Umfrage: Sexueller Missbrauch!!!!

Bist DU schon mal sexuell angegriffen bzw. sexuell missbraucht worden?

  • Nein, noch niemals!

    Stimmen: 26 21,7%
  • Nein, aber ich kenne jemanden der sexuell missbraucht wird/wurde

    Stimmen: 24 20,0%
  • Ja, aber nur verbal (Sprüche/Fragen/Antworten mit extremen sexuellem Inhalt)

    Stimmen: 19 15,8%
  • Ja, ich wurde schon mal/schon öfters ungewollt angefasst

    Stimmen: 40 33,3%
  • Ja, ich wurde einmal vergewaltigt

    Stimmen: 10 8,3%
  • Ja, ich wurde mehrmals vergewaltigt

    Stimmen: 10 8,3%
  • Ja, ich werde/wurde regelmäßig missbraucht

    Stimmen: 9 7,5%
  • Ich wurde von jemanden sexuell missbraucht, den ich kenne

    Stimmen: 22 18,3%
  • Ja, ich wurde BEINAHE vergewaltigt

    Stimmen: 11 9,2%
  • Ich habe den Täter angezeigt

    Stimmen: 2 1,7%

  • Umfrageteilnehmer
    120
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Ich kann Dir nicht versprechen, auf alle Fragen zu antworten. Zumal diese zum Thema hier eigentlich nicht so passen... Aber ich versuche es mal.


Worüber sprechen wir hier ?


Gehört es nicht alles zusammen? Wenn es einen größeren Sinn gibt, richtet man dann nicht alle kleineren Sinne nach diesem einen aus?

Gibt es einen Sinn, dem man folgen möchte, so kann es passieren, daß von außen etwas eintritt, was an diesem Sinn hindern möchte. Und so entstehen dann die vielen Fragen.

Besser kann ich es grad nicht erklären, da Du einfach zu viele Fragen stellst, auf die ich alle unmöglich eingehen kann. Vielleicht ist mein Hirn heute auch nur noch Brei und kriegt eh nichts mehr zustande.


Also aus meiner Sicht redest Du da nicht vom Sinn sondern von dem, wonach sich ein Mensch orientiert im Leben. Hier gäbe es z.B. zwei Richtungen - die eine beschreibt das, was man tun WILL, die andere, was man tun SOLL.

Ist dieses tun wollen, aber nicht abhängig von DEM Sinn, den man für sich fand? Wird man im Leben nicht nach Dingen suchen, die diesen einen Sinn unterstützen? Sich ihm annähern, ihn greifbar machen?


Der "Sinn", das Leben zu geniessen und Spass zu haben ist kein "Sinn" sondern ergibt sich einfach aus dem natürlichen Bedürfnis eines Menschen.

Es gibt auch Menschen, die aber keinen Spaß am genießen haben. Weil sie erkannt haben, das dies alles kurzzeitige Vergnügen sind, welche flüchtig sind und Leid mit sich bringen können.
Also stürzt manch jemand sich in eine "lebensfeindliche" Askese, weil der Sinn woanders liegt.

Das es Personen gibt, die von sich behaupten: Der Sinn des Lebens ist es, dieses auszukosten und zu genießen, habe ich schon sehr, sehr oft gehört. Mag sein, daß Spaß am Leben ein natürliches Bedürfnis ist. Bei mir hat dieser jedenfalls nicht lange angehalten. ich konnte darin keinen Sinn finden.

Kurz könnte ich auch sagen: das natürliche Bedürfnis ist bei den meisten Menschen extrem gestört. (so entstehen ja auch Vergewaltigungen, oder? Oder Sado-Maso. Oder Borderline. Die Grenzen fehlen. Die Grenzen zu sich selbst, zur Welt. Es werden "harte Reize" gebraucht, um überhaupt etwas spüren zu können.)


Andersherum ist es dann so, dass ein Mensch unangenehme Erfahrungen macht und sich daraus eine Abneigung gegen bestimmte Dinge entwickelt, die er in Zukunft meidet. Dies geschieht normalerweise ganz von alleine, es ist ganz natürlich - findest Du nicht auch ?

Bis zu einem bestimmten Punkt schon. Mag sein, daß es in meinem Fall an meiner "Gestört" liegt, eben durch bestimmte Erlebnisse, doch ich wurde der schönen Dinge irgendwann überdrüssig.


Nun lese ich aber die Worte eines Menschen, bei dem diese Vorgänge scheinbar nicht stattfinden ??? Wie kann das sein ? ich verstehe es nicht. Kannst Du es mir erklären ?

Schutz. Sich selbst (unbewußt?) bestrafen (?) wollen? Das Schöne nicht mehr erfahren wollen, weil man immer wieder erfahren mußte, daß es einem genommen wurde. Von dieser Welt nichts mehr wissen wollen. Nichts schönes iin ihr finden können (das Schöne reicht nicht aus, es macht nicht glücklich, es befriedigt nicht, es hinterläßt einfach nur eine Leere). Letztendlich der Wunsch, hier nie wieder her zu müssen. Wenn mensch dann in Kontakt kommt mit östlichen Leeren, hat er seinen Weg evtl. gefunden, wo sich dies super ausleben läßt.



Natürlich ist der Mensch ein neugieriges Wesen und stellt Fragen, Fragen, Fragen. Dennoch würde ich es nicht so sehen, dass jeder nach dieser "grossen" Anwort sucht. Vielleicht mal eine Zeit lang in der Jugend - doch die meisten Menschen hören schnell wieder damit auf.

Dazu fällt mir ein, was Opti an anderer Stelle schrieb. Nicht den Mut, in sich zu blicken? Zu faul, um an sich zu arbeiten? Ich weiß es nicht. Vielleicht braucht auch nicht jeder einen riesigen Sinn, der alles beantwortet. Ich wünsche mir auch oft, ich könnte mit weniger zufrieden sein. Weil diese Fragen doch recht nervig sind. Aber wissen möchte ich es dann doch...


Jedenfalls leben viele viele Menschen ohne eine wirkliche Antwort auf diese Frage, und sie lieben und hassen und leiden und geniessen trotzdem. Also wieso solltest Du das nicht auch können ?

Weil ich nicht will (oder kann?). Weil mich das ganz einfach nicht ausfüllen würde. Weil dann immer noch diese große Leere in mir ist. Dieses riesige Fragezeichen, was mich weiter und weiter suchen läßt.


