Tibetischer Buddhismus

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Damura schrieb:
Der Regen liebte diesen Mann und folgte ihm überall hin
why does it always rain on me???????

Damura schrieb:
hab ich unter deinem Namen nicht erst kürzlich sowas wie "Gast" gelesen ?
Gast? ich?
nein! ist nicht möglich!


(psst! wurde re-inkarniert! ;) )

shenpen schrieb:
hi hih i das isch e gueti schlussvolgerig wo mer hütt wohl nümme chan rekonstruriere esperanto. aber mer chan alles in erwägig zieh. wer weiss vilicht isches würklich so gsi.
genau das hani eigentlech o wöuä sägä: mi cha aues i erwägig zieh!
schlussendlich ist es aber egal! lebe DEIN leben und werde nicht zu einer parodie!

amen,
meine freunde
:escape:
 
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GreenTara schrieb:
Hallo namor :)

ich selbst habe keine Nahtod-Erfahrung gemacht; was ich dir erzählen könnte, kannst du selbst in einigen Büchern nachlesen.

Was ich meinte war, dass mich eine ziemlich grauenhafte Vorstellung von unzähligen Höllen davon abhielt, mich totzusaufen oder aus dem Fenster zu springen. Und darüber bin ich jetzt verdammt froh.

Mein Schwiegervater war klinisch tot, was er berichtete, hatte aber nur mit ihm selbst zu tun.

Lieben Gruß
Rita


Hallo Rita,

ich danke dir für die Antwort. Ich wollte dir mit meiner Frage auch nicht zu nahe treten. Hast es wohl auch nicht so aufgefasst, gut.

Ich denke, ich werde einfach mal einen eigene Thread zu dieser Frage machen. Nochmals danke.

MfG

namor
 
Stella da Manhã schrieb:
Zitat:
_________________________________________________________________
Es gibt nur genau einen einzigen Weg, und der ist für alle Menschen zu allen Zeiten an allen Orten genau derselbe.
_________________________________________________________________

Also doch weiterhin Glaubenskämpfe? Na, ja... da du erleuchtet bist musst du es ja wissen. Für mich ist das Fundamentalismus und Sektiererei.
Ego wackelt da nur so mit den Ohren und ich verabschiede mich endgültig, mit Hardcore Mönchen hab ich noch nie was am Hut gehabt.
Es gibt nur einen Weg und das ist der Weg den du gehst...
So folget ihm Kindlein...

Hallo an alle,

bin mal gespannt, wie oft die sich noch verabschiedet und dann wieder hier auftaucht.
Ja ja, ist schon so ne Sache mit den eigenen Überzeugungen. Irgendwie lassen sie einen einfach nicht los.

MfG

namor
 
tantras
die methoden denen die mystisch-rituelle verwirklichung der genannten ziele obliegt wurden literarisch in den tantras nidergelegt. bevor es die bedeutung von "system,lehre" annahm, bezeichnete tantra in seinem ursprünglichen wortsinn "gewebe" und deutete damit metaphorisch an dass es den "faden" - so die ursprüngliche bedeutung der die worte buddhas widergebenden sutras- weiterverarbeitete.
die tantras sind in einer symbolsprache abgefasste schriften die vieles verschwommen und mit absicht vielsietig auslegbar formulieren sodass ihre inhalte ohne die erklärung durch den in der geistigen übertragungslinie der lehren stehenden lehrer unverständlich bleiben und insofern als geheim anzusehen sind. ihre lehren bilden die dritte abteilung im lamaistischen system. tsongkhapa wies in seinen werken die volkommenheit der weisheit und den eigentlichen tantrismus als die beiden säulen des mahayana aus, und zwar im sinne von vorbereitung und entwicklung.
um den zustand der absoluten befreiung die verneigung der gegensätze auch ausserhalb der strengen askese zu erreichen werden in den tantras verschiedene methoden gelehrt die von einer alles denken und definieren übersteigenden versenkung bis zum vollzug subtilster magisch-mystsicher rituale reichen. der tantrische heilsweg empfiehlt als mittel zur erlangung des kosmsichen bewusstseins yoga-übungen und spezielle meditationsmethoden: die schau heiliger formen (götterbildnisse,verbildlichte lehrinhalte), symbolische handhaltungen, die rezitation magischer silben und formeln und das einbeziehen der vom orthodoxen buddhismus als für die befreiung hinderlich betrachteter bedürnisse in die spirituelle praxis.
sie sind für den praktizierenden tantriker die mittel um in die einheit mit dem göttlichen einzutauchen und die heilswirksamkeit der in den mandalas versinnbildlichten göttlichen kräfte zu erfahren. dem liegt der egdanke zugrunde dass wen der unkontrollierbare geist leiden hervorzubringen vermag der richtig geschulte geist imstande sein muss transzendente weisheit als helfer zur erlösung daraus entstehen zu lassen. meditative techniken sollen die aktivierung feinstofflicher energiezentren (chakras) und kanäle im körper ermöglichen.
typisch für den tantrismus ist dass der praktiziernede nicht nur nach buddhaschaft strebt sondern sich noch während er sich auf dem pfad befindetden zustand der buddhaschaft selbst vergegnwärtigt: ebenso wie man die vor sich sich visualisierten wesen nicht als blosse visualisierungen oder produkte der einbildung betrachtet sondern als die zufluchtgewährenden selbst, genauso geht man davon aus das man tatsächlich für diesen augenblick ein buddha geworden ist.
 
