Wer ist Jesus Christus?

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Ich frage mich im Moment was
die „Einheit“ mit „Einsamkeit“
gemeinsam hat. Vielleicht kann jemand mir was dazu sagen.
Ich kriege das nicht in einem Zusammenhang gesetzt.
 
Welcjhen Zusammenhang siehst du dabei?

Ich sehe dabei die Frage nach Selbstbestimmung und Freiheit.

Welche Entscheidungen treffe ich in meinem Leben und warum?

LGInti
Ich würde eben sagen, es hat alles seine Berechtigung und vielleicht tut der Ausgleich der Frömmigkeit den Insassen im Gefängnis gut.

Und warum sollte man es trennen, wenn wir doch alle gleich sind. Ich find diese gegensetzlichen Orte immer sehr ansprechend.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich frage mich im Moment was
die „Einheit“ mit „Einsamkeit“
gemeinsam hat. Vielleicht kann jemand mir was dazu sagen.
Ich kriege das nicht in einem Zusammenhang gesetzt.

Die Verbindung zur Einheit ist dann nicht erreicht,
wenn sich das Gefühl der Einsamkeit einschleicht.

Denn ein Mensch kann dann nicht mehr einsam sein,
wenn er hat das erreicht, das All-Eins-Sein.
 
Wer meine Beiträge in diesem Forum kennt, der weiß ich bin ein entschiedener Gegner der historischen Figur Paulus aus der Bibel.
Für mich der Inbegriff der römischen Ausbeutung der Lehre des Nazaräners.
Paulus war dem Römischen Reich, Ostrom, treu ergeben. Das weiß ich!
In seinen Texten gibt es nicht ansatzweise ein böses Wort gegen die Römische Besatzung,
ganz gegenteilig wurde die römische Justiz von ihm "bis in den Himmel gelobt",
etwa mit der oft zitierten Redewendung: Jesus hat sich für uns geopfert;
sein Auftreten hat nur auf römischen Boden stattgefunden.
Wer gegen das Gesetz handelt, etwa öffentliches Versammlungsverbot außerhalb religiöser Handlungen,
der muss sich seiner Meinung nach der Bestrafung durch das Gesetz unterwerfen.
Damit wird das Gesetz und die Justiz über die religiösen (göttlichen) Werte gestellt.

Aber nur dadurch konnte die Lehre dieser Buchreligion (Judentum, Christentum, Islam) überdauern.
Ebenso die Beförderung des Christentums durch Kaiser Konstantin zur Staatsreligion ist nur unter diesem Aspekt vorstellbar.

Es ist nur logisch, dass die ursprüngliche Lehre eine Veränderung erfahren hat.
Vertreter der Paulusidee werden da meinen, sie wurde durch ihn verbessert.

Darum neige ich dazu, in einer christlichen Kultur in Europa, danach zu suchen,
was ist ein Originalzitat des Nazaräners, und was wurde ihm lediglich in den Mund gelegt?

Ansonst müssten wir uns damit abfinden nur in einer römischen Fantasie der Vergangenheit zu leben.
Meiner Meinung nach wurden religiöse Werte damals für eine staatlich geförderte Philosophie verwässert
Bei der Beantwortung der Frage, 'Wer ist Jesus Christus?' stellst du zu recht das Wirken von Paulus in den Vordergrund.
Paulus war ein gebildeter Pharisäer, ein Schriftgelehrter der Juden. Dennoch ist es ihm nach seiner Erkenntniswandlung zu verdanken, dass der Erlösungsgedanke für alle, die an Christus glauben, Geltung bekommen hat. Und dies im Gegensatz zu den übrigen Schriftgelehrten, die Jesus für einen Ketzer und Volksaufwiegler hielten, der der römischen Gerichtsbarkeit zu überantworten sei und von Pontius Pilatus, obschon dieser 'keine Schuld' an ihm fand, abgeurteilt und hingerichtet wurde. Das unterstreicht die Macht der jüdischen Schriftgelehrten und die Angst der römischen Besatzer.

Dass Paulus sich dieser Macht jüdischer Schriftgelehrter, seiner pharisäischen Kollegen entgegenstellte und den Christus-Erlösungsgedanken im gesamten östlichen Mittelmeerraum verbreitete, ist als eine heroische Tat zu bezeichnen.

Deine Auffassung, lieber Teigabid, dass die

. . . Figur Paulus aus der Bibel. Für mich der Inbegriff der römischen Ausbeutung der Lehre des Nazaräners
sei, da hast du dich jetzt doch wohl zu stark aus dem Fenster gelehnt.
Auch deine Auffassung,

die Beförderung des Christentums durch Kaiser Konstantin zur Staatsreligion ist nur unter diesem Aspekt vorstellbar,
scheint mir eine starke Verdrehung der Realität.

