Warum nicht Christentum

Hallo Syrius,

Auch wenn ich hier nicht angesprochen wurde, erinnere ich mich, daß Du diese Stelle der Evangelien schon einmal als Argument für den vermeintlichen Karmagedanken Jesus angeführt hast. Ich stell Dir einfach zu Deiner Erinnerung den Link ein, in dem ich ausführlich darüber argumentiert hatte, warum das so nicht sein kann:

Merlin

Lieber Merlin, das stimmt. Darauf hast Du schon mal Bezug genommen. Dort jedoch beziehst Du Dich nur auf die Antwort Jesu. Die Tatsache jedoch dass die Juden überhaupt auf die Idee kommen, sowas zu fragen ist ja das Erstaunliche und führt zum Schluss, dass die Widergeburt allgemein bekannt war.

Dass Jesus darauf nicht einging tut nichts zur Sache.

lg
Syrius
 
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Da müsst man aber genauer defineren, wer den die Armen sind. Arm u. Arm sind zweierlei Dinge.. Ich kann hier in Österreich ärmer sein, als andere, dennoch hab ich genug, wenn ich ´s mir einteile, das ich gut leben kann, trotz der Armut, nur kann ich mir halt nicht viel luxus leisten

Ich glaube, der Gedanke, das Arme wirklich glücklicher sind, stimmt so nicht.
Den gerade Arme Menschen neigen ja eher dazu, neidisch auf alle zu werden, die mehr haben, denen mehr Glück beschieden ist usw.

Also kann genauso ein Armer unglücklich, neidisch u. sonstige neg. Eigenschaften haben, während ein Reicher doch glücklicher sein kann, u. zb. natürlich freigieber sein könnte..

Wenn der Reiche das Geld sinnvoll benutzt, u. weise verwaltet, und nicht nur für sich selbst verwendet.. na dann.. könnte er doch glücklicher sein, als so mancher Arme.. Den er kann den Armen mit den Geld helfen, wobei so mancher Arme dann wahrscheinlich denkt oder sagt "Der hat doch mehr, der könnte ruhig mehr hergeben.

Ich habe nicht gesagt, dass Arme glücklicher sind - ich habe gesagt, dass reich nicht gleich glücklich ist.
 
Hallo Schafhirte,

Du wirst sicherlich verstehen, daß ich an dieser Stelle kein Buch schreiben und deshalb auch nur im Groben meine Vorstellungen darlegen kann. Es liegt also in der Natur der Sache, daß damit auch ein paar Details unbeleuchtet bleiben müssen.

Ein Gott wird aus den Sehnsüchten, Bedürfnisse, Wünsche und Hoffnungen der Menschen geboren und er muß sterben, wenn ihm keiner seiner Anhänger mehr folgen mag. Hast Du Dir schon einmal die Frage gestellt, was die Christen antreibt an diesen Gott zu glauben? Sie tun es nicht, weil dieser Gott nach ihrem Verständnis schon immer da war, sondern weil sie sich von ihm das Seelenheil versprechen. Schau Dir dazu nur die Evangelien an, dann siehst Du, daß es da nicht um Gott geht, sondern um die Menschen: Der Mensch Jesus tritt in einen Dialog mit seinen Mitmenschen, das ist eine ganz andere Ebene – denn im Alten Testament spricht noch ein Gott zu Menschen.

Erst gestern kam eine Dokumentation zur Verbreitung des Christentums in Island und da war auch diese große Distanz zu diesem Gott ein wesentlicher Punkt, warum sie ihn ablehnten. Obwohl sie ihn dann aus pragmatischen Gründen dann doch angenommen hatten, bewahrten sie sich jedoch bis heute ihre Naturgeister.

Ich akzeptiere diesen Gott der anderen, aber ich sehe da keinen großen Plan, der hinter allen Dingen steht. Vielmehr bestimmen uns die Kräfte dieser Welt, in der wir hineingeboren werden.