Wieso würdest Du denn an Deinem Dasein zerbrechen ? Warum ? Und was meinst Du denn mit "DEM" Sinn ? Was könnte das sein ?

DER Sinn nach dem Ursprung und Grund der Existenz. Warum bin ich hier, wo komme ich her, wo gehe ich hin.

Zerbrechen würde ich, weil es sinnlos wäre, wenn es keinen Sinn gibt. Es mag ja sein, daß kein Sinn existiert. Doch ich suche dennoch, da der Gedanke, daß es keinen Sinn geben soll, für mich eben unerträglich ist. Denn ohne einen größeren Sinn, bräuchte ich nicht leben. Denn für mich ist es hier nicht schön. Und so ist die Suche nach einem Sinn, eben eine Art Halt für mich.

Die meisten Menschen müssen sich keinen "Sinn" suchen oder ausdenken. Sie folgen ihren Bedürfnissen, Zuneigungen, Abneigungen, ihren Interessen, richten sich vielleicht noch aus an Moral und Ethik und verhalten sich entsprechend ihrer Psyche. Also wieso solltest Du das dann tun ?

Wonach richten sich denn die Interessen? Woraus bilden sich Moral und Ethik?
Wie entsteht denn die Psyche? Ist es in diesem Thread nicht offensichtlich, daß es da große Unterschiede geben kann, im Empfinden, Wahrnehmen und Verhalten eines Menschen? Ich verhalte mich doch entsprechend meiner Psyche. Das ist es ja.


Was sagt Dir denn Dein Herz ? Was empfindest Du ? Wozu fühlst Du Dich hingezogen ? Was macht Dir Spass ? Wonach sehnst Du Dich ? Gibt es da denn nichts ? Brauchst Du unbedingt jemanden, der Dir einen "Sinn" erklärt. Bitte entschuldige, wenn ich Dir hier zu nahe trete und bitte antworte nicht, wenn Dir das zu persönlich hier ist. Es ist wirklich nur lieb gemeint. :liebe1:

Zu persönlich ist es mir nicht. Denn hiermit sprichst Du genau das an, was bei mir gestört ist. Ich weiß nicht, was mein Herz empfindet. Ich reagiere einfach nur. Ich kann mir einreden: jetzt liebe ich, jetzt hasse ich. Doch in den meisten Fällen stimmt das nicht mal. Es sind nicht meine Gefühle, es sind einfach nur unbewußte Mechanismen, die mich reagieren lassen. Mein Herz ist irgendwo vergraben. Darum kann ich Dir auch nicht sagen, was ich empfinde. Das mir nur wenig Spaß macht, erwähnte ich ja nun schon öfter. Warum das so ist, habe ich bisher noch nicht durchschauen können. Doch sobald ich denke: Das ist es, das macht mir Spaß - kehrt es sich garantiert schon bald ins Gegenteil um.

Und ja, scheinbar brauche ich jemanden, der mir einen Sinn gibt. Er muß mir nicht erklärt werden, doch ich brauche jemanden, der mir einen Sinn gibt. Oder ich sollte es besser Halt nennen. Weil ich diesen eben nie in mir finden konnte. Ich habe mich ewig nur ans Außen geklammert. Dort lag mein Sinn, mein Halt. In mir, ist nichts. Nur Angst und Einsamkeit. Es ist paradox. Ich brauche einen Halt, eine Person, doch sie darf mir nicht zu nahe kommen. ich kann nicht wirklich mit ihr, mache irgendwann "dicht" und wehre alles ab. Doch wenn sie dann weg ist, "sterbe" ich.
Darum kann ich auch nicht sagen, ob es Liebe ist, welche mich mit jemanden verbindet. Oder einfach nur Angst vor dem Allein-Sein.


Wer, wen nicht man selbst, weiss am besten, was man will ?

Siehe oben. Wenn der Zugang zu einem Selbst fehlt, sucht man woanders, fragt man andere, verläßt man sich auf Bücher und Weltanschauungen. Klar kann nur ich selbst wissen, was ich will. Doch ich weiß nicht, was ich will. Dieser Teil fehlt irgendwie.



Wo in diesen Beschreibungen findest Du Dich denn am ehesten wieder ?

Kann ich nicht sagen. Vermutlich war ich "unbewußt". Ich wußte nicht, daß ich "gestört" bin. Naja, ein wenig schon, doch daß es so schlimm ist, daß wußte ich nicht. Doch jetzt weiß ich es - also kam auch bei mir das "Erwachen", und mal sehen, wie es nun weitergeht.


Das ist eine interessante Frage - weil es Menschen gibt, für die Unglück Glück bedeutet. Was ist Glück ?

Das wird wohl auch jeder anders beantworten. Und wenn für manche Menschen Unglück = Glück ist, na dann werden sie vermutlich das Unglück wählen.


Etwas, das man tun WILL, weil man bestimmte Dinge durch sein Verhalten NICHT auslösen WILL oder bestimmte unangenehme Situationen nicht erleben will bzw weil man lieber bestimmte glückliche Dinge erfahren will. Wie zB goldenes Manna in einer himmlischen Sphäre. Doch mal angenommen, man wüsste, dass es dieses gibt und wie man es erreicht. Dann gäbe es ja immer noch die andere Sinnfrage - wieso sollte ich dieses anstreben - goldenes Manna zu schlürfen und glücklich zu sein ? Könntest Du zB diese Frage beantworten ?


Nein, kann ich momentan nicht. Das wertet sicher jeder nach eigenen Vorstellungen, ganz individuell. Menschen, denen es hier gut geht, die werden sich vielleicht nicht nach goldenem Manna sehnen und alles dafür tun, um da hin zu kommen. Menschen, denen es schlecht geht, die betreiben diese "Flucht" in innere Welten sicher schon viel eher. -Fragt sich nur hier wieder, was erlebt man da eigentlich? Ist es echt oder nur Einbildung, aus dem eigenen geist heraus erschaffen.
Denn wenn ich hier schon weg will, dann aber auch vollkommen. Ich möchte nicht auf meinen eigenen Geist hereinfallen.
Doch viel schöner wäre es erstmal für mich, hier in diesem Leben einen Sinn/Halt/Aufgabe zu finden, die mich erfüllen kann.



