Dann nenn doch die Parolen. Wahrscheinlich so ähnlich wie im anderen Thread, wo ich mich über den Ausdruck "Einbahnstraße" rechtfertigen sollte. Am Ende kam dann heraus, dass Du es mit "Autobahn" verwechseltest. Das ist mir ehrlich gesagt wirklich zu dumm.
Nö, es kam nicht heraus. Schau Dir mal meinen Beitrag #328 in diesem besagten Thrwad an, wo ich einige Deiner immer wieder schön fett geschriebenen Schlagworte herausgesucht habe. Da habe ich dann auch deutlich die "Einbahnstraße" wiedergefunden. Als ich eingestand, dass es
möglich sei, dass ich was verwechsele, war ich zu faul, nachzuschlagen. Der Thread war immerhin schon relativ lang.
Die Mühe kann ich mir hier auch wieder machen, da dieser Thread auch nicht so lang ist...
Ja, dem stehen dann zig Millionen Erfindungen des männlichen Geschlechts gegenüber. Also, wenn man sagen würde, alles abzugeben was männliche Erfindungen sind oder was weibliche Erfindungen sind, wofür würdest Du Dich entschließen?
Dass den Frauen erst seit weniger als 100 Jahren gestattet ist, am Wissenschafts-Betrieb teilzunehmen, kommt in Deinen Überlegungen dazu herzlich wenig vor. Dass ein Bevölkerungsgruppe, denen das falsche Klischee sagt "Frauen können das nicht", nicht sonderlich motiviert sind, kommt Dir scheinbar auch nicht in den Sinn. Schau Dir mal an, mit welchen Widerständen u.a. Emmy Noether und Lise Meitner zu kämpfen hatten.
Ich glaube nicht, dass wenn eine Frau in der Steinzeit gesagt hätte, "schaut mal her, hier das ist ein Rad, damit kann man jenes machen", der Mann dann gesagt hätte, das wollen wir deshalb nicht, weil Du als Frau das erfunden hast.
Eigentlich müsste es jetzt von Frauenerfindungen nur so wimmeln, wenn man bedenkt, dass mehr Frauen gefördert werden und studieren als Männer. Ich denke, es gibt Dinge die der Mann besser kann und jene, die die Frau besser kann. Die Gleichstellung ist eine bloße THEORIE!
Es studieren aber nicht mehr Frauen. Z.B. in meinem Physik-Semester waren nur 10% Frauen. In einem späteren Anfangssemester, waren es immerhin mal 20%. In einem Physik-Praktikum für Ingeneurswissenschafts-Studenten (eine Pflichtveranstaltung), was ich mit betreut habe, waren die Frauen auch ziemlich in der Unterzahl.
Diese beiden von mir jetzt zitierten Argumente sind übrigens klassische Beispiele, die man auch von der "Frauen an den Herd"_fraktion immer wieder hört, zu denen Du ja nicht gezählt werden willst.
Wenn Du nicht in diese Fraktion hineininterpretiert werden willst... Was unterscheidet Dich von denen?
Eines wird deutlich, es sind hier sehr linke Meinungen vertreten. Und wenn man diese kritisiert, ist man ein Rechter! Und nun soll ich mich aus dieser Schublade befreien?
Indem Du schnell deutlich machst, was Dich von der Meinung Rechter unterscheidet. Du sprichst dauernd vom Mittelweg. Schön. Dann zeig doch diesen Mittelweg.
Ich gebe Dir durchaus Recht, dass das Geschlechtsverhalten nicht nur Sozialisation ist. Diese spielt aber dennoch eine große Rolle dabei, die man nicht vernachlässigen darf (was die "Frauen an den Herd, weil sie Mathe nicht können!"-Fraktion gerne übersieht.
Und was diesen Gendermainstream angeht, so ist er so unglaublich, dass es sehr viel mehr Ausführungen benötigt, als hier Platz ist.
Auch hier gebe ich Dir durchaus Recht, dass es
EINIGE seltsame Blüten trägt. Das heißt aber nicht, dass alles daran schlecht ist, und dass der Feminismus heutzutage unnötig ist. So ist die Forderung, dass Frauen bei gleicher Ausbildung und Tätigkeit das gleiche verdienen, immernoch nicht ganz realisiert.
Außerdem geht es hier um das Thema Wehrpflicht in Österreich. Ich werde vielleicht hier einen Thread eröffnen mit diesem Thema, aber das braucht noch etwas Zeit, denn dann will ich es untermauern.
Mach das. Mach dann aber auch klar, was Dich genau von der "Frauen an den Herd"-Fraktion und der "Frauen können kein Mathe"-Fraktion unterscheidet.
Nur so viel: Die Ideologie wurde in der Theorie schon in den 70 ern sehr deutlich formuliert. Eine Absicht die da geäußert wurde, war beispielsweise die Familie aufzulösen, das ist inzwischen eingetreten.
Ist es das? Ich sehe noch viele Familien um mich herum. Und da ist auch wieder die Frage: Was ist Familie? Der Begriff hat sich alleine in den letzten 1000 Jahren sehr gewandelt.
Ich empfehle das Buch "Liebe, ein unordentliches Gefühl" von Richard David Precht. In ihm räumt Precht u.a. mit dem "maximalen Unterschied" sowie mit dem Familien-Begriff auf.