hallo namor
keine ahnung wie du von nur einer überzeugung reden kannst? die überzeugung die sie hatt ist wissenschaftlich belgt und steht irgendwelchen spinnern gegenüber. was soll man tun?
lg shenpen
 
ritual und mystische symbolik
die tantrischen texte beruhen af der überzeugung dass es entsprechungen zwischen mikro- und makrokosmos (mensch und universum) aktivem weiblichem und passivem männlichem prinzip zwischen materie und geist, ja auch zwichen leidvollem daseinskreislauf und erlösendem nirvana gibt. solche verbindungslinien ermöglicht es dem praktizierenden die gottheit die in den texten beschrieben ist (yidam) durch den vollzug eines bestimmten rituals hebeizutieren und sich mit ihr zu identifizieren.
so wird die gesamte "wirklichkeit" (das materielle und das geistige das innerweltliche undd as transzendente) als ein alles nahtlos durchdringender organismus angesehen der in fünf klassen systematisch geordnet ist - representiert durch die fünf dhyani - buddhas. entsprechend werden auch die tantras selbst als yidams personifiziert. sie bieten sich dem eingeweithen als inbegriff aller buddhas und gottheiten dar sodass er durch sie der buddhaschaft teilhaftig wird.
über die in der meditation visualisierten buddhas und yidams hinaus existiert eine grosse zahl weiterer götter und göttinnen verschiedener abstufungen bis hin zu den einfachen schutzgottheiten die um vordergründigen anliegen willen angerufen werden. auf diese art hatt sich ein hirarchisch gegliedertes pantheon entwickelt dessen verwirrende umfangreiche ikonographie nicht nur den unkundigen besucher sondern oft auch einfache mönche verzweiflen lässt. die betonungvon ritual und mystik schuf die grundlage afür dass das pantheon von aussen als üppig wuchernd wahrgenommen wird und sein tiefrgründiger künstlerischer ausdruck dabei immer wieder missverstände hervorruft.
 
Lotusz schrieb:
Hallo Stella

Bevor Du gehst, möchte ich dir noch die Frage mit auf den Weg geben, warum Du eigentlich so aggressiv bist? Könnte das etwa mit deiner Sexualität zusammen hängen?


Vielleicht wird sie ja auch zu wenig ausgelebt.
Wer ständig seine Sexualität unterdrückt, muß ja andere Ventile für die Energie finden.


Lotusz schrieb:
Wie viele Millionen Menschen kämpfen? Und das ist nur in ihrer Lust und Gier begründet.

Ja, und wieviele Millionen Menschen kämpfen gegen die Lust und die Gier?
Wie kann man das Nicht-Begehren begehren.
Wie kann man Begierdelosigkeit begehren?

Im Versuch, von der Begierde frei zu kommen, drückt sich Begierde aus.
Das Ego versucht sich selbst an den Schuhen hochzuziehen und reißt andere Egos noch mit in diesen Krieg.


