Warum nicht Christentum

Das Geistchristentum bezieht sein Wissen aus zwei Quellen: Einerseits aus der Überlieferungen der Bibel, anderseits ist der mediale Zugang zur geistigen Welt eine Quelle, um die geistige Erkenntnis zu erweitern. Aus diesen zwei Aspekten ergibt sich die überzeugende geistchristliche Lehre.



Das letzte Gericht, auch jüngstes Gericht genannt, hat vor 2000 Jahren stattgefunden.

Gleich nachdem sich Jesu Seele vom irdischen Leib gelöst hatte, drang Jesus Christus an der Spitze des Heeres Michaels in die Hölle ein, wobei dort ein heftiger Kampf entbrannte.

Luzifer jedoch bangte um sein Leben, Christus beschnitt ihm lediglich seine Rechte, vor allem dass er gehen lassen muss, wer gehen will.

Soviel zum letzten Gericht.

Im angegebenen Bericht wird ewig ebenfalls al zeitlich begrenzt angegeben.

In anderen Bibeln ist Matthäus 25,46 nicht mit ewig angegeben, sondern einfach als Eingang ins Leid.

lg
Syrius
Hallo lieber Syrius,

ja das mag wohl so sein und deshalb wurde es hier auch besprochen--> all die Veränderungen in den Evangelien und in der Bibel (und auch die daraus resultierenden Unsicherheiten im Bezug auf den Wahrheitsgehalt).

:)

Lg Cayden
 
Werbung:
Liebe Enny,

mit dem Intellekt wird doch jene Fähigkeit umschrieben, die uns das Bewußtsein, den Verstand und auch die Vernunft schenkt: also den Geist an sich.

Das Zitat aus Matthäus 5 (3) steht so wörtlich zumindest in meinen Bibelausgaben von 1994 und auch von der aus dem Jahr 1862.

Gefühle und Emotionen entstehen doch nicht aus auf der Verstandesebene, sondern kommen aus unserem unbewußten Seelenbereich. Wenn Du Dich ärgerst, kannst Du das versuchen willentlich im Zaum zu halten, aber das Gefühl bleibt dennoch präsent. So kannst Du auch willentlich sagen, daß Du jemand liebst, ob aber dahinter auch die Wahrheit der Gefühle steht, ist eine ganz andere Geschichte. Du siehst, daß nicht mit den Gefühlen gelogen wird, sondern mit dem Geist.

Gerade das Beispiel mit der Blondine zeigt, wie uns der Verstand etwas vorgaukelt, was nicht der Wahrheit entspricht. Zufällig habe ich unlängst zu diesem Thema gelesen. Gemessen an der weiblichen Bevölkerung bilden blonde Frauen zunächst eine kleine Minderheit. Man muß nun wissen, daß Männer die unbewußte Botschaft in sich tragen, ihre Gene möglichst weit zu verbreiten, deshalb bevorzugen sie immer Frauen, die ihnen fremd oder exotisch erscheinen. Diese Muster war in archaischen Zeiten notwendig, um die genetische Verarmung in den Familien und Clans zu verhindern und ihr Überleben als Gemeinschaft zu garantieren.

In dieser Studie wird auch erwähnt, daß Frauen einem anderen Muster folgen, denn für sie stehen in jungen Jahren Kontinuität, Stärke jeder Art, Sicherheit und Geborgenheit im Mittelpunkt ihrer Partnerwahl. Du sprichst ja auch von einer gemeinsamen Verantwortung, die Du gerne einforderst.

Bei diesem Beispiel wird auch auf besondere Weise sichtbar, wie wenig wir im Grunde auf der bewußten Ebene entscheiden können. Daß die beiden zusammen im Bett landen, ist schon lange entschieden, noch ehe es ihnen mehr oder weniger bewußt wird. Dabei möchte ich noch anmerken, daß bei diesem Spiel die Frauen entscheiden und nicht die Männer. Ich wage hier auch zu bezweifeln, ob sie überhaupt bereit gewesen wäre, die Wahrheit zu akzeptieren.

Gerade weil die Seele so verletzlich ist, muß die Sorge um das Seelenheil die vornehmste Pflicht eines Menschen sein.


Merlin
 
mit dem Intellekt wird doch jene Fähigkeit umschrieben, die uns das Bewußtsein, den Verstand und auch die Vernunft schenkt: also den Geist an sich.
Nein.

