Wer ist Jesus Christus?

Ich dachte gerade darüber nach, dass in der heutigen Zeit für viele Menschen ein Lied wie eine Hymne ist - z.B. ein Mensch möchte ich bleiben oder Hakuna Matata, was auch eine spirituelle Ebene hat. Früher hatten die Menschen in der Hinsicht nur die Bibel. Inzwischen gibt es viele Bücher, Filme und Lieder, die genau diese Fragen im Grunde zu beantworten suchen. Wenn sich die Bevölkerung von einer Religion wegbewegt, heißt das nicht, dass sie keine Spiritualität mehr hat.
Wer ernsthaft über den "Himmel" nachdenkt kommt unwillkürlich zu dem Rätsel, wie man das "Gute" und das "Glück" erfahren kann, wenn man das Gegenteil, also Leid oder Probleme nicht kennt.
Die Priesterschaft hatte ja früher dem Volk verboten, die Bibel zu lesen. 1815 noch wurde einer hingerichtet, der sich diesem Verbot widersetzte und sein Gut wiurde natürlich von der Kirche eingezogen.

Leider ist es aber trotzdem oft so, dass jene, die sich von der Religion - der eigenen persönlichen Überzeugung - wegbegehen, in den Fängen der Niederen landen und Geld, Macht und Vergnügen auf die Fahne schreiben. Ist heutigentags sehr oft der Fall.
 
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Du hast meine Worte einem Gespräch von mir mit Gertrud in #3428 entnommen, in dem sie sich über meine Webseite äusserte und ich ihr daraufhin von einem 'inneren Auftrag' gesprochen habe. Dass du dies jetzt hier als 'Missionieren?' mit Fragezeichen auslegst, das kann vielleicht deine Auffassung sein, meine ist es nicht.

Auch ich bilde mir kein Urteil, denn der Mensch kann irren und ich versuche mir kein neues Karma zu schaffen. Ich habe diese Auffassung nicht, doch ich hielt es für möglich und um sicher zu gehen, habe ich danach gefragt.

Zu deiner Frage nach meinem inneren Auftrag solltest du als Astrologin eigentlich wissen, dass jeder einen inneren Auftrag hat, der im Geburtshoroskop abgelesen werden kann. Meines findest du auf der angegebenen Webseite.

Es schmerzt mich, dass du Zweifel an meinen astrologischen Kenntnissen zu haben scheinst. Was den inneren Auftrag betrifft, so ist es an der Zeit sich von diesem patriarchalen Begriff einmal zu verabschieden. Ist nicht jeder Auftrag eine Freiheitsbeschneidung?
'Seid wie die Lilien auf dem Felde...' 'seid wie die Kindlein...' ja, ihnen wird nicht suggeriert, dass sie einen Auftrag erfüllen müssen.

Wenn ich im Geburtshoroskop nach der Lebensaufgabe (nicht dem Lebensauftrag) schaue, dann
suche ich nach Saturn, dem Prinzip von Ursache und Wirkung. Dort lassen sich die Gründe dafür erkennen, weshalb dieser Mensch sich wiederverkörpern musste, und was zu tun ist, um den Kreislauf von Geburt und Tod zu beenden. Auch die Stellung der Mondknoten sagt über diese Entwicklung etwas aus. (Spirituelle Astrologie)
Die Lebensaufgabe ist kein Auftrag, sondern sie ist nichts Anderes, als den Weg nachhause in meine Ganzheit zu finden (SELBST ATMAN). Das heisst, erstmal den eigenen Schatten anzunehmen...
wie steht es um die Emotionen, wie um die Triebe und Begierden, wie um die Gedanken, wie um die Wünsche etc.etc.? Da meint manch einer er blicke in das Gesicht eines Dämons, wenn er sich spiegelt.

Klar kann man aus dem Radix ersehen, wo Begabungen liegen, in welchem Bereich sie sich offenbaren - so wird sich ein Mensch mit Sonne und Merkur in Jungfrau in Haus drei sich gut zum Lehrer eignen, er mag eine Berufung empfinden, Wissen zu vermitteln und Menschen zu erziehen.
Ein Astrologe kann die individuelle Lebenssituation eines Anderen nur ansatzweise begreifen, da jede verschieden ist, einmalig und deshalb unverständlich für Andere! doch die eigene Wegrichtung kann er erkennen.

