Meine Geschichte

Tommy1919

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2. Juli 2021
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Hallo liebe Community,

ich leider unter für Außenstehende wahrscheinlich trivial erscheinenden Beschwerden, die aber seit einigen Monaten mein ganzes Leben im negativen Sinn auf den Kopf stellen: Trockene Augen. Für mich ist so etwas Selbstverständliches wie das Sehen zur Qual geworden, und das raubt mir derzeit jede Lebensfreude. Die Schulmedizin kann mir nicht weiterhelfen, seit Monaten kippe ich mir der Erzeugnisse der Pharmaindustrie in die Augen - und es wird gefühlt immer schlimmer.

Warum schreibe ich das im Unterforum Meditation? Nun, weil ich einen großen Lebenswandel hinter mir habe und ich nun den nächsten Schritt gehen möchte.

Zu meiner Geschichte:
Ich bin Anfang 30, verheiratet, habe zwei wunderbare Kinder. Bis Anfang dieses Jahres war ich ein absoluter Workaholic ... 14 h-Tage waren keine Ausnahme, Urlaub gab es in meiner Welt kaum. Als Führungskraft mit einer Verantwortung für fast 200 Mitarbeiter*innen stand ich ständig unter Strom, musste Konflikte lösen, wurde kritisiert und angefeindet und musste natürlich auch unangenehme Sachen tun wie Kündigungen aussprechen. Nebenbei habe ich mein eigenes Unternehmen aufgebaut und da auch viel Arbeit reingesteckt. Für mich selbst, für Sport war keine Zeit, denn die wenige Freizeit habe ich meiner Familie gewidmet. Und natürlich kam noch ungesunde Ernährung on top. Ich hätte es damals nicht so gesehen, aber ich stand unter Dauerstrom und Dauerstress. Das ging rund 10 Jahre lang gut, aber im letzten Jahr begann ich heftig zu reagieren: Gewichtszunahme, Schlafstörungen, Schulterschmerzen, das Gedankenkarussell im Kopf kam gar nicht mehr zur Ruhe, und schließlich auch die Trockenen Augen.

Im Sommer 2020 hat mir jemand das Placebo-Buch von Joe Dispenza empfohlen. Ich las es mit großem Interesse, wobei Dispenza für meinen Geschmack manchmal zu stark in Richtung Wunderheilerversprechen abdriftet. Die grundlegende Botschaft aber, dass unsere Gedanken unser Sein bestimmen, habe ich aufgesaugt. Ich habe dann auch unter großen inneren Schmerzen 45 Min meiner kostbaren Zeit abgezwackt, um seine Meditation auszuprobieren. Da sich danach nicht unmittelbar Ergebnisse eingestellt haben, habe ich das Thema abgehakt (heute weiß ich, dass diese Herangehensweise zum Scheitern verurteilt war).

Nun, die Stressanzeichen nahmen zu und auch meine Frau nahm Veränderungen wahr. Ich merkte, dass ich an einem Punkt angelangt bin, an dem ich nicht mehr weitermachen kann. Anfang des Jahres habe ich daher einen radikalen Schnitt vollzogen: Ich habe meinen Job gekündigt, meine Ernährung umgestellt, mit Sport angefangen. Ich bin heute so fit und gesund wie lange nicht mehr, fühle mich großartig, arbeite 4-6 h am Tag für meine eigene Firma und erlebe diese Arbeit als absolut stressfrei und erfüllend. Beste Entscheidung meines Lebens!

Meine Schlafstörungen sind weg, die Schulterschmerzen fast verschwunden, das Kopfkarussell dreht sich deutlich langsamer und seltener. Nur die Trockenen Augen sind mir als Erinnerung an meine Selbstausbeutung geblieben.

Diese beeinträchtigen mein ansonsten perfektes Leben derart, dass ich regelrecht zwischenzeitlich depressiv wurde (und ich verwende diesen Begriff nicht leichtfertig, da ich Menschen mit Depressionen kenne). Meine Beschwerden und die Beschäftigung mit dieser chronischen, angeblich unheilbaren Krankheit, das Lesen all der Kommentare von Leidtragenden in entsprechenden Foren und Gruppen haben mich in ein tiefes Loch fallen lassen. Viele, die unter Trockenen Augen leiden, schließen sich zu Hause ein, zerfließen in Selbstmitleid, lassen von ihren Beschwerden ihr Leben bestimmen. Ich habe dann an einem Punkt gesagt: Das bin ich nicht! Nur weil die Schulmedizin am Ende ist, heißt das nicht, dass ich die Beschwerden nicht los werden kann. Ich bin dann auf Maike von Bremen gestoßen, die ihre Trockenen Augen laut eigener Aussage geheilt hat - durch Meditation. Sie spricht in ihren YT-Videos auch von Joe Dispenza und erinnerte mich daran.