Bewußtsein ist eine Voraussetzung für Geist. Geist ist die Vorausseztung für Intellekt.

Und:

Im Zusammenhang mit Bewußtsein kann man zumindest ganz grob gesehen 2 Begriffskomponenten des Begriffes Geist unterscheiden:

1) Geist im psychologischen, allgemeinsprachlichen Sinne ist du Summe aller Denkvorgänge wie Intellekt, Verstand, Erinnerungsvermögen, Wahrnehmen , Lernen, alle kognitiven Fähigkeiten, die Achtsamkeit, Wachsamkeit sowie alle tranceartigen und hypnotischen Zustände.

Also nicht der Intellekt ist jene Fähigkeit die uns das Bewußtsein schenkt sondern das Bewußtsein ist jene Fähigkeit die uns uns überhaupt zu Intellekt befähigt.

2) Geist im transzendenten oder religiösem Sinne

Dessen Voraussetzung wieder das Bewußtsein ist.

Bewußtsein ist nicht leicht zu erfassen, denn es ist auch eine Summe verschiedenster Zustände und Prozesse.

Gefühle und Emotionen entstehen doch nicht aus auf der Verstandesebene, sondern kommen aus unserem unbewußten Seelenbereich. Wenn Du Dich ärgerst, kannst Du das versuchen willentlich im Zaum zu halten, aber das Gefühl bleibt dennoch präsent. So kannst Du auch willentlich sagen, daß Du jemand liebst, ob aber dahinter auch die Wahrheit der Gefühle steht, ist eine ganz andere Geschichte. Du siehst, daß nicht mit den Gefühlen gelogen wird, sondern mit dem Geist.

Da irrst du, denn auch Gedanken produzieren Gefühle. Das kannst du ganz leicht feststellen indem du dich an etwas in der Vergangenheit erinnerst, dass dich furchtbar geärgert hat, wenn du daran denkst und ärgerst du dich wieder obwohl du nur daran denkst. Und Ärger ist ein Gefühl. Und im Grunde nur eine Erinnerung an eine vergangene Situation, die nicht im Hier und Jetzt ist.

Das was du meinst sind die unbewußten Emotionen und da besteht ein gewaltiger Unterschied zu Gefühlen. Emotionen sind schwer zu kontrollieren, da sie, wie erwähnt, meist unbewußt sind.

Emotionen werden durch Trigger und Signale ausgelöst. Solche Trigger beschreibst du selbst hier:
Gerade das Beispiel mit der Blondine zeigt, wie uns der Verstand etwas vorgaukelt, was nicht der Wahrheit entspricht. Zufällig habe ich unlängst zu diesem Thema gelesen. Gemessen an der weiblichen Bevölkerung bilden blonde Frauen zunächst eine kleine Minderheit. Man muß nun wissen, daß Männer die unbewußte Botschaft in sich tragen, ihre Gene möglichst weit zu verbreiten, deshalb bevorzugen sie immer Frauen, die ihnen fremd oder exotisch erscheinen. Diese Muster war in archaischen Zeiten notwendig, um die genetische Verarmung in den Familien und Clans zu verhindern und ihr Überleben als Gemeinschaft zu garantieren.

In dieser Studie wird auch erwähnt, daß Frauen einem anderen Muster folgen, denn für sie stehen in jungen Jahren Kontinuität, Stärke jeder Art, Sicherheit und Geborgenheit im Mittelpunkt ihrer Partnerwahl. Du sprichst ja auch von einer gemeinsamen Verantwortung, die Du gerne einforderst.

Bei diesem Beispiel wird auch auf besondere Weise sichtbar, wie wenig wir im Grunde auf der bewußten Ebene entscheiden können. Daß die beiden zusammen im Bett landen, ist schon lange entschieden, noch ehe es ihnen mehr oder weniger bewußt wird. Dabei möchte ich noch anmerken, daß bei diesem Spiel die Frauen entscheiden und nicht die Männer. Ich wage hier auch zu bezweifeln, ob sie überhaupt bereit gewesen wäre, die Wahrheit zu akzeptieren.

Merlin
Gefühle sind kultivierte Emotionen, Emotionen die einem bewußt wurden und somit kontrolliert werden können. Übrigens auch mit und durch den Verstand.;) Sowie mit Erkenntnisfähigkeit, welche auch zum Geist gehört, seine eigenen Emotionen zu erkennen und sich selbst zu (er)kennen um die Emotionen zu Gefühlen kultivieren zu können. Kann man übrigens sehr gut bei ganz kleinen Kindern beobachten, die ihre Emotionen noch nicht gut im Griff haben und das erst auch nach und nach lernen, Diese zu kultivieren.
 
