Umfrage: Sexueller Missbrauch!!!!

Bist DU schon mal sexuell angegriffen bzw. sexuell missbraucht worden?

  • Nein, noch niemals!

    Stimmen: 26 21,7%
  • Nein, aber ich kenne jemanden der sexuell missbraucht wird/wurde

    Stimmen: 24 20,0%
  • Ja, aber nur verbal (Sprüche/Fragen/Antworten mit extremen sexuellem Inhalt)

    Stimmen: 19 15,8%
  • Ja, ich wurde schon mal/schon öfters ungewollt angefasst

    Stimmen: 40 33,3%
  • Ja, ich wurde einmal vergewaltigt

    Stimmen: 10 8,3%
  • Ja, ich wurde mehrmals vergewaltigt

    Stimmen: 10 8,3%
  • Ja, ich werde/wurde regelmäßig missbraucht

    Stimmen: 9 7,5%
  • Ich wurde von jemanden sexuell missbraucht, den ich kenne

    Stimmen: 22 18,3%
  • Ja, ich wurde BEINAHE vergewaltigt

    Stimmen: 11 9,2%
  • Ich habe den Täter angezeigt

    Stimmen: 2 1,7%

  • Umfrageteilnehmer
    120
Status
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Ja ist schon "komisch"....mir wurde der Mißbrauch ja auch erst mit 17 wieder bewußt, als ich Unterleibschmerzen bekam, weil ich das 1. Mal mit meinem Freund schlafen wollte........und als auch im KH keine Diagnose gefunden wurde und der Arzt mich vorsichtig fragte ob es irgendetwas inmeinem Leben gebn würde was mich belasten könnte.........kamen langsam wieder die Erinnerungen hoch................meiner Mutter erzählte ich erst mit fast 30 jahren von dem Mißbrauch, auch ihre erste Reaktion war "aber doch keiner aus der Familie? Warum erzählst Du es erst jetzt."

........und auch nach den Erinnerungen gin mein Leben ähnlich wie deines bis ich, mit 30 jahren die "richtige" Hilfe fand

und später, als ich mir sicher war, fing meine Mutter in meinem Kinderumfeld nach möglichen Tätern zu fahnden - sie kann ja nicht mit einem Täter verheiratet sein - das will sie nicht wahrhaben.
Mit meiner Family red ich nicht mehr drüber - mein Vater äussert sich nicht, und der Rest der Sippe krakeelt, dass ich ihm doch diesen Vorwurf nicht machen kann.
Einmal hab ich ihn direkt gefragt, da hat er mir gesagt, dass er es wirklich nicht war - aber wieso hat er dann später mit mir zusammen Pornos geschaut??? :confused: :confused: :confused:
Vielleicht können auch Erwachsene gut verdrängen - oder er war es wirklich nicht - egal, er muss mit seiner Schuld zurechtkommen...
 
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- sie kann ja nicht mit einem Täter verheiratet sein - das will sie nicht wahrhaben.

..und genau das habe ich hier versucht mir meinen "Hirngespinsten" klarzumachen............nämlich, weil der Täter ja so lieb ist etc...............will es ein grosser teil der Gesellschaft nicht wahrhaben, eben das Vater, bruder, Nachbar etc. der Täter ist, denn mit so etwas haben sie nix zu tun........er war doch niemals "auffällig".....oder wenn dann wird in seiner Kindheit gew(f)ühlt(ob diese nun wahr ist oder nicht) um eine Entschuldigung für sein Vergehen zu (er)finden
 
..und genau das habe ich hier versucht mir meinen "Hirngespinsten" klarzumachen............nämlich, weil der Täter ja so lieb ist etc...............will es ein grosser teil der Gesellschaft nicht wahrhaben, eben das Vater, bruder, Nachbar etc. der Täter ist, denn mit so etwas haben sie nix zu tun........er war doch niemals "auffällig".....oder wenn dann wird in seiner Kindheit ge(w)fühlt(ob diese nun wahr ist oder nicht) um eine Entschuldigung für sein Vergehen zu (er)finden

Und dann auch noch das Intimsein mit dem Täter, das Wissen stell ich mir wirklich blöd vor, stell Dir vor, der Mann mit dem Du Kinder gezeugt hast, missbraucht diese dann... nachvollziehen kann ich das... ich weiss nicht, wie ich reagieren würde - nun bin ich sensibilisiert für das Thema, aber wenn ich das nicht wäre, würde ich warscheinlich genauso die Augen verschliessen...
 
