Wie sind eure persönlichen Erfahrungen mit homöopathischer Behandlung?

Jetzt wollte ich mal wissen was eure Erfahrung mit Homöopathie sind, was behandelt ihr damit? Was gilt es zu beachten? Freue mich jedenfalls über eure Erfahrungsberichte!


Ich habe mit der Homöopathie sehr gute Erfahrungen gemacht, bin jedoch nicht immer an einen guten Homöopath geraten.

Es kostet viel Zeit und Aufwand, eine gesicherte Einschätzung nach dem Simile-Prinzip * zu forschen.

Das ist die homöopathische Substanz, die zu einem passt. Man behandelt zwar die Symptome muss aber auch die seelische Grundstruktur Struktur erfassen.

Die Anamnese kann bis bis zu 2 Stunden erstrecken, heute kann ein Homöopath (oder Arzt) das Ergebnis mit dem Computer auswerten.

Wenn das gefundene spezifische Mittel passt, wirkt es oft wahre Wunder und besonders komplexe Symptome können verschwinden.

In meiner Familie kommt zur Beispiel Asthma vor, und als eines meiner Kinder das Vollbild zeigte, bin ich zu einem homöopathisch ausgerichteten Internisten gegangen.

Nach langem Ausfragen zu Vorlieben und Verhaltensweisen meines Kindes hat sich Hepar Sulfuricum herausgestellt. Einige Wochen Einnahmen, und das Vollbild Asthma war komplett verschwunden.

Das ist jetzt nur ein Beispiel.

Wenn man etwas Chronisches hat, und mit der Schulmedizin nicht weiter kommt, ist die Homöopathie immer ein Versuch wert.

Meine Erfahrungen damit sind sehr gut, meine ganze Familie geht zum H. wenn die Schulmedizin nicht weiter kommt.

* Das Simile-Prinzip beruht auf Erkenntnissen der Erfahrungsmedizin und wurde nicht in kontrollierten klinischen Studien überprüft. Es wird in der wissenschaftlichen Medizin abgelehnt. Außer bei Ärzte die beide Richtungen zulassen.

Aber auch die wissenschaftliche Schulmedizin ist nicht immer beweisbar. Das sieht man in Doppelblindstudien, wo Patienten geheilt werden, die nur ein Placebo erhalten haben. Die Medizin - bezw. Heilung - ist eben recht komplex.
 
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Ich habe auch gute Erfahrungen mit der Homöopathie gemacht. Bei mir war es aber im Grunde reine Verzweiflung wieso ich zur Homöopathie gekommen bin. Wusste schon, dass es die Homöopathie gibt aber da ich eben schon so viel ausprobiert hatte und nichts geholfen hatte, dachte ich mir nicht, die Homöopathie bringt mir da was.
Ich bekam immer einen Ausschlag, der ging zwar immer super weg mit all den Cremes und Tinkturen, kam aber auch immer wieder. Was letztlich einfach nur genervt hat. Die ungefähr zehnten Hautärztin die ich aufgesucht habe, hatte dann eine Zusatzausbildung in Homöopathie und sie hat mich gefragt ob ich was dagegen hätte wenn wir es mal mit einem homöopathischen Mittel ausprobieren würden. Ich war offen dafür und wir haben es ausprobiert. Die Creme hat nur schlecht geholfen, war es gewohnt von den anderen Cremes, dass der Ausschlag über Nacht gleich wegging. Bei der homöopathischen Creme tat sich nichts. Der Ausschlag wurde sogar etwas schlimmer, juckte mehr. Ich habe aber weitergemacht, ehrlich gesagt auch deshalb weil ich keine der anderen Cremes mehr bei mir zu hause hatte:) Nach einer Woche wurde es besser und der Ausschlag ging langsam zurück. Ich habe dann noch solange geschmiert, bis alles aufgebraucht war von der Creme. Und seit damals kam der Ausschlag nicht mehr zurück.
 
