Jesus ist der, der für uns alle gestorben ist. So wie in den Filmen.
J-ein!
Das kann gar nicht sein.
Oder, wie soll man sich das vorstellen?
Wenn sich jemand opfert und dadurch etwas bewirken könnte,
muss man sich da nicht fragen:
ist das nun eine aktive Sterbehilfe gewesen,
war es eventuell im römischen Rahmen im Drang nach Gerechtigkeit durch Rechtsprechung ein einvernehmlicher Mord?
In der Begründung "er ist für uns alle gestorben" findet nichts statt,
wenn es da nicht zumindest einen Täter gegeben hat!
Mir kommt diese Hervorhebung des Täters in der Begründung etwas dubios bis suspekt vor.
Die andere christliche Begründung für den mit Gewalt herbeigeführten Tod
verwendet die Formulierung in der weiteren Folge der wahrgenommenen "Auferstehung".
Das scheint mir ein wenig plausibler,
obwohl man auch hier einwenden könnte,
er war nicht der Erste der so etwas erfahren und kommuniziert hat,
jedoch im Kreise der Apostel ist dies von wesentlichem Erfahrungswert gewesen ist.
Der Text "er ist für und gestorben" oder "er hat sich für uns geopfert" stammt aus der Bibel,
und das lässt den Schluss zu, man wollte im Apostelkollektiv durchaus den eigenen Meister ganz oben sehen,
im Rang eines hohen Priesters, mit der Chance verbunden aus einem religiösen Würdenträger einen weltlichen Regenten zusätzlich zu erhalten.
Neben dem darüber stehenden Cäsar, und anstatt des bisherigen Monarchen oder Statthalters.
Typisch dafür ist ein Vers vom älter werdenden Philippus:
Spruch 27:
Verachtet das Lamm nicht!
Denn ohne ihm ist es nicht möglich, den König zu sehen.
Niemand wird seinen Weg zum König beschreiten können, wenn er nackt ist.
Als wäre es eine Rede, die vom Apostelpaar Judas und Philippus, vom Ältesten, im Tempel vorgetragen wurde …
Für einen 40jährigen Mann aus priesterlicher Familie,
bei dem die natürliche Lebenserwartung und die politische Einstellung auf ein eigenes Königtum hoffen ließ.
Wahrlich, ich sage Euch, davon war man nach der Kreuzesszene wirklich erlöst.
Jedoch das Interesse daran dringt immer wieder an die Oberfläche, im Laufe der Zeit.
… und ein
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