Mit Jesus war das anders, denn der stand dem Sanhedrin sehr nahe.
Und nun frage ich,
was könnt dem langjährigen Hohepriester Josephus Kaiphas näher sein,
als sein eigener Sprössling, Kaiphas Junior?
Selbstverständlich hat sich der legitime männliche erstgeborene Erbe all die Privilegien seiner Väter vorerst einmal zugeschrieben....
Hier ist dieselbe Christliche Vorgehensweise: man nimmt etwas raus aus einem Kontext, um angeblich zu beweisen, dass es Erfindungen aus richtigen Quellen belegbar sind;
in diesem Fall, dass der Jesus der Christen, keine Erfindung wäre, denn er sogar in der Schriften der Juden erwähnt wurde.
Aber der Zitat auf dem deine alle anderen Spekulationen sich stützt hat mit dem Jesus der Christen nichts zu tun.
Das Zitat:
Mit Jesus war das anders, denn der stand dem Sanhedrin sehr nahe.
stammt aus dem Babylonian Talmud: Tractate Sanhedrin Folio 43a:
"Am Vorabend des Passafest (Oster) Jesus wurde gehängt.
Vierzig Tage lang bevor der Hinrichtung ein Vorbote ging überall und verkündete,
"Er wird gesteinigt, weil er Hexerei praktiziert und Israel zur Apostasie gelockt hat.
Jeder der zu seiner Verteidigung etwas zu sagen hat, lass ihn vortretten
und zu seinem Gusten plädieren."
Aber weil nichts zu seinem Verteidigung ankam, wurde er am Vorabend des Passafest gehängt!
35 Ulla entgegnet, "Vermutest du, er war einer für dessen Verteidigung etwas machen konnte?
War er nicht ein Mesith (Verführer), über dem die Heilige Schriften sagen:
"Weder sollte man ihn verschonen, noch sollte man ihm verhelfen?""
36 Mit Jesus war aber verschieden, weil er Beziehung zum Gerichtshof (Sanhedrin) hatte.
Unsere Rabinen sagten:"Jesus hatte 5 Schüler (genau, nicht viele, nicht 12, nicht Hunderte), Matthai, Nakai, Nezer, Buni and Todah."
Das ist die historische Erzählung, und von einer Mücke kam ein Elephant.
PS
Die Englische Version unter
https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=4542261&postcount=1