Und dann auch noch das Intimsein mit dem Täter, das Wissen stell ich mir wirklich blöd vor, stell Dir vor, der Mann mit dem Du Kinder gezeugt hast, missbraucht diese dann... nachvollziehen kann ich das... ich weiss nicht, wie ich reagieren würde - nun bin ich sensibilisiert für das Thema, aber wenn ich das nicht wäre, würde ich warscheinlich genauso die Augen verschliessen...

ja eben - das vermute ich auch ...........die Frage bleibt trotzdem ob mißbrauchte überhaupt "erkennen" würden dass ihre Kinder mißbraucht werden/würden........vielleicht wirklich nur durch einige "Alarmglocken" die schrillen, aber würden wir es dann auch wahrhaben wollen...wenn der Vater es z.B. wäre.......oder reden wir uns auch dann evtl. nur eine "Einbildung" ein wenn wir es vermuten würden.....sozusagen eine paranoia, weil wir es eben erlebt haben und wischen es dann wieder geanu deshaölb weg, weil ja auch wir keinen "Falschen" beschuldigen wollten????
 
ja eben - das vermute ich auch ...........die Frage bleibt trotzdem ob mißbrauchte überhaupt "erkennen" würden dass ihre Kinder mißbraucht werden/würden........vielleicht wirklich nur durch einige "Alarmglocken" die schrillen, aber würden wir es dann auch wahrhaben wollen...wenn der Vater es z.B. wäre.......oder reden wir uns auch dann evtl. nur eine "Einbildung" ein wenn wir es vermuten würden.....sozusagen eine paranoia, weil wir es eben erlebt haben und wischen es dann wieder geanu deshaölb weg, weil ja auch wir keinen "Falschen" beschuldigen wollten????

Ich habe kein Kind, denke aber dass ich das Kind ernst nehmen würde - ich nehme auch andere Kinder ernst - egal wie kindisch sie sind. Sie haben es verdient, als vollwertig erkannt zu werden. Sie spüren das - und würden dann auch keinen Müll erzählen (so hoffe ich).
Kinder werden immer zuwenig ernst genommen. Das merke ich an den Reaktionen, wenn ich es tue. Sie sind dann meistens erstaunt....
 
..und genau das habe ich hier versucht mir meinen "Hirngespinsten" klarzumachen............nämlich, weil der Täter ja so lieb ist etc...............will es ein grosser teil der Gesellschaft nicht wahrhaben, eben das Vater, bruder, Nachbar etc. der Täter ist, denn mit so etwas haben sie nix zu tun........er war doch niemals "auffällig".....oder wenn dann wird in seiner Kindheit gew(f)ühlt(ob diese nun wahr ist oder nicht) um eine Entschuldigung für sein Vergehen zu (er)finden


Bei den Afro-Amerikanern soll es auch häufig vorkommen, daß Väter aber auch Mütter ihre Kinder mißbrauchen oder brutal schlagen.
Die Psychologen nennen das "slave Community", diese Verhaltensweise soll auf die Sklavenzeit zurückgehen. Dort wurde man vom Boss geschlagen und/oder mißbraucht, es wird von Generation zu Generation auf die eigenen Kinder weitergegeben.
Einer von ihnen hat darüber ein Buch geschrieben, das auch verfilmt wurde "Antwone Fisher" ist der Titel und es geht da um einen Jungen, der von seiner Mutter zu frommen Pflegeeltern gegeben wird, dort wird er mißhandelt und von einer Bekannten der Familie sexuell mißbraucht. Als erwachsener ist er aggressiv und kann keine zwischenmenschlichen beziehungen eingehen. Durch einen Psychologen bei der Navy schafft er es, aus diesem Kreislauf auszubrechen und ein normales Leben zu führen.

Sage
 
ja eben - das vermute ich auch ...........die Frage bleibt trotzdem ob mißbrauchte überhaupt "erkennen" würden dass ihre Kinder mißbraucht werden/würden........vielleicht wirklich nur durch einige "Alarmglocken" die schrillen, aber würden wir es dann auch wahrhaben wollen...wenn der Vater es z.B. wäre.......oder reden wir uns auch dann evtl. nur eine "Einbildung" ein wenn wir es vermuten würden.....sozusagen eine paranoia, weil wir es eben erlebt haben und wischen es dann wieder geanu deshaölb weg, weil ja auch wir keinen "Falschen" beschuldigen wollten????



liebe manu,
ich habe eine tochter und als die mir erzählt hat, dass ihre flötenlehrerin mit ihr mal geschrien hat bin ich total ausgeflippt, habe diese lehrerin zur schnecke gemacht wie nur was. das nächste ist, bin ich erst vor kurzem draufgekommen, ich habe meine tochter in einen goldenen käfig gesetzt, habe sie nie, die ganzen 14 jahre die sie jetzt alt ist, mit ihrem vater oder sonst jemanden allein was unternehmen lassen, obwohl da nie ein verdacht bestand, dass ihr das selbe passiert wie mir.