Gruss, elbenohr
 
und sorry namor jemand der erst grad in das forum reingekommen ist so zu beschimpfen find ich kakke. ich habe schon seit ner woche gesagt ich schreibe hier nichtmehr und tu es trotzdem noch um ein bischen aufklärung zu den vorwürfen zu betreiben. soll das jetzt verboten sein? darf man dazu garnichtsmehr sagen und einfach nur als passive zuschauer oder komparse mitwirken und dem anderen seinen zwang diffamierungslinks reinzustellen rechtfertigungslos zuschauen?
ok ich werde deinem wunsch nachkommen und das thema endgültig beiseite legen. viel spass noch bei allem tun.
lg shenpen
 
ich entschuldige mich auch falls jemand die ausdrücke aus meinen letzten texte nicht versteht. aber da lotusz uns vorgeworfen hatt wir kennen nicht mal den unterschied zwischen hinayana und mahayna so habe ich gedacht gehe ich für den etnologen und tiefen buddhismuskenner ein wenig tiefer in die materie hinein. für alle die ungeklärte fragen haben weil für sie nicht alles genau verständlich ist entschuldige ich mich das ich mich jeglicher antworten nun verwehren werde da dies nicht mehr erwünscht ist hier und die kritik kritiklos angenommen werden muss.
viel glück auf eurem weg wünscht euch
shenpen
 
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shenpen schrieb:
hallo zusammen
wie stella schon gschrieben hatt möchte ich in dieser streitdebatte schon lange nicht mehr mitmachen. aber so komm ich wohl nie davon los.
auf meine threads des sex und warum er mit seiner erleuchtung prahlt ist lotusz wie gewhnt nicht eingegangen. er überschreit es einfach wieder mit seiner theorie "entweder oder".
das lotusz den tibetischen buddhismus in den dreck ziehen will oder zieht ist ganz offensichtlich. anschuldigen die tibetischen buddhisten wollen die weltherrschaft übernehmen, der tibetische buddhismus sein garkein richtiger buddhismus, der dalai lama symphatisiert mit den nazis ..... sind nur wenige punkte die in einer orgie der diffamierung enden. und das alles soll konstruktive kritik sein und zur aufarbeitung der geschichte tibets beitragen? lachhaft sorry.
bevor ich meinen neuen text schreibe möchte ich nochmal darauf hinweisen das lotusz keine persönlichen erfahrungen sowie keine wissenschaftlichen quellen einbezieht in seiner diffamierung.

buddhistiche schriften und ihre bedeutung
das tantrische system das im tibetischne buddhismus zu beherrschenden form geworden ist baut auf den ältesten systemen des theravada und mahayana auf. diese werden als erste und zweite abteilung des lehrssystems gesehen, auf denen wiederum die vajrayna - lehren gründen. das studium ihrer schriften wird als unabdingbare vorraussetzung für das erlernen und beherrschen der tantrischen methoden betrachtet.
folglich spielt der schriftenkanon eine grosse rolle. dieser so genannte "dreikorb" (tripitaka) enthält folgende textsammlungen:
~berichte über die entsteheung des buddhistischen sangha (gemeinde) und die ordensdisziplin (vinaya) zur regelung des lebensaltags von mönchen und nonnen.
~lehrreden buddhas (sutras)
~abidharma, der eine art kompendium buddhistischer philosophieund analysen psychischer wie geistiger phänomene darstellt.

aufgrund der spaltung in einzelne shculen unterschied sich der abhiddharma von orden zu orden, was die einheitlichkeit der buddhistischen überlieferung beendete. gleichwohl bildet er die grundlage von sowohl theravada als auch mahayana. in ihm wird die lehre buddhas reflektiert und systematisiert. er spiegelt damit die lehrauffassungen der einzelnen buddhistischen shculen wider, da er in den sutras auftauchende begriffe interpretiert und erläutert. sutras und abhidharma stellen die zweite abteilung des lamaismus dar,in der er sich über die direkten lehrreden hinaus mit den philosophisch-metaphisischen (nichttantrischen) lehren des mahayana befasst, welche auf dem werk des nagarjuna (2./3. jahrhundert) gründen.
zu den ins tibetisch übertragenen kanonischen texten alter indischer schulen, lehrtexten des mahayana , philosophischen werken und den tantras(esoterischen schriften mit mystisch-magischen und ritualistischen texten) kam im laufe der langen tibetischen geshcichte eine umfangreiche exegetische literatur hinzu, die für den lamaismus besonders charakteristisch ist. so wurde ein kaum zu übersehendes schriftenwesen geschaffen das vom dreikorb über abhandlungen zur ritualistik, mystik, medizin, astronomie bis hin zu der von china her angeregten historiographie reicht. die schriften sind sehr bedeutsam da ein gründliches studium der theorie als basis der buddhistischen praxis gilt.