Liebe Enny,

mit dem Intellekt wird doch jene Fähigkeit umschrieben, die uns das Bewußtsein, den Verstand und auch die Vernunft schenkt: also den Geist an sich.

Das Zitat aus Matthäus 5 (3) steht so wörtlich zumindest in meinen Bibelausgaben von 1994 und auch von der aus dem Jahr 1862.

Gefühle und Emotionen entstehen doch nicht aus auf der Verstandesebene, sondern kommen aus unserem unbewußten Seelenbereich. Wenn Du Dich ärgerst, kannst Du das versuchen willentlich im Zaum zu halten, aber das Gefühl bleibt dennoch präsent. So kannst Du auch willentlich sagen, daß Du jemand liebst, ob aber dahinter auch die Wahrheit der Gefühle steht, ist eine ganz andere Geschichte. Du siehst, daß nicht mit den Gefühlen gelogen wird, sondern mit dem Geist.

Gerade das Beispiel mit der Blondine zeigt, wie uns der Verstand etwas vorgaukelt, was nicht der Wahrheit entspricht. Zufällig habe ich unlängst zu diesem Thema gelesen. Gemessen an der weiblichen Bevölkerung bilden blonde Frauen zunächst eine kleine Minderheit. Man muß nun wissen, daß Männer die unbewußte Botschaft in sich tragen, ihre Gene möglichst weit zu verbreiten, deshalb bevorzugen sie immer Frauen, die ihnen fremd oder exotisch erscheinen. Diese Muster war in archaischen Zeiten notwendig, um die genetische Verarmung in den Familien und Clans zu verhindern und ihr Überleben als Gemeinschaft zu garantieren.

In dieser Studie wird auch erwähnt, daß Frauen einem anderen Muster folgen, denn für sie stehen in jungen Jahren Kontinuität, Stärke jeder Art, Sicherheit und Geborgenheit im Mittelpunkt ihrer Partnerwahl. Du sprichst ja auch von einer gemeinsamen Verantwortung, die Du gerne einforderst.

Bei diesem Beispiel wird auch auf besondere Weise sichtbar, wie wenig wir im Grunde auf der bewußten Ebene entscheiden können. Daß die beiden zusammen im Bett landen, ist schon lange entschieden, noch ehe es ihnen mehr oder weniger bewußt wird. Dabei möchte ich noch anmerken, daß bei diesem Spiel die Frauen entscheiden und nicht die Männer. Ich wage hier auch zu bezweifeln, ob sie überhaupt bereit gewesen wäre, die Wahrheit zu akzeptieren.

Gerade weil die Seele so verletzlich ist, muß die Sorge um das Seelenheil die vornehmste Pflicht eines Menschen sein.


Merlin
--------------------------------------------------------------------------------------------
oh, wir sehen alles so verschieden! Aber das ist doch schön.
Ich weiß nur nicht, ob wir hier in diesem Thread weiter über Glauben reden sollten, weil es ja doch irgendwie am Thema vorbei geht,oder?
 
Nein.Bewußtsein ist eine Voraussetzung für Geist. Geist ist die Vorausseztung für Intellekt...

Lieber Cayden,

es bleibt Dir natürlich unbenommen dieser Sicht der Dinge zu verfolgen, ich orientiere mich da lieber an der Bemerkung von Descartes: "Ich denke, also bin ich!"

Es ging doch bei dieser Diskussion mit Enny um das Seelenheil, das es zu erringen gilt und die Wege die dorthin führen sollen. Ich glaube nach, wie vor, daß man das Seelenheil auch ohne das Wissen um diesen Gott erringen kann und auch einfach strukturierte Menschen einen Zugang zu diesem Heil haben können. Irgendwie erinnert mich das an den Eifer der christlichen Missionare, die auch, die an sich glücklichen Wilden in der ganzen Welt, ihre Vorstellung vom Seelenheil verordneten. Ich erinnere mich auch daran, daß man über lange Zeit im Christentum mit dieser Vorstellung die Meinung vertrat, daß Tiere nicht zu einer Gefühlsregung fähig wären.

