Wer ist Jesus Christus?

Liebe Mahuna,
Danke, dass du deine Auffassung von der menschlichen Existenz mit uns geteilt hast.
Wenn ich dich richtig verstanden habe, so ist der Mensch eine Geistseele (GANZHEIT von GEIST UND SEELE), die ewig ist. Dabei ist der Geist die männliche und die Seele die weibliche Seite.
Die Geistseele umgab sich in der Menschwerdung mit einem physischen Leib, was den Geist zum ICH-Ungeist machte und die weibliche Seele von sich abspaltete und verdrängte.

Die Aufgabe für den Menschen besteht nun darin, in seinem ICH einen Individuationsprozess durchzuführen (den Transformationsprozess des ICH).
Dies ist die chymische Hochzeit, in der das SELBST verwirklicht wird (Atman). Wenn dies geschieht, so hat der Mensch den Zugang zum kollektiven Unbewussten, bzw. zu den Archetypen gefunden (URIDEEN).

NICHT das Wollen ist der Seele zu eigen, wohl aber die Hingabe an den göttlichen Geist, mit dem sie sich vermählen möchte, um die GANZHEIT von GEIST UND SEELE wieder herzustellen.
Die weibliche Seele übt also Hingabe an den männlichen Geist, um die Einheit mit ihm wieder herzustellen, was als chymische Hochzeit bezeichnet wird; dadurch wird das Selbst wieder vereint.

Ich kann das gut nachvollziehen und es klingt auch in sich plausibel.
Das ICH muss nichts wollen, sondern der männliche Geist in ihm muss nur auf die Hingabe seiner abgespaltenen weiblichen Seele warten, um zu einer Wiedervermählung zu gelangen. Also muss auch nichts getan werden, es muss weder etwas gelernt werden, noch muss sich der Mensch höher entwickeln oder einen karmischen Schicksalsausgleich durch gutes Denken und Tun herbeiführen. Der Mensch muss nur meditieren und dann kommt die Wiedervermählung des Geistes mit der Seele von selbst.


Ich hoffe, ich habe dich so richtig verstanden. Sollte ich dich irgendwie falsch verstanden haben, so bitte ich dich, dies zu korrigieren.
Hab herzlichen Dank für diesen Gedankenaustausch
ELi

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Der Transformationsprozess im Menschen
Menschen sind Lichtwesen, die sich in irdische Menschenwesen inkarniert haben. Ihr Leben im Menschenwesen ist ein Bewährungsprozess, der unter der Schöpfungsherrschaft Gottes in der Schicksalsordnung der Lichtwesenheit Saturn stattfindet. Diese Schicksalsordnung besagt, dass alles, was gedacht, gewollt oder getan wird, seine Folgen für den Menschen hat.

Hohe Lichtwesen, wie Christus, Buddha, Zarathustra, Krishna u.a. sind auf der Erde erschienen und haben Wege der Wandlung aufgezeigt, was wir Menschen tun können, um zu einem Transformationsprozess zu kommen, der uns eine Heimkehr ins Lichtreich Gottes ermöglicht. Solche Wege der Wandlung sind:
- Der achtstufige Pfad des Buddha
- Die Hatha-Yoga Übungen
- Der Heilatem-Schulungsweg
- Der Logos-Veda Schulungsweg
- Die christliche Reue-Katharsis
- und viele mehr

Ziel ist es bei allen Wegen, das der sinnlichen Welt zugewandte Bewusstsein zur Ruhe zu bringen und das höhere Bewusstein auzubilden, das die menschliche individualität mit der geistige Welt verbindet
Der Transformationsprozess im Menschen kann erst beginnen, wenn der Mensch sein höheres Bewusstsein entfaltet hat und beginnt, in seiner Lichtwesenheit bewusst zu werden. Der Vergleich mit der Transformation von der Raupe zum Schmetterling ist daher ein gutes BildELi

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Schöne Worte, danke fürs posten. In meinem Veständnis zur spirituellen Entwicklung und diesem Transformationsprozess auf den Du hinweist, wird hier vielleicht nur viel zu sehr auf den Intellekt verwiesen. Der Intellekt kann uns dazu verleiten, alles zu sehr ins Denken abzuleiten, anstatt das Gewicht auf Selbsterkenntnis zu legen, und Selbsterkenntnis ist der einzige Weg zu jeglichem geistigen Transformationsprozess.

