Genau, viele Eßbedürfnisse kann man auch z.B. mit fritiertem Tofu befriedigen. Diese Produkte bieten von Konsistenz und Geschmack ein vergleichbares Erlebnis. Da müßte noch viel mehr getan werden, denn ökologisch und global gesehen ist je weniger Fleisch gegessen wird, desto besser.
Genau, weil fritiert soll ja angeblich besonders gesund sein.
Tofu ist weder vom Geschmack, noch von der Konstistenz her mit Fleisch zu vergleichen. Zumindest nicht, wenn man ansatzweise einen feinen Gaumen hat. Und das wird es auch nie erreichen, egal was getan wird.
In der Tat hat sich für den Menschen durch die Evolution Einiges verändert und er kann nun Dinge tun, die er vorher, als er quasi kaum mehr als ein Affe war nicht tun konnte. Doch ist Fliegen nicht der Normalzustand des Menschen, er verbringt im Durchschnitt weniger als 1% seiner Lebenszeit damit. In ähnlicher Weise könnte man fordern, daß die Fleischnahrung möglichst auf wenige Prozent reduziert wird.
Man kann auch fordern, dass weniger Schokolade gegessen wird, und nur eine bestimmte Menge Fett, damit die Menschen nicht zu dick werden. Man kann fordern, dass man keine Hunde mehr halten darf, damit nicht soviel Hundehaufen rumliegen. Man kann fordern, dass nur eine bestimmt Anzahl an Kilometern mit dem Auto gefahren werden darf, damit die Umwelt nicht so verpestet wird. Man kann fordern, dass jeder mindestens drei Kinder haben muss, damit unsere Pensionen gesichert werden. Von den Rauchern wird schon einiges gefordert. Man kann auch fordern, dass jeder mindestens eine Fortbildung mach in seinem Leben, damit wir geistig fit bleiben, man kann fordern, dass jeder mind. 3 Stunden Sport in der Woche macht, damit wir körperlich fit bleiben. Fordern kann so viel - es würde vielen gefallen, den Menschen in Zukunft genau vorzuschreiben, was sie tun dürfen und was nicht und wie sie zu leben haben.
Der Mensch ist biologisch gesehen ein Gemischtköstler. Der Fleischanteil seiner Nahrung dürfte in der Vorzeit, vor Gebrauch von Werkzeugen, aus Kleintieren wie Insekten, Schnecken, Würmern usw. bestanden haben. Was man eben so findet in der freien Natur. Da wäre ein Anteil von 5-10% Kleintieren plausibel. Heute wird dieser Anteil oftmals mit verarbeitetem Fleisch gedeckt, wobei ein wöchentlicher Konsum von 500g ungefähr den 5-10% entsprechen würde. Das wird auch von Ernährungswissenschaftlern als vernünftige Menge angesehen. Viel mehr Fleischkonsum führt zu zahlreichen Zivilisationskrankheiten (Herz-Kreislauf, Diabetes, Krebs u.a.)
Früher aßen die Menschen auch nicht soviel Gemüse. Konnten sie gar nicht, weil sie nicht seßhaft waren und keine Anbaukultur betrieben haben.
Zuviel Bohnen führen zu Blähungen.
Der Geschmack am Fleisch beruht zum großen Teil auf den Gewürzen und der Zubereitung. Rohes Fleisch schmeckt eklig, es wird auch fast gar nicht gegessen.
Das ist deine subjektive Meinung. Das ist auch kulturbedingt. Wir möchten keine Meerschweinchen essen, das finden wir eklig, in Peru ist das ganz normal.
Ausserdem schmeckt Fleisch nicht eklig, ich mag rohes Fleisch sehr gerne. Und wenn ich mir ein Stück Fleisch brate, dann schneide ich mir vorher immer ein Stück ab und ess es roh.