Klar kann man indirekten Einfluß auf die Gefühle nehmen, um das sollte es ja bei den Religionen gehen - davon schreibe ich ja auch schon die ganze Zeit. Gefühle entstehen jedoch durch die Ausschüttung verschiedener Botenstoff, bevor uns diese Gefühle überhaupt bewußt werden können.

Wenn Gefühle einen willentlichen Akt voraussetzen würden, bräuchten wir keine Psychotherapeuten mehr und manche persönliche Katastrophe bliebe uns erspart. Ich kann mir auch nicht vorstellen, daß sich jemand willentlich eine Depression verordnet oder sich dem Liebesschmerz hingibt. So währen auch die Leiden dem jungen Werther bei Goethe erspart geblieben und es würde dann auch keinen Sinn mehr machen, diesen Roman zu lesen.

Ich weiß nicht, aber trotz aller Mühe herrscht zumindest in meiner Gefühlswelt eine ständige Anarchie und das soll auch noch für eine Zeit bleiben - hoffe ich zumindest. :D

Merlin
 
Lieber Cayden,

es bleibt Dir natürlich unbenommen dieser Sicht der Dinge zu verfolgen, ich orientiere mich da lieber an der Bemerkung von Descartes: "Ich denke, also bin ich!"
Lieber Merlin,

Natürlich soll es so klingen (was mir nicht immer gelingt), dass ich selbstverständlich deine Sicht der Dinge respektiere. Meine Intention ist nicht die des Überzeugens sondern die des zum Nachdenken anregende.

Descartes Theorien sind großteils überholt, wußtest du das?
Ich kann dir hierzu das Buch : Der Spinoza-Effekt von Antonio R. Damasio empfehlen, falls du es nicht ohnehin schon gelesen hast.

Auch er beschreibt (zwar auch fachlich psychologisch und neurorologisch aber nicht zu fachlich, da sich das Buch ja an eine breitere Leserschaft richtet und nicht an Psychiater oder Psychologen allein), dass Emotionen zuerst da waren und die Gefühle daraus entstehen.

Es ging doch bei dieser Diskussion mit Enny um das Seelenheil, das es zu erringen gilt und die Wege die dorthin führen sollen. Ich glaube nach, wie vor, daß man das Seelenheil auch ohne das Wissen um diesen Gott erringen kann und auch einfach strukturierte Menschen einen Zugang zu diesem Heil haben können. Irgendwie erinnert mich das an den Eifer der christlichen Missionare, die auch, die an sich glücklichen Wilden in der ganzen Welt, ihre Vorstellung vom Seelenheil verordneten. Ich erinnere mich auch daran, daß man über lange Zeit im Christentum mit dieser Vorstellung die Meinung vertrat, daß Tiere nicht zu einer Gefühlsregung fähig wären.
Ja, natürlich geht es auch so. Da sind wir einer Ansicht. Warum auch nicht, wir sind ja erkennende Wesen. Und das Seelenheil verbinde ich auch nicht unbedingt mit einem Gott einer bestimmten Religion.
Klar kann man indirekten Einfluß auf die Gefühle nehmen, um das sollte es ja bei den Religionen gehen - davon schreibe ich ja auch schon die ganze Zeit. Gefühle entstehen jedoch durch die Ausschüttung verschiedener Botenstoff, bevor uns diese Gefühle überhaupt bewußt werden können.
Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass das wovon du hier schreibst die Emotionen sind. Und diese entstehen durch die Ausschüttung von Botenstoffen und diese sind meist unbewußt. Schrieb ich ja schon.

Emotionen sind ja etwas substantielles und dienen dem Überleben auch (die Instinke lassen wir mal wech - es geht um Emotionen, die zwar auch aus den Instinkten kommen, aber wie gesagt: bleiben wir mal bei den Emotionen). Die Evolution hat nach den Instinkten die Emotionen und dann erst die Gefühle hervorgebracht. Kurzum: Wem die Götter erretten wollten, den machten sie schlau.:)

Emotionen sind: Furcht / Panik
Zorn / Wut
Freude / Ekstase
Traurigkeit / Kummer
Akzeptanz / Vertrauen
Ekel / Abscheu
Überraschung / Erstaunen
Neugierde / Erwartung

und entstehen unbewußt in folgenden Dimensionen:

  • Spannung – Lösung
  • Lust – Unlust
  • Erregung – Beruhigung
Im Gegensatz zu Emotionen (die wahr sind), sind Gefühle sehr oft bewußt aber nicht immer wahr.
Wenn Gefühle einen willentlichen Akt voraussetzen würden, bräuchten wir keine Psychotherapeuten mehr und manche persönliche Katastrophe bliebe uns erspart. Ich kann mir auch nicht vorstellen, daß sich jemand willentlich eine Depression verordnet oder sich dem Liebesschmerz hingibt.
Hmm, ich denke, dass ist deshalb, das vielen Menschen ihre Emotionen nicht bewußt sind und sie diese folglich auch nicht einordnen können. Oftmals ist es genau diese Ambivalenz die man verspürt zwischen Emotionen (unbewußt) Gefühlen (oft bewußt, aber nicht immer wahr) und Gedanken sowie Verstand.

Es geht ja auch nicht nur um Emotionen, Gefühle und das Geistige. Bei psychologischen Krankheitsbildern sind ja auch noch die unbewußten Prägungen und Muster von Bedeutung.;)

Wenn man sich aber selbst mit sich beschäftigt und dem Ganzen auf den Grund geht und seinen Emotionen, sowie den Mustern und Prägungen auf den Grund geht, kennt wodurch sie (Emotionen) jeweils ausgelöst werden, lernt damit umzugehen und auch die Ambivalenzen durchschaut, ja dann benötigt man auch keinen Psychologen oder Psychiater.

Dann spürt man nur mehr sehr selten unbewußte Emotionen, da man die Ursache (Erregung- Beruhigung, Lust-Unlust, Spannung-Lösung) der Emotion transzendiert hat und sie unnötig wird. Unbewußte Emotion ist ja etwas das das Gemüt vernebelt. Wenn ich nun wenige unbewußte Emotionen mehr verpüre, ist die Möglichkeit größer eine Situation in der richtigen Weise zu meistern, ohne Jemandem oder mich selbst zu verletzen.

Damasio beschreibt ziehmlich gut das mit den Emotionen und Gefühlen.
So währen auch die Leiden dem jungen Werther bei Goethe erspart geblieben und es würde dann auch keinen Sinn mehr machen, diesen Roman zu lesen.
Ja, für mich hat es heute keinen Sinn den "Jungen Werther" zu lesen obwohl ich die Geschichte kenne und einen Film gesehen habe. In meiner Jugend wäre ich vllt. mit ihm Schmerzerfüllt. Heute kann ich das so nicht mehr nachvollziehen. Ich verstehe es, da ich weiß, dass viel junge Menschen mit ihren Emotionen, Gefühlen und Gedanken überfordert sind und deshalb auch ganz dringend sehr viel Liebe, Verständnis, Anleitung und Fürsorge brauchen und nicht allein gelassen werden dürfen, wenn sie sehr sensibel sind.

Es gibt aber genauso junge Menschen, welche sehr sensibel sind und trotzdem große Fähigkeiten mitbringen und ganz allein zurechtkommen mit diesem Chaos der Hormone und den Ambivalenzen zw. Gefühlen, unbewußten Emotionen und Verstand. Ist m. E. n. auch eine Sache von emotioneler Intelligenz.

Bei einem Erwachsenen, kann ich "die Geschichte des Werthers" nicht mehr nachvollziehen. Es traf und das darfst du nicht vergessen, den damaligen Zeitgeist.
Ich weiß nicht, aber trotz aller Mühe herrscht zumindest in meiner Gefühlswelt eine ständige Anarchie und das soll auch noch für eine Zeit bleiben - hoffe ich zumindest. :D

Merlin
So wirkst du hier zumindest gar nicht, aber was ist schon so ein Forum um das beurteilen zu können? Ich bin ein sehr anstrengender Mensch :D zumindest für andere.

Es geht im Prinzip um Ambivalenz und um Kongruenz. Und um das Erkennen seiner eigenen Emotionen.

Wenn du das hingekriegt hast und deine Emotionen im Griff hast, sowie deine Gefühle nicht ambivalent sind und du in Kongruenz bist ist da auch keine Anarchie mehr in dir.

Lg Cayden
 
Zitat von Cayden
... denn Karma bedeutet nix anderes wie Wirkung/Tat und ständig wirkt und tut man. Jeder wird das was er/sie selber tut, also folglich bekommt er/sie auch das was er/sie (sich) verdient hat.

