Wissenschaft und Spiritualität?

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Das behauptest du einfach - ich behaupte, dass die Kognitionen sich daran anheften. Erfahrungen sind keine Gedanken, auch wenn man Gedanken erfahren kann.

LGInti
Das behaupte ich nicht, sondern das lässt sich feststellen.
Sobald du eine Erfahrung machst, einen Gedanken denkst, ein Gefühl spürst, etwas Spirituelles bemerkst, wird es sich als elektrisches Signal in deinem Gehirn nachweisen lassen. Kognitiv!
 
Wissenschaft nutzt den Geist und kümmert sich auch um die Ursache oder Ausssage von Phänomenen, aber nicht alles geistige ist spirituell. Auch die Ratio ist Geist, aber nicht spirituell. Selbst einfachste Gedanken arbeiten auf der geistigen Ebene, können aber völlig ohne Spiritualität auskommen.

LGInti
Trotzdem: Goethe z.B. hat bewiesen, dass man mit dem "Geist" des puren Intellektualismus und der Ratio nicht zum wahren Geheimnis der Phänomene vorzudringen vermag...
 
Gibt es denn dann im Gegenzug eine unechte Wissenschaft?
Selbstverständlich, das ist der gegenwärtige völlig geist-, seelen- und lebenslose "Wissenschaftsbetrieb", der das Spirituelle fürchtet wie der Teufel den Christus - obschon sie selbst diese beiden für Phantasiegebilde hält...
 
Zuletzt bearbeitet:
Selbstverständlich, das ist der gegenwärtige völlig geist-, seelen- und lebenslose "Wissenschaftsbetrieb", der das Spirituelle fürchtet wie der Teufel den Christus - obschon sie selbst diese beiden für Phantasiegebilde hält...
Du meinst sicher den heute üblichen materialistischen Wissenschaftsbetrieb. Kürzlich sah ich im TV einen Astronomen, der ganz glücklich darüber sprach, mit Hilfe des Messinstruments Wellen aus dem Universum empfangen zu haben.
Diesem materialistischen Denken liegt zu Grunde, von Christus und Teufel nur allzu verzerrte Vorstellungen zu haben. Dies aber auch in dem, was sich üblicherweise Christentum nennt, denn auch es hat wie jener Astronom den Materialismus in sein Denken eingesogen, der es umhüllt.
 
Du meinst sicher den heute üblichen materialistischen Wissenschaftsbetrieb. Kürzlich sah ich im TV einen Astronomen, der ganz glücklich darüber sprach, mit Hilfe des Messinstruments Wellen aus dem Universum empfangen zu haben.
Diesem materialistischen Denken liegt zu Grunde, von Christus und Teufel nur allzu verzerrte Vorstellungen zu haben. Dies aber auch in dem, was sich üblicherweise Christentum nennt, denn auch es hat wie jener Astronom den Materialismus in sein Denken eingesogen, der es umhüllt.
Eben so meine ich es.(y)

Am schrecklichsten und beinahe zum Verzweifeln finde ich die sogenannten "Geisteswissenschaften" - z.B. Theologie, Philosophie, Psychologie -, welche ihren jeweiligen Hauptgegenstand radikal leugnen. Wir haben eine Theologie, die das Göttlich-Geistige anzweifelt; eine Philosophie, welcher jegliche Weisheits- und Erkenntnissehnsucht fremd ist; eine Psychologie, die das lebendige eigenständige Seelen-Wesen für ein Unding hält und Gefühle und Empfindungen als Ausschwitzungen rein hormoneller Prozesse versteht... -
 
Sobald du eine Erfahrung machst, einen Gedanken denkst, ein Gefühl spürst, etwas Spirituelles bemerkst, wird es sich als elektrisches Signal in deinem Gehirn nachweisen lassen. Kognitiv!
Für die Fragestellung ist das völlig irreevant, wichtig hierbei ist, dass das, was man von außen erkennen kann nicht das ist, was innerlich erlebt wird. Das ist der Unterschied zwischen der sogenannten objektiven und der subjektiven Wahrheit, wobei hierbei der subjektive Vorgang das Entscheidende ist.

LGIni
 
Kürzlich sah ich im TV einen Astronomen, der ganz glücklich darüber sprach, mit Hilfe des Messinstruments Wellen aus dem Universum empfangen zu haben.
Wir haben eine Theologie, die das Göttlich-Geistige anzweifelt; eine Philosophie, welcher jegliche Weisheits- und Erkenntnissehnsucht fremd ist; eine Psychologie, die das lebendige eigenständige Seelen-Wesen für ein Unding hält und Gefühle und Empfindungen als Ausschwitzungen rein hormoneller Prozesse versteht... -
Naja, in etwas überspitzter Weise kann man es so sehen. Der oben genannte Astronom hat ja sehr wohl eine Freude des Seelichen gezeigt, doch kann ich mir nicht vorstellen, dass diese lediglich auf bloße Wellen basierte, sondern durch die Wellen baute er Imaginationen auf.

Siehe auch Beitrag 1018 von Inti oben drüber mit ähnlichem Thema.
 
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Für die Fragestellung ist das völlig irreevant, wichtig hierbei ist, dass das, was man von außen erkennen kann nicht das ist, was innerlich erlebt wird. Das ist der Unterschied zwischen der sogenannten objektiven und der subjektiven Wahrheit, wobei hierbei der von subjektive Vorgang das Entscheidende ist.

LGIni
Das ist sehr treffend formuliert.

Zur begreifbaren Unterscheidung der gleichwertigen Relevanz beider Wahrnehmungsarten - der objektiven und der subjektiven - ziehe ich gerne das Bild des Radfahrens heran: So entspricht die objektive Wahrnehmung dem Beobachten des Radfahrens. Als bloßer Zuschauer sieht man den fahrenden Radler in vollkommen vertikaler Richtung aufsitzend entspannt dahingleiten. Man gewinnt beim Anblick des Fahrenden den objektiven Eindruck völliger Gelöstheit und sportiver Eleganz und konstatiert, dass das Radfahren eine kinderleichte Sache ist, die keinerlei Anstrengung oder besondere Vorsicht erfordert. - Ganz anders aber, wenn man nun selber auf das Fahrrad steigt und losfährt! Hierbei erlebt man, dass alles andere zutrifft als dasjenige, was man beim bloßen passiven Wahrnehmen als wirklich und wahr befunden hat: Denn dann erhält man in der Tat den subjektiven Eindruck, dass beim aktiven Radfahren nicht weniger gefordert ist als Wachsamkeit und die Konzentration auf die Wahrung des Gleichgewichtes. Dass man die Technik des Radfahrens nach wenigen Übungen rasch vollkommen beherrschen mag und dann hierbei jene Prozesse nahezu unbewusst ablaufen, tut hier nichts zur Sache. Es kommt vornehmlich darauf an zu verstehen, dass beim aktiven Selbst-Erleben auch die subjektive Wahrnehmung - und im Beispiel sogar primär diese! - zur Erkenntnis der Wirklichkeit führt...:rolleyes:
 
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