Wer ist Jesus Christus?

Ein Messias (Gesalbter) sollte und wurde von Gott in diese Welt entsandt, um die Geschicke des Reich Gottes auf Erden, seiner statt zu verwalten
Wer und was soll denn das sein?
Ein `Reich Gottes auf Erden`, da lachen selbst die Hühner.

Hier auf Erden gibt es vorwiegend Lug und Trug, Macht, Habgier und Grössenwahn, Falschheit, fake-News, Bomben auf Städte werfen, Menschen und Völker unterdrücken, Mord und Totschlag, die Schöpfung Gottes zerstören, die Ressourcen der Erde plündern usw. Das machen all die kleinen Geister, die sich hier ganz gross fühlen und doch nach 100 Jahren in ihren Gräbern verwesen, die keinen Geist haben, sondern nur Schall und Rauch, deren Panzer letztlich zu Rosthaufen, deren schöne Kleider von den Motten zerfressen werden und deren Reichsparteitage nur Tingeltangel sind und von deren Wahn und Besserwisserei nur Hohn und Spott übrigbleibt.

Nein, das Reich Gottes ist nicht von dieser Welt.
Wie Jesus in Joh.18.36 zu Pilatus gesagt hat `Mein Reich ist nicht von dieser Welt`. Und in 18.37, `Da sprach Pilatus zu ihm: So bist du dennoch ein König? Jesus antwortete: Du sagst es, ich bin ein König. Ich bin dazu geboren und in die Welt gekommen, daß ich für die Wahrheit zeugen soll. Wer aus der Wahrheit ist, der hört meine Stimme`.

Das Reich Gottes ist im Himmel. Und alle jene, die die Seins-Bewusstseins-Seligkeit anstreben, das was ihnen Jesus Christus, der Sohn des Allmächtigen und König im Himmel, als das Einssein im Geiste versprochen hat, alle jene werden das Reich Gottes im Himmel sehen
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ELi
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Klar, wie könnte es anders sein - Jesus wendet sich nur an seine Lieblingsjünger. Ich fürchte nur, dass sich auf diese Weise die Welt nicht zum Guten wenden kann. Warum ist wohl Jesus umhergezogen, um seine Botschaft vom Himmelreich zu verkünden? So wäre es für ihn klüger und sinnvoller gewesen, damit im Kreis seiner Jünger zu bleiben.

Ein Messias (Gesalbter) sollte und wurde von Gott in diese Welt entsandt, um die Geschicke des Reich Gottes auf Erden, seiner statt zu verwalten (siehe Jesaja). Das war dann auch ein wesentlicher Grund, warum die Römer Jesus kreuzigten.

Judäa und Samaria waren in jener Zeit eine römische Provinz und deshalb durfte ein König in dieser Provinz nur von Rom eingesetzt werden. Pilatus war als Statthalter Roms verpflichtet gegen solche Bestrebungen vorzugehen und kannte dabei auch keine Skrupel.

Ich denke, dass die Sorge Kaiphas schon begründet und berechtigt war. Was aus einer solchen Situation entstehen konnte, kann man an einigen Beispielen aus der Geschichte Roms sehen.

Schon alleine, wenn man die Geschichte von der Tempelreinigung liest, muss man sich nicht wundern, dass es soweit kam. Selbst nach heutigem Recht wäre das immer noch mit Konsequenzen verbunden, wenn auch nicht der Tod:
Lieber Merlin,

Da müsste doch selbst Dir klar werden, dass dafür sicher kein Sohn Gottes nötig war. Zudem hat Pilatus keine Schuld an ihm gefunden. Und Jesus wurde auf Betreiben Kaiphas und der Pharisäer - der Priesterschaft - in den Tod geschickt, da sie um ihre Pfründe fürchteten.

Aber da war doch noch Luzifer, der Jesus diverse Male versuchte und Jesus im Garten Gethsemane so sehr bedrängte, dass dieser Blut schwitzte.

Hast Du Dich schon Mal gefragt, was wohl das Interesse Luzifers war, ihn zu versuchen - er hätte es ja auch lassen können. Aber die Bedrängnis muss ja doch schon mega gewesen sein, wie es geschrieben ist!

