Ich war noch ein Kind, da hat unser Hausart schon seinen Patienten ständig "Kugerln" gegeben - zusätzlich zu den Medikamenten. Damals Ende der 60iger/Anfang 70iger Jahre kannte das noch kein Mensch, deswegen war er als der "Kugerldoktor" bekannt

Ich mochte diesen Arzt dennoch und er ist mir heute noch gut in Erinnerung. Er war immer so lustig.
Ich hab auch in meinen 20igern, auch noch teilweise in meinen 30igern gedacht, das ist gut und hab meine "Kugerln" genommen. Und wenn es nicht gewirkt hat, hab ich das Problem woanders gesucht, nur nicht dort wo es war. Bis ich mir dann halt mal eingestanden hab, dass es mehr "ich nehm das, ich bin klüger als ihr" war, als dass es jemals irgendeine Wirkung gezeigt hätte. Ich war so blöd und wollte die Bronchitis meiner Tochter damit behandelt. Zum Glück hat mich mein Arzt dann "geheilt" und den Schaden begrenzt.
Mein Hund hat die Dinger jedesmal auf den Küchenboden gespuckt

Ich kenn auch Menschen, die hätten sich einige Jahre Leiden erspart, wenn sie gleich was Wirksames genommen hätten.
Irgendwann hab ich mich dann genauer informiert und mir gedacht - was war ich doch für ein Depp!
Ich denke Homöopathie kann man nehmen, solang man noch gesund ist oder halt mal einen Schnupfen hat. Und sich dabei denken, es hilft mir beim Gesundbleiben. Aber ist eine Krankheit mal da, dann würde ich die Finger davon lassen.