Wehrplicht auch für Frauen?

Aber dass die Jugend nur mit wirtschaftlichen Argumenten kommt, ist ein ziemliches Armutszeugnis für unsere Jugend. Da steckt nämlich die Angst drinnen - hauptsächlich wirtschaftlich, und weil es halt unbequem ist.

Wirtschaftliche Argumente wundern mich nicht. Die Bedeutung des Konsums leben Jugend ihre Eltern vor. Shopping beliebtestes Hobby weit und breit.
 
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Angst schüren - fast alle Argumente der Wehrpflicht-Befürworter, die alle konstruiert sind, wie das schon mehrfach bewiesen wurde, medial und im Forum. Argumentation, die mit großem Selbstmitleid gepaart ist. Das starke Eintreten der FPÖ für Wehrpflicht.
Es geht doch im Grunde nur darum, für oder gegen Zwang zu entscheiden. Heer bleibt. Alternativfrage kein Bundesheer fehlte. Vermutlich weil nicht gegeben. Also doch nur Zwang oder kein Zwang.

So sehe ich das nicht. Zwang haben wir bei allem, was staatlich geregelt ist und unter Strafe steht. Da könnten wir uns gegen ziemlich viel auflehnen.

Aber das Auflehnen gegen den Zwang kommt ja nur aus den erwähnten wirtschaftlichen Argumenten. Zum Teil auch aus einem fehlenden Gemeinschaftsgefühl der Jugend - wieder mit wirtschaftlicher Basis -, dass sie einfach keine Leistung für die Gemeinschaft erbringen wollen - vor allem keine, die sie als sinnlos empfinden. Aber das ist eher ein Reformthema für das Bundesheer, aber kein Thema von Zwang oder nicht Zwang.

Das Zwangsthema ist daher nur wirtschaftlich zu sehen ... natürlich ist es cooler, bereits im Beruf zu verdienen, als noch 1 Jahr mit dem Heer zu versch..... Aber letztendlich ist das eben ein Dienst an der Gemeinschaft, genauso wie das Kinder kriegen der Frauen.

FPÖ ist eher die Sache eines Feindbildes. Aber auch Feindbilder können manchmal recht haben ;). Ausserdem dreht sich jede Partei sowieso wie ein Fähnchen im Wind. Da geht's nur um Stimmen (= einzementieren der Macht), nicht um das was für das Volk gut ist.
Übrigens war die Polizei stark FPÖ nahe. Schaffen wir deswegen die Polizei ab? Nöö - wir fusionieren sie auf Kosten des Volkes mit der Gendamerie, um die politischen Machtverhältnisse zu ändern :banane:.
 
Zum Teil auch aus einem fehlenden Gemeinschaftsgefühl der Jugend - wieder mit wirtschaftlicher Basis -, dass sie einfach keine Leistung für die Gemeinschaft erbringen wollen - vor allem keine, die sie als sinnlos empfinden. Aber das ist eher ein Reformthema für das Bundesheer, aber kein Thema von Zwang oder nicht Zwang.

Pauschale Urteile sind für mich keine Basis für Diskussion.

Ich kenne vorwiegend engagierte, bildungshungrige, hilfsbereite junge Menschen. Es ist mir sehr wohl bekannt, daß auch andere Varianten vorhanden sind.
 
Pauschale Urteile sind für mich keine Basis für Diskussion.

Das ist aber das Bild, mit dem die Aktivisten die Jugend präsentieren, vor allem im studentischen Bereich. Dass der "normale" Jugendliche diese Einstellungen nicht hat, weiss ich genauso gut. Aber die sind ja auch nicht im Fernsehen oder bei Diskussionen, von denen hört man keine Argumente.

Und was habe ich da von Dir gelesen? Angst schüren ... FPÖ ... Zwang ... auch das sind Pauschalierungen.

Ich würde es mir wünschen, gleiche Chancen für beide gelten zu lassen, in einer Diskussion ;).

Ich kenne vorwiegend engagierte, bildungshungrige, hilfsbereite junge Menschen. Es ist mir sehr wohl bekannt, daß auch andere Varianten vorhanden sind.

Ich kenne sowohl als auch ... aber wer wen kennt ist hier ja eigentlich nicht das Thema, oder? Dass es immer diese und jene geben wird ist klar. Eigentlich geht es (oder sollte es?) bei dieser Diskussion darum gehen, was das Beste für Österreich ist? Oder sehe ich das falsch?
 
Was spricht für euch so dagegen, dass junge Menschen einfach auch einmal einen Dienst für die Gemeinschaft leisten?



