Wer ist Jesus Christus?

Lieber Merlin, das wollte ich aber gar nicht wissen. Schau, du hast geschrieben:
Hallo @Drebberwocky,

wie wäre es denn, wenn Du auch einmal versuchen würdest das Gute in den Dingen zu suchen. So hättest Du zumindest in Deiner Seelenwelt die Gut-Böse-Regel überwunden. Man kann nur das finden wonach man sucht:
woraufhin ich dich gefragt habe:
Wo genau seh ich denn nicht "das Gute in den Dingen"?

Kuck, wenn ich nicht weiß, wo genau ich noch nicht nach dem Guten bzw. Heiligen gesucht habe, dann kann ich deiner Bitte / Aufforderung nicht nachkommen. Zumindest fällt mir nichts entsprechendes ein. Aber da du mich ja dazu aufgefordert hast (wie wäre es, wenn du auch mal...), nehme ich logischerweise an, dass du weißt oder zumindest eine Ahnung hast, wo ich das noch nachholen muss. Sonst hättest du ja keinen Grund gehabt mir zu sagen, dass ich das auch mal machen soll.

Und weil mir das wirklich wichtig ist und mir gerade echt nichts einfällt, habe ich gefragt.
 
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Das kannst du gerne so sehen. Aber es steht dennoch geschrieben, dass Adam (der Mensch) nicht von der Frucht des Baumes der Erkenntnis von Gut und Böse essen soll.

Ich sehe es so, weil sich der menschliche Geist seither entwickelt hat. Und weil ich es eben in dem von mir geschriebenen Kontext sehe: Wir empfinden sehr wohl, was "Böse" oder unrecht ist. Sowohl beim andern, wie auch bei sich selbst. Was wir besser lassen. Wenn wir das moralische Gehör auch geöffnet haben.
Ich verstehe schon, was du meinst, finde aber die Parabel mit der Frucht und der Vertreibung aus dem Paradies eigentlich nicht mehr zeitgemäss. Wir wissen doch alle, dass wir nicht mehr im Paradies sind, wir vor uns selbst gerade stehen müssen und sogar das Leben unseres Planeten auf dem Spiel steht. Wenn niemand der Mächtigen von der Frucht der Erkenntnis von Gut und Böse essen wird und meint, auf der Guten Seite zu stehen, dann haben wir vielleicht noch etwas Schonfrist.

Klar, dass es leicht ist, habe ich auch nie behauptet. Und ja, es braucht auch Zeit. Aber mit der Übung wird es zunehmend leichter. Das weiß ich aus eigener Erfahrung.

Ja, das wird es.
 
Ich verstehe schon, was du meinst, finde aber die Parabel mit der Frucht und der Vertreibung aus dem Paradies eigentlich nicht mehr zeitgemäss.
Liebe Maryem, ich erinnere mich noch sehr gut, dass meine Mutter mir mal etwas Ähnliches sagte. Ich war damals 16 Jahre alt und ziemlich von Jesus beeindruckt. Sie liebte ihn auch, aber sie sagte mir, dass man das heutzutage ja so gar nicht mehr leben könnte. Und alles in mir schrie unhörbar, aber gewaltig "DOCH!"

Es sollten drei Jahrzehnte vergehen, bis ich einen Weg fand, genau das auch heutzutage zu leben, nämlich
Liebe alles was Ist
Mit Allem was du Bist
Und beginne bei dir
Im Jetzt und im Hier.

Klar sind wir heute viel weiter entwickelt, aber ich bin ziemlich sicher, dass wir einige alte Fehler bis zum heutigen Tag mitschleppen. Außerdem sehe ich in genau diesen Zeilen den Ursprung von der Lehre von Jesus (nicht urteilen, sondern lieben und verzeihen - lernen) UND seiner Abneigung den Schriftgelehrten gegenüber, die eben dieses Gebot höchstselbst missachteten.

Ich bin überzeugt, dass man auch heute noch auf das Urteil über Gut und Böse verzichten und lieben und verzeihen lernen kann. Das hat mit nicht-zeitgemäß nicht das Geringste zu tun, jedenfalls für mich nicht.

Wir wissen doch alle, dass wir nicht mehr im Paradies sind,
Natürlich nicht - ist ja so gekommen wie es geschrieben steht.

wir vor uns selbst gerade stehen müssen und sogar das Leben unseres Planeten auf dem Spiel steht. Wenn niemand der Mächtigen von der Frucht der Erkenntnis von Gut und Böse essen wird und meint, auf der Guten Seite zu stehen, dann haben wir vielleicht noch etwas Schonfrist.
Liebe Maryem, ich sage doch nichts gegen Regeln und Gesetze. Die gibts schließlich auch in der Tierwelt - nur wird da kaum über Gut und Böse geurteilt, sondern spontan auf Situationen reagiert.

 
Ob Gott überhaupt eine `böse` Schöpfung erschaffen kann, halte ich für ausgeschlossen. Gott ist das Gute und kann nur Gutes erschaffen.

ist es nicht auch so, dass wenn wir trotz besserem Wissen Leid und Elend verbreiten, in uns das Böse erwecken?