Merlin
 
Liebe Enny,

Platon sagte einmal, daß die Sorge um das Seelenheil die vornehmlichst Pflicht eines Menschen sein soll und dem kann ich mich nur anschließen. Es spielt im Grunde keine Rolle, ob man diesen Weg als Christ, Muslim oder Heide geht, entscheidend für das Seelenheil ist, daß wir von dem Geist auch erfüllt werden, dem wir folgen.

Wenn der Christengott Deine Seele mit einem Gefühl der Nähe und Verbundenheit berührt, spielt es keine Rolle mehr ob es ihn wirklich gibt oder nicht – das Gefühl ist ja eine reale Erfahrung. Bei einem Märchen oder einem Roman wissen wir auf rationaler Ebene ja auch, daß es um eine fiktive Geschichte geht und dennoch nimmt sie Einfluß auf unsere Seelenwelt. Märchen und Mythen verbessern die Zusammenarbeit von der linken und rechten Gehirnhälfte und erweitern somit unseren kreativen Geist. In einem ähnlichen Beispiel fördert das Lesen von Romanen die emphatischen Fähigkeiten eines Menschen.



Ich denke, daß gerade kontroverse Diskussion und das Wissen um den Glauben sehr hilfreich sind, denn damit sind wir auch gezwungen über unseren Standpunkt nachzudenken. Was ist uns denn eigentlich an diesem Glauben so wichtig und häufig findet man auf diese Weise auch neue Aspekte, die man bisher noch garnicht beachtet oder verstanden hatte.

Es ist ja keine neue Lebensweisheit, daß wir ihn der Ausgestaltung unserer Wesenszügen und damit in unseren Bedürfnissen sehr unterschiedlich sind, deshalb gibt es auch keinen Königsweg für alle. Der Gott der Christen muß also nicht zwangsweise bei allen Menschen auf dieser Welt zum Seelenheil führen und im Umkehrschluß auch nicht eine atheistische Weltanschauung.

Trotz aller Unterschiedlichkeiten der Menschen, gibt es doch ein breites Band von Gemeinsamkeiten, die sich in den Verhaltensmustern und den damit verbundenen Bedürfnissen wiederfindet. Deshalb kann man bei einem Blick auf die Lehre einer Religion sehr wohl sehen, welche Bedürfnisse angesprochen werden, die zum Seelenheil führen und welche da etwas zu kurz kommen. Das ist dann auch das, was ich unter der Qualität einer Lehre verstehe. Selbst in der Bibel kann man da zwischen dem Alten und dem Neuen Testament einen deutlich Unterschied erkennen.

Es geht in Glaubensdingen also nicht um die Suche nach einer rationalen Wahrheit, sondern um die Suche nach dem Seelenheil. Gerade im geschriebenen Wort der Buchreligionen tritt leider dieses Ziel zwangsweise in den Hintergrund.


Merlin :zauberer2
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Ich denke Seelenheil ist ein großes Wort. Wir leben hier ja eher nach unserem Geist. Ich aus meiner Sicht kann mir nicht vorstellen, dass wir Seelenheil nicht erlangen können, wenn wir den Geist nicht begreifen.
Was kann größeren Seelenheil geben, als Wahrheit? Der Weg dorthin ist eine Realität. Man kann nicht 10 mal vor die Wand laufen und hat dann Seelenheil. Es ist nicht individuell. Jeder hat andere Bedürfniss, Fähigkeiten und Vorlieben, aber der Weg ist immer gleich. Darum ist es ja auch überprüfbar. Jeder kennst es vielleicht wie es ist wenn man lügt, betrügt, oder jemandem was antut. Ganz abgesehen davon, ob es die Umwelt weiß. macht es etwas mit einem. Man vertraut selber nicht, man kann nicht lieben, man kann nicht nach vorne sehen, man hat Angst.
Heute sagen immer mehr Menschen, dass es keine Wahrheit gibt und sie lügen mit jedem dritten Wort. Meinst du, dass das Seelenheil bringen kann? Warum kennen Menschen die Wahrheit nicht?
Das größte Problem der Menschheit ist nicht zu wissen was sie nicht können, sondern zu begreifen was sie alles können und es ist leichter die Fehler der anderen zu sehen als die Eigenen.
Wahrheit will niemand wissen, aber man beschwert sich drüber, wie schlecht die Welt ist.
Ich weiß was ich von der Diskussion hier habe, meinst du denn, dass sich jeder darüber im Klaren ist? Ich meine, warum fragt man nicht nett, wenn man das Wort erklärt haben möchte und nicht warten will? Nein, da muss man unverschämt werden, weil man einfach nicht erlich sein kann und sagen kann, dass es einen neugierig gemacht hat. Weißt du, einer wird so immer ausgebeutet im Chaos und es ist eine Form von Energieraub. ich denke darüber sind sich die meisten nicht klar, weil sie sich auch keine Gedanken um den Anderen machen, sondern nur ihre Bedürfnisse sehen wollen und können.
 