Man kann noch so viel Lesen über theoretische Schulungswege, ohne den Weg über die auch manchmal sehr schmerzhafte eigene Selbsterkenntnis wird es nicht funktionieren. Der Intellekt/das zu viele Überdenken kann uns sogar von der Selbsterkenntnis abhalten, weil es uns vorgaukelt, "Du musst nur noch das nächste Buch lesen, Dich mit der nächsten Theorie/diesem Seminar beschäftigen". Anstatt das Gewicht auf die eigene Selbsterkenntnis zu legen und in sich selbst zu gehen.

Du fragtest in Deinem Eingangsposting, wer ist Jesus Christus. Keine Ahnung wer er ist, aber ich persönlich finde viele Antworten in gnostischen Schriften wie z.B. dem Thomas Evangelium:

When you know yourselves, then you will be known, and you will understand that you are children of the living Father. But if you do not know yourselves, then you live in poverty, and you are the poverty.
http://gnosis.org/naghamm/gosthom.html

Selbsterkenntnis halt. Know yourself, erkenne Dich selbst. Das ist der einzige Weg zu diesem Transformationsprozess von dem Du schreibst meiner Meinung nach.
 
Das Ich kann sich vervollkommnen, wenn die geistigen und seelischen Kräfte sich im richtigen Maße ergänzen können. Der Geist ist die schöpferische Tätigkeit im Menschen und die Seele der über das Denken, Fühlen und Wollen entscheidet. Dadurch ergibt sich die Trennung von Sympathie und Antipathie im Seelischen. Also ob ich zum Beispiel in Lust oder Leid fühle.
Dem Geist ist es aber völlig gleich, er wächst ja trotzdem. Er ist in ständiger Bewegung.
Aber die Seele kann in den Geist oder in den Körper arbeiten. Dadurch stellt sich die Bedingung wie ich es selber wahrnehme und ich den eigenen Motor antreiben möchte.
 
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Schöne Worte, danke fürs posten. In meinem Veständnis zur spirituellen Entwicklung und diesem Transformationsprozess auf den Du hinweist, wird hier vielleicht nur viel zu sehr auf den Intellekt verwiesen. Der Intellekt kann uns dazu verleiten, alles zu sehr ins Denken abzuleiten, anstatt das Gewicht auf Selbsterkenntnis zu legen, und Selbsterkenntnis ist der einzige Weg zu jeglichem geistigen Transformationsprozess.

Man kann noch so viel Lesen über theoretische Schulungswege, ohne den Weg über die auch manchmal sehr schmerzhafte eigene Selbsterkenntnis wird es nicht funktionieren. Der Intellekt/das zu viele Überdenken kann uns sogar von der Selbsterkenntnis abhalten, weil es uns vorgaukelt, "Du musst nur noch das nächste Buch lesen, Dich mit der nächsten Theorie/diesem Seminar beschäftigen". Anstatt das Gewicht auf die eigene Selbsterkenntnis zu legen und in sich selbst zu gehen.

Du fragtest in Deinem Eingangsposting, wer ist Jesus Christus. Keine Ahnung wer er ist, aber ich persönlich finde viele Antworten in gnostischen Schriften wie z.B. dem Thomas Evangelium:

When you know yourselves, then you will be known, and you will understand that you are children of the living Father. But if you do not know yourselves, then you live in poverty, and you are the poverty.
http://gnosis.org/naghamm/gosthom.html

Selbsterkenntnis halt. Know yourself, erkenne Dich selbst. Das ist der einzige Weg zu diesem Transformationsprozess von dem Du schreibst meiner Meinung nach.
Liebe Mira,


bei den ersten beiden Absätzen Deines Beitrages kann ich Dir streckenweise zustimmen, jedoch widersprichst Du dem wieder am Ende. Der Gnostizismus ist keine Lehre des Herzens, sondern des Intellekts und der führt nicht zwangsweise zu mehr Menschlichkeit.

Je schlichter eine Botschaft daherkommt, je leichter erfüllt sie eine Seele. Diese Schlichtheit zeichnet auch die Botschaft Jesus aus, wenn er von der Umkehr zur Nächstenliebe spricht. Schwierig wird es erst dann, wenn er über das Herbeikommen des Himmelreiches und seinem Verhältnis zu Gott redet.

Meine Bibel hat 1273 dicht beschriebene Seiten, von denen viele überflüssig sind oder zu mehr Verwirrung führen, als sie erklären – was davon die Seele erreicht, dürfte wohl auf wenigen Seiten ihren Platz finden. Mit der Fülle dieser Schriften wird die Macht des Intellekts der Schriftgelehrten, Pharisäer, Brahmanen usw. geschaffen, den sie zu hüten wissen. Etwas, das auch schon Jeremia vor Jesus an den Pranger stellte:

Lukas 11[52] Wehe euch Schriftgelehrten, denn ihr habt den Schlüssel der Erkenntnis weggenommen. Ihr kommt nicht hinein und verwehrt es denen, die hineinwollen.
(Bezug zu Jeremia 8[8])


Merlin
 
Aber das Matrielle ist genauso wichtig wie das Geistige. Siehe in der Natur, wo der Geist darin enthalten ist. Nur der Geist muss lebendig bleiben können, damit er weiter wachsen kann.
In toter Materie kann nichts mehr wachsen.
 