Und da wäre es aus meiner Sicht für jeden einzelnen Menschen am sinnvollsten, diesen Fragen eine nach der anderen auf die Spur zu kommen. Schliesslich hat da jeder seinen eigenen Hintergrund. Oder findest Du, dass ich da falsch liege ?

Auch hier denke ich, daß man sich durchaus mit mehreren Fragen gleichzeitig auseinandersetzen kann. Und wenn es dazu führt, daß endlich alles zusammenbricht, was man sich da ausgedacht hat. Vielleicht scheint dann das durch, was ich als "Wahrheit" bezeichnen würde (aber, sicherlich würde ich selbst das noch anzweifeln :weihna1 ).




Könnte es vielleicht daran liegen, dass
- Du eher zu den armen Menschen gehörst ?
- Du in einer Gegend mit hoher Arbeitslosigkeit wohnst ?
- Du einen Beruf mit schlechten Job-Aussichten gelernt hast ?
- Du vielleicht garnicht arbeiten müsstest, aber diese Möglichkeit nicht angenommen hast ?
- Du nicht siehst, dass Du daran arbeiten kannst, dass sich diese Situation ändert ?
- Du nicht wirklich weisst, was Du sonst tun wollen würdest, und daher auch keine Anstrengungen in eine andere Richtung unternimmst ?

Der letzen Aussage würde ich zustimmen. Ich weiß nicht, was mir mehr Spaß machen würde, als das, was ich grad tue. Obwohl das so auch nicht stimmt. mein Problem mit dem Arbeiten ist, daß ich mich da auf andere Leute einlassen muß. Das ich mich bis zu einem bestimmten Grad öffnen muß. das ich präsent sein muß. Es gibt keine Möglichkeit des Rückzugs. Ich ertrage es einfach nur schwer, wenn da noch menschen sind, auf die ich mich einlassen muß.
Darum kann ich eigentlich nicht sagen: ich mag meine Arbeit nicht. Denn das stimmt so eigentlich nicht. Es steckt einfach nur eine Angst dahinter. Oder ein Unwohlsein, permanent dort sein zu müssen. "Draußen", wenn Du so willst. Nicht in mir. Wenn ich arbeite, kann ich mich nicht mit mir selbst beschäftigen. Und das macht mich dann irgendwann reizbar, weil ich das ganz doll brauche, diesen Rückzug.
Im Prinzip kann ich froh sein, dort zu arbeiten, wo ich grade arbeite. Weil die Leute es verstehen. Und mir meine zeit geben. Sie haben es mit mir ausgehalten, und ich mit ihnen. Darum geht es jetzt einigermaßen.

Ob eine Tätigkeit mehr bringen würde, wo ich niemanden sehe, weiß ich nicht. Es gab vollkommen schlimme Zeiten in meinem Leben, da habe ich sogar ein Problem damit gehabt, überhaupt rausgehen zu müssen. das hat mich schon gestresst.

Die Situation ändert sich dann, wenn ich es schaffe, mich zu ändern. Ich brauche keine neue Ausbildung oder dergleichen. Ich brauche ein neues "Ich", wenn man so will. Alles andere wäre nur wieder eine Flucht, ein Wegrennen vor mir selbst.


Da sind die Fragen, die ich mir an Deiner Stelle stellen würde - was genau macht mich eigentlich unglücklich ? Und warum ist das so ? Woran könnte das liegen ? Und wie könnte ich das ändern ? Was ist eigentlich glücklich sein ? Wann war ich in meinem Leben glücklich ? Wie sehr hängt es von mir und wie sehr von den Umständen ab, wie glücklich man ist ? Und so weiter.

Wie Du siehst, komme ich dem nun auf die Spur. Der große Teil ist wohl Angst, die ich nie als Angst erkannte, welche mich an meinem Glück hinderte.


Meine persönliche Antwort darauf lautet, dass die Menschheit momentan in ihrer Entwicklungsstufe ganz weit unten ist und es in dieser Phase einfach mal jede Menge Probleme gibt. Dass wir alle Suppen auslöffeln müssen, die wir uns mal eingebrockt haben. Ob wir daran nun mehr oder weniger oder garnicht (mit-)schuld sind. Von alleine würde ich sagen löffelt sich das jedenfalls nicht aus.

Also Karma? Lernaufgaben?
Was ich davon momentan halte, weißt Du ja.

Wie auch immer. :) Viele Grüsse.... :weihna1

Ja, Dir auch.
(Ich hoffe, Du verstehst all dies jetzt ein wenig besser.)
 
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Die Lektion ist, daß das Kind/der Mensch sich über Jahre hinweg mit Verhaltensmuster herumplagt, die diesem gar nicht bewußt sind.

Es ist bestimmt eine Lektion, sich dessen bewusst zu werden, wie stark einen die Kindheit geprägt hat. Was auch für mich in letzter Zeit immer wieder eine herbe Überraschung ist. Dennoch muss es doch nicht unbedingt gerade so etwas grausames wie eine Vergewaltigung sein. Oder meinst Du nicht ?

Und dennoch bin ich sehr wütend. Um die Zeit, um die jahre, die mir einfach genommen wurden.

Ja, das ist nur verständlich. All die Jahre... auch mich machen solche Gedanken manchmal sehr sehr wütend. Auf meine Umwelt. Die Eltern, die Gesellschaft. Die mich in diese missliche Lage brachten. Irgendwie. Durch ihre Unreife und Unwissenheit. Auch mir tut es sehr weh, da ich - vielleicht ähnlich wie Du, wenn auch in anderen Bereichen - schmerzlich erkennen musste, wie ich mir so viele Jahre kaputt machte und wofür ich noch immer und auch noch wer weiss wie lange bitter büssen muss.

Doch ein guter Freund erklärte mir - als ich mal wieder mit Rumjammern anfing - dass ich es doch auch so sehen kann, dass ich immerhin schon jetzt verschiedene Erkenntnisse habe und viele schöne Erfahrungen vor mir liegen können, wenn ich jetzt endlich daran arbeite. Dass viele andere Menschen erst in hohem Alter oder gar im Sterbebett derartige Dinge erkennen. Und dass diese überhaupt keine Chance mehr haben, ihr Leben zu ändern.

Diese Worte haben mir geholfen...