Wäre politisch wahrscheinlich nicht so opportun, und auch nicht sinnvoll, weder für die Frauen, noch für den Staat. Wir haben jetzt schon mehr Wehrdiener als wirklich als Systemerhalter gebraucht werden, und die Frauen würden neben den Kindern (2 x mindestens 1/2 Jahr) auch noch zusätzlich Zeit verlieren. DANN könnte sich Frau wirklich bei den Emanzipationsanhängern bedanken.

Du vergisst, dabei dass Frauen aufgrund des Kinderbekommens 5 Jahre früher in Pension gehen dürfen.
Ausserdem wenn ich als Argument bringe: "Ich bin eine Frau und könnte ja Kinder bekommen, und das zu meinem Vorteil nutze um nicht zum Heer oder Zivildienst zu gehen, dann darf ich mich auch nicht aufregen wenn mir das Kinderkriegen in der Arbeitswelt als Nachteil ausgelegt wird.
Verstehst du was ich meine?
In einem Job werden Frauen oft nicht eingestellt weil sie ja Kinder bekommen könnten.
Das wird(zum Glück) in unerser Gesellschaft verpönnt. Den das finde ich nicht in Ordnung.
Aber ich finde es auch nicht ok, wenn man Kinderkriegen als positives Argument dafür nutzt, Pflichten die ein Mann tun MUSS zu nutzen um diese nicht tun zu müssen.
Das finde ich heuchlerisch.
Wenn ich nicht diskriminiert werden möchte, im Job, weil ich eine Frau bin und Kinder bekommen könnte, dann sollte dieses Argument aber auch nicht genutzt werden um mich von Pflichten zu drücken die für Männer ganz selbstverständlich sind.
Niemand zwingt jemanden zum Herr oder zum Dienst an der Waffe. Weder Männer noch Frauen.
Es gibt ja alternativ auch den Zivildienst.
Warum sollten Frauen also keinen Zivildienst machen, so wie Männer das auch machen wenn sie nicht zum Heer wollen.
Und sollte eine Frau tatsächlich schon vor der Stellung schwanger sein oder gar ein Baby haben, ist diese eben als untauglich einzustufen. Und damit wäre sie von der Zwangseinberufung befreit.
Ich bin für TOTALE Gleichberechtigung.
Aber TOTALE Gleichberechtigung bedeutet eben auch die Pflichten zu erfüllen, und nicht nur die Rechte zu genießen.
Bin übrigens sehr froh mit einer 21jährigen Freundin zusammen zu sein, welche das genau so sieht.
Ich kenne einige Frauen die das genauso sehen wie ich.
Auch die haben einen ausgeprägten Gerechtigkeitsinn und wollen nicht nur die schönen Vorteile der Gleichberechtigung genissen sondern sind auch bereit die Pflichten dieser mitzutragen.
Und nur so funktioniert das für mich.
 
Du vergisst, dabei dass Frauen aufgrund des Kinderbekommens 5 Jahre früher in Pension gehen dürfen.

Nicht mehr. Bald sind's nurmehr 3 Jahre, und ich glaube so bis 2030 ist dann angeglichen. Dann ist Frau auch pensionsrechtlich emanzipiert.

Die 5 Jahre waren ja ursprünglich die Abgeltung für eine "kinderwürdige" Erziehung, wo Frau bis zum Schuleintritt zu Hause geblieben ist ... hat man ja heute nicht mehr.

Ausserdem wenn ich als Argument bringe: "Ich bin eine Frau und könnte ja Kinder bekommen, und das zu meinem Vorteil nutze um nicht zum Heer oder Zivildienst zu gehen, dann darf ich mich auch nicht aufregen wenn mir das Kinderkriegen in der Arbeitswelt als Nachteil ausgelegt wird.
Verstehst du was ich meine?
In einem Job werden Frauen oft nicht eingestellt weil sie ja Kinder bekommen könnten.
Das wird(zum Glück) in unerser Gesellschaft verpönnt. Den das finde ich nicht in Ordnung.

Beim Kinder kriegen geht es nicht nur um ein "Auslegen", es ist in der Arbeitswelt ja tatsäclich ein Nachteil! Wie weit die Ausfälle durch vorherige Krankenstände, die Entbindung, und dann durch 10 Jahre Kinderbetreuung behindernd sind, hängt natürlich vom Job ab, das kann man nicht generalisieren.

Das Problem ist halt, dass die meisten Sozialzeiten (Krankenstände, Pflegefreistellung) zum Teil zu Lasten des Unternehmens gehen.

