Wer ist Jesus Christus?

Dieser Faden behandelt das Thema `Wer ist Jesus Christus` und beim jetzigen Gespräch geht es um die Erweckung des Lazarus, die von vielen Menschen als Einweihung gesehen wird.


Lieber Syrius,
besser als in meinem von dir zitierten Text kann ich es leider nicht erklären. Aber Rudolf Steiner hat hierüber eingehend geschrieben, siehe bitte im Beitrag `Die Auferweckung des Lazarus`.

Dort ist beschrieben,
`Rudolf Steiner hat schon in seiner frühen Schrift Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums (1902) und später immer wieder darauf hingewiesen, dass die im Johannesevangelium geschilderte Totenerweckung des Lazarus in Wahrheit ein durch das Schicksal eingeleiteter Einweihungsakt, im Zuge dessen Lazarus, wie es in den alten vorchristlichen Mysterien gebräuchlich war, durch einen dreieinhalbtägigen Todesschlaf ging, aus dem er durch den Christus erweckt wurde. Nach seiner Erweckung trug Lazarus den Einweihungsnamen Johannes.`
LG ELi
Lieber Eli,

Danke für die Ausführung und den Hinweis auf Rudolf Steiner.

Für mich ist eine Einweihung, wenn man Adepten einer Schulung meist in sog. geheimen Lehren unterzieht und sie dann wie hier zum Schluss quasi prüft und während dreier Tage einen Austritt der Seele/Geist erfahren lässt. Entscheidend ist dann aber, dass der Adept die Erlebnisse dieser drei Tage mit ins Tagesbewusstsein hinübernimmt und allenfalls zu Protokoll gibt. In Zusammenhang mit Lazarus gibt es aber darauf keinen Hinweis und ich frage mich deshalb, wie man überhaupt auf die Idee kommt, hier eine Einweihung - und wenn ja zu was - zu vermuten.

Die Erweckung des Lazarus ist für mich eines jener "Wunder" (Wunder gibt es ja nicht), die den Glauben an Jesus als Sohn Gottes und Erlöser der damaligen meist einfachen Menschen in hohem Mass hätten begründen und fördern sollen. Hat nicht die Schwester des Lazarus Jesus Vorwürfe gemacht, dass es längst zu spät sei? Ist doch eher ein Hinweis, dass hier mit einer Einweihung viel zu viel hinein-interpretiert wird. Zudem war Lazarus offenbar krank, ein Zustand, der sich für eine Einweihung nicht eignet.

lg
Syrius
 
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Für mich ist eine Einweihung, wenn man Adepten einer Schulung meist in sog. geheimen Lehren unterzieht und sie dann wie hier zum Schluss quasi prüft und während dreier Tage einen Austritt der Seele/Geist erfahren lässt. Entscheidend ist dann aber, dass der Adept die Erlebnisse dieser drei Tage mit ins Tagesbewusstsein hinübernimmt und allenfalls zu Protokoll gibt. In Zusammenhang mit Lazarus gibt es aber darauf keinen Hinweis und ich frage mich deshalb, wie man überhaupt auf die Idee kommt, hier eine Einweihung - und wenn ja zu was - zu vermuten.

und was ist mit dem johannes evangelium, der briefe und der offenbarung..

das sind doch selbst wiederum einweihungsschriften für die neue, durch den christus
jesus verwandelte einweihung.

Die Erweckung des Lazarus ist für mich eines jener "Wunder" (Wunder gibt es ja nicht), die den Glauben an Jesus als Sohn Gottes und Erlöser der damaligen meist einfachen Menschen in hohem Mass hätten begründen und fördern sollen

das eine muss nicht immer das andere ausschliessen.
aber es war mehr als nur das. das prinzip der einweihung selbst ist
dadurch verwandelt worden.
Hat nicht die Schwester des Lazarus Jesus Vorwürfe gemacht, dass es längst zu spät sei?


und doch ist er nachdem er es erfahren hat noch ganze zwei tage da geblieben,
" wo der täufer zuvor getauft hatte" bis er schliesslich hinzog und ihn auferweckte.

die einweihung ist das wodurch man sozusagen in bewussten verkehr mit
der geistigen welt kommt und den da lebenden geistigen wesen.
wodurch man auch lernen kann in der akasha-chronik selbst zu "lesen" u.v.m.

das ist halt schon noch etwas anderes als die art wie es bei medien stattfindet..

es ist wie bei jemand der im theather die darstellung selbst live miterlebt,
oder ob es jemand draussen vor der tür erzählt bekommt.
 
