Wer ist Jesus Christus?

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Warum nur gibt es immer wieder diese Missverstaendnisse bei dem Thema Jesus Christus?
Ich habe einiges von @SchattenElf gelesen und weiss, wie wertvoll seine Beitraege sind.
Genauso geht es mir bei @ELi7
bitte Leutz nimmt doch die Christusliebe einfach mal wortwoertlich und geht erneut aufeinander zu.

Es ist das Wassermannzeitalter mit einem uranischen Individualisierungsprozess, aber es ist auch das Zeitalter des Menschen... und wir alle sind auf dem Weg zu diesem wahren Menschen.

Jeder denkt und glaubt etwas anderes.... ich selber spiele mit "Glaubensschluessen" denn sonst ist eben Schluss, Punkt aus Tuer zu und der andere wird zum Feindbild und Verraeter.

Ich koennte auch von den Elohim als Ausserirdische schreiben, die wiederum die Annunakis erschufen. Und die Archons, eben die Widersachermaechte, die wir doch brauchen, sonst gaebe es keine Wahl und keine Freiheit.

Ich koennte auch ueber Jesus Christus als Ausserirdischen schreiben, und dass er in Indien war und nicht wirklich am Kreuz starb. Ueber seine Beziehung zu Maria Magdalena und seine Kinder und die Flucht nach Suedfrankreich.

Jedenfalls bin ich schon lange nicht mehr nur Vollanthroposoph und halte mir mein Weltbild moeglichst offen.

Ich habe gestern viel gelesen in diesem thread, um mich einzustellen auf die user und sie in mein Herz einzulassen.

Ich glaube auch so wie du @ELi7 es schreibst, dass es die Herzenskraft ist, ja dort ist der Sitz des Christus. In der Kaballa ist das Tipheret die Sonne und die Mitte.
Es gibt keine wirklichen Feinde, ausser in uns selbst.

LG Ali:)
 
Die Gemeinschaft steht im Vordergrund. Das aber nicht so verstanden werden darf, als wenn wir alle gleich sein müssten oder irgendwie funktionieren müssten, sowie es uns aus den Medien bekannt ist. Die Suggestion daraus kommt ja aus einer ganz anderen epochalen Phase.
Das Christus Prinzip ist in jedem von uns verankert egal ob männlich oder weiblich.
Darauf kommt es doch garnicht an.
Die Einzigartigkeit im Wesen ist so unterschiedlich und doch wieder so gleich. Und das kann doch auch gelebt werden. Die Gemeinschaft aus uns allen entspringt der Einheit. Wir haben alle den gleichen Ursprung und alle das gleiche Ziel der und das verbindet uns alle untereinander. Und die daraus resultierende Einzigartigkeit ist der Weg jedes einzelnen von uns um mit seinen Fähigkeiten sich trotzdem im Gegenüber spiegeln zu können.
 
Luzifer und Ahriman sind die beiden Versuchermächte, da stimme ich dir zu. Aber sie sind beide im Menschen selbst, nicht ausserhalb des Menschen. Die luziferischen und auch die ahrimanischen Kräfte sind notwendig zum überleben, nur die Hybris der egomanischen Gier ist es, die ein Miteinander in Liebe verunmöglicht.
Die ahrimanischen Kräfte helfen uns, existenziell zu überleben, aber die ahrimanische Habgier führt zur Spaltung des gemeinsamen Miteinander. Die luziferischen Kräfte in uns dienen uns zur Entwicklung und Entfaltung, aber der luziferische Grössenwahn grenzt uns von einander ab.

Wie steht nun Christus zu diesen beiden Kräften in uns?
Die luziferischen Kräfte stecken in unserem Denken, und das findet im Kopf statt. Die ahrimanischen Kräfte stecken in unserem Einverleiben, und das findet im Bauch statt. Jesus Christus ist wirklich in der Mitte, in unserem Herzen.
Dort ist das Zentrum des Gebetes, mit der Gebärde der Demut zu Christus und der Gebärde der Gnade zu uns zurück. Denn Demut und Gnade sind die beiden Teile des innerlichen Gebets.

ELi

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:unsure:

Dazu fällt mir eine Geschichte des persischen Propheten Zarathustra ein. Es ist die Geschichte von Saoschyant, der vom Schöpfergott Ahura Mazda dereinst als Bevollmächtigter entsandt werden soll, um die Welt in einem endzeitlichen Szenario von ihrem Leid zu erretten.

Nach dem Sieg über das Böse würde Saoschyant im Auftrag Ahuras die Toten zum Leben erwecken und die geläuterten Seelen mit Gott wieder vereinen. Bemerkenswert ist, dass auch Saoschyant von einer Jungfrau geboren werden wird. Diese Geschichte entstand schon lange vor der Zeit Jesus und war möglicherweise auch die Patin für die Geschichten Jesajas vom kommenden Messias (740 - 701 v. Chr.).

Merlin
 
:unsure:

Dazu fällt mir eine Geschichte des persischen Propheten Zarathustra ein. Es ist die Geschichte von Saoschyant, der vom Schöpfergott Ahura Mazda dereinst als Bevollmächtigter entsandt werden soll, um die Welt in einem endzeitlichen Szenario von ihrem Leid zu erretten.

Nach dem Sieg über das Böse würde Saoschyant im Auftrag Ahuras die Toten zum Leben erwecken und die geläuterten Seelen mit Gott wieder vereinen. Bemerkenswert ist, dass auch Saoschyant von einer Jungfrau geboren werden wird. Diese Geschichte entstand schon lange vor der Zeit Jesus und war möglicherweise auch die Patin für die Geschichten Jesajas vom kommenden Messias (740 - 701 v. Chr.).

Merlin

Danke fuer diese Geschichte :blume:
ich lernte auf der Waldorfschule in der Geschichtsepoche ueber Ahriman als gegenspieler zu Ahura Mazda.

LG Ali
 
Jesus ist der, der für uns alle gestorben ist. So wie in den Filmen.

J-ein!

Das kann gar nicht sein.
Oder, wie soll man sich das vorstellen?
Wenn sich jemand opfert und dadurch etwas bewirken könnte,
muss man sich da nicht fragen:
ist das nun eine aktive Sterbehilfe gewesen,
war es eventuell im römischen Rahmen im Drang nach Gerechtigkeit durch Rechtsprechung ein einvernehmlicher Mord?

In der Begründung "er ist für uns alle gestorben" findet nichts statt,
wenn es da nicht zumindest einen Täter gegeben hat!
Mir kommt diese Hervorhebung des Täters in der Begründung etwas dubios bis suspekt vor.

Die andere christliche Begründung für den mit Gewalt herbeigeführten Tod
verwendet die Formulierung in der weiteren Folge der wahrgenommenen "Auferstehung".
Das scheint mir ein wenig plausibler,
obwohl man auch hier einwenden könnte,
er war nicht der Erste der so etwas erfahren und kommuniziert hat,
jedoch im Kreise der Apostel ist dies von wesentlichem Erfahrungswert gewesen ist.

Der Text "er ist für und gestorben" oder "er hat sich für uns geopfert" stammt aus der Bibel,
und das lässt den Schluss zu, man wollte im Apostelkollektiv durchaus den eigenen Meister ganz oben sehen,
im Rang eines hohen Priesters, mit der Chance verbunden aus einem religiösen Würdenträger einen weltlichen Regenten zusätzlich zu erhalten.
Neben dem darüber stehenden Cäsar, und anstatt des bisherigen Monarchen oder Statthalters.

Typisch dafür ist ein Vers vom älter werdenden Philippus:

Spruch 27:
Verachtet das Lamm nicht!
Denn ohne ihm ist es nicht möglich, den König zu sehen.
Niemand wird seinen Weg zum König beschreiten können, wenn er nackt ist.


Als wäre es eine Rede, die vom Apostelpaar Judas und Philippus, vom Ältesten, im Tempel vorgetragen wurde …

Für einen 40jährigen Mann aus priesterlicher Familie,
bei dem die natürliche Lebenserwartung und die politische Einstellung auf ein eigenes Königtum hoffen ließ.

Wahrlich, ich sage Euch, davon war man nach der Kreuzesszene wirklich erlöst.
Jedoch das Interesse daran dringt immer wieder an die Oberfläche, im Laufe der Zeit.


… und ein :(

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Zuletzt bearbeitet:
Dazu fällt mir eine Geschichte des persischen Propheten Zarathustra ein. Es ist die Geschichte von Saoschyant, der vom Schöpfergott Ahura Mazda dereinst als Bevollmächtigter entsandt werden soll, um die Welt in einem endzeitlichen Szenario von ihrem Leid zu erretten.

Nach dem Sieg über das Böse würde Saoschyant im Auftrag Ahuras die Toten zum Leben erwecken und die geläuterten Seelen mit Gott wieder vereinen. Bemerkenswert ist, dass auch Saoschyant von einer Jungfrau geboren werden wird. Diese Geschichte entstand schon lange vor der Zeit Jesus und war möglicherweise auch die Patin für die Geschichten Jesajas vom kommenden Messias (740 - 701 v. Chr.).
Lieber Merlin,
kannst du die Quelle dieser Geschichte angeben?
Es gibt verschiedene Angaben darüber, wann Zarathustra gelebt hat, möglicherweise hat er den biblischen Propheten Daniel zur Zeit der babylonischen Gefangenschaft gekannt.