Aber ich finde es auch nicht ok, wenn man Kinderkriegen als positives Argument dafür nutzt, Pflichten die ein Mann tun MUSS zu nutzen um diese nicht tun zu müssen.
Das finde ich heuchlerisch.

Die Probleme beim Kinderkriegen werden aber immer größer, durch die kompliziertere Entbindung und die vermehrten Krankenstände um die Geburt herum! Und dadurch natürlich auch die Behinderungen in der Arbeitswelt.

Wenn ich denke, dass in Naturvölkern, oder früher in den bäuerlichen Umgebungen das Kind einfach während der Arbeit "geworfen" hat, und dann weitergearbeitet hat ... das geht in unserer Gesellschaft alleine schon wegen der körperlichen Konstitution der Frauen nicht mehr.

Ich bin für TOTALE Gleichberechtigung.
Aber TOTALE Gleichberechtigung bedeutet eben auch die Pflichten zu erfüllen, und nicht nur die Rechte zu genießen.

Da wäre philosophisch noch die Frage zu klären, was wirklich Gleichberechtigung ist ;). Manche Sachen sind halt einfach nicht gleich zwischen Mann und Frau, dafür gleichen sich manche Sachen mit der Zeit an (z.B. sind Frauen die im Berufsleben stehen völlig gleichberechtigt worden, was die Anzahl der Herzinfarkte betrifft ;)).

Bin übrigens sehr froh mit einer 21jährigen Freundin zusammen zu sein, welche das genau so sieht.
Ich kenne einige Frauen die das genauso sehen wie ich.
Auch die haben einen ausgeprägten Gerechtigkeitsinn und wollen nicht nur die schönen Vorteile der Gleichberechtigung genissen sondern sind auch bereit die Pflichten dieser mitzutragen.
Und nur so funktioniert das für mich.

:thumbup:, tja, wenn die Ideologen nicht wären ... die Menschen selber wären ja eh vernünftig.
 
Du vergisst, dabei dass Frauen aufgrund des Kinderbekommens 5 Jahre früher in Pension gehen dürfen.

Stimmt nicht, Marku. Das ist längst geändert worden, alle Geburtsjahrgänge ab 1964 haben Null Bevorzugung mehr (Davor Stufenmodell). Du kannst dir Kindererziehungszeiten auf die Rente anrechnen lassen, also als monetärer und wirklich kleiner Ausgleich. Und die Wartezeiten können angerechnet werden, bei der Berechnung der Beitragsjahre, außer Frau war in der Zeit arbeitslos, dann zählt dies nicht.

Ich muss bis 67. Und da ist es auch egal, ob ich ein Kind habe oder in China fällt ein Reissack um.

http://www.renteneintrittsalter.net/

LG
Any
 
Genau, 50% der Zeit hat ein Vater für sein Kind tatsächlich da zu sein, als Pflicht. Da wäre ich sofort dafür. :thumbup:

:D da würden sich aber viele Leute bei dir bedanken ;)!

Wie wir schon vorher in der Diskussion gelernt haben, haben wir HEUTE einen Akademikeranteil von 80/20% M/F. D.h. etwa 60% der Akademiker haben keine Chance, eine Frau mit der Möglichkeit zu einem gleichwertigem Einkommen zu finden. Was heisst, für das Familieneinkommen ist es besser, wenn der Mann weiterarbeitet, und die Frau beim Kind bleibt. Bei niedriger qualifizierten Jobs ist das Verhältnis zwar weniger krass, aber trotzdem da.
 
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:D da würden sich aber viele Leute bei dir bedanken ;)!

Die Kinder vor allem täten sich freuen. Wenn sie 50% der natürlich freien Zeit mit jedem Eternteil verbringen dürften und nicht nur mit einem.

Und ganz besonders die Kinder täten profitieren, die nur einen Zahlepapi hätten, nachdem Eltern sich trennten. Denn die Kinder können nichts dafür, wenn es mit den Eltern nicht klappt.

Und endlich, dank Marku, haben wir jetzt die Lösung: sich-kümmern als Pflicht und Gleichbehandlung der Geschlechter, damit Papis die Chance bekommen, wirklich Väter zu sein und nicht nur Papiertiger.

ICH finde das super. :thumbup:

Wie Du auf Geldverdienen kommst, ist mir nun rätselhaft, es ist herzlich egal, wer wieviel verdient und dann kann Mutti die Wochenenden genießen und Papi, wenn der als oberwichtiger Akademiker nur da freie Zeit hat, sich eben dann um seine Kiddies kümmern. Wichtig ist nur die absolute zeitliche Gleichbehandlung. :D

LG
Any
 
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