Ich kenne nicht alle christlichen Strömungen, aber zum Beispiel das Geistchtristentum kennt die ewige Verdammnis nicht.
Das Geistchristentum kenne ich nun wiederum nicht.

Die ewige Verdammnis steht in Widerspruch zur Liebe Gottes.

Auch meine Ansicht.

Übrigens hast du Unrecht im bezug darauf das das Christentum die ewige Verdammnis nicht kennt, siehe hier:

http://www.efg-hohenstaufenstr.de/downloads/bibel/allversoehnung.html

Und:

Das jüngste Gericht

http://de.wikipedia.org/wiki/Jüngstes_Gericht

:)
Lg Cayden
 
Ein Gott wird aus den Sehnsüchten, Bedürfnisse, Wünsche und Hoffnungen der Menschen geboren und er muß sterben, wenn ihm keiner seiner Anhänger mehr folgen mag. Hast Du Dir schon einmal die Frage gestellt, was die Christen antreibt an diesen Gott zu glauben? Sie tun es nicht, weil dieser Gott nach ihrem Verständnis schon immer da war, sondern weil sie sich von ihm das Seelenheil versprechen. Schau Dir dazu nur die Evangelien an, dann siehst Du, daß es da nicht um Gott geht, sondern um die Menschen: Der Mensch Jesus tritt in einen Dialog mit seinen Mitmenschen, das ist eine ganz andere Ebene – denn im Alten Testament spricht noch ein Gott zu Menschen.

Merlin
:thumbup:


Ich denke, dass es zu allen Zeiten so war, dass nur eine kleine Minderheit überhaupt verstand worum es in allen Lehren über Gott und die Welten-Zusammenhänge ging. So wie Jesus das sagte mit dem Gleichnis, siehe Nassrudins Thread "Jesus forderte das Wissen von seinen Jüngern".
 
Ich denke Seelenheil ist ein großes Wort ...
Liebe Enny,

ist es nicht eher so, daß uns mit der Seele das Leben eingehaucht und unsere Gefühle bestimmt werden? Nur, weil sich der Geist vorlaut in den Vordergrund unseres Bewußtseins drängt, glauben wir, er würde uns bestimmen, aber dem ist es nicht so. Was passiert denn, wenn unsere Seele krank wird und wir leiden müssen? Eine kranke Seele kann uns zerstören und unser Leben völlig verändern, ohne daß auch nur ein Tropfen Blut geflossen ist.

Du siehst, ich meine nicht das Seelenheil, das uns für die Zeit nach unserm Tod versprochen wird, sondern das Seelenheil im Hier und Jetzt, das es zu erringen gilt. Hast Du noch nie den Augenblick erlebt, in dem sich ein tiefes Gefühl der inneren Ruhe, Zufriedenheit und Zuversicht in Dir ausbreitet und alle Widrigkeiten ihre Bedeutung verlieren?

