vollkommen irrelevant. D.h. dann hat Spiritualität mit Wissenschaft - ja nicht einmal mit Realität - rein gar nichts zu tun.
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
Hast du dich schon einmal näher mit Quantenphysik befasst?
Dort findest du mehr als nur Berührungspunkte. Dort findest Du viele Erklärungen, die dein Verständnis von Spiritualität grundlegend ergänzen und verändern können.

Wirklich? Erzähl mal? Welche Anknüpfungsopunkte glaubst Du in der Quantenmechanik zur Spiritualität zu sehen?
 
Und die anderen drei Punkte, von den vier bei denen Du behauptest "Darum geht es", machen das ganze wissenschaftlich vollkommen irrelevant. D.h. dann hat Spiritualität mit Wissenschaft - ja nicht einmal mit Realität - rein gar nichts zu tun.

Es könnte so sein, ja. Und?

Wobei ich glaube, dass manch ein Wissenschaftler, also ich meine die Koryphäen, da durchaus mehr erkannt haben als nur Zahlen... die Frage nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest. :D
 
Da ich sehr an meiner Waschmaschine hänge.....und mir noch ein paar andere Erfindungen von der Wissenschaft erhoffe, z.B. einen Nahrungsreplikator, 3 Haushaltsandroide und einen Holosuite, ;), ich werde nämlich nicht jünger und Kochen und Haushalt machen immer weniger Spaß, ....bin ich doch sehr für die Wissenschaft. :D

Bittschön, diese Dinge dürfen aber nicht so teuer sein, damit sich auch alle sowas leisten können.

.....und ....macht hinne ich werde nicht jünger.
 
Es könnte so sein, ja. Und?

Wobei ich glaube, dass manch ein Wissenschaftler, also ich meine die Koryphäen, da durchaus mehr erkannt haben als nur Zahlen... die Frage nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest. :D

Tue ich auch - obwohl ich keine Koryphäe bin. Der Punkt ist dann allerdings der, dass man Antworten in einem Konstrukt, was mit der Realität rein gar nichts zu tun hat, NICHT finden wird. Und durch die drei Punkte nicht-propositional, nicht-kognitiv und nicht-diskursiv - wenn es wirklich darum ginge - würde Spiritualität zu so einem Konstrukt fern jedem Realitätsbezug werden. Also gänzlich uninteressant - auch für jegliche Fragen über das Leben, das Universum und den ganzen Rest.
 
Hi Joey,

Spiritualität ist kein realitätsfernes Konstrukt, im Gegenteil. ;)

LG
Any
 
Tue ich auch - obwohl ich keine Koryphäe bin. Der Punkt ist dann allerdings der, dass man Antworten in einem Konstrukt, was mit der Realität rein gar nichts zu tun hat, NICHT finden wird. Und durch die drei Punkte nicht-propositional, nicht-kognitiv und nicht-diskursiv - wenn es wirklich darum ginge - würde Spiritualität zu so einem Konstrukt fern jedem Realitätsbezug werden. Also gänzlich uninteressant - auch für jegliche Fragen über das Leben, das Universum und den ganzen Rest.

Davon träumen wohl die Wissenschaftler: Eine Welt voll von ihren Gesetzen.

Gott behüte. ;)
 
Spiritualität ist kein realitätsfernes Konstrukt, im Gegenteil. ;)

Wenn es irgendetwas mit der Realität zu tun hat, musst Du die drei Punkte nicht-propositional, nicht-kognitiv und nicht-diskursiv fallen lassen. Wenn Du sie aufrecht erhalten willst, zeigt das nur, dass Du Spiritualität nicht kritisch hinterfragt haben willst - was bei nicht-kognitiv und nicht-diskursiv a priori per definitionem sogar unmöglich ist.

Und, was die Erfahrungen angeht (Punkt 1 der Liste aus Wikipedia), kann ich wiederholt immer wieder auf die Fake-Effekte verweisen und die wissenschaftliche Methodik, die sie reduziert. D.h. die Ergebnisse wissenschafzlicher Untersuchungen sind wahrscheinlich näher an der Realität als die "Erfahrungen", die hier gerne hervorgezaubert werden.
 