hallo,

jetzt mal ganz ohne Trimondi. Ist es nicht ein Unterschied den Buddhismus als Mitglied einer modernen Gesellschaft, in der Bildung und Aufklärung zur Tradition gehören, für sich frei zu wählen, im Gegensatz zu einem Buddhismus, dem man traditionell angehört und dessen Führer auch gleichzeitig der König im eigenen Lande wäre, wenn nicht, leider Gottes, die chinesischen Besatzer ihn nach Indien verjagt hätten?

Das kann man doch ruhig mal kritisch hinterfragen, ohne als Nestbeschmutzer zu gelten.

Ich war mal für ein Wochenende in Hamburg, wo Soygal Rinpoche, Autor des tibetischen Buches vom Leben und vom Sterben oder so ähnlich, ist schon lange her, zu sehen und hören war.
An eine Sache kann ich mich noch ziemlich gut erinnern.
Es ging um den Dalailama. Er sagte, wir würden alle den Lama immer nur als lieben, netten Mann in der Öffentlichkeit sehen und ihn für seine liberale, freundliche Haltung bewundern usw. Also der gute Onkel.
Rinpoche meinte, dies sei aber nur eine Seite des Lama. Wenn er mit den Untergebenen in der Hirarchie spräche, also mit Rinpoche und den anderen, dann sähe die Sache nicht mehr so lustig aus. Dann wäre er sehr, sehr streng, um es mal vorsichtig zu formulieren.

Da setzt meine Kritik an. Der tibetische Buddhismus ist, im Prinzip genau wie die katholische Kirche mit ihrem Papst ein sehr streng reglementiertes hirarchisches System, in dem wir uns kaum wohl fühlen würde, es sei denn, dass man auf Kontrolle voll abfährt. Der Daleilama ist der Gottkönig in Tibet. Er ist sozuagen das Oberhaupt des Adels und gleichzeitig das Oberhaupt des Klerus. Klerus und Adel sind in Tibet demnach identisch. Es gibt zwischen den beiden hier keinen Interessenskonflikt. Im Gegensatz zum mittelalterlichen Europa, wo die beiden Seiten zwar gemeinsam gegen den dritten Stand opponierten, jedoch auch noch untereinander um die Vormachtstellung ringen mussten.

Das, was ich als Problematisch sehe, auch in Bezug auf den Buddha, ist, dass der Buddha sämtliche gesellschaftlichen Funktionen, wie Ämter usw. abgelehnt hat, genau wie Besitz und Wohlstand. Er hat sich sein Essen erbettelt, wie der kleinste Anfänger in seinem Ashram.
Der Dalailama und die anderen Mönche sind das genaue Gegenteil. Der Lama ist der Regent des Landes, er hat das Sagen über alle. Lass das mit den Chinesen mal gerade außen vor. Das hat prinzipiell nichts damit zu tun, auch wenn es ein riesen Unglück für Tibet ist.

Natürlich muss man, nur weil man Buddhist ist, nicht gleich alles verschenken, was man hat, schon klar. Aber, diese Mönche sind keine Laien. Sie behaupten die Lehren des Buddha zu vertreten und leben in ihrem Land, wie gesagt ohne Chinesendrama, genau das Gegenteil vor.
Sie sind und bleiben die Bosse. Wir, in unserer Übersättigung bei gleichzeitiger Enttäuschung über die hiesigen Kirchen sehen im tibetischen Buddhismus einen Ausweg, den er bei sich zu Hause nicht unbedingt darstellt.

Okay, die Erleuchtung ist ja der Ausweg und das wird ja angeboten. Nur schade, dass der Daleilama und auch Rinpoche, soweit ich ihn verstanden habe, die Erleuchtung auch nicht gefunden haben.
Also läuft es wieder nur auf das alte Prinzip hinaus. Die Menschen werden bei der Stange gehalten, indem man sie in Bezug auf die Befriedigung ihrer Bedürfnisse auf das Jenseits/Nirwana oder was auch immer vertröstet.
Das lenkt ab von den gegenwärtigen Problemen und man kommt nicht auf die Idee die Heiligkeit und Vormachtstellung der Führer zu bekritteln.

MfG

namor
 
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