Es könnte aber auch sein … :rolleyes:

Johannes Z. hat im Sinne von „der Jünger den Jesus angenommen hat“ geschrieben.

Etwas später beschreibt er mit Maria von Magdala ebenfalls noch so eine Situation,
in der Jesus eine Person seines Umfeldes sowie deren engste Familie angenommen hatte.
Sinngemäß und nach einer freien Deutung kann das genauso gut so gemeint sein:

Johannes Z. sagt/schreibt:

„Nun ist doch meine Mutter leider bereits verstorben,
also meinetwegen kannst Du getrost die da auch noch ehelichen.
Denn wegen mir musst Du nicht so früh vor die Hunde gehen.
Das Jenseits kann warten, dort gibt es fast keinen Stress.“


Der alt gewordene Philippus – ohne Paulus – war selbst ein Oheim von wem auch immer,
und hat folgendes geschrieben, zur Erinnerung:

Spruch 55:

Die „Sophia“, die man die „Unfruchtbare“ nennt, sie ist die Mutter der Engel.
Und die Gefährtin von Christus ist Maria Magdalena.
Der Herr liebte sie mehr als alle anderen Jünger, und er küsste sie oftmals auf ihren Mund.
Die übrigen Jünger, sie sagten zu ihm: „Weshalb liebst du sie mehr als uns alle?“
Es antwortete der Erlöser, er sprach zu ihnen: „Weshalb liebe ich euch nicht so wie sie?“

(=>Warum habe ich Euch nicht so angenommen wie sie?)



... und ein :D

-
 
Dieser Faden behandelt das Thema `Wer ist Jesus Christus` und beim jetzigen Gespräch geht es um die Erweckung des Lazarus, die von vielen Menschen als Einweihung gesehen wird.


Lieber Syrius,
besser als in meinem von dir zitierten Text kann ich es leider nicht erklären. Aber Rudolf Steiner hat hierüber eingehend geschrieben, siehe bitte im Beitrag `Die Auferweckung des Lazarus`.

Dort ist beschrieben,
`Rudolf Steiner hat schon in seiner frühen Schrift Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums (1902) und später immer wieder darauf hingewiesen, dass die im Johannesevangelium geschilderte Totenerweckung des Lazarus in Wahrheit ein durch das Schicksal eingeleiteter Einweihungsakt, im Zuge dessen Lazarus, wie es in den alten vorchristlichen Mysterien gebräuchlich war, durch einen dreieinhalbtägigen Todesschlaf ging, aus dem er durch den Christus erweckt wurde. Nach seiner Erweckung trug Lazarus den Einweihungsnamen Johannes.`
LG ELi

Du meinst folglich der vierte Evangelist sei Lazarus?
 
:unsure:

Mit welchem Zweck sollte denn eine Einweihung verbunden sein? Bekommt man damit einen Logenplatz im Himmelreich? Das passt dann gut zum Lieblingsjünger. Nun ja, vor Gott sind alle gleich, anscheinend sind aber manche etwas gleicher.

Sind etwa Johannes oder gar Lazarus die Verkünder der frohen Botschaft, zu der Jesus den Weg bereiten soll? Ich möchte das trotz der vielen Worte jedenfalls nicht glauben. Ich denke, dass allzu viel des Lichtes auch blenden kann.


Merlin
 
Woraus folgerst du das?

Hi Eli

Johannes hat ja das letzte Evangelium geschrieben. Dort gibt er von sich selbst Auskunft, dass er, den Jesus lieb hatte, dieses zeugt und schreibt. Nach dir wurde Lazarus nach seiner Einweihung mit dem spirituellen Namen Johannes bedacht und er wäre auch der einzige Jünger, von dem Jesus gesagt haben soll, dass er ihn liebe. Damit wäre der, der das Evangelium geschrieben hat eben Lazarus aka Johannes. Aber wenn du das so fragst... also woher ich das folgere, siehst du das nochmals anders... bzw. gibst ja einen Hinweis damit dass in Joh 20,24 seine Urheberschaft hineingeheimst wurde, was zu erkennen gibt, dass es sich um Johannes als 12 Jünger handelt statt um Lazarus. Hm... also wie denn nun genau?
 