Hallo Cayden,
sicherlich ist das ein Prinzip, dem man folgen kann, aber der Gedanke birgt aus rationaler Sicht einen verhängnisvollen Gedanken. Jeder, der unverschuldet in eine schwierige Lebenssituation hineingeboren wurde oder gerät, wird per se als Selbstverantwortlicher für sein Leid deklariert.

Warum?
Weil Leben für Leben jeder erntet, was er gesät hat. Das schließt mit ein, dass die Seele existierte schon vor der Geburt des Körpers (in einem Leben); das ist die Voraussetzung für die Seelenwanderung oder Wiedergeburt.
Alle die an der Vorexistenz der Seele gehalten haben, wurden im 6. Jahrhundert angeblich von der Katholisch-Orthodoxe Kirche verflucht.

Bis dahin, man hielt die Reinkarnation für ein fundamentales Dogma, das am Konzil von 451 sogar nochmals bekräftigt wurde.

Im 6. Jahrhundert ein von Kaiser Justinian kommunalen berufene Synod, wurde in Konstantinopel im Jahre 543 gehalten.

„Die treibende Kraft im Hintergrund war eine Frau: Theodora. Sie hatte einen steilen sozialen Aufstieg hinter sich. Als die Tochter eines Bärenbändigers im Zirkus von Konstantinopel schlagte sie sich durch als Hure, deren Dienste selbst vom Adel gerne in Anspruch genommen wurden. … Sie wurde eine der Konkubinen Justinians, später seine Lieblingskonkubine und schließlich, im Jahre 523, gar seine Frau.

Vier Jahre später sollte sie mit ihrem Gatten zusammen die höchste weltliche Macht erringen: die Kaiserkrone. … Eine weitere Stufe konnte noch erklommen werden, die letzte: Ihre eigene Vergöttlichung. Und hier erwies sich die Wiederverkörperung als unüberwindlicher Stolperstein: Denn wie könnte die sündige Kaiserin als Göttin anerkannt, wenn alle Menschen wiedergeboren werden?

Theodora hatte mit der Zeit ihr eigenes Agentennetz über das ganze Reich gespannt. Da stand ihr auch die gesamte Macht des byzantinischen Kaisers zur Verfügung, denn Justinian war längst zu ihrem willigen Werkzeug geworden.

Theodora versuchte zuerst die Westkirche (des gefallenen weströmischen Reiches) unter ihre Kontrolle zu bringen. Dazu verhalfen ihr Belisars Armeen, die den byzantinischen Einfluss auf Rom sicherstellten und es der Perfidie Theodoras erlaubten, den Papst abzusetzen. An seine Stelle trat ein Günstling der Kaiserin.

Im 6. Jahrhundert ein von Kaiser Justinian kommunalen berufene Synod, wurde in Konstantinopel im Jahre 543 gehalten. In diesem Synod wurde durch den Druck des Kaisers (und seiner Frau) und mit Hilfe des hörigen Patriarchen Mennas den Wiederruf der Bekräftigung der Reinkarnationslehre aus dem Jahre 451 durchgesetzt.

Die Synode war für über das ganze Reich verstreuten Bischöfe jedoch nicht bindend. Deshalb wurde ein Konzil einberufen, welches die gefassten Beschlüsse sanktionieren sollte. Es wurden an alle Bischöfe Einladungsbriefe verschickt.

Papst Virgilius, tadelte die Briefe denn auch aufs Heftigste und bekräftigte dadurch manchen Bischof, dem Konzil fernzubleiben.

Selbst die Kirchenfürsten der Ostkirche schienen der Einladung nicht so recht Folge leisten zu wollen. So konnte das Fünfte Allgemeine Konzil erst zehn Jahre später (553) in Konstantinopel zusammentreten.Auf Druck des Kaisers entschied die östliche Bischöfe stellvertretend für die ganze Kirche, dass von nun an die Reinkarnationslehre als Ketzerei zu gelten habe und jeder, der sie vertrete, verdammt sei.

Bedeutende Teile der Konzilakten, die den Fall Origen betreffen ‚zufälligerweise' sind verloren gegangen, obwohl man fünfzehn Flüche (Anathemas) gegen den 300 Jahre zuvor verstorbenen Kirchenvater Origen formulierte.

So heißt es an einer Stelle nur: „Wer nicht verflucht... Origen samt seinen gottlosen Schriften und alle anderen Häretiker, welche verflucht sind von der heiligen katholischen Kirche, ... der sei verflucht." – Das ist der Weg des Christlichen Wissens!?

