Du unterschätzt die kleinen Götter. Es hat ja seinen Grund, warum sie sich im Christentum gegen alle Widerstände des Klerus durchgesetzt haben. Als Mittler zwischen dieser und der anderen Welt sind sie den Menschen eben näher und vertrauter. Ja und aus dem Vertrauen heraus schöpfen diese Wesen ihre Kraft.
Nun ja, die Heiligen haben zudem meist ein ganzes Leben damit ausgefüllt, wovon andere nur reden. Sie gehören eben nicht zu jenen, die nur vom Wasser predigen und Wein trinken. Es ist einfach der Mangel in der Lehre, der ausgefüllt werden möchte. Pharao Echnaton hatte mit Aton auch gegen die kleinen Götter angekämpft und war letztlich an den Bedürfnissen der Menschen gescheitert.
In den Evangelien ist sehr viel vom Vater die Rede, wo ist da aber die Mutter? Sind die Mütter nicht unsere ersten Vertrauten, denen wir im Leben begegnen? Mich wundert also nicht, warum sich das Bildnis der Madonnen einfach nicht verdrängen lässt.
So ließe sich auch noch trefflich über die Selbstlosigkeit der Engel reden, mit der die kleinen Götter ganz allgemein verbunden sind. Gerade durch diese Selbstlosigkeit entsteht auch der Freiraum, in dem wir uns entfalten können.
Für mich als Mensch macht es also schon Sinn, mich an ihrem Wesen zu orientieren!
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Hier klafft unsere Weltanschauung so ziemlich auseinander. Das was du als Problemlösung siehst sehe ich als Problem.
Hilfs-Sherrif`s bringen einen in der persönlichen Entwicklung nicht weiter sondern bremsen aus.
Klar sind da Mängel in der Lehre. Echnaton ist ja nicht gänzlich gescheitert. Irgendwie ist ja selbst Jesus gescheitert, diese Lehre auszufüllen, zumindest bis dato, so wie es aussieht ist das Ding ja noch nicht gelaufen. Auch wenn die Institution Lirche, die unter seinem Namen firmiert nichts taugt.
Es bringt nicht Minigötter, Heiligen oder Gurus nachzuäffen, selbst wenn die ihren ureigensten Weg für sich selber gefunden haben mögen.
Jeder Mensch ist ein Unikat. Der Versuch Anderen, ob nun Menschen oder sonstigen Wesenseinheiten, nachzuäffen bringt da nicht wirklich was.
Was die Vergötterung von irgendwem einbringt zeigen Beispiele wie Hitler, Stalin, Mao,
Mao und Stalin werden heute noch von vielen Menschen ihrer Völker liebevoll als "Väterchen" gesehen, obwohl Hitler was die Zahl der Opfer betrifft, der reinste Anfänger gegen die war.
Die Sucht der Mensch nach Ersatzgottheiten istleider in der Tat ungebrochen.
Im Moment werden statt Despoten zum Glück eher mehr Rockstars oder Schauspieler angehimmelt oder wie Gottheiten verehrt, da sind aber immer noch schrecklich viele, die aus religiösen oder ideologischen Gründen ihr Gehirn und ihr persönliches Verantwortungsbewusssein in sich ausschalten oder abtöten.
Schon was so Promis oder Stars, durch die Vergötterung die sie erfahren, alles anrichten können ist schlimm genug.
Da sind Volksverhetzung und menschenverachtende Äusserungen noch die harmloseren Geschichten.
Es ist und bleibt meines Erachtens sogar sehr gefährlich , sich an anderen Wesen zu orientieren.