Warum tut ihr das?

  • Ersteller Ersteller Jea-International
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Dabei ist Alles Einzigartig, in Bewegung, etwas wird geboren, wächst und stirbt. Niemals hängt exakt das gleiche Blatt an diesen einen Baum.
(y)
also mich hast du übrigens
sehr damit inspiriert; du geniale Muse :D
kommt wohl auch immer darauf in welchem Umfeld man sich bewegt.
Ich muss unbedingt mal wieder raus in die Natur; habe es leider nicht ganz so einfach wie du zur Zeit ...;)
 
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Schwierig. Die Bewusstseinsforschung kämpft seit jeher damit, dass Forscher und Forschungsgegenstand identisch sind.

Gott bewahre uns vor der Bewusstseinsforschung.
In einer Realität, in der eine jede Entdeckung auch mal zu einer Waffe werden kann, braucht keiner die Bewusstseinsforschung.
Die Masse der Wahrnehmenden ist und handelt hier dafür viel zu unbewusst.

Um sich seriös erforschen zu können, müsste sich das Bewusstsein von sich selbst distanzieren, und dieser paradoxe Akt ist bislang niemandem gelungen.

Nicht von sich selbst, sondern von dem, was es nicht ist.

Es gibt einen inneren Beobachter, der sich mit dem Leib identifiziert. Ob er ein Nebenprodukt neuronaler Prozesse ist, ein feinstofflicher Pilot oder eine immaterielle Entsprechung, bleibt der Spekulation überlassen.

Dafür braucht es einen Bezugspunkt, um den Unterschied zu erkennen.
Wie sich ein Bewusstsein, identifiziert mit einem Körper, anfühlt, weisst du.
Nun brauchst du einen Bezugspunkt dazu: Bewusstsein ohne Körperwahrnehmung - aktiv und mit einem nachvollziehbaren und bezeugbaren Beweis, dass es auch ohne Körper Veränderungen in der Realität vornehmen kann. Das Bewusstsein braucht den Körper nicht, um in dieser Realität zu wirken. Es braucht aber einen Körper, um von anderen Körpern wahrgenommen zu werden.
Sonst nimmst du z.B. als Beobachter die Wirkung wahr, siehst aber nicht, was wirkt.

Von dem, was ich für mich halte, weiß ich nur, dass es irgendwann plötzlich da war, dass es in zwei völlig verschiedenen Welten existiert und dass es auf die Uhr, auf den Kalender oder auf den langsam verfallenden Leib schauen muss, um zu verstehen, was Zeit ist. Ich kann nur im Dunklen herumstochern und versuchen, gegen den Willen der Wachwelt wach zu bleiben.

Deine Beschreibung passt nicht zur Wahrnehmung des Beobachters. Er ist ständig da und kommt nicht erst später hinzu und es gibt für den Beobachter nicht sowas wie 2 Welten oder 1 Welt.
Das sind raum-zeitliche Begriffe, an denen sich das Ich-Bewusstsein orientiert. Im Wesen geht es auch genau um das Ich-Bewusstsein. Der Beobachter verändert sich nie. Das Ich-Bewusstsein muss sich aber ändern bzw. sich als Ich-Bewusstheit auflösen, damit die Wahrnehmung des Beobachters zum Alltag wird. Und wenn das geschieht, wird Raum und Zeit ganz anders wahrgenommen.

Das Ich-Bewusstsein kann sich ständig neu aufladen und eine neue Identifikation findet statt, so dass es dir so erscheint, als gäbe es da 2 Welten. Solange keine vollständige Anpassung erfolgt ist, wirst du ziemlich verwirrt zwischen 2 scheinbaren Welten (Wahrnehmungsintervallen) pendeln.
Das wiederum kann bei einigen zu schizophrenen Erscheinungen führen, während andere es eher etwas leichter haben.
Bei mir hat es nur die Zeitwahrnehmung etwas verändert. Das Gehirn kommt damit aber gut zurecht und versteht sofort, wie die Wahrnehmung einzuordnen ist.
Das Gehirn, der Beobachter und das Ich-Bewusstsein dürfen dabei nicht hartnäckig auf ihre Position bestehen, sondern sich gegenseitig ergänzen. Nur der Rest des Körpers macht bei mir einige Schwierigkeiten, wegen dem vielen Sitzen. Die Kondition liess entschieden nach.

Kein Wissenschaftler, kein Guru und auch kein Geistführer wird mir jemals erklären können, was ich bin.

Jein.
Der Beobachter kann spüren, was im anderen aktiv ist. Wenn der Guru selbst es geschafft hat, wird der Beobachter schnell in dem fündig. Nicht nach dem, was er sagt, sondern nach dem, was er innerlich bereits erreicht hat.
 