Und dann sehe ich mich um, in dieser Welt, und erblicke dieses Leiden plötzlich überall, so daß mir einfach nur noch schlecht ist. Das ist ein Schock. Zu wissen, was schief gehen kann und zu sehen, wie viele sich mit solchen Gefühlen und Emotionen rumplagen müssen. Und das tut unendlich weh. Das ist keine Liebe, das ist Schmerz.

Schon bei oberflächlicher Betrachtung der Zustände, denen man im Alltag begegnet, kann einem ziemlich mulmig werden. Denn es ist unübersehbar - das Leid ist überall. In so vielen Formen. Und dann werde auch ich sehr traurig und wütend. Es ist die Ohnmacht gegenüber all dem Leid. Dieser Schmerz ist für manche Menschen ein Grund, selbst einmal heil und ganz zu werden zu wollen, ganz einfach um anderen Menschen dabei zu helfen, es auch zu werden. Schmerz kann irrsinnigerweise auch etwas positives bewirken. In diesem Falle würde ich den Schmerz als eine Form von Mitleid bezeichnen. Was meinst Du dazu ? Und wieso macht der Schmerz manche Menschen kaputt, während andere Menschen an ihm wachsen ?

Und dann folgt einfach nur Hoffnungslosigkeit. Weil ich auch weiß, wie schwer es ist, aus diesem Netz herauszukommen, in welchem man sich verfangen hat. Wenn es überhaupt möglich ist

Wieso sollte es nicht möglich sein ? Hoffnungslosigkeit ist ein schreckliches Gefühl. Ein weiser Mann erklärte mal, dass es immer für jeden Menschen jede Hoffnung gäbe. Und dass wirklich alles jederzeit passieren könne, solange man auch daran glaubt.... Es gibt Menschen, wo man wirklich denken könnte, dass diese "Weisheit" zutrifft. Sogenannte "hoffnungslose Fälle" (die später anderen Menschen Hoffnung spenden) ... ja, sowas gibt es wirklich !!!! Das weiss ich !!!

Ich habe zwar niemanden vergewaltigt, doch ich habe einigen Personen das Herz gebrochen, weil ich deren Nähe nicht ertragen habe und richtig fies wurde. was geht nun in diesen vor? Ich mag gar nicht daran denken... Und an manchen Tagen wünsche ich mir, ich hätte all dies nie, nie erfahren.

Ohje ;( das klingt ja sehr betrüblich. Ich denke, solange man sich verzeiht, ist es doch okay, findest Du nicht ? Wir alle sind Menschen, wir alle verletzen uns gegenseitig, auch wenn wir dies nicht wollen. Gerade wenn es um die Liebe geht sind die Menschen sehr verletzlich. Vielleicht hast Du denjenigen auch geholfen durch diesen Schmerz ?

Nun, der "Witz" ist ja, daß wir es auf Seelenebene wissen sollen, was uns hier wiederfahren wird, da es zu unserer selbsterwählten Lernaufgabe gehört.

Wer sagt denn sowas ? Halte ich für ein Gerücht. Glaubst Du an sowas ?
Das würde ja auch bedeuten, dass alles vorherbestimmt wäre. Und das glaube ich nicht. Du etwa ? Bestimmte Rahmenbedingungen, das mag sein. Doch spezielle Ereignisse wie Missbrauch, nein, das kann aus meiner Sicht heraus auch einfach "passieren". Denkst Du nicht manchmal auch, wie realtiv unbedeutende Kleinigkeiten eine Situation extrem beeinflussen können ? Zum Beispiel weil ein Mensch in der Nacht einen schlechten Traum hatte, sagt er seiner Frau irgendwas gemeines, und diese hat z.B. gerade ihre Tage und flippt daraufhin total aus, was wiederum zu einem Unfall führt, was einen Menschen das Leben kostet, was wiederum (rein hypothetisch) z.B. 1000 Arbeitsplätze kosten kann usw usw.... und das alles wegen eines schlechten Traums. Wenn nun solche wirklich unvorhersehbaren Ereignisse solche fatalen Konsequenzen haben können, wie kann es dann sein, dass man vor dem Tod schon alles weiss und kennt ? Was meinst Du dazu ?

Ich denke auf gar keinen Fall, dass alles absehbar ist. Dass Dinge so und so laufen können. Dass es "schief gehen" kann, oder dass es auch "glatt" läuft. Risiken und Chancen. Nur eben ganz bestimmte, fundamentale Dinge - was meiner Ansicht nach starke Gefühle zwischen Menschen sind. Und natürlich Familie. Wie auch immer. In den meisten Fällen wird ein Wahrsager von Wahrscheinlichkeiten reden, ausser es handelt sich eben um etwas, das aus seiner Sicht "fundamental" ist. Auch Menschen, die Visionen aus der Zukunft erfahren, sei es durch Wesenheiten oder spirituelle Reife - sehen Möglichkeiten. Und die erklären immer wieder - die Zukunft kann sich ändern.
Hast Du vielleicht schon ähnliche Dinge mitbekommen ? Oder Gegenteilige ?

Jedenfalls, wenn die Zukunft nicht fest steht, dann kann es auch schwerlich sein, dass man schon vor der Geburt genau all das Leid und Glück sieht, dass man erleben wird. Wenn alles schon klar wäre, was für einen Sinn würde das denn ergeben ? Dann wäre es ja langweilig und reizlos, oder ? Keine Chancen, keine Risiken - kein Spass :)

Die negative Kraft fällt dann wohl in "Deinen" Bereich der Sinnlosigkeit, oder?

Sinnlosigkeit nein, eher Überflüssigkeit. Vielleich sowas wie "zuviel des guten". Zu viel Leid. Zu viel Schmerz. Wenn es entgleist in Abartigkeit und Grausamkeit. Dies erscheint mir nichts als ein widerliches Spiel negativer Kräfte oder von mir aus "der" negativen Kraft. Wo eben das Leid in keinem Verhältnis mehr zur Schuld steht. Oder wo noch das Opfer bestraft wird. Findest Du nicht auch, dass es wie eine Art "Endlosschleife" aussieht, was man so beobachten kann ? Diese "Opfer-Täter" Schlaufen, in die wir alle wie Besoffene verwickelt sind, ohne Kontrolle, ohne zu wissen, was geschieht. Immer und immer wieder die selben "Runden drehen". Rauf und runter, rauf und runter. Nein, das erscheint mir einfach nur übertrieben und überflüssig. Dir etwa nicht ?