Duhuu, lies doch bitte vollständig, ich habe die Deifinitionen nicht gemacht. Du müsstest dich bei den Psychologen beschweren. ;)

Und nochmals: Spiritualität hat noch immer nüscht mit Feen, Wünschelruten und Tischerücken zu tun. Auch nicht mit Astrologie oder deinen lustigen Versuchsaufbauten, um Hellsehen usw. zu belegen und zu messen. *seufzt*

Geh mal bitte weg vom Materiellen, hin zum Geistigen, dort könntest du fündig werden, was mit Spiritualität gemeint ist.

LG
Any
 
Werbung:
Duhuu, lies doch bitte vollständig, ich habe die Deifinitionen nicht gemacht. Du müsstest dich bei den Psychologen beschweren. ;)

Wieso? In Wikipedia steht die Definition EINES Psychologen. Und die Liste der Punkte gehört nicht einmal zu seiner Definition. Diese Punktliste stammt - auch gut in Wikipedia nachvollziehbar - von Thomas Metzinger.

Wikipedia schrieb:
Thomas Metzinger spricht in seinem 2010 in Berlin gehaltenen Vortrag „Spiritualität und intellektuelle Redlichkeit“[4] von einer philosophischen oder säkularisierten Spiritualität und meint damit eine epistemische und zugleich ethische Lebenseinstellung, die dem Prinzip der intellektuellen Redlichkeit folgt, der unbedingten Aufrichtigkeit, Wahrhaftigkeit und Gewissenhaftigkeit gegen sich selbst, um Irrtum und Selbsttäuschungen zu vermeiden. Intellektuelle Redlichkeit lasse nicht zu, etwas ohne zureichende Belege, Anhaltspunkte oder Indizien zu glauben (John Locke). Als dieser Spiritualität entgegengerichtet sieht er metaphysische Glaubenssysteme an. Nach seiner Abgrenzung ist Spiritualität als Erkenntnisprozess durch 4 Eigenschaften charakterisiert:

nicht-theoretisch (also durch praktische Erfahrung gewonnen),
nicht-propositional (keine Aussagen mit einem logischen Wahrheitsgehalt),
nicht-kognitiv (es geht nicht um gedankliche Einsichten) und
nicht-diskursiv (die Erkenntnis ist sprachlich nicht kommunizierbar, sie kann höchstens angedeutet werden).

Thomas Metzinger ist ein Philosoph, der sich vor allem durch Bücher wie "Der Ego-Tunnel: Eine neue Philosophie des Selbst: Von der Hirnforschung zur Bewusstseinsethik" einen Namen gemacht hat. Mit der modernen Hirnforschung begründet er darin u.a. warum er Vorstellungen über das Jenseits und ein Weiterleben nach dem Tod für äußerst unplausibel hält. So kommt dann auch zustande, dass er von einer "philosophischen oder säkularisierten Spiritualität" reden will. Schön ist dann auch der von mir fett markierte Satz (den ich sehr mag und unterstütze), der aber auch wieder den Punkten nicht-propositional, nicht-kognitiv und nicht-diskursiv streng genommen widerspricht.

Und nochmals: Spiritualität hat noch immer nüscht mit Feen, Wünschelruten und Tischerücken zu tun. Auch nicht mit Astrologie oder deinen lustigen Versuchsaufbauten, um Hellsehen usw. zu belegen und zu messen. *seufzt*

Und nochmals: Spiritualität hat nicht automatisch etwas damit zu tun - soweit richtig - wenn man sich aber hier im Forum umschaut, wird die eigene Spiritualität genau mit solchen "Erfahrungen" gerne belegt und begründet.

Geh mal bitte weg vom Materiellen, hin zum Geistigen, dort könntest du fündig werden, was mit Spiritualität gemeint ist.

Wenn Behauptungen aufgestellt werden, die sich überprüfen lassen, und diese Überprüfung zeigt, dass die "Erfahrungen" sehr wahrscheinlich auf Fake-Effekten beruhen, so sind die Behauptungen wahrwscheinlich falsch. Und im Deckmantel der Spiritualität finden sich nunmal viele solcher Behauptungen, die überprüft werden können und auch schon überprüft worden sind. Dass Spiritualität ein weites Feld ist, und nicht jeder spirituel veranlagte Mensch das gleiche glaubt etc. ist schon klar, ändert aber nichts daran, dass solche Behauptungen unter dem Begriff "Spiritualität" aufgestellt werdenl.
 
Zurück
Oben