jo passt schon .....aber du bist dir im klaren darüber das du da nie drauf kommst ?? .
Um zu wissen wie solche Täter Denken musst du sie Fragen. Das setzt erstens vorraus das sie als Täter bereits entlarvt wurden und zweitens das sie Reden wollen.
Es gab vor vielen Jahren im österreichischen TV eine Dokumentation, in der die Täter redeten. Da muss man vorausschicken, dass für diese Doku Männer genommen wurden, die erstens offensichtlich gebildet und zweitens in Therapie waren.
Anfangs war ich entsetzt und wollte mir das gar nicht ansehen, dann im Laufe der Sendung interessierte es mich immer mehr zu hören, wie es der Täter sah. Er sah sich nicht als "Täter". Klar, er wusste, dass das, was er empfand, verboten war, ihn zum Aussenseiter, ja zum Monster machte.
Einer der Männer erklärte auch, wie er genau das machen würde, was alle Verliebten machen würden: Sie würden jedes freundliche Wort des Opfers als Zustimmung und Sympathiebeweis interpretieren. Wenn ich mir oft in Threads angucke, WAS alles als "Zeichen der Zuneigung/Zustimmung" interpretiert wird.... (Wohlgemerkt, bei dieser Doku gings NICHT um brutale oder geistig retardierte Fälle, sondern um das Thema Pädophilie generell).
Ich war nach dieser Sendung ziemlich verstört. Vorher hatte ich immer gebrüllt: "Rübe ab!" - nachher dachte ich mir, ich würde nie und nimmer in der Haut der Täter stecken wollen. Es muss schrecklich sein, "anders" zu sein, zu wissen, dass das, was man fühlt oder was einen antreibt, verboten, gemein und destruktiv ist. Niemals ein "normales", akzeptiertes Leben führen zu können. Einer davon sagte, dass die Therapie überhaupt nichts nutzen würde, es sei völlig sinnlos.
Ok, natürlich kann man jetzt sagen: Auf einen Großteil der Täter trifft das nicht zu - die sind einfach nur menschenverachtend und brutal und Abschaum und und und....verstehe ich total, diese Meinung.
Und trotzdem - ich glaube mit dem Wissen um das, was sie antreibt, könnte man seine Kinder vielleicht besser schützen....
Lg
Reinfriede