Hallo zusammen! Bei mir liegt aktuell keine Erkrankung oder dergleichen vor, aber mein Lebensstil ist tatsächlich über die letzten zwei Jahre viel bewusster geworden, sprich ich höre mehr in mich hinein, versuche meinem Körper rechtzeitig zu geben was er mir signalisiert zu brauchen, genügend Ruhe, gesunde Ernährung, Sport etc. Bin letztens auf das Thema Homöopathie gestoßen, und gelesen, dass hier Körper, Geist und Seele sozusagen als Ganzes berücksichtig werden im Falle einer Krankheit oder Beschwerde, was ich super interessant finde. Jetzt wollte ich mal wissen was eure Erfahrung mit Homöopathie sind, was behandelt ihr damit? Was gilt es zu beachten? Freue mich jedenfalls über eure Erfahrungsberichte!
Schlecht, womit ich meine : keine Wirkung.
Die (auch) Physio Therapeutin hatte Ideen was ich einnehmen soll,
hat nix gebracht, dann hatte sie noch eine Idee und gab mir ein anderes Homöopatisches Mittelchen, hat auch nix gebracht, ein Osteopath hat mir Kügelchen verschrieben : keine Wirkung, keine Veränderung.
Mittlweweile Denkt die Bundes Regierung darüber nach Heiöpraktiker zu Verbieten, weil die wie Unkraut immer mehr werden, trotz der Tatsache, das es sehr viele Abbrecher gibt.
 
@MerlinEngel Das ist schön! Und sprichst du vor der Anwendung den Fall immer mit einem Facharzt ab oder weißt du schon wofür du welches Arzneimittel in welcher Potenz benötigst?

@Nifrediel was genau bedeutet Urtinktur?

@Kelli voll das habe ich auch gehört, also man sollte davor immer zu einem Arzt mit Zusatzausbildung in Homöopathie gehen, der dann den Fall gründlich prüft oder?

@Green Eireen freut mich zu hören, dass du gute Erfahrungen damit gemacht hast bzw. immer noch machst. Und bei dem Mittel für die Tiere, hast du das davor auch mit einem Tierarzt besprochen oder einfach durch das Buch gewusst was anzuwenden ist?

@Nica1 danke, dass du auch deine Erfahrung mit mir teilst. Und es freut mich, dass du jetzt normal schlafen kannst haha hast du dann nach drei Tagen die Tropfen abgesetzt oder wie lange hast du sie im Endeffekt genommen?

@Donna ja ich glaube, am besten ist es wenn man einen empfohlen bekommt von Leuten die man kennt. Wow 2h! Krass, aber ja verstehe ich voll. Und finde ich auch super wenn sich ein Arzt so viel Zeit nimmt. Ich glaube auch dann erst kann dann tatsächlich eine passende Arznei gefunden werden, oder? Weil was ich eben gelesen habe, werden Körper, Geist und Seele berücksichtigt. Das beansprucht eben Zeit um dem näher zu kommen. ich glaube auch irgendwie dass jeder Körper einfach etwas anderes braucht, bei manchen hilft dies, bei anderen das. Aber man muss sich eben die Zeit nehmen um zu verstehen was helfen könnte. Und ja bin da ganz bei dir, Medizin ist echt super komplex!


@Emilia5 wow, wie lange hat der Prozess insgesamt gedauert in dem du versucht hast deinen Ausschlag zu heilen? Und hast du danach noch für andere Bereiche homöopathische Mittel verwendet oder allein für diesen Ausschlag bis jetzt?
 
@Kelli voll das habe ich auch gehört, also man sollte davor immer zu einem Arzt mit Zusatzausbildung in Homöopathie gehen, der dann den Fall gründlich prüft oder?
Es geht darum, an den Richtigen zu geraten. Ob es ein Arzt mit Zusatzqualifikation ist, entscheidet sich im Einzelfall.
Und was meinst du mit "davor"?

Ich glaube übrigens, dass es bei vielen daran scheitert, dass sie sich unter Heilung einen viel zu schnellen Prozess vorstellen.
Die Homöopathie kann sicher auch schnell wirken, jedoch ist dies bei Symptomen, die bereits lange bestehen oft nicht der Fall.
Da muss man einfach Geduld und Vertrauen haben (und ja, leider oft auch das nötige Kleingeld), um am Ende Ergebnisse zu sehen.
 
@Emilia5 wow, wie lange hat der Prozess insgesamt gedauert in dem du versucht hast deinen Ausschlag zu heilen? Und hast du danach noch für andere Bereiche homöopathische Mittel verwendet oder allein für diesen Ausschlag bis jetzt?