Vierzehn Jahrhunderte wurde das Dialog über Wiedergeburt in dem konservativen Christentum verschwiegen, weil man geglaubt hat, dass in 553 ein wichtiger Kirchen Kozil ein Fluch (Anathema) über alle die an der Vorexistenz der Seele gehalten haben, gesprochen wurde.
Beweise, welche von Katholischen Gelehrte vorgestellt stellen in Frage, die Gültigkeit jener Flüche.

Die Catholic Encyclopedia gibt erstaunliche Informationen bezüglich des 5, Konzil: Mit der Ausnahme von 6 westlichen Bischöfen… aus Afrika, haben an dem Konzil nur östliche Bischöfe teilgenommen. Keine Vertreter aus Rom waren anwesend; also alles war im Justinians Hand.
Obwohl Papst Vigilius zu der Zeit in Konstantinopel war, hat er abgelehnt daran teilzunehmen. Der Leiter des Konzils war Eutychius, Patriarch Konstantinopels, welcher unter der Kontrolle des Kaisers war.

Zu der Zeit, schrieb der Erzbischof William Alva Gifford in The Story of the Faith
(p.178),
Justinian übernahm die Leitung der Kirche. Kaiserliche Edikte regulierten die öffentliche Verehrung, leiteten kirchliche Disziplin und diktierten sogar theologische Doktrinen. Die Kirche gehörte dem 'Caesaro-papism,' oder Papstum der Kaisers.

Die Lüge von einem einzigen Leben kam vielen raffgierigen und machthungrigen Kirchenfürsten sehr gelegen. Schon immer gierte die Kirche nach weltlicher Macht.

Seit dem sechsten Jahrhundert hatte jeder Mensch nur noch ein Leben zur Verfügung, das ihn unter gewissen Umständen ins „Himmelreich“ führen konnte. Der Schlüssel dazu war der Glaube an die ‚Erlösertat' von Jesus dem Christus... und auf Jesus hatte die Kirche das Monopol.
Und wer nicht an Jesus glaubte, beziehungsweise an die Kirche als alleinige Stellvertreterin Jesu, fiel der ewigen Verdammnis anheim.
 
Hallo Cayden,

mit der Seelenwelt der Menschen und ihrem Woher und Wohin beschäftige ich mich schon eine halbe Ewigkeit, deshalb erscheint es mir ratsam auf diesen Fundus und meine eigenen Erkenntnisse zu bauen. Es wäre jedoch unklug, das Rad nochmals neu erfinden zu wollen – denn aus Erfahrung habe ich gelernt, daß es kaum einen Gedanken gibt, der nicht schon einmal gedacht wurde.

Daß es mit dem freien Willen der Menschen nicht ganz so rosig ausschaut, wie mancher glauben mag, zieht sich jedenfalls schon seit der Zeit der Aufklärung wie ein roter Faden durch die Erkenntnisse bedeutender Philosophen und Psychoanalytiker. Erkenntnisse, die auch durch die Möglichkeiten der Neurowissenschaften untermauert werden. Ich sehe mich da also in guter Gesellschaft – wenn ich die Übermacht des Geistes in Frage stelle.

Wir sollten nun aber hier an dieser Stelle nicht dieses neue große Faß öffnen. Ich denke, daß ich meine Sicht auf zur Seelenwelt der Menschen dargestellt habe und nun sicherlich jeder weiß, von was ich bei der Suche nach dem Seelenheil rede.

Mach Dir keine Sorge um die Anarchie in meiner Seelenwelt, denn sie erinnert mich daran, daß ich noch lebe und ein Geschöpf unter vielen in dieser Welt bin.


Merlin
 
Hallo Anadi,

daß es den Konflikt in der christlichen Lehre zu diesem Punkt gegeben hatte, ist doch unbestritten, das hatte ich ja auch nicht in Frage gestellt. Warum dieser Gedanke überhaupt in der christlichen Lehre mit den Gnostikern aufgetaucht war, lag nicht an den Vorstellungen der Judenchristen, sondern an denen der Heidenchristen. Mit ihnen flossen sehr viele hellenistische Vorstellungen in die Lehre mit ein.

Bei den Griechen gab es unter vielen auch ein Seelenmodell, mit einer vom Körper unabhängige Seele, den sie mit dem Tod eines Menschen verläßt, um einen neuen noch unbeseelten menschlichen Körper mit Leben zu erfüllen. Hinter diesem Modell steht aber auch nicht der Karmagedanken einer Reinkarnation.

