Es ist eine Frage der Fokussierung und diese ist nur anwendbar über die Konzentration auf das, was vor jedem Konzept ist.
Was ist z. B. vor einem "Apfel"? Etwas ursprünglich Unbeschreibliches. Wir konzeptualisieren es, indem wir Eigenschaften separieren: Farbe, Form, Geschmack, und wir fügen den Begriff "Apfel" hinzu. Nun kannst du ihn beschreiben, aber wer ihn nicht gekostet hat, kennt diesen Ausdruck der Weltenseele darin nicht.
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Bestandteile. Selbst die Bestandteile an und für sich sind mehr als alles Beschreibbare. Das wahre Erkennen erfolgt vor dem verstandesmäßigen Erkennen. Und es kann nicht zwischen Gut und Schlecht oder Böse unterscheiden.
Gesellschaften sind von vornherein dazu verdammt, blind für die Weltenseele zu sein. Denn die Gesellschaft an sich ist wie das Konzept des Apfels nur eine Hülle für etwas Unbeschreibliches, etwas Zusätzliches zu dem, wie das Menschsein ist. Sie existiert über den Fokus und dennoch nicht wirklich. Deshalb ist sie vergänglich und wandelt sich über die Zeit hinweg stets in eine neue.