Was ich insgesamt interessant finde ist:
- Impfen gibt dem Impfungs-Empfänger ja nicht die Möglichkeit/Anlage eine Immun-Abwehr zu entwickeln.
- Sie stimuliert lediglich das Immunsystem diese bereits vorhandene Möglichkeit/Anlage auch zu nutzen. Sie "Weckt" es nur.
m-RNA = Messenger RNA = einstrangiger Ablesecode zur Synthese von Aminosäuren. Ab einer Sequenz von 100 Aminosäuren spricht man von Proteinen, vorher von Polypeptiden.
Eine Information vorweg: Antigene (die Viren an ihren Oberfläche tragen) sind Proteine. Das Immunsystem erkennt nicht-körpereigene Proteine. Dann geht's mit dem Krieg los.
Im übertragenen Sinn ist die mRNA das Kochrezept, die Ribosomen, auf dem die auf der mRNA abgelesenen Informationen in Aminosäuren umgesetzt werden, der Koch und die Aminosäuren die Frikadellen.
Der ganze Translationsvorgang (Umsetzung der auf der mRNA abgezeichneten Info mittels Basenpaarung (Adenin-Uracil, Guanin-Cytosin) wird über ein Start- und Stoppcodon auf der mRNA ein und ausgeleitet.
Bei Erreichen des Stopp-Codons ist die Kette an Aminosäuren "beendet". Hurra, wir haben ein Protein. Und eben dieses Protein entspricht dem Antigen, das SARS-CoV-2 an seiner Oberfläche trägt.
Das Immunsystem beginnt nun, Antikörper gegen dieses Antigen zu produzieren. Voilà, man hat Antikörper - und zwar ganz schön viele.
Bei einem Kontakt mit SARS-CoV-2 ist der Körper bereits vorbereitet. So in etwa - grob vereinfacht - funktioniert das Ganze m-RNA-Impfungsprinzip.
Ganz wichtig: Es gibt keine Veränderung des Erbguts, da Ribosomen erst einmal außerhalb des Zellkerns zusammengesetzt werden (bestehen aus zwei Untereinheiten) und die Translation des Proteins somit auch außerhalb des Zellkerns erfolgt. Da kann sich nichts ändern. Eine Rückschreibung der mRNA in eine DNA über diverse Zwischenschritte ist beim Menschen auch nicht möglich und wäre vermutlich noch komplizierter als der Prozess selbst.
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