Einmal beim alt gewordenen Philippus angelangt, sollte ich weiter zurückblicken.
Philippus, das ist der Jünger, dem Thomas wohlbekannt gewesen ist.

Spruch 32:

Es waren drei, die allezeit mit dem Herrn wandelten:
Maria, seine Mutter, und ihre Schwester und Magdalene, die man seine Gefährtin nennt.
Denn eine Maria ist seine Schwester und seine Mutter und seine Gefährtin.


Daraus dürfen wir folglich schließen:

Spruch 32a:

Es waren 3, die allezeit mit dem Herrn wandelten:
Judas I., sein Onkel, und Judas sein Bruder, und die Kanaanäerin, die man seine Gefährtin nannte.
Denn ein Judas war der Bruder und der Onkel des Nazaräners;
und Judith ist seine Gefährtin gewesen.



Wenn jemand eingeweiht wurde,
dann muss er auch irgendwann ausgeweiht werden,
sonst verbleibt er im Mysterium.

Für den früher jüngeren Philippus („Lukas“) war Thomas spirituell ein reicherer Mann als er selbst.
Lazarus hingegen ist für den übermotivierten Thomas ein willkommenes Opfer gewessen.

Dieser Konflikt soll dann später als Onkel Jakobus Z. statt Onkel Judas I. das Sagen hatte,
aus der Perspektive von Philippus,
erneut aufgeflammt sein …


Der Gegensatz von natürlichem Talent und angewandter praktischen Übung ist also nicht neu.


… und ein :cool:

-
 
Als hingegen Thomas selbst aus seinem Nähkästchen geplaudert hatte,
soll er wie folgt dargestellt haben:

(74): Er sagte:

"Oh Herr, es sind viele um den Brunnen herum,
es ist aber niemand in dem Brunnen."



Das „missing Link“ um nachträglich begründen zu können
warum ein Petrus damals bevorzugt,
und ein Thomas einst vernachlässigt wurde,
als der Nazaräner die Landebahn auf dem Airport im Extrazimmer vorbereitet hatte …


(13): Jesus sagte zu seinen Jüngern:
"Vergleicht mich, sagt mir, wem ich gleiche."
Simon Petrus sagte zu ihm: "Du gleichst einem gerechten Engel."
Matthäus sagte zu ihm: " Du gleichst einem Menschen, einem verständigen Philosophen."
Thomas sagte zu ihm: "Meister, auf keinen Fall wird es mein Mund ertragen, dass ich sage, wem du gleichst!"
Jesus sagte:
"Ich bin nicht dein Meister, da du getrunken hast,
trunken geworden bist von der sprudelnden Quelle, die ich gemessen habe."
Und er nahm ihn, er zog sich zurück, sagte ihm drei Worte.
Als Thomas aber zu seinen Gefährten kam, fragten sie ihn: "Was hat Jesus dir gesagt?"
Es sagte Thomas zu ihnen:
"Wenn ich euch eines von den Worten sage, die er mir gesagt hat,
werdet ihr Steine aufheben und nach mir werfen;
und Feuer wird aus den Steinen kommen und euch verbrennen."

(=> "Du kannst - mir leider - nicht helfen.")


… und ein :weihnacht

-
 
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:unsure:

Mit welchem Zweck sollte denn eine Einweihung verbunden sein? Bekommt man damit einen Logenplatz im Himmelreich? Das passt dann gut zum Lieblingsjünger. Nun ja, vor Gott sind alle gleich, anscheinend sind aber manche etwas gleicher.

Sind etwa Johannes oder gar Lazarus die Verkünder der frohen Botschaft, zu der Jesus den Weg bereiten soll? Ich möchte das trotz der vielen Worte jedenfalls nicht glauben. Ich denke, dass allzu viel des Lichtes auch blenden kann.


Merlin


wie gut dass du den unsinn den niemand ausser dir hier unterstellt
nicht mal selbst glauben kannst(y)
 
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