Jesus, der inkarnierte Sohn Gottes, war Erlöser ! Sicherlich nur ein paar Israeliten - wenn Gott den eigenen Sohn schickt muss schon etwas Fleisch am Knochen sein - findest Du nicht auch?

lg
Syrius
 
Wer und was soll denn das sein? Ein `Reich Gottes auf Erden`, da lachen selbst die Hühner.
Lieber Eli,

nun ja, dass Deine Hühner darüber lachen, wundert mich jetzt nicht sonderlich, denn sie können ja sicherlich nicht lesen. Ein Messias ist ja wörtlich ein Gesalbter, der als Gesandter oder hoher Würdenträger, der beauftragt war, die Geschicke eines Volkes zu führen.

Bei den Israeliten waren es also Könige, Hohepriester oder sonstige bedeutsame Persönlichkeiten, die für dieses Volk eintraten. So war zum Beispiel für die Israeliten auch der persische König Kyros ein Messias, weil er das Volk in Gottes Auftrag aus dem Exil in die Heimat entlassen hatte.

Ich möchte jetzt nicht nochmals groß die Gründe aufzählen, warum sich die Israeliten so sehnlichst wünschten, dass Gott sie von all der Knechtschaft befreien solle. Jedenfalls hat das dann dazu geführt, dass die Propheten damit begannen, von einem endzeitlichen Messias zu reden.

Ein Messias, der von Gott als dessen Statthalter auf Erden entsandt wurde, um das besagte Reich Gottes (Israel) zu errichten. Ein Reich, indem also Gott direkt auf die Geschicke dieses Volkes eingreifen sollte:
Jeremia 23[5] Siehe, es kommt die Zeit, spricht der Herr, dass ich dem David einen gerechten Spross erwecken will, und soll ein König sein, der wohl regieren wird und Recht und Gerechtigkeit auf Erden zu errichten.

Jesaja 7[14] Darum wird euch der Herr selbst ein Zeichen geben: Siehe eine Jungfrau ist schwanger und wird einen Sohn gebären, den wird sie nennen Immanuel ...


In diesem Reich sollte, dann der Wohlstand blühen, Frieden herrschen und das Leid und die Knechtschaft für immer ein Ende haben. An den Segnungen dieses Reiches sollten aber auch die umliegenden Völker Anteil haben:
Jesaja 42[6] Ich der Herr habe dich gerufen in Gerechtigkeit und habe dich bei deiner Hand gefasst und habe dich behütet und habe dich behütet und habe dich zum Bund unter das Volk gebracht, zum Licht der Heiden.

Deshalb musste dieser Messias also auch aus dem Hause des Königs David in Betlehem kommen. Ja und aus diesem Gedanken heraus, entsprang dann der Gedanke von der Auferstehung der Toten.

Was nun Jesus dazu sagte, ist nicht so recht klar, denn die Evangelisten berichten dazu unterschiedlich. Ich nehme einmal ein Beispiel von Matthäus:
Matthäus 3 [1] Zu der Zeit kam Johannes der Täufer und predigte in der Wüste des jüdischen Landes [2] und sprach: Tut Buße, das Himmelreich ist nahe herbeigekommen.

Dieses nahe bevorstehende Mitterleben wird als Passion umschrieben, die sich durch die ganzen Evangelien und die Mission Jesus zieht. Dieses Wort ist keine Kreation von mir, sondern hat in der Christenheit seinen festen Platz.

Wie man weiß, trat das erhoffte Ereignis mit dem Tod Jesus nicht ein, also war zunächst Geduld angesagt. Auch in der Offenbarung schrieb noch Johannes davon, dass dieses Ereignis kürze geschehen soll:
Offenbarung 1[1] Dies ist die Offenbarung Jesus Christus, die ihm Gott gegeben hat, seinem Knecht zu zeigen, was in der Kürze geschehen soll ...

Ja und irgendwann sah man auf das Jahr 300, 500, 800 oder gar hoffnungsvoll auf das Jahr 1000. Es ist bekannt, dass auf diese Weise mancher Potentat sich als den endzeitlichen König wähnte.