Fakt ist hingegen, dass es zur Zeit, als es mehrere Kaiser im ganzen römischen Reich gab, Kaiser Konstantin in der Schlacht um Rom 312 n.Chr. gegen seinen mehr als doppelt so starken kaiserlichen Nebenbuhler nur dadurch gewann, dass er seine 40000 Mann starke Soldatenmacht mit einer Kriegslist ausrüstete, die die Übermacht seiner 100000 Mann starken gegnerischen Streitmacht in Angst und Schrecken versetzte, dass diese die Flucht ergriffen. Die Kriegslist bestand darin, dass er seine Soldaten das Zeichen des Kreuzes auf deren Schilder malen liess. Und das Zeichen des Kreuzes war damals eine Drohung, an selbigem hingerichtet zu werden. Dadurch wurde Konstantin Kaiser von Rom
Nach diesem grossen Sieg beschloss Konstantin, im Zusammenhang mit dem Konzil zu Nizäa 325 n.Chr., die christliche Lehre zur Staatsreligion zu machen und seither heisst diese Staatsreligion Römisch-katholische Kirche.

Deine Auffassung halte ich hingegen für richtig, wenn du sagst,

Ansonst müssten wir uns damit abfinden nur in einer römischen Fantasie der Vergangenheit zu leben
Ja, die Römisch-katholische Kirche ist einer Fantasie von Kaiser Konstantin zu verdanken. Aber sie ist bis heute die stärkste Kirchenmacht geblieben.

Und, wie du weisst, bin ich ein Anhänger vom urchristlichen johannäischen Verständnis der Lehre von Jesus Christus, das seinen besonderen Ausdruck im Prolog zum Joh.-Ev. gefunden hat.

ELi

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Ich frage mich im Moment was
die „Einheit“ mit „Einsamkeit“
gemeinsam hat. Vielleicht kann jemand mir was dazu sagen.
Ich kriege das nicht in einem Zusammenhang gesetzt.
Auch beim gem-einsamen kann man einsam sein. So wie auch @Cupido sagt, wenn man einsam ist, ist der Fokus auf die Trennung - ich als Individuum - wenn ich All-Eins bin liegt der Fokus auf der Verbindung und wo ich verbunden bin mit allem (oder manchmal auch nur mit Teilen) dass gibt es keine Einsamkeit.
Verbindung spüren ist "in Verbindung sein". Und diese Verbindung kann mit allem möglichen sein.

LGInti
 
Auch beim gem-einsamen kann man einsam sein. So wie auch @Cupido sagt, wenn man einsam ist, ist der Fokus auf die Trennung - ich als Individuum - wenn ich All-Eins bin liegt der Fokus auf der Verbindung und wo ich verbunden bin mit allem (oder manchmal auch nur mit Teilen) dass gibt es keine Einsamkeit.
Verbindung spüren ist "in Verbindung sein". Und diese Verbindung kann mit allem möglichen sein.

LGInti
Ich sehe da schon einen Zusammenhang. Allein im Wortstamm und auch am Ende wirkt es zammengehörig durch das „Ei“ . Nur in der Mitte unterscheiden sich die Wörter durch das sam. Ich weiß es nicht. Vielleicht kann mir jemand mehr Auskunft geben.
 
Seine Existenz habe ich gar nicht besprochen. Die habe ich hier als gegeben vorausgesetzt.
Wenn ich es mir recht überlege war ich mit der Folgewirkung beschäftigt die sich aus dem Vorbildverhalten in unserer Gegenwart ableiten lässt.

Um den Sinn seiner Existenz geht es aber und du selbst gibst einen an, nämlich sein Vorbild für uns bis heute. Ich aber kann keinen Sinn darin sehen, dass er vor 2000 Jahren als Vorbild auf der Erde herumlief, was uns heute als Vorbild dienen sollte. Was soll denn daran so vorbildhaft sein?
 
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Ich aber kann keinen Sinn darin sehen, dass er vor 2000 Jahren als Vorbild auf der Erde herumlief, was uns heute als Vorbild dienen sollte. Was soll denn daran so vorbildhaft sein?
Seine Botschaft von der Umkehr zur konsequenten Nächstenliebe. Ich denke, dass diese Botschaft und Mahnung leider noch immer seine Berechtigung hat. :unsure:

Merlin
 
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