Glücklicherweise scheinen momentan auf diesem Planeten bedeutende Dinge zu geschehen, die darauf hindeuten, dass diese Kreisläufe bald schon in grosser Zahl durchbrochen werden. Ehmmm ^^ Das nur so am Rande. :D
 
Glücklicherweise scheinen momentan auf diesem Planeten bedeutende Dinge zu geschehen, die darauf hindeuten, dass diese Kreisläufe bald schon in grosser Zahl durchbrochen werden. Ehmmm ^^ Das nur so am Rande. :D

Das ist doch alles gequirrlte Kacke !!!! .

Gegenwärtig befinden wir uns noch am 7ten Schöpfungstag : d.h. Gott ist noch auf Urlaub
 
Das ist doch alles gequirrlte Kacke !!!! .

Gegenwärtig befinden wir uns noch am 7ten Schöpfungstag : d.h. Gott ist noch auf Urlaub

Ja, es ist Sonntag, und was die Zukunft - auch und gerade mit diesen blöden gesellschaftlichen Problemen - bringt, werden wir sehen - immerhin kann man heutzutage darüber reden - früher war das in der Form nicht möglich.
 
Es ist bestimmt eine Lektion, sich dessen bewusst zu werden, wie stark einen die Kindheit geprägt hat. Was auch für mich in letzter Zeit immer wieder eine herbe Überraschung ist. Dennoch muss es doch nicht unbedingt gerade so etwas grausames wie eine Vergewaltigung sein. Oder meinst Du nicht ?

Sicher nicht. Ich denke auch, daß ich das hier mehr als deutlich ausgedrückt habe, oder?


Ja, das ist nur verständlich. All die Jahre... auch mich machen solche Gedanken manchmal sehr sehr wütend. Auf meine Umwelt. Die Eltern, die Gesellschaft. Die mich in diese missliche Lage brachten. Irgendwie. Durch ihre Unreife und Unwissenheit. Auch mir tut es sehr weh, da ich - vielleicht ähnlich wie Du, wenn auch in anderen Bereichen - schmerzlich erkennen musste, wie ich mir so viele Jahre kaputt machte und wofür ich noch immer und auch noch wer weiss wie lange bitter büssen muss.

Doch ein guter Freund erklärte mir - als ich mal wieder mit Rumjammern anfing - dass ich es doch auch so sehen kann, dass ich immerhin schon jetzt verschiedene Erkenntnisse habe und viele schöne Erfahrungen vor mir liegen können, wenn ich jetzt endlich daran arbeite. Dass viele andere Menschen erst in hohem Alter oder gar im Sterbebett derartige Dinge erkennen. Und dass diese überhaupt keine Chance mehr haben, ihr Leben zu ändern.

Diese Worte haben mir geholfen...

Sicher, es ist ja auch nicht alles zu ende. Vorausgesetzt, man schafft es, sich selbst zu überlisten und die Muster zu brechen, denen man bisher folgte. Das klingt halt nur nicht nach so sehr viel Spaß... :(
Wenn ich mir manch andere Threads durchlese, wo es um ähnliches geht, da geht es mir ja echt super im vergleich. Ich habe also noch nicht mal sooooo viel zu tun...




Und wieso macht der Schmerz manche Menschen kaputt, während andere Menschen an ihm wachsen ?

Weil jeder andere Vorraussetzungen mitbringt oder erlernt hat? Weil einige mehr ertragen können als andere? Oder geeignetere Mittel haben, damit umzugehen? Vielleicht kann sich manch einer einer guten Therapeuten leisten, ein anderer nicht. Vielleicht ist für den einen ein Schmerz ein Klacks, für jemand anders geht aber die Welt unter. Es ist halt so.


Wieso sollte es nicht möglich sein ? Hoffnungslosigkeit ist ein schreckliches Gefühl. Ein weiser Mann erklärte mal, dass es immer für jeden Menschen jede Hoffnung gäbe. Und dass wirklich alles jederzeit passieren könne, solange man auch daran glaubt.... Es gibt Menschen, wo man wirklich denken könnte, dass diese "Weisheit" zutrifft. Sogenannte "hoffnungslose Fälle" (die später anderen Menschen Hoffnung spenden) ... ja, sowas gibt es wirklich !!!! Das weiss ich !!!

Dann ist es ja schön, daß Du es so erfahren durftest.


Ohje ;( das klingt ja sehr betrüblich. Ich denke, solange man sich verzeiht, ist es doch okay, findest Du nicht ? Wir alle sind Menschen, wir alle verletzen uns gegenseitig, auch wenn wir dies nicht wollen. Gerade wenn es um die Liebe geht sind die Menschen sehr verletzlich. Vielleicht hast Du denjenigen auch geholfen durch diesen Schmerz ?

Es geht nicht so sehr um das Verzeihen. Verzeihen kann ich mir, den anderen. Es geht eher darum, zu wissen, wie es sich anfühlt, so zu leiden. Ob ich nun "schuld" daran bin oder jemand anders. Dieses Leid des anderen zu verstehen, daß kann wirklich entsetzlich sein. Denn man fühlt dann nicht nur das eigene Leid, sondern auch das des anderen. Man kann nicht wegschauen. Aber es meist auch nicht ändern.


Wer sagt denn sowas ? Halte ich für ein Gerücht. Glaubst Du an sowas ?
Das würde ja auch bedeuten, dass alles vorherbestimmt wäre. Und das glaube ich nicht. Du etwa ? Bestimmte Rahmenbedingungen, das mag sein. Doch spezielle Ereignisse wie Missbrauch, nein, das kann aus meiner Sicht heraus auch einfach "passieren".

Auch dazu schrieb ich hier schon einiges.



Denkst Du nicht manchmal auch, wie realtiv unbedeutende Kleinigkeiten eine Situation extrem beeinflussen können ? Zum Beispiel weil ein Mensch in der Nacht einen schlechten Traum hatte, sagt er seiner Frau irgendwas gemeines, und diese hat z.B. gerade ihre Tage und flippt daraufhin total aus, was wiederum zu einem Unfall führt, was einen Menschen das Leben kostet, was wiederum (rein hypothetisch) z.B. 1000 Arbeitsplätze kosten kann usw usw.... und das alles wegen eines schlechten Traums. Wenn nun solche wirklich unvorhersehbaren Ereignisse solche fatalen Konsequenzen haben können, wie kann es dann sein, dass man vor dem Tod schon alles weiss und kennt ? Was meinst Du dazu ?