Tja und so wurde uns auch ein Gewissen mit in die Wiege gelegt. Das ist dann auch das Gute bei alledem.
Wir sind als göttliche Menschenwesen erschaffen, die von der Geburt her auf Liebe und Güte angelegt sind. Und so trug ich als Bub immer eine Vision im Bewusstsein, ein makellos reines Herz zu haben, das ich nicht verunreinigen lassen wollte. Immer dann, wenn andere Buben etwas tun wollten, was für mich nicht akzeptabel war, habe ich mich einfach rausgehalten oder bin weggegangen und habe solche Situationen vermieden.
Und, da hat Merlin recht, mein Gewissen hat mir stets gesagt, was richtig und was falsch ist. Und damit bin ich bisher gut gefahren
LG ELi
 
die Versuchung ist immer wieder eine Prüfung - aber selbst WENN es als eine Versuchung gemeint war, dann müssen wir dieser Versuchung doch auch widerstehen (lernen), statt ihr zu erliegen und sie dann auch noch zu verteidigen, findest du nicht?
Liebe Drebberwocky
Versuchungen gibt es viele. Und das Gewissen sagt uns, was richtig oder falsch ist. Weil wir aber zudem einen freien Willen haben, können wir uns für eines von beiden entscheiden, und das immer wieder aufs neue
LG ELi
 
Dieses Lichtwesen (Jesus?) gab mir in meiner NTE Regeln mit auf dem neuen Lebens-Weg = "töte keinen Menschen; töte du dich auch nicht selbst; eigne dir Wissen an; gebe dieses Wissen an andere weiter; tilge den Hass in dir, den du zu deinem Vater in dir trägst .... befolge diese Regeln und alles wird für dich gut sein."

diese Regeln werde ich tunlichst befolgen, doch wie würde ich reagieren, wenn z.B. jemand meine Familie bedrohen würde?.... so richtig arg bedrohen, so das es um Leben und Tot gehen würde ..... würde ich dann einfach zuschauen, oder nicht doch eher versuchen, den Angreifer auszuschalten, sprich zu töten?!....

diese, mir auferlegten Regeln, fungieren in mir wie ein Donnerschlag.... dieses "töte keinen Menschen" erzeugt Stress in mir, denn ich würde im Ernstfall wohl das beschützen wollen, was mir hier auf Erden das Wichtigste ist.... mit den Rest der Regeln habe ich ja kein Problem, das bekomme ich locker hin, aber .... da ist dieses verflixte "Aber" ...

würdet ihr für die irdische Liebe töten können?... und wenn ja, wäre das dann eventuell ein schweres Vergehen? = hier auf Erden würde jeder sagen "du hast in Notwehr gehandelt, du hast da kein Vergehen begangen!"... aber = das wäre die menschliche Sichtweise.... wie würde dieser Jesus aus seiner Warte heraus dann mein Töten bewerten?... was denkt ihr?... mich quält diese Frage.
 
Ich sehe es so, weil sich der menschliche Geist seither entwickelt hat.
Liebe Maryem, ich möchte noch auf diese Aussage eingehen, ich seh das nämlich ein bisschen anders.
Wir sind technisch enorm gewachsen und auch, was die Bildung angeht. Aber im Geist? Spirituell? Das wage ich zu bezweifeln.

Mir ist vollkommen klar, dass nicht alle Völker der Natur auf spiritueller Ebene Vorbildcharakter haben, aber wenn ich mir die San oder die Navi oder ähnliche Völker anschaue, sind sie den zivilisierten Menschen um einiges voraus. Bei uns sind Tiere vor dem Gesetz eine Sache und während das Töten einer Katze als Sachbeschädigung gilt, wird seelenlosen Wirtschaftsunternehmen eine Art Persönlichkeitsrecht zugestanden. Wenn junge Menschen sich aus schierer Verzweiflung auf Straßen festkleben, werden sie beschimpft und niedergemacht und sogar Ökoterroristen geheißen - während wir fröhlich weiter das Dreifache dessen verbrauchen, was uns der Lebensraum bieten kann. Was selbstverständlich so nicht funktionieren kann, aber wir wollen halt gern so weitermachen wie wir es gewohnt sind - und verzichten ist nicht wirklich unser Ding. Wir verheizen weiter Öl und Gas, dass es eine wahre Pracht hat und beschimpfen die, die berechtigte Angst um ihr Leben in Zukunft haben.

Und wie gesagt: Das Leben ist uns längst nicht so wichtig wie die Wirtschaft. Wir verbrauchen längst VIEL zuviel und sind dennoch daran interessiert, dass die Wirtschaft wächst und gedeiht, damit es uns jetzt gut geht. Das mögen nicht alle so handhaben, aber unterm Strich läuft es genau darauf hinaus. Wie wir mit "Nutzvieh" umgehen, ist eine Riesensauerei und auch, wenn wir in Punkto Natur- und auch Tierschutz um einiges weiter sind, verlangen wir der Natur immer noch viel mehr ab, als wir ihr zugestehen. Dabei ist es aber doch das Leben, was unseren Planeten so einzigartig macht und es ist der Lebensraum auf diesem Planeten, der das definitiv wertvollste für alle Geschöpfe auf der Erde bedeutet.

Nein, ich denke nicht, dass wir "geistig" so viel entwickelter sind. Technisch ja, aber bewusstseinsmäßig sind wir nicht mal auf dem Entwicklungsstand von Höhlenmenschen. Und was unsere Wirkung auf den Lebensraum Erde angeht, würde ich uns sogar eher mit Heuschrecken vergleichen.
 
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