Cool, dass du dich dagegen verwehrt hast als sozusagen 'festgefahren' zu gelten.
Sowas würde ich auch nicht auf mir sitzen lassen...;)
Trifft ja auch nicht zu für einen Schütze-Merkur am Deszendenten. Ich denke da sind wir und doch mal einig *lach!* Humor macht alles leichter, meinst du nicht auch? Ist doch alles gar nicht soo bitter ernst gemeint...:)
 
Die Priesterschaft hatte ja früher dem Volk verboten, die Bibel zu lesen. 1815 noch wurde einer hingerichtet, der sich diesem Verbot widersetzte und sein Gut wiurde natürlich von der Kirche eingezogen.

Leider ist es aber trotzdem oft so, dass jene, die sich von der Religion - der eigenen persönlichen Überzeugung - wegbegehen, in den Fängen der Niederen landen und Geld, Macht und Vergnügen auf die Fahne schreiben. Ist heutigentags sehr oft der Fall.
Sollte nicht jeder versuchen seinen eigenen Priester zu folgen, um damit die Suche beenden zu können?
 
Die Priesterschaft hatte ja früher dem Volk verboten, die Bibel zu lesen. 1815 noch wurde einer hingerichtet, der sich diesem Verbot widersetzte und sein Gut wiurde natürlich von der Kirche eingezogen.

Leider ist es aber trotzdem oft so, dass jene, die sich von der Religion - der eigenen persönlichen Überzeugung - wegbegehen, in den Fängen der Niederen landen und Geld, Macht und Vergnügen auf die Fahne schreiben. Ist heutigentags sehr oft der Fall.
Manche leiden aber unter Depressionen und beklagen ein sinnentleertes, dem Leistungsprinzip unterworfenes Leben. Dann geht man wegen "Burn Out" in Behandlung. Es gibt schon immer zwei Seiten.
 
Er versteht sich unterschwellig auf Retourkutsche so gut, als das er sie indirekt und zwanghaft durchführt.
Das ist lediglich deine Annahme, du vermutest mehr in seinen Worten als er sagt. Wie du darauf kommst liegt in dir begründet.
Diese Verschleierungstaktik durchdringt längst nicht jeder,
Hierbei geht es für dich nur darum, dich selbst zu loben, dass du dort Verschleierung zu erkennen meinst, das ist das eigene Ego.
und wenn ich auf deinem Avatar den Löwenzahn sehe, sehe ich auch, wie man verführt ist, dort hineinzublasen, was sinnbildlich bedeutet, feste Strukturen aufzulösen, sie in den Wind zu blasen.
Das ist deine persönliche Assoziation, warum auch immer. Genausogut könnte als Assoziation der sehr labile Zustand ein Gefühl des Beschützens und Bewahrens heraufbeschwören, der Wunsch Vergänglichkeit nicht erleben zu müssen, Schönheit zu bewahren etc.
Nur scheinst du dir das so sehr auf deine Fahnen zu schreiben, dass du schon beginnt, alles zu bekämpfen bzw. in den Wind zu blasen, was strukturgebend ist des einen, welches die festgefahrenen Strukturen des anderen aufzulösen versucht.
Es ist überheblich feste Strukturen bei einem anderen auflösen zu wollen. Mach dich doch auf die Suche bei deinen eigenen festen Strukturen.
Wenn es "sehr angenehm" für dich ist, so zeigt es nur, wie wenig du durchschaust und erst mal an deinen eigenen festen Strukturen zu schaffen.andererseits wie sehr du auf das von ELi7 geschickt ausgelegte sprachliche Glatteis ausrutschst.
Wieder dein Ego, was meint den Entlarver spielen zu müssen.
Dabei ignorierst du meine Erklärungen und Begründungen, die ich auch dir zur Antwort gegeben habe, ebenso wie ELi7! Das ist auch deinerseits beleidigend und diskreditierend mir gegenüber.
Ja das Ego fühlt sich oft getriggert, und das ist bei Eli halt so erfrischend anders.
Nun, da du meinst, Retourkutschen sollten nicht sein, so stellt dies ja eine besonders für mich dar. Es ist zudem eine öffentliche Anprangerung!
Austeilen ja gerne - einstecken nein danke - gehts auch anders?
Das gesamte Vorgehen des TEs - und nun auch langsam deines - ist nicht nur eine Beleidigung und Diskreditierung gegen mich, sondern vor allem eine geistige tiefgreifende Verletzung gegen das Ich bin.
Das ist ganz sicher kein Ausdruck deines ICHBIN, sondern einfach nur deines Egos

