Warum tut ihr das?

  • Ersteller Ersteller Jea-International
  • Erstellt am Erstellt am
Werbung:
Wenn der Beobachter ALLES kann, fragt sich die Seite an ihm, die recht wenig kann:

Warum?

Wegen Freiheit vielleicht....:rolleyes:

Selten weiss ein Träumer in einem Traum, dass er gerade träumt. Es sei denn, er will das.
Aber warum soll er das wollen, wenn Action viel spannender ist, obwohl es gleichzeitig schwerer zu tragen ist?

Vielleicht hat Gott daher Action-Filme erschaffen: Da ist Aufregung, jedoch ohne das Schwere eines Schicksals.
Gute Erfindung.
 
st dir auch bewusst, wer oder was in dir mit diesen Programmen arbeitet, sie abnickt und in Ausnahmefällen ihnen die Stirn bietet?
Schwierig. Die Bewusstseinsforschung kämpft seit jeher damit, dass Forscher und Forschungsgegenstand identisch sind. Um sich seriös erforschen zu können, müsste sich das Bewusstsein von sich selbst distanzieren, und dieser paradoxe Akt ist bislang niemandem gelungen. Es gibt einen inneren Beobachter, der sich mit dem Leib identifiziert. Ob er ein Nebenprodukt neuronaler Prozesse ist, ein feinstofflicher Pilot oder eine immaterielle Entsprechung, bleibt der Spekulation überlassen.

Von dem, was ich für mich halte, weiß ich nur, dass es irgendwann plötzlich da war, dass es in zwei völlig verschiedenen Welten existiert und dass es auf die Uhr, auf den Kalender oder auf den langsam verfallenden Leib schauen muss, um zu verstehen, was Zeit ist. Ich kann nur im Dunklen herumstochern und versuchen, gegen den Willen der Wachwelt wach zu bleiben. Kein Wissenschaftler, kein Guru und auch kein Geistführer wird mir jemals erklären können, was ich bin.

Ich hätte folglich auch antworten können: Nein.
 
@Jea-International
Ich würde mich ja wahnsinnig gern an deinem Thema inhaltlich beteiligen; geht aber gerade wegen der hohen Komplexität beim besten Willen nicht;)
Daher dieser Gutenacht-Song,
da er gerade so gut passt:winken5:
 

DAs Universum ist eine digital holographisch-fraktale Lüge.

Wie hätten es die Menschen vor 500 oder 3000 Jahren ausgedrückt?

Was ist denn nun das Ich?
Ist es weder Ego, noch Geist, noch Seele, noch Körper? Oder ist es die Summe aus allem was diese einzelnen Aspekte ausmachen? Dann kann man mich doch wahrlich nicht mit einem Computerprogramm vergleichen. Kann ein Programm fühlen, riechen, schmecken, hören, Erfahrungen sammeln. Das geht doch gar nicht. Das würde dem Menschen doch seine Einzigartigkeit abschreiben. Menschen sind nun aber mal einzigartig, da niemals auch nur ein einziger Mensch exakt die gleichen Erfahrungen machen kann, wie ein anderer.

Vielleicht ist damit gemeint "Ihr sollt euch kein Bild von mir machen."
Vielleicht ist es gar nicht möglich den Menschen zu beschreiben. Vielleicht sind alle uns bekannten Worte unzulänglich um den Menschen und sein Leben hier auf Erden zu analysieren, zu bemessen und zu beurteilen bzw. wird der Mensch durch eben dieses begrenzt. Der Mensch aber ist unvergleichlich. Individuum = Unteilbares. Ich bin der ungetrennte Teil des Einen was Alles ist.
Selbst an uns selbst nehmen wir die Korruption, die Trennung in Kauf. Körper, Geist, Seele, Ich, Ego, Wahrnehmender, das Wahrzunehmende.

Keine Ahnung worauf ich hinaus will. Das war mein Wort zum Sonntag :D


"Bewußtsein ist die Beobachtung des Ichs, das Innewerden dessen, daß ich ein Ich bin. Das Ich ist kondensierte Seele. Das Ich ist die Brücke vom Geist zur Seele."

Carl Ludwig Schleich


"Das Ich und das Gehirn: Das eine ist Wahrheit und das andere Projektion."