Den Juden im Alten Testament war die Seelenvorstellung an sich fremd, sie verbanden die Lebenskraft (Odem) mit der Existenz eines menschlichen Körpers, die mit dessen Geburt begann und seinem Tod endete. Im Alten Testament wird häufig von diesem Odem gesprochen und da wird auch diese andere Sichtweise deutlich.

Deine These, daß der Mensch erst im 6. Jahrhundert nur noch ein Leben zur Verfügung hatte, halte ich einfach für unhaltbar. Selbst wenn die Evangelien erst im 3. Jahrhundert geschrieben wurden, findet sich da nichts, das auf mehrere Leben schließen ließe: dort ist immer nur von einer endzeitlichen Auferstehung die Rede.

Merlin
 
Werbung:
Das ist so sinnlos, was die Leute interpretieren in das Christentum, weil es einfach kein körperloses Leben und ein Jenseits außerhalb einer materiellen Welt geben kann, wo doch klar ist, dass der Geist nichts weiter als heiße Luft ist, die aus unserem Mund in die Ohren anderer Menschen strömt, woraus sich der Mythos des Versagers Christus speist, der, sollte er aus Fleisch und Blut auferstanden sein, kein Sklave der Töne des Himmels einzig eben dann ist, während seine Kirche ihn mit den Sprüchen des Papstes doch weiter in den Schall der Luft erhebt, wo seine Schwingung allein Materie noch hat, denn diese impotenten Heiligen haben das Problem, dass zwar sie im Geistlichen wiederkehren können, doch ihre Seele nicht reproduzierbar ist, haben sie keine Kinder gezeugt. Das war auch das einzige, was Judas richtig gemacht hat, denn er schreibt hier leibhaftig.

Wenn man von einem Odem spricht, der so wichtig sei, dann doch nicht etwa von der heißen Luft eines nie wiedergekehrten Verlierer, der den Planeten als hohlen Namen, Jesus, den er nie wieder tragen wird, ziert, weil einfach keiner ihm jemals eine Wiedergeburt abnehmen wird, denn er hat auch nichts mehr als seine Probleme, will er sich outen als der Messias, der er nie verdient hat zu sein.

Wo ist euer Geist außerhalb des Wortes?
Deswegen sollten wir die toten ruhen lassen, denn der Trick ist ja, dass es keinen Sinn macht, berühmt zu sterben, denn dann kann man auch nicht verraten, wer der andere war, sondern doch, wenn der Clue der Geist ist, den ihr wollt, dass man über euch redet, wenn ihr Tod seid, dann müsst ihr meinem Wort folgen und nicht denen der Toten oder der Pfaffen, denn eins verrat ich euch, Luft ist weniger als Fleisch und Blut, ein Geist weniger als ein Mensch, und der Tod nur der Trick, auf dem Planeten im Munde zu bleiben.

Jesus hats geschafft. Der ist ein Geist. Weil sein Name noch in der Luft ist, sein Fleisch aber keiner der Christen will. Deswegen habe ich muss ich Christus heute verraten: Mein Fleisch ist das Blut der Linie, in der ich wiedergeboren wurde. Und Christus ist der Verlierer, weil er nicht Gottes Sohn sein kann, wenn er nur ein Wort ist und nicht fleischgeworden wie ich, weil ich hier gerade nicht Lüge: Ein Mensch ist mehr als ein Geist. Folgt doch dem toten Hohlsinn in der Luft... Dann werdet ihr ewig schwingen wie Christus, wenn man denn über euch redet.

Berühmt für die Welt ist jedoch mein Name: Ihr werdet von mir reden.

Ich bin nicht so sinnlos, dass ich meinen Geist an die Kirche verkauft habe, wie die Apostel. Die zerreden nur den Geist Christi, weil er zuviel heute ist, was er nie gewesen sein kann. Gott, Mensch, Messias und Sohn. Das konnte er nie alles sein. Solch einen Geist konnte es nie geben und solch ein Geist wird nie wieder leben. Wer zuviele Namen hat, dessen Geist muss man aufgeben.

Was tot ist, das kann aber nur leben, wenn es wieder geboren wird. Ungeborene Kinder sind aber nicht das Leben und eure Erlösung. Wie könnt ihr dann noch und überhaupt auf Jesus hoffen, der nun nur ein leeres Wort für den Sehenden sein muss?
 
Zurück
Oben