LGInti
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Forenfreundinnen und -freunde,
Wer sich fragt, warum ich mich nicht mehr zu Solis' beleidigenden Diskriminierungen äussere, der mag bitte bedenken, dass es bei Mobbing nicht anders geht, als sie zu ignorieren.
Es wäre ja ein leichtes, das Mobbing bei der Forenleitung zu melden. Aber ich habe es bewusst nicht getan, denn das wäre mit meiner Einstellung zum Mitmenschen nicht zu vereinbaren.
Mobbing muss man leider aushalten, es ist ein Zeichen der Zeit

Alles Liebe
.
 
Lieber Merlin,

Der babylonische König Nabonid wurde im Jahre 539 v. Chr. zusammen mit Kronprinz Belsazar vom Perserkönig Kyrus besiegt. Kyrus liess dann im Jahre darauf die Juden aus der babylonischen Gefangenschaft nach Palästina heimkehren. Darauf bezieht sich: "Denn der Herr wird sich Jakobs erbarmen und Israel noch einmal erwählen und sie in ihr Heimatland versetzen." So wird der besiegte Babylonierkönig verspottet (Auszug, Jesaja 14, 4-14):

"Wie ist still geworden der Treiber,
still geworden das Stürmen!
Der Herr hat zerbrochen den Stock der Gottlosen,
der Völker niedertrat im Zorn.
Ins Totenreich ist gestürzt deine Hoheit;
auf Moder bist Du gebettet,
und Würmer sind deine Decke.
Wie bist Du vom Himmel gefallen,
Du strahlender Morgenstern!
Wie bist Du zu Boden geschmettert,
Du Besieger der Völker!"

In diesen hohnvollen Worten auf den babylonischen König ist wie ein Stück Urgestein eingesprengt der Satz: "Wie bist Du vom Himmel gefallen, Du strahlender Morgenstern!" Es dauerte sechs Jahrhunderte, bis die Menschen anfingen zu begreifen, dass in diesem Satz vom Sturz Luzifers die Rede ist. Sie merkten den Zusammenhang erst, als sie im Evangelium des Lukas (10,18) lasen, dass Christus zu seinen Jüngern gesagt hatte: "Ich sah den Satan wie einen Blitz vom Himmel fallen." Dieser Vers ist somit wohl das älteste jüdische Zeugnis vom Abfall Luzifers.

Ein weiteres Zeugnis davon finden wir im Buch Hiob 4,18 "Sieh, seinen Dienern traut er nicht, und seinen Engeln schreibt er Irrung zu!" Der Kundige erkennt darin den Hinweis auf den Engelsturz von einst.

Ein weitere Hinweis findet sich bei Ezechiel, Kapitel 28, der aus der Zeit der babylonischen Gefangenschaft stammt, ein Klagelied über den König von Tyros: "In Eden, dem Garten Gottes, befandest du dich. Edelsteine bedeckten deine Gewandung; aus Gold waren die Einfassungen und Verzierungen an dir gearbeitet. Am Tage deiner Erschaffung wurden sie bereitet. Du warst ein gesalbter Cherub ...... Unsträflich warst du in all deinem Tun vom Tage deiner Erschaffung an, bis Verschuldung an dir gefunden wurde.... Und als di dich versündigt hattest, trieb ich dich vom Gottesberge weg und verstiess dich, du schirmender Cherub. Dein Sinn war hochfahrend geworden, und dann stürzte ich dich auf die Erde hinab ... Ein Ende mit Schrecken hast du genommen und bist dahin für unabsehbare Zeiten!"