Chaostheorie fällt mir dazu ein, ohne mich damit je beschäftig zu haben. Doch dieser eine Satz: "Der Flügelschlag eines Schmetterlinges kann am anderen Ende der welt einen Orkan auslösen", ist es, wovon Du hier schreibst. Wäre ja nun mal interessant, ob es in der Chaostheorie um Zufall oder geplante Ordnung geht, oder so.

(übrigens flippt nicht jede Frau aus, nur weil sie ihre Tage hat. Wer diesen Mythos wohl in die Welt gesetzt hat?)

Ich denke auf gar keinen Fall, dass alles absehbar ist. Dass Dinge so und so laufen können. Dass es "schief gehen" kann, oder dass es auch "glatt" läuft. Risiken und Chancen. Nur eben ganz bestimmte, fundamentale Dinge - was meiner Ansicht nach starke Gefühle zwischen Menschen sind. Und natürlich Familie. Wie auch immer. In den meisten Fällen wird ein Wahrsager von Wahrscheinlichkeiten reden, ausser es handelt sich eben um etwas, das aus seiner Sicht "fundamental" ist. Auch Menschen, die Visionen aus der Zukunft erfahren, sei es durch Wesenheiten oder spirituelle Reife - sehen Möglichkeiten. Und die erklären immer wieder - die Zukunft kann sich ändern.
Hast Du vielleicht schon ähnliche Dinge mitbekommen ? Oder Gegenteilige ?

:weihna1 Sicher, falls Du einen Wahrsager meinst.


Jedenfalls, wenn die Zukunft nicht fest steht, dann kann es auch schwerlich sein, dass man schon vor der Geburt genau all das Leid und Glück sieht, dass man erleben wird. Wenn alles schon klar wäre, was für einen Sinn würde das denn ergeben ? Dann wäre es ja langweilig und reizlos, oder ? Keine Chancen, keine Risiken - kein Spass :)

Es ist wie mit der Birne. Weißt Du, was auf Dich zukommt, so siehst Du die Birne. Doch sie hast sie dann noch nicht gegessen. Wie sie schmeckt, weißt Du erst dann, wenn Du es erlebst. Selbst wenn Du vorher schon wissen solltest, daß Du diese Birne gleich essen sollst/wirst.


Sinnlosigkeit nein, eher Überflüssigkeit. Vielleich sowas wie "zuviel des guten". Zu viel Leid. Zu viel Schmerz. Wenn es entgleist in Abartigkeit und Grausamkeit. Dies erscheint mir nichts als ein widerliches Spiel negativer Kräfte oder von mir aus "der" negativen Kraft. Wo eben das Leid in keinem Verhältnis mehr zur Schuld steht. Oder wo noch das Opfer bestraft wird.

Und wer soll sich diese negative Kraft ausgedacht haben? Wo kommt sie her? Und diese ist dann keinen Gesetzen oder Grenzen unterworfen? Wenn das so ist, dann leben wir hier in der Hölle.


Findest Du nicht auch, dass es wie eine Art "Endlosschleife" aussieht, was man so beobachten kann ? Diese "Opfer-Täter" Schlaufen, in die wir alle wie Besoffene verwickelt sind, ohne Kontrolle, ohne zu wissen, was geschieht. Immer und immer wieder die selben "Runden drehen". Rauf und runter, rauf und runter. Nein, das erscheint mir einfach nur übertrieben und überflüssig. Dir etwa nicht ?

Tja, keine Ahnung. Scheinbar soll es so sein. Scheinbar ist es so. Und nur die, die schon lange genug mitmachten, merken es dann vielleicht irgendwann, das etwas nicht stimmt. Das sind dann die, die versuchen auszubrechen. Warum das aber so lange dauert - frag mich nicht.

Glücklicherweise scheinen momentan auf diesem Planeten bedeutende Dinge zu geschehen, die darauf hindeuten, dass diese Kreisläufe bald schon in grosser Zahl durchbrochen werden. Ehmmm ^^ Das nur so am Rande. :D

Ja, davon hörte ich schon... :schnl: Die Mannschaft Kryons steht bereit und Jesus höchstpersönlich wird uns mit seinem Raumschiff abholen. Obwohl, mich wird er wohl hier lassen, da ich nicht hochfrequentig genug schwinge ohne Lila-Aura-Licht-Liebe-Meditation-Wochen-Karma-Auflösung. :schmoll:
 
Wenn ich allerdings wüsste, dass der Täter noch aktiv ist, dann würde ich auch aktiv werden... um andere zu schützen...
Ich weiss aber nicht, wielange man Zeit hat für die Anzeige...

Die Verjährungsfrist fängt erst ab 18 an und läuft derzeit 10 Jahre, also bis 28.
 
Sicher nicht. Ich denke auch, daß ich das hier mehr als deutlich ausgedrückt habe, oder?

Nun, ich habe nicht alles gelesen. Wenn Du es schreibst, wird es so sein.

Sicher, es ist ja auch nicht alles zu ende. Vorausgesetzt, man schafft es, sich selbst zu überlisten und die Muster zu brechen, denen man bisher folgte. Das klingt halt nur nicht nach so sehr viel Spaß... :(

Der Spass ist die Belohnung .... die gibts immer erst hinterher :)

Wenn ich mir manch andere Threads durchlese, wo es um ähnliches geht, da geht es mir ja echt super im vergleich. Ich habe also noch nicht mal sooooo viel zu tun...

Das ist doch mal eine optimistischere Einstellung :weihna1

Es geht nicht so sehr um das Verzeihen. Verzeihen kann ich mir, den anderen. Es geht eher darum, zu wissen, wie es sich anfühlt, so zu leiden. Ob ich nun "schuld" daran bin oder jemand anders. Dieses Leid des anderen zu verstehen, daß kann wirklich entsetzlich sein. Denn man fühlt dann nicht nur das eigene Leid, sondern auch das des anderen. Man kann nicht wegschauen. Aber es meist auch nicht ändern.

