Hast Du da nicht das Problem mit der Erinnerung? Bei mir ist es so, dass ich mir bei gewissen Sachen gar nicht mehr sicher bin, ob es tatsächlich passiert ist (Manche Sachen weiß ich noch sehr gut, aber bei manchen gibts so komische Erinnerungsfetzen).
Das ist ja auch oft ein Problem - man verdrängt das so sehr, dass man später glaubt, man hätte sich alles nur eingebildet.
Und dann steht man da und überlegt sich, ob man dem "Täter" nicht Unrecht tut.... Soll man nun die Sache aufwärmen, alle darüber informieren, warnen - um andere zu schützen (mit ihm reden würde wahrscheinlich ins Leere gehen - wie schaut es mit "seiner" Erinnerung aus?) und diesen Menschen, sollte man sich alles nur einbilden, womöglich sogar in den Tod treiben?
*grübel*
Reinfriede
hi reinfriede,
nein, ich habe da absolut kein problem mit der erinnerung!
es ist DA, ich kann mich zu 99,9% an alles haargenau erinnern,
sogar an worte, die gesprochen wurden, an seinen gesichtsausdruck, etc.
an meine damalige panik, den raum verlassen zu können, etc.
ich WEISS dass es passiert ist, und auch WIE,
damals glaubte mir niemand, bzw dachte ich das,
da es totgeschwiegen wurde.
hatte es meiner großen schwester erzählt, und die unseren eltern.
viele jahre später haben mir meine eltern ihre sicht der dinge erzählt;
dass sie selbst angst hatten, anzeige zu erstatten,
und dass es ihnen unendlich leid täte, es damals nicht auf den tisch zu legen.
ob er selbst sich erinnern kann weiß ich nicht; zumindest nach heutigem status, ich traf ihn sehr oft (da er im selben haus wie meine eltern wohnt),
er fragte mich nach jahren, warum ich ihn nicht grüße, worauf ich sagte:
"hey, erinner dich mal, was 1972 passiert ist !!!!"
darauf er: "das ist doch schon soooooo lange her .... "
informieren und warnen - ja das ist superwichtig, vor allem eltern informieren, wie sie ihre kinder ev. davor schützen können !!!!!!!!
ich habe NIE daran gezweifelt, mir das alles nur eingebildet zu haben !!!!!
glg die lilaengel