Das Ziel ist die Überwindung der Untugenden - in der Materie geht das schneller.


Genau genommen geht es nur in der MATERIE.
Das ist auch das Problem an sich.


Eine Funktion oder ein Programm wird sich immer über der Materie gestellt verstehen,
aber genau so klar sollte sein, die Entstehung und Betreibung befindet sich in der Materie.


Im Thomasevangelium heißt es dazu:


(29): Jesus sagte:

"Wenn das Fleisch wegen des Geistes entstanden ist, ist es ein Wunder.
Wenn aber der Geist wegen des Körpers entstanden ist, ist es ein Wunder der Wunder.
Aber ich wundere mich darüber, wie dieser große Reichtum in dieser Armut gewohnt hat."



… und ein :weihnacht

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Das ICH muss nichts wollen, sondern der männliche Geist in ihm muss nur auf die Hingabe seiner abgespaltenen weiblichen Seele warten, um zu einer Wiedervermählung zu gelangen. Also muss auch nichts getan werden, es muss weder etwas gelernt werden, noch muss sich der Mensch höher entwickeln oder einen karmischen Schicksalsausgleich durch gutes Denken und Tun herbeiführen. Der Mensch muss nur meditieren und dann kommt die Wiedervermählung des Geistes mit der Seele von selbst.

*lach!* nein, nein, von selbst geht gar nichts...das hab ich auch nicht so geschrieben. Der Individualisationsprozess beginnt ja mit der Konfrontation mit dem Schatten (den vom Ego verdrängten 'Paket' , angefangen von den Kindheitstraumen, der verdrängten Schuld etc.). Diese Schattenseite wird
auf andere Menschen projiziert ( Übertragung). Dies zu erkennen ist schwer, und allein ohne Spiegelung mit Anderen oder generell mit dem Aussen, kann auch durch Krankheit sein oder ein Schicksalsschlag,
wird ein Mensch das Forschen nach seinem Schatten gar nicht aufnehmen - er fühlt sich ja gut, und die Anderen haben Schuld. DEshalb nehmen die meisten Menschen ihren Schatten mit in den Tod und werden sich wieder verkörpern müssen, um den Prozess zuende führen zu können.
Erst wenn der Schatten 'integriert' ist , also erkannt wurde und dadurch entsprechende TRansformationen im Ego stattgefunden haben, beginnt der Anima-Animus Prozess und kann bewusst begangen werden. Auch dies ist ein langer Weg, denn auch hier geht es in die Irre mit Wunschvorstellungen und Projektionen - man denke an die vielen Idealisierungen beim Verliebtsein.
Da spielen aber Venus und Mars die Rolle, nicht Animus und Anima (Geist und Seele, die frei von jeder Begierde oder Wollust sind). Die Selbsttäuschungen sind enorm - ich selbst kann ein Lied davon singen...
Sollte es gelingen, in sich SElBST GEIST und SEELE (wieder) zu vereinen, so gibt es keine Täuschung, keine Projektion mehr, und die Seele muss sich nicht wieder verkörpern. Freiwillig kann dann diese Geistseele (der illuminierte Mensch) dann nochmals inkarnieren, um den Menschen bei ihrer Suche beizustehen (Boddhisattvas).

Auch die GEISTSEELE benötigt einen Körper. Doch dieser Körper ist kein materieller Körper, sondern
er besteht aus plutonischer Energie, die ja die höhere Oktave zur Marsenergie ist, die im irdischen Körper dominiert. Neuerdings wird von einem 'elektronischen Körper' gesprochen - die Quantenphysik zeigt die Richtung.
Ich war ein Jahr lang bei den Rosenkreuzern in Bad Münder (1977)- sie gehen davon aus, dass wir im Laufe unserer spirituellen Entwicklung diesen 'Auferstehungsleib' in uns erzeugen können - sie halten die Himmelfahrt von Jesus und die der aufgestiegenen Meister (z.B. St Germain) nicht für ein Gleichnis, sondern für real.

Mit lernen hat es nur anfangs zu tun, und Arbeit ist ein Wort welches in diesem Bereich der spirituellen Entwicklung nicht (mehr) passt, es ist ein irdischer Begriff. Lichtwesen lernen und arbeiten nicht, ihre Aktivitäten sind kein Resultat von Lernen und Arbeiten, sondern von Liebe, Hingabe und reiner Intuition und Empfindung.