Meiner Erfahrung nach ist man in Krisensituationen immer so eingenommen von sich selbst, dass man das Leid des anderen nicht nachvollziehen oder verstehen kann. Weil man mit seinen eigenen Problemen schon genug beschäftigt ist. Aber es gibt auch Schuldgefühle, die sich so anfühlen, als ob man das Leid des anderen nachvollziehen könnte - und sowas ist immer sehr schlimm. Nun, zumindest mir geht es immer so. Kann es mir nicht vorstellen, für zwei Menschen zu leiden - wenn es Dir so geht, bist Du vielleicht ein "Empath" ? In diesem Falle .... mein Beileid.

Chaostheorie fällt mir dazu ein, ohne mich damit je beschäftig zu haben. Doch dieser eine Satz: "Der Flügelschlag eines Schmetterlinges kann am anderen Ende der welt einen Orkan auslösen", ist es, wovon Du hier schreibst. Wäre ja nun mal interessant, ob es in der Chaostheorie um Zufall oder geplante Ordnung geht, oder so.

Soweit mir bekannt, ist das Beispiel mit dem Schmetterling etwas anderes, als die Chaostheorie, bei der es darum geht, Strukturen im Chaos zu erkennen. Aber ... egal.

(übrigens flippt nicht jede Frau aus, nur weil sie ihre Tage hat. Wer diesen Mythos wohl in die Welt gesetzt hat?)

Hatte ich sowas geschrieben ? Dass "jede Frau ausflippt, nur weil sie ihre Tage hat" ? Nein, oder ? Regelbeschwerden sind abgesehen davon kein Mythos sondern nicht selten und bekannt. Ansonsten war das nur irgendein dummes Beispiel und sollte keine Klischees bedienen. Sorry, wenn Du Dich dadurch angegriffen gefühlt hast.

Es ist wie mit der Birne. Weißt Du, was auf Dich zukommt, so siehst Du die Birne. Doch sie hast sie dann noch nicht gegessen. Wie sie schmeckt, weißt Du erst dann, wenn Du es erlebst. Selbst wenn Du vorher schon wissen solltest, daß Du diese Birne gleich essen sollst/wirst.

Aha. Interessant. Das hast Du jetzt aber aus dem Kundalini-Thread abgeschrieben, gibs zu :weihna1 Ich versteh hier zwar den Zusammenhang nicht, aber egal :party02: Ja, die Birne, die kennt man erst, wenn man sie genascht hat. So ist es.

Und wer soll sich diese negative Kraft ausgedacht haben?

Ausgedacht ? Muss sich jemand sowas ausdenken, damit es existiert ?

Wo kommt sie her?

Tja, wer weiss ?

Und diese ist dann keinen Gesetzen oder Grenzen unterworfen?

Also ich denke schon, dass sie das ist. Gesetzen sowieso, aber die Grenzen sind eher das Problem. Die sind aus meiner Sicht zu weit gefasst.... :stickout2

Tja, keine Ahnung. Scheinbar soll es so sein. Scheinbar ist es so. Und nur die, die schon lange genug mitmachten, merken es dann vielleicht irgendwann, das etwas nicht stimmt. Das sind dann die, die versuchen auszubrechen. Warum das aber so lange dauert - frag mich nicht.

Hmm. Interessant. Aber hast Du eine Ahnung, warum das nun so lange dauert ?

Ja, davon hörte ich schon... :schnl: Die Mannschaft Kryons steht bereit und Jesus höchstpersönlich wird uns mit seinem Raumschiff abholen. Obwohl, mich wird er wohl hier lassen, da ich nicht hochfrequentig genug schwinge ohne Lila-Aura-Licht-Liebe-Meditation-Wochen-Karma-Auflösung. :schmoll:

Hmm. Also eigentlich hatte ich das sehr ernst gemeint.
 
Die Lektion ist, daß das Kind/der Mensch sich über Jahre hinweg mit Verhaltensmuster herumplagt, die diesem gar nicht bewußt sind. Es reagiert und handelt, aufgrund dieses Erlebnisses, bis irgendwem (meist sind es vielleicht andere Personen?) dann mal auffällt, daß etwas nicht stimmt. Oder diese Person gerät immer wieder in die gleichen Muster, bis sie selbst sich fragt: was passiert da nur dauernd? Vielleicht wird sie einen Therapeuten aufsuchen, weil die Beziehungen oder die zwischenmenschlichen Kontakte dauernd scheitern. D.h. das Muster wiederholt sich solange, bis man daran zerbricht und sich Hilfe suchen muß. Wer erträgt es schon, wenn wieder und wieder Beziehungen scheitern, Freunde sich abwenden, etc?

Dann latscht man zum Therapeuten und all das, was man all die Jahre verdrängte (hier war öfter die Rede, das Verletzungen im Kindesalter erst mit 30 Jahren verarbeitet wurden) kommt hoch und stürzt über einen ein. Dann erlebt man eine Weile das Grauen, dann beginnt man zu verstehen, warum man sich bisher entsprechend verhielt. Dann kommen die Tips, wie man sich verhalten muß, wenn man als "normal" gelten will. Usw.

Die Therapie stabilisiert den Menschen, fängt einigermaßen auf. Schält es hervor, so daß man all das Elend endlich aus sich spuken kann. Dann ist es vor einem, nicht mehr in einem. Man kann es betrachten und versuchen zu zerstören, ohne sich selbst zu vernichten.
Dann kann man beginnen, ein normales Leben zu führen. Das, was andere Personen sich schon seit Jahrzenten aufgebaut haben. damit fängt man selbst dann vielleicht ab Mitte 30 an.
Klar, man erfährt sicher vieles über sich (das "lustige" ist aber, daß es für "normale" Menschen selbstverständlich zu sein scheint, was manch andere/r sich dann erst bewußt machen muß) und denkt über bestimmte Dinge nach. Auch lernen tut man, natürlich.

Dazu habe ich etwas wirklich interessantes im Netz gefunden.

Warum können Überlebende nicht einfach weiter leben:..

Viele Menschen sind der Ansicht, Erwachsene Überlebende könnten einfach "über den Dingen stehen", den Missbrauch vergessen und einfach weiter Leben.
Schließlich hat sich der Missbrauch in der Kindheit ereignet, was lange Zeit her ist.

Wenn das so einfach wäre, würden viele Überlebende sich für diese Alternative entscheiden!
Leider ist das eben nicht so einfach.

Überlebende hatten niemals die Möglichkeit eine 'gewöhnliche' Kindheit zu genießen, genauso wenig wie sie die Zeit zurück drehen + das 'nachholen' können.
Kindheit. In dieser Zeit erwerben alle Menschen die elementaren Grundkenntnisse für das Leben als Erwachsener.