Ich möchte kurz einwenden, dass ich kein Freund der ideologischen Grabenkämpfe zwischen Schulmedizin, Alternativmedizin und "Esoterik" bin. Ich bin überzeugt davon, dass alle Bereiche ihre Daseinsberechtigung und heilende Kraft haben und am besten gemeinsam wirken. Ich bin aber auch überzeugt davon, dass die Schulmedizin, an die der Anspruch gestellt wird, alles erklären und behandeln zu müssen, an vielen Punkten immer noch ratlos ist und einfach nicht weiter weiß. Und dann wird aus Ratlosigkeit halt gesagt: Ist chronisch, nimm Schmerzmittel. Aber Schmerzmittel nehmen ist wie die Motorkontrollleuchte abkleben, wenn sie aufblinkt, statt den Motor zu reparieren ...

Ich habe daher vor rund 4 Wochen mit angeleiteten Meditationen begonnen. Zunächst habe ich mir eine Meditation herausgesucht, die das Schmerzgedächtnis umprogrammieren soll. Ich habe das eisern 2 Wochen lang durchgezogen, obwohl ich die Stimme nicht mochte und irgendwie wenig mit der Anleitung anfangen konnte. Es fühlte sich einfach nicht gut an.
Vor rund 2 Wochen bin ich daher zu einer Meditation von Peter Beer gewechselt, und da ist der Knoten bei mir geplatzt. Ich mag die Stimme, ich kann mich fallen lassen, ich spüre mit jeder Sitzung, wie die Energie durch meinen Körper fließt. Und ich freue mich plötzlich auf die nächste Meditation! Seit einigen Tagen kann ich danach sogar in aller Stille ohne Anleitungen noch rund 10 Minuten weitermachen. Das ist jetzt Zeit für mich; Zeit, die ich genieße.

Gleichzeitig werden meine Trockenen Augen leider schlimmer. Dafür mache ich nicht die Meditation verantwortlich - ich betrachte das heute als Marathon, nicht als Sprint. Vielmehr ist es die Vielzahl an Medikamenten, die ich ausprobiere und mein ständiger gedanklicher Fokus auf meine Augen.

Gestern Abend hätte ich mir am liebsten die Augen ausgestochen, so schlimm war es. Ich bin dann durch Zufall auf ein Interview mit Joe Dispenza gestoßen, wo er davon spricht, man müsse eine echte, ehrliche Entscheidung treffen, sonst ändert sich nichts. Das hat mich irgendwie getriggert und berührt. Und ich habe diese Entscheidung erstmals ehrlich und wirklich getroffen: Ich werde meine Augen heilen!! Ich werde das perfekte Leben leben, von dem mich nur noch meine Augenschmerzen trennen.

Ich habe dann gestern Abend nochmals viel gegoggelt, nachgedacht, mich informiert. Habe mich unter anderem auch hier angemeldet. Und mit jeder Stunde nahm meine Entschlossenheit zu. Ich habe einen ganzen Schuhkarton voll mit Augenmedikamenten. Das kommt jetzt alles weg. Schluss mit dem Scheiß (es gibt mittlerweile übrigens auch kritische Stimmen aus der Schulmedizin, die den ganzen Augentropfen und Co. attestieren, bei Daueranwendung Trockene Augen eher zu verschlimmern - das habe ich gestern auch noch gefunden). Ich werde meine Selbstheilungskräfte aktivieren und mich heilen. Ich habe diese Beschwerden aus dem Nichts entwickelt, und ich kann sie daher auch wieder abstellen. Ich selbst, ohne äußere Einflüsse.

Ich habe diese Entscheidung gestern erstmals aufrichtig und mit voller Entschlossenheit getroffen. Bisher habe ich meinen Selbstheilungskräften nicht 100% vertraut, ansonsten hätte ich nicht weiter Medikamente genommen. Damit ist jetzt Schluss. Ich regle das alleine.

Ich stehe nun am Beginn einer Reise, die ich mit Zuversicht beginne. Meine Augen brennen, während ich diese Zeilen schreibe, aber ich merke, dass ich es mit mehr Gelassenheit ertragen kann als in den letzten Wochen.

Sorry für den langen Post, ich musste mir das von der Seele schreiben. Und mich würde natürlich interessieren, was ihr erfahrenen Meditationsexpert*innen von meiner Herangehensweise haltet.

Ich werde mir nun ein "Drehbuch" schreiben für eine feste Abfolge von Meditationen, die ich täglich zur gleichen Zeit absolvieren möchte. Etwas Peter Beer, etwas Joe Dispenza, und ein bisschen was eigenes - sodass ich auf 1,5 bis 2 h komme.
Ich denke auch darüber nach, mich mal für ein paar Tage in einem Hotel einzuschließen und rund um die Uhr zu meditieren. Aber da bin ich noch unsicher.

Viele Grüße
Tommy

EDIT: Ich habe jetzt erst die Willkommensbotschaft gelesen. Vielleicht hätte ich das eher im Vorstellungsthread posten sollen? Sorry :-(
 
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Willkommen im Forum :)

einen radikalen Schnitt vollzogen: Ich habe meinen Job gekündigt, meine Ernährung umgestellt, mit Sport angefangen. Ich bin heute so fit und gesund wie lange nicht mehr, fühle mich großartig, arbeite 4-6 h am Tag für meine eigene Firma und erlebe diese Arbeit als absolut stressfrei und erfüllend. Beste Entscheidung meines Lebens!

gratuliere....:)

Nur die Trockenen Augen sind mir als Erinnerung an meine Selbstausbeutung geblieben.

sorry, das ich nur bis hier gelesen habe....was den Augen gut tut ist mit ganz einfacher Akupressur unterstützend und du wirst auch sofort einen Unterschied bemerken, abgesehen davon, was es als psychischer Hintergrund aussagt, wenn dir das Sehen weh tut.