Naja das ging lange so. Sicherlich zwei Jahre. Hat ja auch immer gut funktioniert mit den Salben, der Ausschlag kam aber immer zurück. Ich wollte eben nicht mein Leben lang jeden Tag eine Salbe auftragen müssen. Ich wollte das ganz weghaben. Deshalb bin ich halt wirklich zu vielen Ärzten gegangen und habe vieles ausprobiert.
Die homöopathische Creme hat nicht so schnell geholfen wie die anderen Cremes. Da tat sich anfangs gar nichts. Die betroffene Stelle wurde röter, es juckte mehr und es bildeten sich mehr Hautschuppen. Aber dann ging es nach einiger Zeit auch mit der homöopathischen Salbe weg und kam eben nicht mehr wieder.
Soweit ich weiß, nicht unbedingt. gehe aber oft bei Beschwerden auch in die Apotheke und lasse mich beraten. Da schaue ich dann nicht drauf ob es ein homöopathisches Mittel ist oder nicht. Da müsste ich wohl mal meinen Medikamentenschrank durchforsten:)
 
@MerlinEngel Wow das ist super spannend! Und bis jetzt hat das immer gut funktioniert? Bzw. du hast auch bestimmt viel Wissen darüber oder auch eben schon die Erfahrung, richtig?


@Nifrediel super danke! Und ja ist verständlich dass du nicht dauerhaft Cortision Salben nutzen wolltest. Ja freut mich jedenfalls dass es geholfen hat 


@Kelli ich verstehe, danke für die erklärung! Mit davor meine ich einfach bevor man eine Erkrankung mit homöopathischen Mitteln behandelt, sollte man das mit einem ärztlichen Experten absprechen, was genau in welcher Potenzierung man nimmt etc. Und ja du hast bestimmt recht, Heilung ist immer ein Prozess, man darf niemals erwarten dass das von einem auf den anderen Tag passiert. Ist aber auch in fast allen Lebensbereichen so, dass man Geduld und Beharrlichkeit beibehalten muss um Erfolge oder Veränderungen zu erzielen.


@Emilia5 Ja voll also eh auch wie @Kelli gemeint hat. Man darf da nicht zu schnell ungeduldig werden. Okay cool, das heißt in den Apotheken kann man da auch mal nachfragen diesbezüglich, die werden sich mit homöopathischen Mitteln auskennen?
 
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Ich glaube, es ist wichtig, zu wem man geht. Ich habe eine Heilpraktiker-Ausbildung und bin lange durch die Szene getingelt und würde niemals zu einem dieser Menschen als Patientin gehen. Meine Ärztin hat Homöopathie in London studiert, das setzt man dort in 6 langen Jahren auf das Studium der Medizin obendrauf.
Ich muss sagen: es wirkt fast alles. Von der Nierenbeckenentzündung (vom Krankenhaus als Heuchlerin weggeschickt, ich konnte vor Schmerz nicht mehr laufen und da durch eine Vorerkrankung meine Nerven mit angegriffen waren, es auch physisch tatsächlich nicht mehr) bis hin zu alltäglichem zu Zahngeschichten zu Psyche ... die ganze Familie geht da seit mehr als 3 Jahrzehnten inzwischen hin. Nicht alles funktioniert immer, aber bei den Geschichten versagt die Schulmedizin auch. Ich hatte auch mal eine Zeit, in der ich extrem auf homöopathische Mittel reagiert habe und sie nicht nehmen konnte, da musste ich auf anderes ausweichen.
Mit einem besonderen Glauben an die Homöopathie kann ich trotz allem nicht dienen, es gibt Mittel, die wirken bei mir null (Bryona und Pulsatilla bsw., muss ich erst gar nicht mit anfangen. Arsenicum kann ich allerdings gegen fast alles nehmen.).
Wenn ich zum Arzt gehe, sagt sie mir nie, was sie mir gibt, ich kann also auch nicht an die "Kraft des Mittels" glauben. Bei Q-Potenzen merke ich oft erst hinterher, dass sich was geändert hat (ist aber auch eher auf psychischer Ebene.)

Ich persönlich halte nichts von D-Potenzen und halte das mehr für Schabernach als alles andere. Die Homöopathie hat nicht umsonst so einen furchtbaren Ruf, weil D-Potenzen wie Sand am Meer vertrieben werden.
 
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