Die Zeit in der Menschen lernen zu sprechen, zu laufen, sich selbst zu ernähren, sich anzuziehen, wie Beziehungen zu anderen Menschen aussehen + sämtliche Sorten von verbalen und nichtverbalen Mitteilungen ihrer Umwelt zu dekodieren.

Wenn diese existentiellen Informationen in der verdrehten Atmosphäre des Missbrauchs erlernt werden, ist es nicht mehr möglich diese zu löschen bzw. zu verändern, sobald das erwachsenen Alter erreicht ist.

Was nicht bedeuten muss, dass ein Überlebender nicht in der Lage wäre ein vollkommen erfülltes + glückliches Leben zu führen. Das ist sehr wohl möglich. Es wird nur niemals die gleiche Qualität haben wie das Leben eines nicht- Überlebenden. Die Art und Weise wie ein Überlebender denkt und handelt, wird niemals mit der Art eines nicht- Überlebender übereinstimmen. Diese verdrehte Weltsicht beeinflusst Beziehungen innerhalb der Familie, Partnerschaften, enge Freundschaften, die Beziehung zu ihren Kindern, sowie (klar) die Beziehung zu sich selbst.

> Sollte Jemand Zweifel an dieser Aussage haben, bitten Sie sie um ein einfaches

EXPERIMENT

Bitten Sie sie zwei Dinge zu tun, die von ihrem gewohnten Alltagsleben abweichen.

Sie sollen sich einmal die Zähne mit ihrer nicht-dominanten Hand putzen, sowie Haare kämmen mit der nicht-dominanten Hand. Nachdem die Person das getan hat, bitten sie sie, sich vorzustellen, dass Zähneputzen + Haare kämmen von nun an ihr Leben lang so schwierig sein wird.
Es wird sich nicht 'richtig' anfühlen.

"Du siehst dein Gesicht im Spiegel und weißt genau, dass du es nicht richtig kannst. Du beobachtest andere Menschen um dich herum, die damit keine Probleme zu haben scheinen. Nur du scheinst zwei linke Hände dabei zu haben. Da gibt's paar Knoten in deinem Haar, an die du nicht so richtig dran kommst, oder ein Teil will einfach partout nicht sitzen. Nach einer Weile findest du dich damit ab, dass du es nie schaffen wirst deine Haare so gut zu 'stylen' wie andere. Selbst wenn du sie professionell vom Frisör herrichten lässt ist es nur eine kurzfristige Lösung.
Du weißt genau, als du deine Zähne geputzt hast, hast du mal wieder ein paar dieser Backenzähne nicht erreicht, das Wasser zum Ausspülen aufnehmen war auch schon ein Alptraum, also hast du von vorneherein weniger benutzt. Dir ist klar, dass diese Art der Zahnpflege nur zum Verfall führen kann, findest dich aber damit ab, dass du Zahnarztrechnungen bezahlen und für dein Verschulden auch noch ermahnt wirst.
Du hast dich daran gewöhnt, dass andere Menschen die Ursache für deine Unzulänglichkeit auf eine Freiwilligkeit in deinem Verhalten oder auf unerwünschte Persönliche Charaktereigenschaften zurückführen wie, z.B. Faulheit.
Aber du hältst durch, du wirst es überleben..."

Nun, bitten Sie ihre Versuchsperson sich vorzustellen, dass der einzige Grund das alles durchzustehen + auf sich zu nehmen darin besteht irgendwelche Erwachsenen zu stimulieren und sie zu unterhalten.

Bitten sie sie sich einmal vorzustellen wie sie über ihr Leben denken würden, sich fühlen würden mit der Gewissheit, dass das ganze Leben von nun an eine Qual sein würde, das ganz nur weil irgendwer anderer sie auf völlig egozentrische Art- und Weise zur Bedürfnisbefriedigung benutzt hat, als sie klein waren.

Weiter bitten sie sie, sich Selbstvorwürfe darüber zu machen, dass sie 'mitgemacht' haben und sich zusätzlich noch Schuldig zu fühlen, weil sie nicht in der Lage waren sich jemand anderem anzuvertrauen.

Dieses Experiment kann einer nicht-missbrauchten Person einen kleinen Einblick in das Leben einer/s Überlebenden von sexuellem Missbrauch in der Kindheit geben.
Das Beispiel Zähneputzen + Haare kämmen, ist ein Gedankenkonstrukt zur Verdeutlichung.

In der REALITÄT bedeutet das Leben eines Überlebende leider Andersartigkeit in ALLEM was er/sie tut!




Quelle: von Juliet Summers veröffentlicht auf www.secasa.com.au
 
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Das Beispiel Zähneputzen + Haare kämmen, ist ein Gedankenkonstrukt zur Verdeutlichung.

In der REALITÄT bedeutet das Leben eines Überlebende leider Andersartigkeit in ALLEM was er/sie tut!
... wie tief diese Andersartigkeit greift, ist mir zum ersten Mal bewußt geworden, als ich fassungslos miterlebte, wie eine (endlich - nach jahrelangem Immerwiederabbrechen und neuerlichem Zureden dumußteineTherapiemachen - erfolgreiche) Therapie nun tatsächlich sich auswirkt. Die Tatsache, daß bis dahin regelmäßig Männer als Partner genommen wurden, die zerstörend agierten, konnte wohl aufgelöst werden. Der Satz, den ich dazu von der Betroffenen hörte, den werd ich nie vergessen. "Ich weiß jetzt, daß ich einen Mann nehmen muß, der mich weder sexuell noch sonstwie interessiert, der mir einfach stinkfad vorkommt - weil wenn ich einen nehme, der mir wirklich interessant vorkommt, dann ist das wieder einer, der mich zerstört. Ich darf nicht einen Mann heiraten, den ich liebe - sondern einen, von dem mir die anderen sagen, daß er mir guttut..."

Das ist damals durch mich durchgegangen wie ein Messer. Plötzlich war mir klar, was das heißen muß. Nicht mehr und nie wieder den eigenen Gefühlen vertrauen können. Alles, was das Herz sagt, mit nachträglich eingelernten Denkstrategien überprüfen müssen. Und daß eine Therapie überhaupt bis dahin durchgehalten wird, ist schon die Sensation...
 
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