Der Kundige erkennt, dass auch hier der rege Umgang diesen Cherub zum Abfall führte.

lg
Syrius
Lieber Syrius,

der Name Nebukadnezar bedeutet: „Gott Nebu schütze meinen ersten Sohn.“ Dieser Gott Nebu wurde in Babylon als der Gott der Nachtsonne (Venus) und Träger der Krone verehrt. Daraus ergibt sich der Bezug von Nebukadnezar zum Morgenstern. Eigentlich ein Ehrentitel dieses Königs, der dann aber letztlich zu diesem Spottlied vom gefallenen Morgenstern geführt hatte.

So ist das auch bei Hesekiel 28, zudem ich Dir auch schon einmal etwas geschrieben hatte. Damit Du nicht lange suchen musst, füge ich das einfach nochmals ein:

Lieber Syrius,

Du interpretierst einmal wieder die Dinge nach Deinem Belieben. In Hesekiel 28 geht es doch überhaupt nicht um den Teufel und den König von Babylon, sondern um den Fürsten von Tyrus:

Nachtrag:
Hesekiel 28[14]
Du (der Fürst) bist wie ein Cherub, der sich weit ausbreitet und decket; und ich habe dich auf dem heiligen Berg Gottes gesetzt ... [15] und warst ohne Tadel in deinem Tun ... bis sich deine Missetat gefunden hat.

Hesekiel 28[2] Du Menschenkind (Hesekiel), sage dem Fürsten von Tyrus: So spricht der Herr: Herr darum, dass sich dein Herz erhebt und spricht: „Ich bin Gott, ich sitze auf dem Thron Gottes mitten im Meer“, so du ein Mensch und nicht Gott bist, doch erhebt sich dein Herz, als wäre es Gottes Herz.

In den nun folgenden Versen wird dann weiter über diese Anmaßungen des besagten Fürsten getadelt und letztlich zu dem von Dir zitierten Vers führt:

Hesekiel 28[7] ... darum will ich (Gott) Fremde über dich (Fürst von Tyrus) schicken, nämlich die Tyrannen der Heiden; die sollen ihr Schwert zücken über deine schöne Weisheit und deine Ehre zuschanden machen [8] Sie sollen dich hinunter in die Grube stoßen, dass Du mitten auf dem Meer stirbst, wie ein Erschlagener.

Mit dem in die Grube stoßen, ist nicht die Hölle gemeint, sondern dass der Fürst für seine Anmaßung hingerichtet werden soll. Diese Umschreibung der Steinigung findest Du auch im Evangelium nach Lukas 4[29-30], als die erbosten Menschen in Nazareth Jesus steinigen wollten. Eine Redewendung, die in Zusammenhang mit dem heidnischen Gott Moloch und der Grube im Kidrontal in Jerusalem steht.

In den folgenden Versen ist dann zwar auch von einem Cherub die Rede, mit dem aber der anmaßende Fürst von Tyrus gemeint ist. Der Stadtstaat Tyrus lag an einer vorgelagerten Klippe an der Küste des Mittelmeers im heutigen Libanon. Hesekiel bekam dann im Kapitel 28 auch noch von Gott den Auftrag, sich in gleicher Weise an den Fürsten von Sidon zu richten, dessen Stadtstaat ebenfalls an den Ufern Libanons lag.

Ja und so gibt es auch zu Jesus Ausspruch dem Blitz und dem Teufel einen Zusammenhang (Lk 10[18]). Es war doch so, dass die ausgesandten Jünger von ihrer Missionsreise von Syrien zurückkamen und von ihren Erfolgen erzählten und er deshalb mit diesem Gleichnis sprach. Das hat doch nichts mit einem Himmelsturz in einer langen Zeit zuvor nichts zu tun.​

Die von Dir zitierten Verse zu Hesekiel 28 stammen aus dem Kapitel 16 und da ging es um Jerusalem:
16[2] Du Menschenkind (Hesekiel) offenbare der Stadt Jerusalem ihre Gräuel und sprich ...

Letztlich möchte ich noch zu den Cherubim anmerken, dass sie zu jener Zeit noch nicht zu den Engeln gehörten, sondern zu den Begleitern Gottes. So werden sie zum Beispiel bei Hesekiel 1[4-28] dargestellt, als sie den Thronwagen Gottes (Merkaba) begleiteten. Die Cherubim und Seraphim wurden erst im 5. Jh. n. Chr. in der christlichen Angelologie zu den Engeln gezählt (De Coelesti Hierarchia).