Es half aber nichts, so setzte man nach 1000 kein Datum mehr und verlegte sich auf eine unbestimmte Zeit. Ja und so rückte man dann letztlich das Ganze in eine transzendente Welt.

Bei alledem sollte man darüber nachdenken, ob eine Auferstehung in eine transzendente Welt wirklich einen Sinn ergeben würde.
1. Korinther 15[20] Nun ist aber Christus auferstanden von den Toten und der Erstling geworden, unter jenen, die da schlafen.

[21] So wie durch einen Menschen der Tod und durch einen Menschen die Auferstehung der Toten kommt.

[22] Denn gleich wie sie in Adam alle sterben, so werden sie in Christo alle lebendig gemacht werden.

[23] Ein jeder in seiner Ordnung: der Erstling Christus; darnach die Christo angehören, wenn er kommen wird.


Merlin
 
Da müsste doch selbst Dir klar werden, dass dafür sicher kein Sohn Gottes nötig war. Zudem hat Pilatus keine Schuld an ihm gefunden. Und Jesus wurde auf Betreiben Kaiphas und der Pharisäer - der Priesterschaft - in den Tod geschickt, da sie um ihre Pfründe fürchteten.
Lieber Syrius,

auch wenn ich nicht daran glaube, dass hier Worte des Kaiphas oder Pilatus überliefert wurden, so steckt in den Worten doch ein wahrer Kern. Die Geschichte zeigt, dass Pilatus ein Mann ohne Skrupel war. Ich erinnere daran, dass er nach dem Massaker bei den Samaritanern wegen seines Vorgehens von Tiberius von seinen Ämtern enthoben wurde.

Anderseits ist auch die Haltung Kaiphas verständlich, denn es ging in der Causa Jesus auch um die Existenz Judäas. Jesus ist in dieser Sache einfach bewusst oder unbewusst irgendwo zu weit gegangen. Johannes der Täufer wurde auch nicht seiner Mission wegen hingerichtet, sondern wegen seiner öffentlichen Haltung gegenüber Herodes Antipas.

Die damaligen Potentaten verstanden einfach keinen Spaß, wenn es um ihre Macht ging. Ein Menschenleben war in diesen Zeiten nicht viel wert.

Merlin
 
Das Reich Gottes ist im Himmel.
Und alle jene, die die Seins-Bewusstseins-Seligkeit anstreben, das was ihnen Jesus Christus, der Sohn des Allmächtigen und König im Himmel, als das Einssein im Geiste versprochen hat, alle jene werden das Reich Gottes im Himmel sehen
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ELi

Weltlich oder himmlisch?

Die Situation der Erde hat sich seit damals dramatisch verändert. Zur Zeit Jesus war es unumgänglich die vorhandenen Menschenleben unbedingt zu erhalten, damit in der Umgebung eines Lebenden zumindest ein anderer Mensch lebend vorhanden ist. Zum Beispiel gab es zur Zeit der Kreuzigung nur ungefähr 6000 Mitglieder der Pharisäer in Palästina, und die Gruppierung der Vorgänger, die Essener, zählten immer noch etwa 4000 Anhänger.
Da war es geradezu schon ein Luxus die Nähe der Samariter zu meiden. Nur weil sie an einer leiblichen Auferstehung festhalten wollten, die verblüffend an eine Nahtoderfahrung erinnern konnte.

Heute ist das leider ganz anders. Die Welt leidet an einer Überbevölkerung, und die Entwicklung bleibt weiterhin expandierend. Derzeit haben wir gesamtheitlich bereits zur Halbzeit des Jahreskreises das volle Volumen der Nahrungsversorgung eines Jahres aufgebraucht und zehren für den Rest des Jahres bereits allein von unserer Reserve. Dagegen ist der weltweit propagierte Klimawandel ein Kindergeburtstag.

Oder: „A Piece of Cake“, wie der Englänger zu sagen pflegt.