Mit dem Seelenheil meine ich nun aber nicht, daß wir mit einem ständigen Lächeln umhergehen sollen, um uns selbst und anderen ein nicht vorhandenes Seelenheil vorzugaukeln. Man kann es nicht erzwingen und es ist auch nicht immer heil, wesentlich ist jedoch das Klima in unserer Seelenwelt. Es gibt auch Tage, in denen dieses Seelenheil an einem kleinen Schnupfen leidet und die Welt um uns düster erscheinen läst. Gerade da wird es wichtig, daß wir über ein an sich stabiles Seelenheil verfügen – das uns die Hoffnung auf einen besseren Tag verspricht.

Sicherlich kann auch hier der Geist von Nutzen sein, aber man sollte dabei mehr auf die Stimme der Seele vertrauen. Ist es nicht so, daß uns gerade dabei häufig der Intellekt im Wege steht, um diese Stimme zu hören? Auch Jesus sagte in Matthäus 5 (2) dazu: "Selig sind, die da geistlich arm sind; denn das Himmelreich ist ihr."

Die Wahrheit hängt vom Standpunkt des Betrachters ab, das siehst Du ja auch hier im Forum, denn es gibt da anscheinend neben Deiner Wahrheit auch jene von Cayden und Anadi. Unabhängig davon, wird die Wahrheit gerade bei den Buchreligionen häufig zum Problem – denn durch das geschriebene Wort entsteht auf unbewußter Ebene ein Anspruch auf Wahrheit (das Wort als festgeschriebener Gedanke). Nein, die einzige Wahrheit, die mit unserem Seelenheil zusammenhängt, finden wir in unseren Gefühlen.

Eventuell läßt sich ja der eine oder andere Punkt aus meiner Wahrheit auch in Deiner wiederfinden.:rolleyes:

Merlin
 
Das Geistchristentum kenne ich nun wiederum nicht.


Das Geistchristentum bezieht sein Wissen aus zwei Quellen: Einerseits aus der Überlieferungen der Bibel, anderseits ist der mediale Zugang zur geistigen Welt eine Quelle, um die geistige Erkenntnis zu erweitern. Aus diesen zwei Aspekten ergibt sich die überzeugende geistchristliche Lehre.

Auch meine Ansicht.

Übrigens hast du Unrecht im bezug darauf das das Christentum die ewige Verdammnis nicht kennt, siehe hier:

http://www.efg-hohenstaufenstr.de/downloads/bibel/allversoehnung.html

Und:

Das jüngste Gericht

http://de.wikipedia.org/wiki/Jüngstes_Gericht

:)
Lg Cayden

Das letzte Gericht, auch jüngstes Gericht genannt, hat vor 2000 Jahren stattgefunden.

Gleich nachdem sich Jesu Seele vom irdischen Leib gelöst hatte, drang Jesus Christus an der Spitze des Heeres Michaels in die Hölle ein, wobei dort ein heftiger Kampf entbrannte.

Luzifer jedoch bangte um sein Leben, Christus beschnitt ihm lediglich seine Rechte, vor allem dass er gehen lassen muss, wer gehen will.

Soviel zum letzten Gericht.

Im angegebenen Bericht wird ewig ebenfalls al zeitlich begrenzt angegeben.

In anderen Bibeln ist Matthäus 25,46 nicht mit ewig angegeben, sondern einfach als Eingang ins Leid.

lg
Syrius
 
Liebe Enny,

ist es nicht eher so, daß uns mit der Seele das Leben eingehaucht und unsere Gefühle bestimmt werden? Nur, weil sich der Geist vorlaut in den Vordergrund unseres Bewußtseins drängt, glauben wir, er würde uns bestimmen, aber dem ist es nicht so. Was passiert denn, wenn unsere Seele krank wird und wir leiden müssen? Eine kranke Seele kann uns zerstören und unser Leben völlig verändern, ohne daß auch nur ein Tropfen Blut geflossen ist.

Du siehst, ich meine nicht das Seelenheil, das uns für die Zeit nach unserm Tod versprochen wird, sondern das Seelenheil im Hier und Jetzt, das es zu erringen gilt. Hast Du noch nie den Augenblick erlebt, in dem sich ein tiefes Gefühl der inneren Ruhe, Zufriedenheit und Zuversicht in Dir ausbreitet und alle Widrigkeiten ihre Bedeutung verlieren?