Wir hätten nichtmal Werkzeuge, kein Feuer, und auch niemals das Rad erfunden, wenn diese Handlungsweise nicht wäre.

Natürlich ist die Vergangnheit und damit einhergehenden Erinnerungen sinnvoll. Auf der physischen Ebene.

Auf der psychischen Ebene nicht unbedingt. Ich kenn soviele Menschen, die mittlerweile nur noch automatisch reagieren. Sie schauen mich an, als hörten sie mir zu. Doch hören sie nicht zu, sondern versuchen nur so schnell es geht auf meine Worte zu reagieren. Dann kommt es zu unsinnigen Vermutungen, da mein Gegenüber gedanklich nicht bei mir war, sondern bei sich selbst und sich seine eigene Story bastelt. Das ist so übel ^^


Abgesehen davon, Erinnerung ist doch nicht dasselbe wie Vergangenheit. Wir nennen es zwar so, aber Erinnerung ist durchaus etwas Präsentes/Gegenwärtiges, also Teil der Gegenwart.

Ja klar. Ohne die Erinnerung an vergangene Taten müsste ich mir wohl immer wieder aufs neue erklären lassen, wie ich den Fahrkartenautomaten bediene.
Wie gesagt, hierbei geht es mir nicht um alltägliches, zum Leben notwendiges, sondern eher wie der menschliche Geist mit eigentlich unbekannten Situationen umgeht. Ich weiss nicht was mein Gegenüber denkt oder sagen will. Ich weiss nicht, ob der Hund gleich über die Strasse rennt. Es geht um spontane Handlungen, die neu und unbeschrieben sind. Nur so kann ich das hier und jetzt richtig wahrnehmen und dementsprechend richtig agieren bzw reagieren.

Das ist die "Matrix", die Verzerrung der Wahrnehmung. Eine Art Knick, weil der Beobachter glaubt, dass das Beobachtete auch ohne ihn wichtig wäre.
In Wirklichkeit bist das nur du.
Die Bewegung liegt allein im Selbst, nicht in äußerlichen Formen. So bekomme ich es jedenfalls derzeit deutlich vermittelt. Es ist schwer diese Botschaft zu fassen.


Ach, papperlapapp. Viel zu abstrakt :p
 
Wie hätten es die Menschen vor 500 oder 3000 Jahren ausgedrückt?

Was ist denn nun das Ich?
Ist es weder Ego, noch Geist, noch Seele, noch Körper? Oder ist es die Summe aus allem was diese einzelnen Aspekte ausmachen? Dann kann man mich doch wahrlich nicht mit einem Computerprogramm vergleichen. Kann ein Programm fühlen, riechen, schmecken, hören, Erfahrungen sammeln. Das geht doch gar nicht. Das würde dem Menschen doch seine Einzigartigkeit abschreiben. Menschen sind nun aber mal einzigartig, da niemals auch nur ein einziger Mensch exakt die gleichen Erfahrungen machen kann, wie ein anderer.

Vielleicht ist damit gemeint "Ihr sollt euch kein Bild von mir machen."
Vielleicht ist es gar nicht möglich den Menschen zu beschreiben. Vielleicht sind alle uns bekannten Worte unzulänglich um den Menschen und sein Leben hier auf Erden zu analysieren, zu bemessen und zu beurteilen bzw. wird der Mensch durch eben dieses begrenzt. Der Mensch aber ist unvergleichlich. Individuum = Unteilbares. Ich bin der ungetrennte Teil des Einen was Alles ist.
Selbst an uns selbst nehmen wir die Korruption, die Trennung in Kauf. Körper, Geist, Seele, Ich, Ego, Wahrnehmender, das Wahrzunehmende.

Keine Ahnung worauf ich hinaus will. Das war mein Wort zum Sonntag :D


"Bewußtsein ist die Beobachtung des Ichs, das Innewerden dessen, daß ich ein Ich bin. Das Ich ist kondensierte Seele. Das Ich ist die Brücke vom Geist zur Seele."

Carl Ludwig Schleich


"Das Ich und das Gehirn: Das eine ist Wahrheit und das andere Projektion."

© Wolfgang J. Reus


Das ›Ich‹ bzw. sein Wert ist uns mittlerweile abhanden gekommen.
›Ich‹ war früher ein Qualitätsmerkmal und kein egoistischer Abstrakt.

Justus Vogt

Du schreibst ja geradezu eine Ode an dein Ich. :D
Wenns dir so sehr gefällt, lebe es aus. :)

Das Wort "muss" gibt es nicht, in der Hinsicht.
Die Devise heisst: Annehmen und Ausleben oder Loslassen.
Beides ist in Ordnung.

P.S.: Fraktale sind Muster (Bilder), die kommen überall in der Natur vor, selbst im Gehirn und nicht nur in Computern.
 
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