Die monotheistische Lehre von Zarathustra ist sehr interessant, wobei Das Gute im Mittelpunkt steht, gute Gedanken, gute Worte und gute Taten.
Das Gute und das Böse kämpfen hierbei im Menschen um die Vorherrschaft. Aufgrund seines freien Willens kann sich der Mensch frei entscheiden für das Gute oder für das Böse.
Womit ich bei dieser Lehre nicht einverstanden bin, das ist, dass es eine Polarität von einem Guten Geist und einem Bösen Geist geben soll. Für mich ist das Gute und das Böse einzig im Menschen und es ist der Mensch, der sich entscheidet und dafür die Verantwortung und ggf. das Verschulden zu tragen hat.

ELi

.
 
Er ist für uns alle gestorben, weil er eben nicht nur Mensch war, sondern Gott in Menschengestalt und hat uns Menschen somit vom Joch des Todes befreit, in das die meisten Menschen damals aufgrund ihrer Liebe zur Materie geglitten sind - er hat den Tod überwunden, und die Seele von ihrer Anhaftung ans Materielle befreit, jeder, der eben seinen Weg geht, wird nicht sterben - aber um all das in der Wahrheit zu fassen, muss man eben den Weg gehen ...

Wäre er "nur" ein normaler Mensch gewesen, wäre sein Tod nur ein stellvertretender Tod und für uns Menschen wenig hilfreich...
 
Zwar wollte ich mich endgültig aus diesem Thead verabschieden, doch hier möchte ich dir zur Hilfe kommen, Eli7, denn ich kann deine 'Verwirrung' aufklären, was dein 'nicht einverstanden mit dieser Lehre' angeht, denn du bist der irrtümlichen Auffassung unterlegen, dass diese Lehre eine Polarität von einem guten Geist und einem bösen Geist verkündet. Dem ist jedoch nicht so:

Ich zitiere aus 'Das Rufen des ZARATHUSHTRA (Die GATHAS des AWESTA)
Paul Eberhardt Eugen Diederichs 1920

III

Zu denen, welche hören wollen,
will ich jetzt reden,
wie durch alles Wissen hindurch
das Herz sich halten muss,
um jubelnd seinen Gott zu bekennen
und in seinem Geiste zu leben.
Welchen Frieden das gibt,
weil dort die wahrheit ist
und über aller Finsternis
ewiges Licht.
2. Höret auf dieses Höchste,
sehet hin mit sonnenhaftem Blick!
Hier gibt es nicht Mann und nicht Weib,
nur der Mensch gilt:
eure Sele steht vor der wahl.
Und ihr, Stimmen Gewaltiger,
schlummernd über Jahrhunderte hin,
wachet auf, und stehet uns bei!
3. Also begann es mit der Welt,
dass aus der bis dahin nur träumenden
von Geistern ein Zwillingspaar sich gestaltete:
das Bessere und das Böse
mussten zusammentreffen.
Denn was das eine schuf, zerstörte das andere.
So entstand Leben und Sterben.
Aber wie es einen Anfang hatte,
so wird es ein Ende haben;
nur das Sein wird bleiben.
Aber da wir noch leben und sterben,
seht zu, wohin ihr euch haltet.
5. Recht tun und unrecht tun
sind nur die folgen von besser und böse.
Aber das Bessere dient dem GUTEN
und das GUTE allein ist wahrhaftiges Sein.
6. Durch Himmel und Erde geht dieser Kampf,
Wehe euch, wenn ihr in der Entscheidung schwankt!
Das Böse ist eine Macht und reisst euch hin,
und in diesem Toben verhallen alle Lehren,
und Leiden kommt über euch.
7. Aber besinnt euch darauf
wie in allem Wechsel
euer Leben so stetig gehalten wird,
dass ihr im Geiste geboren seid,
und die Wahrheit euch zur Seite steht,
und dass das GUTE über allem Kampfe ist.
8. Einst wird enden der Streit,
und das Böse, es wird vergehen,
weil es zu lange
dem GUTEN ins Auge sah.
Lasst uns ringen,
dass wir viel von dem Bösen
dem Besseren gewinnen!
 
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5. Recht tun und unrecht tun
sind nur die folgen von besser und böse.
Aber das Bessere dient dem GUTEN
und das GUTE allein ist wahrhaftiges Sein.
Danke, liebe Mahuna,
dass du meinen Irrtum aufgeklärt hast.

Das Gute allein ist wahrhaftiges Sein
das erklärt alles

Alles Liebe

ELi
 
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