parsival
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wenn man behauptet die Bücher wäre Offenbarung von ... einem "Gott", dann müssen sie grundsätzlich die Wahrheit beinhalten.
ja, wenn man das behauptet, mag das die folge sein.
ich behaupte aber nicht, dass bücher die offenbarung eines gottes wären.
du brauchst nur aufmerksm zu lesen was ich schrieb und ein wenig darüber nachzudenken.
gott kann sich nur durch das offenbaren, was menschen unmittelbar erleben.
wenn solche menschen dann von ihrer erfahrung, bei der sich ihnen gott geoffenbart hat
etwas aufschreiben, dann muss man auch immer zwischen dem unterscheiden was diese
menschen konkret erlebt haben und dem was sie davon aufschreiben konnten.
das ist auch bei den verfassern religiöser schriften, wie das neue testament, die bhagavad gita, das apokryphon des johannes usw. nicht anders.
auch darüber gibt es wesentliche unterschiede zwischen heutige anhänger des judentums,
des islames und dem christentum, die zu dem zählen was ich oben als grosses spannungsfeld bezeichnet habe.
das judentum und der islam können in gewisser hinsicht auch als " buchreligionen " bezeichnet werden,
in denen das gechriebene wort die höchste autorität darstellt.
aber das heutige judentum etwa, hat nichts mehr mit dem judentum des alten testamentes zu tun.
denn ein solches steht in unmittelbaren widerspruch zu dem christentum. das heisst, beide schliessen sich gegenseitig aus,
obwohl sie aus dem selben ursprung hervorgegangen sind. dieser ursprung sind aber nicht die überlieferten schriften,
sondern das was die menschen damals unmittelbar historisch durchlebt haben.
man kann sich heute nicht gleichzeitig zu dem heutigen judentum und dem christentum bekennen.
denn wenn das heutige judentum recht hätte, dann könnte es gar kein christentum geben, denn das bekenntnis zu dem heutigen
judentum als religion beinhaltet, dass der jesus christus nicht der erwartete gottessohn und messias war.
wenn man sich nun zu diesem christentum bekennt, kann man sich logischer weise nicht gleichzeitig zu dem bekennen,
dass der jesus christus nicht der erwartete messias und gottesohn war, wie das im heutigen judentum der fall ist.
das müsste eigentlich jeder ohne weiteres zugeben können, dass es sich nun mal so verhält.
um sich wiederum zu dem christentum bekennen zu können, braucht es wie oben beschrieben
zunächst keiner schriftlichen überlieferung, sondern lediglich der genannten unmittelbaren erfahrung.
hat man einmal eine solche erfahrung gemacht, dann ist damit auch ein weg eröffnet um einmal in dessen folge auch das zu erkennen,
was sich in der zeit des alten testamentes als vorbereitung zu diesem ereignet hat. dazu kann das bewusstseinslicht des krishna wie es sich heute offenbart
unmmittelbar führen.
man erkennt dabei in welcher beziehung der gott des alten testamentes zu dem gott steht, der heute
als grenzenlose liebe innerhalb der erdenaura unmittelbar von jedem erlebt werden kann.
da wird es allerdings ewas komplizierter und man müsste sich dazu, um es verständlich zu machen,
schritt für schritt die grundlagen gemeinsam erarbeiten.
deine eigene hypothese bezieht sich, soweit ich es bisher verstehe, ausschliesslich auf die heutige version des
judentums, das eigentlich nur rein äusserlich- also dem buchstaben nach- einen zusammenhang zu der zeit des alten testamentes
herstellt. denn würde es in wahrheit diesen zusammenhang herstellen, dann müsste es erkennen
dass es als religion heute eigentlich überflüssig ist.
ich würde daher sagen, deiner hypothese liegt in der tiefe schon eine wahre aber nicht bewusste intuition zugrunde,
die in ihrer ausgestaltung der vorstellungen einen falschen weg eingeschlagen hat und daher auch zu einem verfälschten ergbnis kommt.
ich weiss, du kannst es dir selbst nicht ohne weiteres eingestehen und wirst daher weiterhin
wie ein don quichotte gegen die windmühlen kämpfen.
ich finde es einserseits schade, weil dein eifer mich schon an den des saulus erinnert,
der zunächst unbedingt alle christen vernichten wollte. andererseits freue ich mich jetzt schon auf die zeit,
in der aus diesem saulus mit sicherheit einmal auch- vlt auch in der nächsten inkarnation- ein paulus werden wird.