lg
petra
 
Ich habe kein Kind, denke aber dass ich das Kind ernst nehmen würde - ich nehme auch andere Kinder ernst - egal wie kindisch sie sind. Sie haben es verdient, als vollwertig erkannt zu werden. Sie spüren das - und würden dann auch keinen Müll erzählen (so hoffe ich).
Kinder werden immer zuwenig ernst genommen. Das merke ich an den Reaktionen, wenn ich es tue. Sie sind dann meistens erstaunt....

ich nehme auch Kinder ernst.....mir ging es auch eher darum, wenn man es selbst nur "vermutet", dass einer ein Täter sein könnte..........schliesslich kann man auch hier im Forum bei der Umfrage sehen, wieviele eben in der Kindheit geschwiegen haben
 
liebe manu,
ich habe eine tochter und als die mir erzählt hat, dass ihre flötenlehrerin mit ihr mal geschrien hat bin ich total ausgeflippt, habe diese lehrerin zur schnecke gemacht wie nur was. das nächste ist, bin ich erst vor kurzem draufgekommen, ich habe meine tochter in einen goldenen käfig gesetzt, habe sie nie, die ganzen 14 jahre die sie jetzt alt ist, mit ihrem vater oder sonst jemanden allein was unternehmen lassen, obwohl da nie ein verdacht bestand, dass ihr das selbe passiert wie mir.

lg
petra

ganz genau, das könnte nämlich auch passieren, wenn man eine mibrauchter elternteil ist
 
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entschuldige, nein Reaktion auf meine Täterschaft(weil wir hier ja keinen Täter finden werden, der uns erklärt was er erlebt hat)........und meiner (ich bin jetzt ja der Täter)(angeblichen) Kinheitserlebnisse(die Du ja nicht überprüfen kannst)......vielleicht kommen meine Kinheitstraumen auch erst bei der Verhandlung raus.........aber du darfst nicht vergessen ich bin dein immer lieber Nachbar gewesen.....niemals in anderen Dingen auffällig, habe nen super Job und auch eine süsse Familie.

Liebe Manu!

Mein lieber Nachbar....ich würde auf alle Fälle versuchen, mit ihm darüber zu reden - ich glaube, wenn ich WÜSSTE, was ihn dazu bewegt hat, würde ich mir leichter tun. An anderer Stelle kam mal der Satz, dass Verstehen etwas mit Kontrolle zu tun hätte - ich habe ihn empört zurückgewiesen - vielleicht stimmts in diese Fall sogar.

Wenn ich etwas verstehe, dann glaube ich, das auch beeinflussen zu können, verhindern zu können.

In meinem Fall liefs anders, ich konnte es nie klären - ich konnte mir meine Integrität allerdings zurückholen.

Im letzten MB-Thread hatte ich es abgelehnt, zuviel zu erzählen, weil Bildzeitungsberichte nicht so meins sind - ich mach es jetzt trotzdem, weil ich es als wichtig empfinde. Ich werde wahrscheinlich danach beantragen, meinen Nick zu ändern, um anonymer zu werden.

Als ich älter wurde und schön langsam verstand, was überhaupt passiert ist, hatte ich anfangs immer nur Angst vor diesem Mann. Angst und Ekel.

Diese Angst habe ich überwunden. Er befand sich irgendwann nicht mehr in der Autoritätsposition, weil ich kein Kind mehr war.

Ich hatte später irgendwann begonnen, wenn ich ihm begegnete, auf sexuelle Provokation zu gehen - mit Minirock und Higheels und habe angewidert beobachtet, wie er zum Schwitzen begann. Ich blieb auch, aufgrund meiner damals fast knabenhaften Statur, sicher ziemlich lange "Zielobjekt" für ihn.

Ich suchte fast diese Situationen, Situationen, in denen er mir nicht näherkommen konnte, z.B.im großen Kreis oder in Begleitung meiner Partner - und genoß es, nun in der Position der Starken zu sein, der er nichts mehr tun konnte.

Und ich hatte so eine Wut in mir, die ich nicht aussprechen konnte - aber ich holte mir dadurch meine Stärke zurück. Ich empfand nur noch Ekel, aber keine Angst mehr. Und das war extrem wichtig für mich.

Die Angst kam erst später wieder, als ich selbst Töchter hatte. Ich vermied jeden Kontakt meiner Kinder mit diesem Mann. Wobei - meine Töchter sind extrem in ihrem Selbstbewusstsein - sie sind schon fast Marke "präpotenter Ungustl" - da hätte ich mir wahrscheinlich gar keine allzugroßen Sorgen machen müssen.

Ich weiß gar nicht, ob ich mit ihm darüber reden könnte - ich empfinde eine Mischung aus Ekel und Mitleid, wenn ich ihn sehe. Der Nachbar als Stellvertreter käme mir da gerade recht.....

Liebe Grüße
Reinfriede
 
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