Merlin
 
Wenn Christus seine Aufgabe nicht erfüllt hätte, wäre das Licht erloschen und eine furchtbare Nacht wäre über die Menschheit hereingebrochen. Für Luzifer wäre dies ein ungeheurer Triumph gewesen, er hätte sich umso mehr als Herrscher dieser Welt gefühlt und seine Macht ausgetobt. Eine nicht auszudenkende tiefe Nacht wäre über die Menschheit hereingebrochen.
Lieber Syrius,
Ich bin deiner Auffassung, Christus hat seine Aufgabe erfüllt.
Aber dass dadurch Luzifer nicht mehr existiert, ist reine Wunschvorstellung. Luzifer lebt in den Herzen derjenigen Menschen, die den Mitmenschen nicht lieben, sondern mehr das eigene Ego befördern. Luzifer steckt in der Gier, der Habgier, der Machtgier und im Grössenwahn.

Die luziferische Gier im Aussen zu bekämpfen führt aber nur dazu, ihm Nahrung zu geben und damit wird die Gier nur grösser. Die luziferischen Kräfte kann man am besten in sich selbst bekämpfen, indem man eine Haltung gegenüber dem göttlichen Urgrund in sich selbst einnimmt, seine eigene Seele läutert und Demut übt, wie das im Yoga praktiziert wird. Hierzu habe ich schon vor über 30 Jahren das Buch 'Seins-Prinzipien' geschrieben,, das sich an der Bhagavad Gita orientiert

Biblische Ge- und Verbote waren sicher in der damaligen Zet richtig. Aber heute ist der Mensch auf sich selbst zurückgeworfen und der eigenen Existenz überantwortet. Die Menschheit ist am Talgrund im Sumpf des Kali Yuga angelangt. Gier, Bosheit und fake-News sind an der Tagesordnung, Lug und Betrug sind gesellschaftsfähig geworden.

Ich trete dafür ein, dass der Mensch die guten Kräfte im eigenen Inneren stärkt, zu denen sicher zu allererst das Mitgefühlt zu den Mitmenschen und die Liebe von Jesus Christus gehören. Damit wächst die soziale Einstellung zu den Mitmenschen und das Wir-Gefühl wird gestärkt, das das Gegenteil von Egoismus ist.

Also nur auf Luzifer zu schimpfen greift zu kurz. Soziale Kompetenz in sich aufzubauen, das sollte der Zielblick sein
Alles Liebe

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Die Priesterschaft hatte ja früher dem Volk verboten, die Bibel zu lesen. 1815 noch wurde einer hingerichtet, der sich diesem Verbot widersetzte und sein Gut wurde natürlich von der Kirche eingezogen.
Lieber Syrius,

Das Lesen der Bibel war nicht verboten, das Problem war, dass nur wenige lesen konnten und die Bibel in Latein verfasst war. Lesen konnte deshalb die Bibel meist nur der Klerus, die Schreiber und ein paar wenige, die Zeit und auch das Geld hatten ihre Kinder in die teuren Lateinschulen zu schicken. Damit hatte der Klerus den Schlüssel in der Hand, das Wort Gottes in ihrem Sinne zu verkünden.

Aus diesem Grund hatte Luther die Bibel ins Deutsche so übersetzt, dass ein jeder sie nicht nur lesen, sondern auch verstehen könne. Damit setzte bei den Landesherren ein Umdenken ein und führten bis zum Ende des 16. Jh. Elementarschulen ein. Nach dem Dreißigjährigen Krieg galt in Deutschland und Österreich eine 6-jährige Schulpflicht für die Winterzeit. Wer Geld hatte, konnte sich auch leisten seine Kinder in die Sommerschule zu schicken, die keiner Pflicht unterlag.

Unabhängig davon unterlag die Gerichtsbarkeit nicht dem Klerus, sondern dem Landesherrn. Ab 1803 waren zudem durch die Säkularisierung auch die Rechte eines Landesherrn in den kirchlichen Besitztümern erloschen (z. B. Klöster). Eventuell hast Du ja bei der Geschichte von 1815 etwas falsch verstanden?


Merlin
 
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