Parallel dazu wächst die Bevölkerung der Erde unaufhörlich weiter.
Grundsätzlich wird keiner von uns dagegen sein, sind wir doch jeder selbst ein Teil davon.
Aber schon allein dieser Umstand regt zum Nachdenken an: (Wikipedia)

Die Weltbevölkerung umfasste im Mai 2020 rund 7,8 Milliarden Menschen.
Die UNO rechnete 2015 bis 2020 mit einem Bevölkerungswachstum von rund 78 Millionen Menschen pro Jahr.
Die Vereinten Nationen erwarten 2050 etwa 9,7 Milliarden Menschen auf dem Globus.
Für das Jahr 2100 werden 10,9 Milliarden Menschen prognostiziert.


Manchmal überlege ich mir, was wird schneller sein und eher eintreten?
Eine apokalyptische Wende durch irgendeine Naturkatastrophe.
Oder das zahlenmäßige Chaos in der sozialen Beziehung der Menschen auf Erden.


Im Augenblick hat die Apokalypse 2.0 die Nase vorne …


… und ein :regen:

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nun ja, dass Deine Hühner darüber lachen, wundert mich jetzt nicht sonderlich, denn sie können ja sicherlich nicht lesen.


dann kann man es den hühnern ja noch nachsehen, denn " sie können nicht lesen".
genauer genommen müssten eigentlich dieselben hühner nach deinen eigenen worten
die besseren rezipienten der " botschaft der nächstenliebe" sein, die wie du oben behauptest,
an die einfachen leute und ausgegrenzten gerichtet gewesen sei, die nicht lesen und schreiben konnten.

was ist aber mit denen die lesen können und doch nicht sehen was da geschrieben steht:

"33 Da ging Pilatus wieder hinein ins Prätorium und rief Jesus und sprach zu ihm: Bist du der Juden König? 34 Jesus antwortete: Sagst du das von dir aus, oder haben dir's andere über mich gesagt? 35 Pilatus antwortete: Bin ich ein Jude? Dein Volk und die Hohenpriester haben dich mir überantwortet. Was hast du getan? 36 Jesus antwortete: Mein Reich ist nicht von dieser Welt. Wäre mein Reich von dieser Welt, meine Diener würden darum kämpfen, dass ich den Juden nicht überantwortet würde; aber nun ist mein Reich nicht von hier." joh. 18


Ein Messias ist ja wörtlich ein Gesalbter, der als Gesandter oder hoher Würdenträger, der beauftragt war, die Geschicke eines Volkes zu führen.

dass es im judentum diese tradition gab ist wohl bekannt.
selbst der judas iskariot war ein anhänger derselben, der noch glaubte,
jener dem er folgte würde das irdische königreich wieder errichten,
das zur zeit jeremias etwa am untergehen war.

doch war diese erwartung selbst unter den juden keine einheitliche
und auch nicht umumstrittene. es gab auch da unterschiedliche interpretationen
der prophetenworte, mit denen das voraus verkündt wurde.

"Im Tanach bezeichnet dieser Hoheitstitel den von Gott erwählten und bevollmächtigten Menschen mit besonderen Aufgaben für sein Volk Israel. Nach dem Untergang des Reiches Juda (586 v. Chr.) kündigten einige biblische Propheten zudem einen Retter und Friedensbringer der Endzeit an, andere verkündeten, dass ein Nachkomme König Davids eines Tages genau wie dieser als gesalbter, rechtmäßiger König über Israel und Juda herrschen und die Juden von der Fremdherrschaft erlösen werde. Beide Vorstellungen begannen sich mit der Zeit zu vermischen.

