nun ja, dass Deine Hühner darüber lachen, wundert mich jetzt nicht sonderlich, denn sie können ja sicherlich nicht lesen.
dann kann man es den hühnern ja noch nachsehen, denn " sie können nicht lesen".
genauer genommen müssten eigentlich dieselben hühner nach deinen eigenen worten
die besseren rezipienten der " botschaft der nächstenliebe" sein, die wie du oben behauptest,
an die einfachen leute und ausgegrenzten gerichtet gewesen sei, die nicht lesen und schreiben konnten.
was ist aber mit denen die lesen können und doch nicht sehen was da geschrieben steht:
"33 Da ging Pilatus wieder hinein ins Prätorium und rief Jesus und sprach zu ihm: Bist du der Juden König? 34 Jesus antwortete: Sagst du das von dir aus, oder haben dir's andere über mich gesagt? 35 Pilatus antwortete: Bin ich ein Jude? Dein Volk und die Hohenpriester haben dich mir überantwortet. Was hast du getan? 36 Jesus antwortete:
Mein Reich ist nicht von dieser Welt. Wäre mein Reich von dieser Welt, meine Diener würden darum kämpfen, dass ich den Juden nicht überantwortet würde; aber nun ist mein Reich nicht von hier." joh. 18
Ein Messias ist ja wörtlich ein Gesalbter, der als Gesandter oder hoher Würdenträger, der beauftragt war, die Geschicke eines Volkes zu führen.
dass es im judentum diese tradition gab ist wohl bekannt.
selbst der judas iskariot war ein anhänger derselben, der noch glaubte,
jener dem er folgte würde das irdische königreich wieder errichten,
das zur zeit jeremias etwa am untergehen war.
doch war diese erwartung selbst unter den juden keine einheitliche
und auch nicht umumstrittene. es gab auch da unterschiedliche interpretationen
der prophetenworte, mit denen das voraus verkündt wurde.
"Im
Tanach bezeichnet dieser Hoheitstitel den von
Gott erwählten und bevollmächtigten Menschen mit besonderen Aufgaben für sein Volk
Israel. Nach dem Untergang des Reiches Juda (586 v. Chr.) kündigten einige biblische Propheten zudem einen Retter und Friedensbringer der
Endzeit an, andere verkündeten, dass ein Nachkomme König
Davids eines Tages genau wie dieser als gesalbter, rechtmäßiger König über Israel und Juda herrschen und die Juden von der Fremdherrschaft erlösen werde. Beide Vorstellungen begannen sich mit der Zeit zu vermischen.
Die Septuaginta übersetzt
Maschiach stets mit
Christos. Nachdem Judäa unter römische Herrschaft gelangt war, traten dort mehrfach Personen auf, die den Anspruch erhoben, der Messias zu sein, und lösten damit Unruhen aus, von denen
Flavius Josephus berichtet. Auch
Jesus von Nazaret wurde in den Evangelien mit dem griechischen Titel
Christos bezeichnet, der später zu „der Christus“ latinisiert wurde. Mit dem schließlich zum Eigennamen gewordenen
Glaubensbekenntnis „
Jesus Christus“ drückten die Anhänger Jesu aus, dass Gott in diesem Menschen die prophetischen Verheißungen zu erfüllen begonnen habe. Aus diesem Grund legten seine Anhänger großen Wert darauf, dass Jesus in direkter männlicher Linie von König David abstamme. Dass die Bezeichnung „Messias“ zur Zeit Jesu (auch) als Anspruch auf irdische Macht gedeutet werden konnte, könnte man daraus schließen, dass die Römer ihn als
Rex Iudaeorum hinrichteten, weil sie ihn für einen politischen Aufrührer hielten. Ob allerdings ein messianischer Anspruch Jesu und/oder ein entsprechender Vorwurf seiner Gegner zu seinen Lebzeiten tatsächlich erhoben wurde, ist in der neutestamentlichen Wissenschaft weiterhin umstritten.
Spätestens seit Paulus verstanden die Christen unter dem Messias bzw. Christos nicht mehr den prophezeiten Befreier und König der Juden, sondern den Erlöser der ganzen Menschheit.
Die Deutungen des biblischen Begriffs haben sich durch die gegenseitige Abgrenzung von Juden- und Christentum in der Folgezeit immer weiter auseinanderentwickelt. Die an eine menschliche Einzelperson geknüpfte Hoffnung auf endgültigen
Weltfrieden wirkte vielfach auch auf politische
Ideologien ein (siehe dazu
Messianismus)."...
...
Tanach
Im Tanach findet man entweder historische Personen, die politische Macht über die Juden ausübten und Maschiach (Messias) genannt werden, an die man aber keine endzeitlichen Heilserwartungen knüpfte, oder endzeitliche Heilserwartungen an eine Retter- und Mittlergestalt, die nicht Maschiach genannt wird. Der erste Maschiach war demnach Saul, der erste König über Juda und Israel."..
Der endzeitliche Heilsbringer
Israels Propheten kündigten angesichts des Endes des Königtums (586 v. Chr.) nicht nur dessen künftige Erneuerung an, sondern daneben zunehmend auch eine endzeitliche Rettergestalt, deren Kommen alles verändern werde. Dieser Heilsbringer war für sie auch ein von Gott erwählter Mensch, sollte aber im Gegensatz zu allen früheren Führungspersonen eine radikale Wende zum
Schalom (Frieden, Heil, Wohl für alle) bringen. Seine Aufgabe sollte nicht vorübergehend, befristet und widerrufsfähig, sondern endgültig und ewig sein.
Diese Heilsbringer waren nicht als politische Herrscher gedacht. Wohl deshalb vermieden es die Propheten, diese Gestalt als Maschiach zu bezeichnen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Messias