Wer ist Jesus Christus?

Für Emotion kann der Begriff Affekt gebraucht werden.
Ein Affekt ist ein psychisches Verhalten infolge einer empfundenen Gefühlsregung.
Geläufige Beispiele für den Affekt sind Äusserungen von Lust, Leid und Schmerz, Traurigkeit, Freude und Wut.
Affektive Handlungen sind impulsive Re-aktionen, somatisch aus dem Bauch heraus. Es sind psychische Verhaltenmuster und stehen den vorsätzlichen Handlungen gegenüber.

Schauspielerisch begabte Menschen können Emotionen als Gesichtsausdruck zeigen, was bei der Darstellung von Handlungen im Affekt nach Anthrowiki besonders ausdrucksvoll sein kann.
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Klar, du meinst spontane, impulsive Handlungen (aus einem Impuls heraus).
Die sind auch wichtig - zum Beispiel in Situationen der Bedrohung. Da muss man auch impulsiven Regungen nachkommen können, weil man sonst etwas wichtiges und sogar sein Leben verlieren kann.

Und genau DA kommt es zum Tragen, dass man die "negativen" Gefühle nicht angestaut hat, weil man sonst Gefahr läuft, unangemessen zu reagieren. Das ist genau wie bei einem Dammbruch, der viel mehr Schaden anrichtet als ein Hochwasser. Und das weiß ich aus eigener Erfahrung.

Früher bin ich zuweilen viel zu sehr hochgegangen und hab das Maß weit überschritten. Aber seit ich die Lehre von Jesus befolge, hab ich das Problem immer seltener - heut eigentlich gar nicht mehr. Klar erwacht immer noch der Zorn in manchen Situationen, aber er ist nicht mehr gefährlich. Er explodiert nicht mehr und blendet mein Denken nicht mehr. Eben weil er sich nicht mehr anstaut, um irgendwann auszubrechen, wenn der Druck einfach zu groß geworden ist. Und deswegen kann ich auch aus eigener Erfahrung sagen, dass diese "negativen" Gefühle gar nicht negativ sind, sondern von uns selbst negativ gemacht werden - durch unser eigenes Urteil.

Verstehen wie meinen? *lieb kuck*
 
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Hallo @Drebberwocky,

wie wäre es denn, wenn Du auch einmal versuchen würdest das Gute in den Dingen zu suchen. So hättest Du zumindest in Deiner Seelenwelt die Gut-Böse-Regel überwunden. Man kann nur das finden wonach man sucht:

Ich glaube an die Engel und
sehe in allem etwas Gutes.
🪷
.

 
Hallo @Drebberwocky,

wie wäre es denn, wenn Du auch einmal versuchen würdest das Gute in den Dingen zu suchen. So hättest Du zumindest in Deiner Seelenwelt die Gut-Böse-Regel überwunden. Man kann nur das finden wonach man sucht:

Ich glaube an die Engel und
sehe in allem etwas Gutes.
🪷
.

Wo genau seh ich denn nicht "das Gute in den Dingen"?
 
Es ist doch so, dass Adam und Eva vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse naschten. Ja und ist es nicht auch so, dass wenn wir trotz besserem Wissen Leid und Elend verbreiten, in uns das Böse erwecken?

Richter sind echt nicht schlecht und die Gesetze regeln das gemeinschaftliche Miteinander.
In Gottes Schöpfung kann ALLES auch richtig sein, es kommt immer auf die Situation und den Zeitpunkt und auch auf die Beteiligten an. Da gibts keine immerwährend richtigen Gut-Böse-Regeln
ich glaub ja erst gar nicht, dass es "das Böse" überhaupt gibt.
@DruideMerlin hat m.E. zu recht darauf hingewiesen, dass das Böse in uns Menschen `erweckt` werden kann. Auch das Essen vom Baum der Erkenntnis war ja keine Notwendigkeit, sondern ein innerer Entscheid gegen ein Verbot, das eigentlich als eine Versuchung/Prüfung gedacht war. Drum heisst es ja auch im Vater unser . . . `und führe uns nicht in Versuchung`.
Bei der Beurteilung von Gut oder Böse braucht es einen Richter, der nach bestimmten Regeln des gemeinschaftlich organisierten Miteinander be- und verurteilt.