Mit dem Seelenheil meine ich nun aber nicht, daß wir mit einem ständigen Lächeln umhergehen sollen, um uns selbst und anderen ein nicht vorhandenes Seelenheil vorzugaukeln. Man kann es nicht erzwingen und es ist auch nicht immer heil, wesentlich ist jedoch das Klima in unserer Seelenwelt. Es gibt auch Tage, in denen dieses Seelenheil an einem kleinen Schnupfen leidet und die Welt um uns düster erscheinen läst. Gerade da wird es wichtig, daß wir über ein an sich stabiles Seelenheil verfügen – das uns die Hoffnung auf einen besseren Tag verspricht.

Sicherlich kann auch hier der Geist von Nutzen sein, aber man sollte dabei mehr auf die Stimme der Seele vertrauen. Ist es nicht so, daß uns gerade dabei häufig der Intellekt im Wege steht, um diese Stimme zu hören? Auch Jesus sagte in Matthäus 5 (2) dazu: "Selig sind, die da geistlich arm sind; denn das Himmelreich ist ihr."

Die Wahrheit hängt vom Standpunkt des Betrachters ab, das siehst Du ja auch hier im Forum, denn es gibt da anscheinend neben Deiner Wahrheit auch jene von Cayden und Anadi. Unabhängig davon, wird die Wahrheit gerade bei den Buchreligionen häufig zum Problem – denn durch das geschriebene Wort entsteht auf unbewußter Ebene ein Anspruch auf Wahrheit (das Wort als festgeschriebener Gedanke). Nein, die einzige Wahrheit, die mit unserem Seelenheil zusammenhängt, finden wir in unseren Gefühlen.

Eventuell läßt sich ja der eine oder andere Punkt aus meiner Wahrheit auch in Deiner wiederfinden.:rolleyes:

Merlin
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ich denke es heißt bei Jesus.....seelig sind die, die geistig arm sind...nicht geistlich. In dem Fall meinte er den Intellekt. Ich meine aber nicht den Intellekt, denn über den erlangen wir kein Wissen und ich denke so war es von Jesus auch gemeint.
Geist und Seele sind sicher im Zusammenhang zu sehen ( bitte entschuldige wenn ich so lehrhaft schreibe,ich versuche nur, es so zu beschreiben wie ich es sehe und meine das nicht so lehrhaft). Wir können verletzt werden an unserer Seele, aber den Geist haben wir selbst in der Hand.
Christen nenne sich daher auch Überwinder, weil sie das Böse in sich überwinden. Auch das was ihnen den Geist und die Seele verletzt hat.
Natürlich kenne ich solche Momente und man empfindet da einfach Ruhe und Geborgenheit in dieser Ruhe. Aber im nächsten Moment kann man seine KInder anbrüllen, oder jemanden anlügen.
Im Grunde ist Liebe die eizige Realität die es gibt, aber wir leben eben nicht darin wenn wir nicht erkennen was Geist anrichtet, und so sieht auch unsere Wirklichkeit dann aus.
Wenn ich meine Wahrheit nicht kenne, dann ist das die Wahrheit. Alles ist subjektiv, aber im Sein eben nicht mehr. Natürlich weiß ich was du meinst, aber das ist ein Leben was ich nicht führen will. In so einer Art des Lebens wird gelogen, betrogen und vernichtet. Da ist reinstes Chaos und viel öfter als man annimmt reiner Missbrauch.
zwei Menschen treffen sich. Ein Mann und eine Frau. Die Frau ist eine Blondine und der Mann steht sehr auf Blondinen. Ein Klischee, aber nachvollziebar vielleicht:-) Die FRau sucht eine Beziehung, der Mann weiß nicht so recht. Sie landen im Bett, weil sie Kompromisse eingegangen ist ( indem sie nichts geklärt hat und vielleicht denk...ach das bekomme ich schon hin) und dem Mann ist es eh recht, weil er zielorientiert erst mal sein Ziel vor Augen hat. Nun bekommen die aber Probleme, weilo der Mann so gar nicht an einer Beziehung interessiert ist und eigentlich sein Ziel ja auch schon hinter ihm liegt. NUn wird gebastelt und gestritten.
Ob sie Gemeinsam eine Wahrheit gehabt hätten, hätten sie heraus gefunden, wenn sie für sich und den anderen Verantwortung übernommen hätten und mal geklärt hätten worum es geht. So haben beide in einer Lüge gelebt.
Ich sage immer...komischer Weise kennen alle die LÜge, aber bei Wahrheit wird es imjmer schwammig. Ist das nicht seltsam?
 