© Wolfgang J. Reus


Das ›Ich‹ bzw. sein Wert ist uns mittlerweile abhanden gekommen.
›Ich‹ war früher ein Qualitätsmerkmal und kein egoistischer Abstrakt.

Justus Vogt
 
Menschen sind nun aber mal einzigartig, da niemals auch nur ein einziger Mensch exakt die gleichen Erfahrungen machen kann, wie ein anderer.
Doch, Menschen können exakt die gleichen Erfahrungen machen.
Tatsächlich sind es auch andauernd die gleichen Erfahrungen. Ständig wiederholt sich alles. Wann passiert schonmal etwas, wo wir selbst im Nachhinein sagen müssen: das weiß ich jetzt nicht einzuordnen? Wir können das meiste einordnen, weil es nur eine Wiederholung ist. Entweder haben wir es schon erfahren oder davon gehört, gelesen, etc...
Aber: wie wir mit den Erfahrungen umgehen, ist das, was uns einzigartig macht.

Etwas passiert, und es kann immer wieder das gleiche sein. Aber jeder Mensch gibt dem eine individuelle Bedeutung. Und wenn ein Mensch mehrmals mit identischen Situationen konfrontiert wird, so wird er niemals identisch damit umgehen.
Ein Beispiel: Ich trinke gerade meinen Kaffee. Hab ich schon tausendmal getan. Es ist immer die gleiche Erfahrung. Andere Leute trinken auch Kaffee, machen die gleiche Erfahrung. Aber "ich" bin das, was während dieser Erfahrung immer wieder einzigartig ist.

Das ist Seele. Oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Doch, Menschen können exakt die gleichen Erfahrungen machen.
Tatsächlich sind es auch immer die gleichen Erfahrungen. Ständig wiederholt sich alles.

Nö. Nicht ein Moment ist wie der andere.

Wann passiert schonmal etwas, wo wir selbst im Nachhinein sagen können: das weiß ich jetzt nicht einzuordnen? Wir können das meiste einordnen, weil es nur eine Wiederholung ist.

Damit beschreibst du lediglich, wie dein Gehirn immer wieder gespeicherte Informationen abruft und so aus der Vergangheit heraus handelt. Ich denke, diese handlungsweise ist Teil der großen Schwierigkeiten der Menschen.

Anstatt Worte genau zu lesen oder Situationen genau zu beobachten, ist oft das Gehirn damit beschäftigt ähnliche Situationen aus der Vergangenheit abzurufen und damit kann es gar nicht das JETZT wahrnehmen, sondern hängt ständig irgendwo in der Vergangheit rum, um mit einem Moment, einer Situation fertig zu werden. So wird nie das was wirklich da ist gesehen, sondern immer nur Erinnerungen.

Dabei ist Alles Einzigartig, in Bewegung, etwas wird geboren, wächst und stirbt. Niemals hängt exakt das gleiche Blatt an diesen einen Baum.
 
Werbung:
Nö. Nicht ein Moment ist wie der andere.
Das ist die Bedeutung, die du den Momenten gibst. Das sind nicht die Momente an sich.
Damit beschreibst du lediglich, wie dein Gehirn immer wieder gespeicherte Informationen abruft und so aus der Vergangheit heraus handelt. Ich denke, diese handlungsweise ist Teil der großen Schwierigkeiten der Menschen.
Sowohl Teil der großen Schwierigkeiten, als auch Teil der großen Erleichterungen. Wir hätten nichtmal Werkzeuge, kein Feuer, und auch niemals das Rad erfunden, wenn diese Handlungsweise nicht wäre.

Abgesehen davon, Erinnerung ist doch nicht dasselbe wie Vergangenheit. Wir nennen es zwar so, aber Erinnerung ist durchaus etwas Präsentes/Gegenwärtiges, also Teil der Gegenwart.
Dabei ist Alles Einzigartig, in Bewegung, etwas wird geboren, wächst und stirbt. Niemals hängt exakt das gleiche Blatt an diesen einen Baum.
Das ist die "Matrix", die Verzerrung der Wahrnehmung. Eine Art Knick, weil der Beobachter glaubt, dass das Beobachtete auch ohne ihn wichtig wäre.
In Wirklichkeit bist das nur du.
Die Bewegung liegt allein im Selbst, nicht in äußerlichen Formen. So bekomme ich es jedenfalls derzeit deutlich vermittelt. Es ist schwer diese Botschaft zu fassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben