Warum nicht Christentum

Oke, dass kann ich so akzeptieren und geb dir da auch recht. Es stimmt schon, dass sich das in den letzten Jahrzehnten in einigen Teilen der Welt erst gewandelt hat.

Zu dem untermalten Absatz bin ich derselben Ansicht bis wiedermal auf eine Einschränkung:D. Wie ist in dem Zusammenhang dann der Satz zu verstehen (?): Wenn dir jemand auf die Wange haut, dann halte ihm die andere hin.

Ist das nicht genau als Aufforderung zu sehen, sich nicht zu wehren und widerspricht das nicht dem Satz, Zitat: Und wenn ich mich nicht wehren würde, würde ich den Anderen mehr als mich selbst lieben.?

Ich halte diesen Satz für eine verstümmelte Überlieferung. Weil er eben Liebe deinen Nächsten wie dich selbst widerspricht. Und, der Satz widerspricht auch dem, wie Jesus sonst dargestellt wird. Jesus war kein weichgespülter Typ. Man denke nur an die Szene im Tempel mit den Geldwechslern.

Vermutlich ging es dabei um den freien Willen. Du kannst die Wange hinhalten. Oder eben auch nicht.
 
Werbung:
Schau Marku, du bist einfach ein guter Mensch, egal als was du dich bezeichnest. Das konnte ich in den Diskussionen mit dir, trotz unserer verschiedenen Ansichten erkennen, deshalb glaube ich dir deine Einstellung. Du bist kongruent.

Du hast vllt auch etwas das andere Menschen nicht so haben und das ist Hausverstand und Klugheit. Meinst du nicht auch, dass das mitunter gar nichts mit dem Christentum und den Lehren zu tun hat, sondern das du einfach von Grund aus, ein guter Mensch bist? Und dass du ohne weiteres ganz von allein zu deiner positiven Einstellung gekommen wärest?

Und auch wenn nicht, so ist das, was du dir rausgepickt hast, genug, nehme ich mal an?
:)
Lg Cayden

Schwer zu sagen, wie ich mich entwickelt hätte als Mensch der mit dem Christentum nicht in Berührung gekommen ist.
Wahrscheinlich und so wie ich mich einschätze hätte mich dann eben eine andere Religion inspirert, mich erst mal auf die Suche nach Wahrheit zu machen.
Warum ich mich gerne als Christ sehe kann ich dir erklären.
Wenn ich an Jesus denke dann spüre ich da nur Liebe.
Da ist kein Hass, keine Rache oder Groll in mir.
Selbst wenn ich schlechte Tage habe und Menschen treffe mit denen ich nicht unbedingt gut klar komme.
Versteh mich nicht falsch, oft denke ich nur an mich und tue oder sage Dinge die mir später leid tun.
Aber in meinen dunkelsten Momenten ist mein schönster Gedanke Gott und eben auch sehr oft Jesus.
Die Botschaften die man ihm zuschreibt haben mich seit meiner frühesten Kindheit berührt und auch geführt.
Natürlich habe ich oft überhaupt nicht darauf gehört, aber trotzdem sobald ich etwas von Jesus lese oder an ihn denke, mit ihm spreche, dann bin ich wieder ein Kind das bereit ist zu zuhören und seine Fehler zu analysieren.
Deswegen werde ich mich auf Grund dieser Vertrautheit wohl immer auch als Christ sehen.
Selbst wenn ich wohl in erster Linie ganz einfach einen spirituellen Weg gehe.
Liebe Grüße
 
Ich halte diesen Satz für eine verstümmelte Überlieferung. Weil er eben Liebe deinen Nächsten wie dich selbst widerspricht. Und, der Satz widerspricht auch dem, wie Jesus sonst dargestellt wird. Jesus war kein weichgespülter Typ. Man denke nur an die Szene im Tempel mit den Geldwechslern.

Vermutlich ging es dabei um den freien Willen. Du kannst die Wange hinhalten. Oder eben auch nicht.

Ich sehe das etwas anders.
Jesus war ganz einfach bewusst, dass wir ALLE EINS sind.
Wir sind ALLE AUS DEM VATER.
Wir sind die Brüder und Schwestern Jesu.
Bedeutet: Wir sind alle die gleiche Energie.
Das gleiche Universum.
Eben ALLES WAS IST.
Schlägst du einen anderen, so schlägst du auch dich selbst.
Da du ja auch der andere bist.
Du schlägst auch Gott, da ALLES WAS IST EBEN AUS GOTT IST.
Deswegen wirst du immer nur dir schaden und nie einen anderen.
Es gibt keinen ANDEREN.
Und wenn du diesen Teufelkreislauf des "selbst schlagen" durchbrechen willst.
Wenn du aus diesen Spiel aussteigen möchtest.
Wenn du endlich erleuchtet sein willst.
Wieder voll bewusst mit Gott, dann schlägst du auch nicht wenn man dich schlägt.
Voll bewusst und erleuchtet siehst du keinen Grund dafür, du stehst über diesen weltlichen Dingen.
Du akzeptierst es, auch wenn man dich an ein Kreuz schlägt um dich zu töten.
Du weißt auf einer höheren Ebene schlägst du dich nur selbst ans Kreuz.
Die Leute die dieses tun sind wie du, die selbe Energie, aus dem Vater.
Sie sind sich dessen nur überhaupt nicht bewusst.
Und wie wird man oft sehr schnell bewusst.
Man folgt z.B. den Rat: Halte auch die andere Wange hin.
Du wirst trotz der offensichtlichen weltlichen Nachteile, dieser Aktion, spüren dass du Gott wieder einen Schritt näher gekommen bist.
Du hast verstanden, dass da kein Feind ist, sondern nur Brüder die vergessen haben dass du ihr Bruder bist und völlig verängstigt und verwirrt ihr Leben leben.
Und aus dieser Angst und Verwirrtheit agieren sie.
"Den sie wissen nicht was sie tun."
Um sie aufzuwecken hilft es dir aber nicht sie zu schlagen oder gar zu rütteln.
Du kannst ihnen nur zeigen wie es wirklich ist.
Vielleicht erkennen ihre Seelen dieses erst zig Leben später aber vielleicht ist eine Seele dabei die du durch deine Nicht-Verdeitigung aus diesem Labyrint der Furcht holst.
Vielleicht änderst du aber auch gar keinen, ausser dich selbst, in diesen Moment wo du deinen Weg gehst, auch wenn er dich zu keinen weltlichen Erfolg führt.
Das gehört für mich auch zu Erleuchtung.
Man achtet nicht darauf Erfolg zu haben.
Man geht einfach den Weg des Herzens und ist authentisch.
Es kommt eben nicht auf das Ziel an.
Nur auf den Weg!
Zum Ziel kommen wir früher oder später sowieso alle, da es ja nur GOTT gibt.
Deswegen wird man auch nie woanders hinkommen können.
Liebe Grüße
 
@Marku,

man kann sich alles mögliche schön reden (od. saufen-*spass).

Tatsache ist, dass Gewalt (jeder Form) der Seele schadet.
Auch dem der "glaubt" erleuchtet zu sein und die andere Wange hinhalten zu müssen.

Mitunter wähnt er sich nur einfach als etwas Besseres in seinem Wahn. Ist auch in der Psychologie beschrieben als Heilswahn oder wahnhafte Erhöhung der eigenen Person.

Lg Cayden
 
Die Christen sind sehr verständnisvoll und vorallem für Krisen sehr gut zu gebrauchen,
können gut warten und zurück auch.

Entschuldigung für meine saloppe Beurteilung

katholisch hingegen bedeutet eigentlich universell, und das ist ein viel größerer Begriff.

Ich möchte gerne anmerken, dass ich in einem vergangenen Leben Georg Hegel war, und später in einem Freimaurerkreis aufgenommen wurde, bevor aber meine Arbeiten, die ich heute verwerfe, vom Klerus als geschichtsträchtig aufgenommen wurde, musste ich vor Jesus Christus meinen Kopf verlieren,
was nicht angenehm war.

Deswegen plädiere ich heute für einen Erdenkalender der unabhängig von den heiligen Akteuren (intuitiven Philosophen) sich bewegt.

:ironie:

Universelle Grüße
 
Das ist nicht richtig. Man kann sich aus den Schriften einer Religion nicht das rauspicken, was einem nicht passt und behaupten es wäre nicht vorhanden.

Lieber Cayden, ich picke hier nichts raus. Gott hat uns auch die Vernunft gegeben, in der Hoffnung, dass wir auch davon Gebrauch machen. Zu lange waren die Schriften in den Händen der katholischen Kirche - und die ewige Verdammnis war ein Mittel, die 'Gläubigen' gefügig zu machen! Einiges haben diese Kirchenfürsten zu Gunsten der Vergrösserung der weltlichen Macht abgeändert.

Originale gibt es ja keine mehr! Woher also willst Du wissen, was wahr ist?

Siehe hier:

Das jüngste Gericht

Matthäus berichtet in seinem Evangelium über das Jüngste Gericht (Weltgericht).

Zu den Ungerechten sagt er jedoch: „ Weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel bestimmt ist!“ und schließt: „Und sie werden weggehen und die ewige Strafe erhalten, die Gerechten aber das ewige Leben..“ (vgl. Mt 25,31–46 EU)

Luther hat diese Stelle mit 'ewigem' Feuer übersetzt. Andere jedoch mit 'unübersehbarem Zeitraum'.

Aber selbst wenn das Feuer ewig brennt, ist damit nicht gesagt, dass die Seele ewig drin bleiben muss - das Feuer kann ewig weiterbrennen, auch wenn die Seelen, reuig geworden, wieder gegangen sein werden.

Diese Bibelstelle kann also NICHT zur Untermauerung einer ewigen Verdammnis herangezogen werden.

Oder--> die Johannes-Apoklypse:

Die Offenbarung des Johannes entwirft im Rückbezug auf die alttestamentliche Überlieferung, insbesondere des Buchs Daniel, in visionären Bildern eine christliche Eschatologie.

Das Jüngste Gericht steht am Ende der Tausendjährigen Herrschaft des Messias, die mit seiner ersten Wiederkunft, der ersten Parusie, beginnt. Diese wiederum hält zunächst Gericht über die Märtyrer Christi, die in einer „ersten Auferstehung“ (Offb 20,5 EU) zur Herrschaft gelangen. In diesem Tausendjährigen Reich (vgl. Millenarismus, Chiliasmus) ist der Satan gefangengesetzt.

Es endet mit der zweiten Wiederkunft, der Freilassung Satans und seiner ewigen Verdammnis nach dem endgültigen Sieg über ihn und seine Heerscharen in einem letzten Kampf. (Offb 20,7–10 EU)
http://de.wikipedia.org/wiki/Jüngstes_Gericht

Luther übersetzt hier: .... von Ewigkeit zu Ewigkeit ... also einfach eine irre lange Zeit. Also auch hier ist es nicht eindeutig.

Zudem hat das letzte Gericht sogleich nach dem Tod Christi am Kreuz stattgefunden. "Abgestiegen in die Hölle, am dritten Tage wieder auferstanden von den Toten......" beten die Christen noch heute.

In der Hölle hat Christus als Geist zusammen mit dem Heer Michaels Luzifer und die Seinen in erbittertem Kampf besiegt und Luzifer die neuen Gesetze auferlegt. Vor allem - dass er gehen lassen muss, wer gehen will!

Seither ist doch der Weg zurück geöffnet! Die Toten sind hier die Gottfernen, die nun wieder zu Kindern Gottes werden können, sich die verlorenen Tugenden wieder aneignen können mittels mehrerer Menschenleben (in einem einzigen Menschenleben schafft das fast keiner).


Und lt. Bibel, grob gesagt : alle Menschen, welche nicht Jesus nachfolgen und nicht christlichen Galubens sind, sind ja lt. Bibel die Herrscharen Satans und somit verdammt.

lg Cayden

Das kann man so nicht sagen. Wie schon erwähnt, gibt es Menschen, die dem Gebot der Nächstenliebe in wunderbarer Weise nachfolgen, von Jesus aber keine Ahnung haben. Auch ohne ihn zu kennen, kann man ihm nachfolgen.

Dass, wer nicht christlichen Glaubens sei, verdammt sei/werde, ist ein katholisches Dogma und hat mit Christentum nichts zu tun. Der Bibel ist so etwas nicht zu entnehmen.

lg
Syrius
 
...und einer der dümmsten. Was, wenn ich mich selbst nicht liebe? Dann liebe ich automatisch die anderen auch nicht! Kommen daher vielleicht die katholischen Verbrechen? Und Gott? Wie kann ich wem lieben, der sich bei mir noch gar nicht vorgestellt hat?

Dumm ist das nich zu bezeichnen! Es zeigt mit wenigen Worten, wo Du den Hebel anzusetzen hast.

Und Gott hat sich schon oft bei Dir vorgestellt! Du hast ihn nur nicht erkannt.
 
@Marku,

man kann sich alles mögliche schön reden (od. saufen-*spass).

Tatsache ist, dass Gewalt (jeder Form) der Seele schadet.
Auch dem der "glaubt" erleuchtet zu sein und die andere Wange hinhalten zu müssen.

Mitunter wähnt er sich nur einfach als etwas Besseres in seinem Wahn. Ist auch in der Psychologie beschrieben als Heilswahn oder wahnhafte Erhöhung der eigenen Person.

Lg Cayden

Ich weiß nicht ob es mir gelingt die Wange hinzuhalten und mich einfach schlagen zu lassen.
Jedoch ist es für mich kein schönreden.
Für mich ist es einfach ein spiritueller Grundsatz.
Ich glaube wirklich das man mit dieser Reaktion auf Gewalt am besten vorankommt.
Wenn man zur Erleuchtung kommen möchte.
Wenn jemand dir Gewalt antut fühlt sich deine Seele bestimmt nicht liebkost, keine Frage.
Aber wenn du selbst Gewalt anwendest ist es für deine Seele auf Dauer noch viel schlimmer.
So bleibt man ewig im Kreislauf von Gewalt und Gegen-Gewalt gefangen.
Und früher oder später möchte ich Erleuchtung erfahren.
Es nur zu wollen mag ein wichtiger Schritt sein weil man sich erst dann auf den Weg dorthin begibt.
Aber um diesen Weg auch weiterzugehen sollte man eben auch versuchen sich erleuchtet zu verhalten.
Das ist für mich keine Überhöhung gegenüber anderer, es ist einfach nur eine Entscheidung die man in Bezug, auf der der man wirklich sein möchte trifft.
Man ist einfach konsequent.
Sich besser als andere zu fühlen, nur weil man meint man ist der Erleuchtung näher als andere, das ist bestimmt nicht spirituell.
Da wäre einfach zu viel Ego dabei.
Ich glaube aber nicht, dass ein jeder der sich selbst schlagen lässt ohne sich zu wehren, das nur tut um sich über andere zu erheben.
Bei den einen oder anderen mag das so sein.
Bei den einen oder anderen ist es aber tatsächlich nur mit einer gewissen Annäherung zu vollkommenen Erleuchtung zu erklären.
Wie andere das dann beurteilen ist diesem dann nicht wichtig.
Für den Erleuchteten zählt nur das was er selbst über sich weiß.
Und so geht er einfach seinen Weg.
Und oft ist es so, das die anderen meinen er erhebt sich über andere ohne das er das jemals getan hätte.
Die anderen können einfach nur nicht nachvollziehen wie man zu diesen Punkt kommen kann.
Ganz ohne Ego zu sein.
Sie können sich nicht vorstellen, das er sich nicht für etwas besseres hält, weil sie in ihren Inneren spüren das er weiter als sie selbst sind.
Und sie ihn in Wirklichkeit selbst für etwas besseres halten.
Deswegen ist es für die anderen einfach nicht vorstellbar, dass der Erleuchtete sich nicht auch für etwas besseres hält.
Aber wenn man diesen Punkt der Erleuchtung erst mal erreicht hat, erkennt man das es nicht besser oder schlechter gibt.
Es gibt nur verschiedene Wege und verschiedene Seelenentwicklungen.
Jede Seele hat ihr eigenes Tempo zu Gott zu kommen.
Wie eine Reise quer durch Amerika, von Ost nach West.
Es gibt Leute die den direkten Weg nehmen und innerhalb eines Tages das Ziel erreichen.
Und dann gibt es Leute die unendlich viel Umwege nehmen, manchmal sogar zurückgehen und erst ein Jahr später ans Ziel kommen.
Wer war jetzt besser?
Der, welcher den direkten Weg nahm und früher am Ziel war?
Oder jener der viel länger brauchte aber dafür unzählig mehr Menschen getroffen hat und viel mehr Erfahrungen gesammelt hat. Und dadurch mehr zum Erzählen hat.
Beides ist gleich perfekt. Nur anders.
Was einem besser gefällt entscheidet jeder Mensch (Seele) für sich selbst.
Liebe Grüße
 
Werbung:
http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/2091/pdf/wahrheit_kg_I.pdf

Ich sehe keine Freiheit in diesem Christentumslehren...

und auch ich verstehe die "notwendigkeit" des Leidens nicht ...

und "Liebe deinen Nächsten wie dich selber...ok

"Du sollst auch deine Feinde lieben " voll ok .

aber das schliesst nicht Gewalt mit ein , sondern bedeutet eine gewaltlose Lösung in aller Liebe und Ruhe zu finden.
Ist mein nächster wie ich selbst , so ist es nicht schwer einen Zugang zu finden.

aber ist nur meine bescheidene Meinung ...

AL die Fee:)
 
Zurück
Oben