Bleibt die Frage, ob es in der göttlichen Schöpfung ein Gut oder Böse gibt. Ob Gott überhaupt eine `böse` Schöpfung erschaffen kann, halte ich für ausgeschlossen. Gott ist das Gute und kann nur Gutes erschaffen. Deshalb heisst es ja auch in 1 Mose 1
31 Und Gott sah alles, was er gemacht hatte; und siehe, es war sehr gut.

@Drebberwocky sagt, er glaubt nicht, dass es `das Böse` überhaupt gibt. Ich halte diesen Glauben für nicht richtig. Denn dass es `das Böse` gibt, dafür muss man sich nur das anschauen, was zurzeit u.a. in unserer Welt passiert. Da bleibt die Schlussfolgerung von @Merlin, dass der Mensch das Böse in sich erweckt.
LG ELi
 
Und klar bewerte ich das Leid von Menschen nicht als gut, aber darum gehts doch auch gar nicht, sondern darum, die Finger von der Frucht des Baumes der Erkenntnis von Gut und Böse zu lassen. Das nu möglichst zu verwässern bringt doch nun wirklich keinen weiter.

Ich sehe Gut und Böse nicht als Frucht des Baumes der Erkenntnis. Gut und Böse haben mit Erkenntnis für mich eigentlich gar nichts zu tun. Sie stehen für mich auch nicht primär für Verurteilung, sondern sie sind ein moralisches, absolut vereinfachtes Konstrukt, das es ja nicht nur im Christentum gibt. Wem Schlechtes angetan wird, nehmen wir als Beispiel die Folter, die hier ja mal erwähnt wurde, der erfährt Schlechtes, das heisst er empfindet das zutiefst. Da bleibt erst mal kein Platz im vorderen Oberstübchen, um zu sagen: Herr vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun. Oder: Es hat alles einen gottgegebenen Sinn. Bei einem Trauma ordnet das Nervensystem die Geschehnisse automatisch ein, und "urteilt" autonom. Es sind daher meiner Meinung nach eigentlich Kategorien des Empfindens und Fühlens. Ob das die Tiere so auch kennen, möchte ich mal aussen vor lassen, denn ich finde es sowieso fragwürdig, den Menschen in punkto Moral/Verhalten mit dem Tier irgendwie zu vergleichen. Klar kann ein Mensch lernen zu verzeihen, aber das ist individuell und es braucht auch Zeit. Der Geist geht vom Groben ins Feine, arbeitet und beginnt zu differenzieren, anstatt sich an der Erst-Bewertung festzuhalten. Wenn er will. Das ist aber ja auch nicht immer möglich.
 
Zuletzt bearbeitet:
@DruideMerlin hat m.E. zu recht darauf hingewiesen, dass das Böse in uns Menschen `erweckt` werden kann.
Das weiß ich nicht, lieber ELi7 - und es beantwortet auch nicht meine Frage an @DruideMerlin .
Ich denke, dass er die besser selbst beantwortet, hm?

Aber du hast natürlich recht, dass der Mensch zu einem wahren Ungeheuer mutieren kann. Nur glaube ich nicht, dass das durch ein Verurteilen "des Bösen" verbessert werden kann. Ich denke vielmehr, dass dieses Gut-Böse-Denken das Seine zu manchen Eskalationen beiträgt.

Auch das Essen vom Baum der Erkenntnis war ja keine Notwendigkeit, sondern ein innerer Entscheid gegen ein Verbot, das eigentlich als eine Versuchung/Prüfung gedacht war. Drum heisst es ja auch im Vater unser . . . `und führe uns nicht in Versuchung`.
Es erstaunt mich immer wieder, welche Vielfalt an Ausreden Menschen einfällt, nur damit dieses erste Gebot nicht einfach so gemeint sein soll wie es da steht. Wirklich bemerkenswert.

Japp, die Versuchung ist immer wieder eine Prüfung - aber selbst WENN es als eine Versuchung gemeint war, dann müssen wir dieser Versuchung doch auch widerstehen (lernen), statt ihr zu erliegen und sie dann auch noch zu verteidigen, findest du nicht?

Bei der Beurteilung von Gut oder Böse braucht es einen Richter, der nach bestimmten Regeln des gemeinschaftlich organisierten Miteinander be- und verurteilt.
Klar. Und genau das hat Gott sich selbst vorbehalten. Die Rache/Vergeltung sei mein.
Unser Job ist es dagegen, nicht zu urteilen, sondern zu lieben und zu verzeihen.

Bleibt die Frage, ob es in der göttlichen Schöpfung ein Gut oder Böse gibt. Ob Gott überhaupt eine `böse` Schöpfung erschaffen kann, halte ich für ausgeschlossen. Gott ist das Gute und kann nur Gutes erschaffen. Deshalb heisst es ja auch in 1 Mose 1
31 Und Gott sah alles, was er gemacht hatte; und siehe, es war sehr gut.
Ich glaube genauso wenig daran, dass Gott Fehler gemacht hat. Aber ich glaube daran, dass wir Prüfungen zu bestehen haben, um zu "wachsen". Und für diese Prüfungen brauchts mitunter auch Herausforderer und Täter. Das sind aber keine bösen Menschen, sondern Seelengefährten, die sich bereiterklärt haben, uns diese Prüfungen zu bescheren - sonst können wir sie ja nicht bestehen.

Das mag ein Irrtum sein, aber ich gehe wirklich davon aus. Und damit hat dieses "Böse" für mich einfach keinen Raum.

@Drebberwocky sagt, er glaubt nicht, dass es `das Böse` überhaupt gibt.
Mmmmmm - sie. Ich bin ein Weiblein Mitte 60.

Und ich gebe dir recht, ich glaube nicht an das Böse, nur an Herausforderungen, die wir für böse halten. Liebe und Verzeihen würde da besser greifen. Glaube ich zumindest.


Ich halte diesen Glauben für nicht richtig. Denn dass es `das Böse` gibt, dafür muss man sich nur das anschauen, was zurzeit u.a. in unserer Welt passiert. Da bleibt die Schlussfolgerung von @Merlin, dass der Mensch das Böse in sich erweckt.
LG ELi
Du brauchst meinen Glauben ja auch nicht richtig finden - niemand braucht das. Außer mir.
Und ja, ich glaube, dass "das Böse" eine Erfindung von Menschen ist. Und weil kaum jemand böse sein will, unterdrücken viele das, was sie für böse halten, bis der Druck zu groß wird und es wirklich eskaliert.
 
Ich sehe Gut und Böse nicht als Frucht des Baumes der Erkenntnis. Gut und Böse haben mit Erkenntnis für mich eigentlich gar nichts zu tun.
Das kannst du gerne so sehen. Aber es steht dennoch geschrieben, dass Adam (der Mensch) nicht von der Frucht des Baumes der Erkenntnis von Gut und Böse essen soll.

Klar kann ein Mensch lernen zu verzeihen, aber das ist individuell und es braucht auch Zeit.
Klar, dass es leicht ist, habe ich auch nie behauptet. Und ja, es braucht auch Zeit. Aber mit der Übung wird es zunehmend leichter. Das weiß ich aus eigener Erfahrung.

 
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Lieber Merlin, du hast meine Frage noch nicht beantwortet. :kiss3:
:geschenk: :buch:

Luther bemerkte einmal zur Offenbarung; „In dieses Buch mag sich mein Geist nicht schicken!“ Ja und so mag sich mein Geist auch nicht zum Bösen schicken. Kurzum, ich möchte das Böse nicht zum Zentrum meiner Gedanken werden lassen.

Merlin
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