Akupressur in der Hand:

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da auch der Darm bei allen Krankheiten/Symptomen mit mischt ist es gut
mal ne Weile auf alle Milch-Produkte zu verzichten, du wirst schnell eine Besserung beobachten.

Kennst du das Intervallfasten 16/8 ..

https://www.womenshealth.de/food/gesunde-ernaehrung/sirtuine-aktivieren-und-abnehmen/#wirk

Es bilden sich Sirtuine, die wie ein Scanner durch den Körper wirken und Reparaturen vornehmen..
Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg für dein neues Leben in mehr Bewusstheit.


.
 
Ich danke Dir für Deinen Beitrag. Von Akupressur habe ich noch nie gehört, aber das klingt auf Anhieb spannend. Ich erstelle mir derzeit eine Liste mit Dingen, die ich in Zukunft noch ausprobieren möchte. Nur möchte ich mich immer auf eine Sache fokussieren, und das ist im Augenblick die Meditation. Ich behalte das (und den Verzicht auf Milchprodukte) aber im Auge (y)
 
Nur möchte ich mich immer auf eine Sache fokussieren, und das ist im Augenblick die Meditation.

das finde ich eigentlich gut, allerdings kann die Akupressur, vor der Meditation gemacht, gerade in der Meditation auch das Thema was dir beim Sehen weh tut zum Vorschein bringen.
Aber du entscheidest natürlich, ist nur ein Tipp am Rande. ;)


jetzt habe ich doch noch weiter gelesen und frage mich:

sodass ich auf 1,5 bis 2 h komme.

ob du das ernst meinst mit 1-2 Std Meditation.?...und rate davon ab, das ist viel zu lange...Meditationen können deinen Geist in die Astralebene abziehen und ohne Schutz kannst du da nicht bestehen..
 
Ich meine das schon ernst.

Das Wort Astralebene habe ich noch nie gehört. Ich hatte bisher nicht das Gefühl, dass Meditation gefährlich sein kann. Wenn ich mich so bei gängigen Kursangeboten für Anfänger umschaue, sehe ich auch, dass da teilweise mehrstündige Sessions angeboten werden. Peter Beer bietet teils mehrtägige Retreats an.

Ich denke, ich probiere das einfach mal aus und schaue, wie ich mich nach 1,5-2 h Meditation fühle.
 
@Tommy1919

Erstmal wollte ich Dir sagen, dass ich es toll finde, was Du da geleistet hast, nicht Viele schaffen eine derart präzise Selbstreflektion und Erkenntnis und Ehrlichkeit zu sich selbst und noch Weniger haben den Mut, dann tatsächlich etwas zu verändern.

Ich rate allerdings auch davon ab, es mit der Dauer der Med zu übertreiben; eine gute Meditation ist nicht von der Zeit abhängig und wenn Du´s übertreibst, bewirkt sie das Gegenteil, der Verstand will beschäftigt sein und wenn ihm die Stille zu lange dauert, wird ihm fad und er ist dann sehr einfallsreich :) ...

Was Du machen könntest, wäre eine Art Meditations-Tagebuch zu führen, mit allen Erlebnissen, sensations, Nebenerscheinungen oder Gedanken, die aufgekommen sind bzw. wie sich diese Med dann auf Dein Wohlbefinden ausgewirkt hat, anhand dessen kannst Du dann gut feststellen, was für dich die beste Zeit ist, verstehst Du?
 
Danke für deinen Bericht und, dass du bereits erkannt hast wo es bei dir mangelt.

Du könntest dich doch mehr der TCM zuwenden.

Z.B. Tai Chi oder Qi Gong anfangen. Körper, Seele und Geist in Einklang bringen-

Dazu für Verspannungen innen und außen Akupunktur machen lassen.

Ich schwöre darauf.

Wenn du ein Tao-Zentrum in deiner Nähe hast wäre es prima.

Ich habe da viele Verspannungen und auch das zu viel an Arbeit los lasse können.
 
@Nica1 Das mache ich tatsächlich. Ich führe ein Augentagebuch, wo das tägliche Befinden meiner Augen eintrage, welche Medikamente ich genommen habe, wie viel Schlaf ich hatte etc. Da trage ich auch ein, wie ich die Meditation des Tages erlebt habe. Danke für Deine Tipps!
 
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Wenn ich mich so bei gängigen Kursangeboten für Anfänger umschaue, sehe ich auch, dass da teilweise mehrstündige Sessions angeboten werden. Peter Beer bietet teils mehrtägige Retreats an.

Mach mal NUR für Dich... ich halte persönlich nichts von Meditationskursen, probier einfach aus, es gibt so viele Möglichkeiten und Arten von Meditationen, probier aus und schau, welche am besten FÜR DICH passt.
 
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