Die Septuaginta übersetzt Maschiach stets mit Christos. Nachdem Judäa unter römische Herrschaft gelangt war, traten dort mehrfach Personen auf, die den Anspruch erhoben, der Messias zu sein, und lösten damit Unruhen aus, von denen Flavius Josephus berichtet. Auch Jesus von Nazaret wurde in den Evangelien mit dem griechischen Titel Christos bezeichnet, der später zu „der Christus“ latinisiert wurde. Mit dem schließlich zum Eigennamen gewordenen GlaubensbekenntnisJesus Christus“ drückten die Anhänger Jesu aus, dass Gott in diesem Menschen die prophetischen Verheißungen zu erfüllen begonnen habe. Aus diesem Grund legten seine Anhänger großen Wert darauf, dass Jesus in direkter männlicher Linie von König David abstamme. Dass die Bezeichnung „Messias“ zur Zeit Jesu (auch) als Anspruch auf irdische Macht gedeutet werden konnte, könnte man daraus schließen, dass die Römer ihn als Rex Iudaeorum hinrichteten, weil sie ihn für einen politischen Aufrührer hielten. Ob allerdings ein messianischer Anspruch Jesu und/oder ein entsprechender Vorwurf seiner Gegner zu seinen Lebzeiten tatsächlich erhoben wurde, ist in der neutestamentlichen Wissenschaft weiterhin umstritten. Spätestens seit Paulus verstanden die Christen unter dem Messias bzw. Christos nicht mehr den prophezeiten Befreier und König der Juden, sondern den Erlöser der ganzen Menschheit.

Die Deutungen des biblischen Begriffs haben sich durch die gegenseitige Abgrenzung von Juden- und Christentum in der Folgezeit immer weiter auseinanderentwickelt. Die an eine menschliche Einzelperson geknüpfte Hoffnung auf endgültigen Weltfrieden wirkte vielfach auch auf politische Ideologien ein (siehe dazu Messianismus)."...

...
Tanach
Im Tanach findet man entweder historische Personen, die politische Macht über die Juden ausübten und Maschiach (Messias) genannt werden, an die man aber keine endzeitlichen Heilserwartungen knüpfte, oder endzeitliche Heilserwartungen an eine Retter- und Mittlergestalt, die nicht Maschiach genannt wird. Der erste Maschiach war demnach Saul, der erste König über Juda und Israel."..

Der endzeitliche Heilsbringer
Israels Propheten kündigten angesichts des Endes des Königtums (586 v. Chr.) nicht nur dessen künftige Erneuerung an, sondern daneben zunehmend auch eine endzeitliche Rettergestalt, deren Kommen alles verändern werde. Dieser Heilsbringer war für sie auch ein von Gott erwählter Mensch, sollte aber im Gegensatz zu allen früheren Führungspersonen eine radikale Wende zum Schalom (Frieden, Heil, Wohl für alle) bringen. Seine Aufgabe sollte nicht vorübergehend, befristet und widerrufsfähig, sondern endgültig und ewig sein. Diese Heilsbringer waren nicht als politische Herrscher gedacht. Wohl deshalb vermieden es die Propheten, diese Gestalt als Maschiach zu bezeichnen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Messias
 
Ein Messias, der von Gott als dessen Statthalter auf Erden entsandt wurde, um das besagte Reich Gottes (Israel) zu errichten. Ein Reich, indem also Gott direkt auf die Geschicke dieses Volkes eingreifen sollte
Und darauf wartet man ja auch noch heute . . .

Bei alledem sollte man darüber nachdenken, ob eine Auferstehung in eine transzendente Welt wirklich einen Sinn ergeben würde.
Damit dürfte das Reich Gottes im Himmel gemeint sein.

Ja, das unvergänglich-ewige Reich Gottes im Himmel, das macht Sinn, gegenüber einem vergänglichen Reich der Macht, der Habgier und des Grössenwahns auf Erden.
Falls es immer noch nicht bemerkt worden ist, Es herrscht Krieg, ein Krieg Reich gegen Arm, der Besitzenden gegen die Besitzlosen. Die globalisierte Weltwirtschaft nimmt dem Einzelhandel die Luft zum Atmen. Die Kleinbauern auf der ganzen Welt sind gezwungen, ihre Produktion einzustellen, weil die Massentierhaltung, der Grossagrarwahnsinn und die Riesenobstplantagen der Reichen ihre Massenproduktion so billig bis in das hinterste Dorf in Afrika verfrachten können, dass sich die Kleinproduktion garnicht mehr lohnt.
Von den 8 Mia Menschen auf Erden drängen immer mehr Arme zu den Fleischtöpfen der reichen Europäer, um überleben zu können und nicht verhungern zu müssen. Dort werden sie als Wirtschaftsflüchtlinge abgewiesen, doch sie ertrinken lieber im Mittelmeer, als in ihren Heimatländern zu verhungern.

Daraus entsteht kein Reich Gottes auf Erden. Daraus entsteht eine Diktatur des globalisierten Wahnsinns, ein Reich der digitalisierten Hybris, das mit dem Tier 666 bereits begonnen hat und www bedeutet. Es kann dann niemand mehr kaufen oder verkaufen, der nicht das Malzeichen an seiner Stirn oder auf dem Handrücken hat. Das ist das Reich auf Erden, das im Entstehen begriffen ist. Und alle müssen es mitmachen, ein Zeichen für die Diktatur des digitalen globalisierten Wahnsinns.
ELi
 
Hallo @parsival,

mir ist jetzt nicht so recht klar, was Du mir mit Deinem Beitrag sagen möchtest. Einerseits vertrittst Du eine andere Sichtweise und anderseits führst Du dann Quellen an, die Deiner Sichtweise widersprechen.

Unabhängig davon etwas zu der etwas merkwürdigen Logik in der Bibel:

  • Die Menschen wenden sich von Gott ab und befolgen nicht mehr seinen Geboten.
  • Die Oberschicht richtet sich nach ihrem Gutdünken ein und lassen es sich auf Kosten der restlichen Bevölkerung gutgehen (siehe Amos).
  • Die restliche Bevölkerung erfährt Armut, Leid und Knechtschaft.
  • Gott ärgert sich darüber und führt die Oberschicht ins Exil nach Babylon.
  • Die Oberschicht richtet sich dort ein und mancher zog es dann vor, auch nach dem Exil dort zu bleiben. Gut sie mussten dort etwas von ihren Freiheiten verzichten.
  • Die restliche Bevölkerung erfährt Armut, Leid und Knechtschaft.
  • Gott fand anscheinend, warum auch immer, wieder gefallen an dieser Situation und lässt die Oberschicht wieder in die Heimat zurückkehren.
  • Sie richteten sich dort wieder ein, mussten dort aber auch, wie im Exil auf manche Freiheiten verzichten.
  • Die restliche Bevölkerung erfährt Armut, Leid und Knechtschaft.
  • Gottvater war immer noch verärgert, also schickte er seinen Sohn, damit er sich von den Menschen opfern ließe, damit er selbst nicht mehr verärgert sein müsste. Gesagt, getan der Sohn ließ sich opfern.
  • Was hatte sich jedoch damit verändert? Die Oberschicht richtete sich ein und die Bevölkerung erfährt weiterhin Armut, Leid und Knechtschaft.
Wie man schon bei Amos lesen kann, ging es immer um die Pfründe der Oberschicht zulasten der Bevölkerung. Ein zentraler Punkt, der auch in den Evangelien thematisiert wurde. Ja und zu diesen Pfründen gehörte auch das Wort Gottes, das man für sich in Händen halten wollte.

Eventuell wollte Gottvater ja nicht seinen Sohn als Opfer entsenden, sondern als den Messias, der die Menschen von all dem Übel zu befreien. Etwas, das möglicherweise der Oberschicht nicht gefallen hatte. Da stellt sich aber die Frage, warum Gott dies zulassen konnte oder ist er gar nicht so übermächtig, wie man uns Glauben schenken mag?

Ich weiß nicht, die Geschichte von einem Vater, der seinen Sohn der eigenen Selbstsucht wegen opfern lässt, ist für mich einfach inakzeptabel. Was soll diese destruktive Botschaft in der Seele eines Menschen bewegen? Ich sehe darin ein Relikt aus archaischen Zeiten, in denen Menschen als Opfer für ihre Götter dargebracht wurden, um diese zu besänftigen.

Ich denke, dass es da wenig sinnvoll ist, diesem Gott das Mäntelchen eines Vaters umzuhängen. Es war einfach ein Fehler Jesus als den Sohn im eigentlichen Sinne mit einem Gottvater zu verbinden.