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Sicherlich kann auch hier der Geist von Nutzen sein, aber man sollte dabei mehr auf die Stimme der Seele vertrauen. Ist es nicht so, daß uns gerade dabei häufig der Intellekt im Wege steht, um diese Stimme zu hören? Auch Jesus sagte in Matthäus 5 (2) dazu: "Selig sind, die da geistlich arm sind; denn das Himmelreich ist ihr."

Die Wahrheit hängt vom Standpunkt des Betrachters ab, das siehst Du ja auch hier im Forum, denn es gibt da anscheinend neben Deiner Wahrheit auch jene von Cayden und Anadi. Unabhängig davon, wird die Wahrheit gerade bei den Buchreligionen häufig zum Problem – denn durch das geschriebene Wort entsteht auf unbewußter Ebene ein Anspruch auf Wahrheit (das Wort als festgeschriebener Gedanke). Nein, die einzige Wahrheit, die mit unserem Seelenheil zusammenhängt, finden wir in unseren Gefühlen.

Merlin
Hallo Merlin,

du schreibst, das muß ich schon sagen, sehr schön und auch angenehm. :)

Doch zu zwei Punkten möchte ich was anmerken.

Gefühle und Emotionen sind sehr oft im Irrtum. Deshalb können sie nicht "Die Wahrheit" sein sondern nur ein momentaner Zustand, der einer Veränderung unterworfen ist. Alles was einer Veränderung unterworfen ist, ist nicht die Wahrheit.

Der Geist/Bewußtsein oder auch Verstand/Intellekt/Kognition (ist ja nicht das Selbe nach meinem Erkennen, obwohl die Grenzen hier übergehend/schwimmend sind) kann uns oftmals aus einer gefühlsmäßig vertrackten Lage befreien.

Ich betrachte Seele als die Gesamtheit aller Gefühlsregungen und aller geistigen Vorgänge sowie aller Talente und dem Charakter, also das ganze Gemüt eines Menschen, wozu auch der Körper gehört, durch den sich der Mensch ausdrückt. Auch alle Prägognitionen und Vererbungen. Die Seele BIN ICH.

Deshalb ist mein Erkennen, dass nur die Harmonie zwischen Geist/Bewußtsein, Verstand/Intellekt/Kognition und den Emotionen und Gefühlen für die Seele das Seelenheil sein können. Nur dann, wenn ich in Harmonie bin, kann meine Seele sich selbst vertrauen.

Das unsterbliche absolute ist das Kern-Selbst. Und nur das Kern-Selbst ist absolute Wahrheit. Das Kern-Selbst ist aber nicht mein Eigentum, wie die Seele, sondern es ist das Stück göttliches Selbst das mir eingehaucht wurde. Zu dem Kern-Selbst Zugang zu finden ist nicht einfach und passiert weniger oft als man denkt, ich kenne kaum Menschen welche dazu Zugang haben und mehr kenne ich, welche gar nicht wissen was das ist und noch nie dazu Verbindung hatten.

Auch die Erkenntnisfähigkeit ist im Kern-Selbst und sonst nirgendwo. Der Mensch oder dessen Seele ist aber fähig zu transzendieren und zu dieser Erkenntnisfähigkeit Verbindung aufzunehmen und zu erkennen.

Lg Cayden
 
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