Hat Kreativität, Inspiration, Intuition mit Lernen und Arbeit zu tun?
 
Danke, liebe Mahuna,
dass du dein GEISTSEELE-Konzept mit der psychologischen Komponente noch weiter konkretisiert hast. Ich kann das gut nachvollziehen und verstehen.

Die GEISTSEELE entspricht der innersten Wesenheit, dem Selbst als Wesenskern des Menschen, das ewig und unvergänglich ist. Dein Konzept besteht darin, dass die GEISTSEELE männlich/weiblich ist und letztere in der Inkarnation abgespalten wird und für den Auferstehungsleib durch Liebe und Hingabe sich im Anima-Animus Prozess wieder vereinen soll.
Ich kann dein Konzept gut verstehen, bin aber davon überzeugt, dass das Selbst, die inkarnierte ewige Lichtwesenheit nicht Mann und Frau, sondern androgyn ist.

In deinem GEISTSEELE Konzept häuft das Ego ein 'verdrängtes 'Paket' von Schatten an, angefangen von den Kindheitstraumen, der verdrängten Schuld etc., projiziert diese auf andere Menschen und muss diese Projektionen wieder zu sich zurückholen.
Dieser 'Schatten' muss 'integriert', also erkannt werden und durch entsprechende TRansformationen im Ego integriert werden, bevor der Anima-Animus Prozess bewusst begangen werden kann.
Das ist ein psychologisch vollkommen kohärentes Konzept. Es ist psychologisch äusserst hilfreich, abgespaltene Schatten, also Seelenteile wieder zurückzuholen und zu integrieren.

Was die inkarnierte Lichtwesenheit an das Ego bindet und die wiederholten Erdenleben auslöst, ist aber etwas anderes. Es sind die durch exzessiv ausgelebten Triebe bewusst ausgelösten Machtwahn, Habgier und Grössenwahn, die ein saturnisch-karmisches Konto aufladen, das im Schicksalsbuch verzeichnet ist und dir im nächsten Leben durch Meister Saturn wieder präsentiert wird, um das Konto endlich wieder auszugleichen. Erst dieser Schicksalsausgleich, und das ist harte Arbeit an sich selbst, der ist Voraussetzung für Wandlung und Transformation.

Ja, 'Lichtwesen lernen und arbeiten nicht, ihre Aktivitäten sind kein Resultat von Lernen und Arbeiten, sondern von Liebe, Hingabe und reiner Intuition und Empfindung'. das ist richtig. Aber bis zum Lichtbewusstsein, das ich Christusbewusstsein nenne, ist es noch ein weiter Weg der Arbeit an allem, was im Menschen noch luziferisch-egoistisch ist, noch nicht reine Liebe und Hingabe. Und bis dahin arbeiten wir noch ein wenig an unseren von uns selbst aufgeladenen und noch verbliebenen Egoismen

ELi

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Ich kann dein Konzept gut verstehen, bin aber davon überzeugt, dass das Selbst, die inkarnierte ewige Lichtwesenheit nicht Mann und Frau, sondern androgyn ist.

Dieses Konzept ist ja nicht von mir, sondern von dem genialen Tiefentaucher C.G.Jung. Er war mir kein Guru, jedoch ein Wegweiser in tiefenpsychologischen Fragen - hat mir bei meiner Selbsterkenntnis geholfen - die ja noch längst nicht beendet ist - bin ich doch noch nicht vereint mit meinem Animus. Ja, ich habe den Geistfunken auch jetzt schon in mir, sonst könnte ich ja gar nicht auf ihn, den Geist (Animus) ansprechen.
Es ist doch so, wie du schon ansprachst: Im Yin-Yang Zeichen, haben wir das 'Quaternium' zugegen, welches ein bestimmender Faktor bei der Anima-Animus Findung ist, denn im Yin ist das Yang potentiell (oder latent?) schon vorhanden und im Yang das Yin. Und in der Vereinigung entsteht der androgyne Mensch, der keine Geschlechtsteile braucht, weil die Polarität männlich-weiblich aufgehoben ist.

Und natürlich muss das Karma zuvor erlöst sein - am Wächter der Schwelle - Saturn - kommt niemand vorbei, der nicht ein reines Herz hat.

Seit vorgestern bin ich wieder zuhause in La Union. Hier beginnt für mich ein neuer Zyklus, und so verabschiede ich mich nun tatsächlich aus diesem Thread, der sicherlich nicht langweilig war.
Grüsse an alle Beteiligten
 
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