Möglicherweise hatte ja Jesus das mit Sohn und Vater auch im weiteren Sinne gemeint. Eventuell wäre ja die Bezeichnung Prophet die bessere Wahl gewesen?
So jetzt könnt ihr mich Steinigen. :autsch:



Merlin
 
mir ist jetzt nicht so recht klar, was Du mir mit Deinem Beitrag sagen möchtest. Einerseits vertrittst Du eine andere Sichtweise und anderseits führst Du dann Quellen an, die Deiner Sichtweise widersprechen.


und was genau soll deiner ansicht nach an den von mir angeführten
quellen in widerspruch zu dem stehen was ich sonst so vertrete?

aus diesen quellen geht hervor, dass die von dir oben in beitrag #7131 vertretene
ansicht über die messias-erwartung im judentum nicht die einzige war.

dass diese auf die prophetenworte zurückgehende erwartung nicht eindeutig
auf ein irdisches königreich bezogen werden muss. es sei denn man will es aus persönlichen gründen so.

das ganze spricht für meine begriffe dafür, dass es im judentum einige strömungen gab,
welche die prophetenworte so umdeuteten, um daraus eben die erwartung an ein irdisches königreich
zu schüren.

Eventuell wollte Gottvater ja nicht seinen Sohn als Opfer entsenden, sondern als den Messias, der die Menschen von all dem Übel zu befreien. Etwas, das möglicherweise der Oberschicht nicht gefallen hatte. Da stellt sich aber die Frage, warum Gott dies zulassen konnte oder ist er gar nicht so übermächtig, wie man uns Glauben schenken mag?

wozu eigentlich soviele substanzlose spekulationen?

wohl einfach weil man an die botschaft des neuen testamentes als ganzes nicht glauben kann
und entsprechend die worte und gleichnisse umzudeuten versucht.
wenn man aber das neue testament so umdeutet und diese umdeutung
mit inhalten aus dem alten testament zu belegen versucht, so heisst es unter dem strich doch letztlich,
dass eine solche sichtweise auch das alte testament nicht versteht.

aus diesem nicht-verstehen werden dann alle möglichen scheinbaren widersprüchen konstruiert,
die es in wahrheit gar nicht gibt.

anders hätte es auch nicht dazu kommen können, dass es zu einer trennung zwischen judentum und christentum gekommen ist.
das judetentum als fortbestehende eigene religion die das christentum nicht anerkennen kann, hätte es gar nicht geben können,
wenn die pharisäer und andere würdenträger ihre eigenen religiösen wurzeln wirklich verstanden hätten.

bei dir, merlin, finde ich in deinen statements ehrlich gesagt vieles wieder,
was zu einem bekenntnis zu diesem judentum passen würde, wie es heute noch fortbesteht.
anderes wieder, das zu einem bekenntnis der evangelischen theologie
des 19. jht passt: der schlichte mann aus nazareth, der die schlichte botschaft der nächstenliebe verkündet.
scheinbar eine mischung zwischen beiden..
 
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Lieber @ELi7 ,

nochmals:

Es geht bei dem biblischen Reich Gottes nicht um ein weltumspannendes Reich, sondern um Israel. Die angrenzende Länder der Heiden sollen an den Segnungen dieses Reiches aber teilhaben können.

Also dieses „Israel“ hätte Wohlstand und Frieden, das auch in die Länder ausstrahlen könnte. Etwas, das ja zum Beispiel auch mit dem europäischen Gedanken der EU vergleichbar wäre. Ist nicht gerade die Schweiz mit ihrem Verhältnis zur EU ein guter Vergleich?

Der Unterschied läge in einem Reich Gottes jedoch darin, dass es eben nicht um Macht und das Haben-Wollen ginge. Vielmehr sollten das Miteinander und das Streben nach dem Guten im Mittelpunkt stehen.

Ein Gedanke, der ja auch in anderen Lehren angestrebt werden soll. Ich denke deshalb, dass eine Lehre ein verbindendes Element in sich tragen sollte und nicht ein trennendes.

Deshalb mag ich auch die Engel auf besondere Weise, weil sie den Inbegriff dieser Tugenden darstellen.


Merlin
 
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